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Der sächsische Erzähler : 09.09.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-09-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192509092
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19250909
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19250909
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-09
- Tag 1925-09-09
-
Monat
1925-09
-
Jahr
1925
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 09.09.1925
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samt Anstellung und sein« lückenlose Ausführung bl, zur herrlichen Schlvßgruppe wie aus einem Butz gelang. Di, leuchtenden Ktn- deraugen und der große Beifall der Zuschauer bestätigten da« gute Gelingen. Bor dem Abmarsch der kleinen Turner sprach Herr Kan tor Reumuth den Herren Turuwarteu und den Kindern seine Anerkennung aus und legte den anwesenden Eltern den Wert des Kinderturnens ans Herz und ersuchte für nächstes Jahr uni recht rege Beteiligung ihrer Kinder am Bereinsturne». Alle ihre Jungen müßten Turner werden. Darauf erfreuten uns Vorführungen an den verschiedenen Geräten, die von Groß nnd Klein meistens sehr gut geturnt wurden und auch wie die Freiübungen vom Fortschritt des Hauswalder Turnens zeugten. Lustige und neckische Spiele be- endeten das Schauturnen. Pulsnitz, 8. September. Brand des Scheunenvierlel». In der Nacht zum Sonnabend gegen 12 Uhr brach auf bis her unaeklürte Weise im hiesigen Scifeunenoiertel Feuer aus. Die Scheunen der Landwirte Mitzschke und Grase wurden vollständig eingeäschert, während die übrigen gehalten wer den konnten. Die Feuerwehren der Städte Pulsnitz und Großröhrsdorf bekämpften das Feuer. Außerdem waren noch an der Brandstätte erschienen die Feuerwehren von Ihorn und Oberlichtenau. Vauhen, 8. September. Von einem Auto tödlich übcr- ahren wurde auf der Staatsstraße Bautzen—Bischofswerda mweit von Rattwitz ein 13 Jahre alter Schulknabe aus tzöda. Er befand sich mit seiner Schulklasse.unterwegs aus änein Aussluge. Als er über die Straße eilte, um im gegen iberliegenden Zollhäuschen Wasser zu holen, wurde er von «em Auto eines Sebnitzer Fabrikanten erfaßt. Nach Ilebcr- ührung ins Bautzener Stadtkrankcnhaus verstarb er. Es ist >ies in der Nähe Bautzens bereits der zweite Fall, daß ein Zchulkind auf einer Klassenwanderung vom Auto getötet vcrden ist. Vauhen, 8. September. Der Flurschaden durch die Unwetter. Kraßen Schaden angerichtet haben die Stürme der letzten Tage m den Obstpflanzungen an den Staatsstraßen, lieberall liegt das )c>st, besonders Aepfel, wie gesät auf den Straßen und in den Kräben unter den Bäumen, und es ist ganz unmöglich, es alles l.ifzulesen, da. cs auf den Straßen vom Fährverkehr vernichtet vird. Bedauerlich dabei ist, daß es sich in der Hauptsache um gute zrüchte handelt. Das anbaUeud naßkalte Wetter bedroht auch die ^eldfrüchte. So werden bereits unter den Landwirten Befürch- ungcn über die Kartossel- und Hacklruchternte laut. In vielen Hegenden sind die geernteten Kartoffeln fleckig und schadhaft, iluch das Wachstum der Rüben wird stark beeinträchtigt, vor illem fehlt es den Zuckerrüben an der nötigen Wärme zur Zuckcr- mtwicklung, so daß ein geringer Grad von Zuckergehalt wahr- cheinlich ist. Bei dem ausgedehnten Zuckerrübcn-Anbau in der )bcrlnusitz, welcher für die Aufbereitung in der Obcrlausitzer Zuckerfabrik in Löbau mit in Betracht kommt, ist der Ausfall von ck höhter Bedeutung. Radibor, 8. September. Vrandstifkung? In der Nacht mn Sonntag auf Montag brannten auf Bornitzer Flur zwei 7errn Rittergutsbesitzer Stahn in Bornitz gehörende Ee- reidefimen nieder. 70V Zentner unausgcd?oschenes Getreide ielen den Flammen zum Opfer. Der Schaden von ungefähr .0 OVO Mark ist durch Versicherung gedeckt. Es wird Brand- tiftung vermutet. ß Handelsnachrichten. Getreide und Futtermittel. (Von unserem fachmännischen Mitarbeiter.) Polens anhaltende Konkurrenz in Roggen. — Amerikas Ausfälle an Weizen. — Zusammenfchrumpfen der schwim menden Vorräte. Die Witterung ist seit einiger Zeit recht unbeständig und ,«letzt sehr regnerisch geworden. Im nördlichen Europa ist l>on der Ernte noch ziemlich viel auf dem Felde, und es bleibt Zbzuwarten, ob durch die erschwerte Einfuhr nicht auch grö- zere Nachteile für die Qualität entstehen. d Wie gewöhnlich um die jetzige Zeit ist für Dänemark md Skandinavien ein nicht unbedeutender Bedarf an Brot- zctreide zu erfüllen, der in Vorkriegszeiten zum größten teile von DeutMand gedeckt wurde. Nachdem die Ausfuhr »ei uns freigegeben worden ist, hätte man auch diesmal aus »ine gleiche Erscheinung rechnen dürfen, wenn nicht die Kon- lurrenz Polens dem deutschen Getreide und namentlich dem loggen das Absatzfeld abgegraben hätte. Trotz dieser Tat- vche halten die deutschen Landwirte mit ihrem Getreide sehr zurück, offenbar in der Hoffnung, einerseits durch die neuen kingangszölle, andererseits durch die Einfuhrscheine höhere Preise zu erzielen. Beim Roggen sind die Aussichten für en deutschen Export recht unvorteilhaft geworden, trotz /der Einfuhrscheine zum 1. Oktober 4nd die deutschen Roggenpreise im Verhältnis fum Ausland doch so hohe, daß sie selbst einschließlich der urch die Einfuhrscheine zu erwartenden Vergütungen sich mmer noch 10 Mark höher stellen, als der polnische Roggen »ach dem Norden und anderen Absatzgebieten verkauft wird. Angesichts dieses Umstandes ist die Zurückhaltung der Rog- zenerzeuger nur verständlich, wenn man in Betracht zieht, »aß die deutschen Landwirte beim Roggen ernstlich über egen, ob sie nicht durch dessen Verfütterung besser als durch »en Verkauf als Brotmaterial nach dem In- bezw. Auslande »rtkommen.. Am Weltgetreidemarkt hat bisher Polen einen großen Teil dessen, was die deutschen Exporteure draußen interzubringen hofften, durch seine Ware gedeckt. Aber auch Russischer Roggen ist verhältnismäßig billig angeboten und mch von amerikanischen Westernroggen sind beliebig große Mengen zu annehmbaren Preisen zu haben. Wie ungünstig ich die Situation in Amerika für die Roggenausfuhr im Laufe der Zeit gestaltet hat, geht daraus hervor, daß in Chi- ago die Differenz zwischen Weizen und Roggen per Sep tember rund 65 cts. pro Bushel oder ca. 100 -4t pro Tonne teträgt, nachdem vor einem halben Jahre der Unterschied «ur etwa 50-—60 Mark gewesen war. Beim Weizen werden die Berliner Preise wohl mit Hilfe des Cinfuhrschein-Lorteiles «ine Ausfuhr ermöglichen assen. Damit sind aber die diesseitigen Preise abhängiger ils vorher von dem der Preisbewegung des Weizens am Weltmarkt geworden, und die zeitweilig flaue Lage des Welt marktes hat auch hier auf die Preise gedrückt. Man ersieht hieraus, daß unter den bestehenden Verhältnissen weder au» >en neuen deutschen Eingangszöllen, noch auf dem Einfuhr- cheinsystem unbedingt auf ein Anziehen der Preise gerechnet perden darf, wenn das Ausland eine so schwache Situation vie gegenwärtig behält. Das einzige größere Gebiet, wel ches eine schlechtere Ernte als im Vorjahre hat, sind die ver einigten Staaten, wo die letzten Schätzungen für Winter- «eigen sich auf 416 Millionen Bushels gegen 5S0 im Vor- ahre beliefen. Ein Teil dieses Ausfalles wird durch di« grö ßeren Crntemengen Kanadas ausgeglichen, die gegenüber 1924 einen Mehrertrag von 110 bi- 120 Millionen Bushel» Geht für die Zeppelin-Eckener-Spende! Or. Eckener, der mit Tatkraft und Llmflcht das Brbe des Grafen Zeppelin in Friedrichshafen zu weiterer Vollendung zu führen entschlossen iss hat sich vor einigen Tagen mit einem Aufruf an das deutsche Volk gewandt. Oie Werst in Friedrichshafen will ein neues Luftschiff bauen, das den Nordpol und die Spiel« stand«« sich 08 L. Els — Pulsnitz 2. Elf gegenüber. Auch in diesem Spiele fertigten di« 08er ihren Gegner mit S : 0 ab. Die 2. Mannschaft von 06 hatte die 1. Lis des Sportklub Neukirch -um Gegner und wurde ln diesem Spiele heiß um die Punkte ge- kämpft und wurde besonders in der 2. Halbzeit eine unnötige Härte in dar Spiel gebracht, sodaß es zu einem kleinen Zwischen fall kam, der mit der Herausstellung eine» Spieler» von 08 und eines Spielers von Neukirch endete. Auch ln diesem Spiele sieg ten die Rot-weißen mit 3 : 1. Nachmittag» 148 Uhr fand aus de-- neuen Kampfbahn das Berbandsspiel zwischen 08 1. Elf und Sportklub Großröhrsdorf 1. Elf statt und dürste das zahlreich erschienene Publikum bei diesem hochinteressanten Spiele wohl auf seine Koste» gekommen sein. Der Kampf endete mit 4 : 3 für Großröhrsdorf. Ein Unentschieden wäre das rechte Resultat gewesen, spielte doch 08 besonders in der 1. Halbzell meist üb«g» legen. G. S. Arktis erforschen soll. Die Mistel hierzu sollen durch Beiträge aus dem ganzen deutschen Volk heraus aufgebracht werden. Mer möchte mit seiner Gabe zurückhalten, wer möchte sich nicht an einem Werk beteiligen, das dem deutschen Namen nach so vielen Zähren des Niederganges Ansehen und Achtung in aller Welt verschalst? Spendet für das Zeppelin-Nordpolschiff! Spenden nimmt entgegen die Geschäftsstelle des „Sächsischen Erzählers". Lieber die eingehenden Gelder wird öffentlich quittiert. aufweisen. Argentinien sendet gute Berichte über den Um fang des dortigen Weizenbaues sowie über den Stand seiner Saaten nnd das gleiche gilt von Australien, wo aber die Ausfuhr von Weizen infolge eines seit Monaten anhaltenden Schisisarbeiterstreikes säst vollkommen ins Stocken geraten ist. Hierdurch sind die vorher in enormen Massen schwim menden australischen Weizenladungen sehr znsammenge- geschrumpft und damit auch die auf der Fahrt nach Europa befindlichen Mengen von Weizen und Weizenmehl. Hierin ist einer der Faktoren zu sehen, welcher für die internationale Marktlage trotz der großen europäischen Ernten eine Stütze bietet. Das verhinderte allerdings nicht, daß in letzter Woche das sowohl an den amerikanischen wie an den großen eng lischen Terminbörsen die Weizenpreise weiter zurückgegan gen sind. Hieraus erklärt es sich, daß auch der Weizenmarkt in Deutschland trotz mancherlei Anregungen zeitweise matt lag und die Preise in Berlin einige Mark niedriger als vor 8 Tagen schließen. In Gerste haben die Offerten des Inlandes weiter zugenonnnen und abgesehen von einigem Abzug geringeren. Materials nach dein Nordwesten Deutschlands war der Ver kauf sehr schleppend. Für gute Brauware war die Auswahl etwas reichlicher und Mitteldeutschland ließ von seinem bis herigen übertriebenen Forderungen etwas nach. Don ameri kanischer Gerste ist manches nach den Nordseehäfen für Mast zwecke verkauft worden. Von Hafer blieb das Inlands angebot klein und bei etwas besserer Kauflust des hiesigen Bedarfes gingen auch von den clivped-Hüfersorten, die hier lagern, manche Partien nach den Provinzen. Die bisherigen Andienungen per September hatten hauptsäästich aus die sen Sorten bestanden. Im Mehlhandel ist erst in den letzten Tagen auf das Inkrafttreten der Einfuhrscheine für Getreide die Lage etwas günstiger geworden und zu an ziehenden Kursen entwickelte sich ein lebhafter Absatz bei dem Berliner und inländischen Konsum. Rundfunkspielplan. sür Mittwoch, den S. September. Mitteldeutsche Sender Dresden und Leipzig. Wellenlänge Dresden 292 m, Leipzig 454 w. 4.30— 6 Uhr nachm.: Nachmittagskonzert der Rundfunkhaus kapelle. 6,45—7 Uhr abends: Funkbastelstunde. 7.30— 8 Uhr abends: Vortrag: Dr.'Martin Kunath-Altenburg: „Sokrates-Platan", Leipziger Programm (Welle 454). 8,15 Uhr abends: „Sokrates Tod". (Nach den Dialogen des Platon.) Beethoven: Sonate Pathetique, 1. Saß (Friedbert Sam mer). I. Die Anklage: „Euthyphron, oder von der Gottseligkeit": (Sokrates: Prof. Ad. Winds, Euthyphron: K. Keßler.) Sebastian Bach: II. Satz aus dem D-moll-Violin-Doppelkonzert (Konzertmei ster Luh), II. Urteil: Sokrates Rede nach gefälltem Todesurteil (Sokrates: Prof. Ad. Winds), Bach: C-Dur-Präludium (Friedbert Sammerl), III. Vor dem Vollzüge des Urteils: „Kriton, oder So krates im Gefängnis" (Sokrates: Prof. Ad. Winds, Kriton: Karl Keßler), Brahms: Andante sostenuto aus der 1. Symphonie, Rnnd- funkhauskapelle. IV. Teil. Der Tod: „Phädon, oder der sterbende Sokrates". Lschekratis, Phädon. Beethoven: Sonate Pathetique, II. Satz, Rundsunkhauskapelle. Dresdner Programm auf eigener Welle (2S2 m), Mitwirkende: Else Miron (Sopran), Otto Wudtke- Braun (Tenor), Dresdner Rundsunkhauskapelle. Anschließend (etwa 9,30 Uhr): Pressebericht und Sportfunkdienst, sowie Bekannt gabe der größten Gewinn« der Sachs. Landeslotterie. Von 12—2 Uhr nachts: Versuche von Leipzig und Dresden auf eigener Welle mit folgendem Zweck: Auf einer im Juli d. I. in Genf stattgefundrnen internationalen Konferenz von Rundsunkfach- leuten, bei der falt alle europäische« Staaten vertreten waren, ist eine Wellenvertelkung sür etwa 120 europäisch« Sender ausge stellt worden. Dadurch müssen fast sämtliche deutschen Sender künf tig auf kleineren Wellen arbeiten al» bisher. Di« Verteilung der Deutschland zuaewiesenen Wellen auf die einzelnen Sender wird zur Zeit beim TRA. unter Berücksichtigung der technischen Einrich tung der Sendestelle oorgenommen und baldigst mitgeteilt werden. Die neu« Wellenverteilung tritt nicht vor dem 1. November in Kraft. Zur Erprobung derselben hat die Konferenz vorher eine Reih« von Versuchen angesetzt, nach deren Ergebnis eine zweite Konferenz sür September anberaoint ist, dl« die endgültige Wellen verteilung vornehmen wird. Während der Versuche sollen alle Sender auf den neuen Wellen mit. voller, d. h. mit der im prakti- schm Betrieb« gedrautNen Aussteuerung besprochen werdm, und zwar ab»«^«lck mit Musik und Sprache. Nach dm Anordnungen der Konferenz sollen die Rundfunk Hörer über di« Versuche unter- richtet und gebeten werden, mitzuhören, und etwaige Beobachtun. gen über die Urberlagerung de» örtlichen Senders durch andere so schnell al» möglich telephonisch mitzutellen. Da» Programm muß an den B«rkuch»tagm um 11,18 Uhr abend» beendet sein. . ———— ' ' > - — > , «Port- ' SMsterrM 68. Bon dm am «mmlog «GgttraGnvm 4 verband»spt«l«n konnte» 3 von dm einheimischen Mannschaften gewonnen werden, während da» 4. verform ging. Die Resultate sind wie folgt: Vormtttagr X8 Ahr 68 1. Lugend — Reuttrch 1. Jugend Noch flotten Kampfe siegten die Rot-weißm, obwohl nur mit 10 Mann antzckreten, u»Mmt uM 4 r 2. Nach diesem Wittening-bencht der LanbeswetterwcMr - vom s. September, mittag« 12 Uhx. Wetterlage. Die Lustdruckoerteilung über Europa zeigt geaen gestern kieiu« wesentliche Aenderung. Auf der Rückseite der stationär über dem Ostseegebiet gelegenen Depression bildm sich weiterhin au» noch vorhandenen Temperatur-Gegensätzen Teilstörungeu au», deren Vorübergang in Deutschland unbeständiges, vorwiegend stark be wölktes Wetter und vereinzelte Niederschläge fortbestehen läßt. Die Depression über dem Ostseegeblet ist in langsamer Auffüllung be griffen, doch werden voraussichtlich die erwähnten Randstöruugen der Rückseite morgen noch keine beständige Witterung anfkvmm« lassen. WettErausstchteu. Bewölkt, vereinzelte unbedeutende Riederfchkllae, DaWWkMpr wenig geändert. Mäßige, höhere Lagen frische westliche bi« l»mG- westllche winde. Lustdruckverteilung: Depression unter 750 mm Oftseegebiet. Hoher DnOk M» 765 mm äußerster Westen Europas, keilförmig bis zum WpeNgo- biet vorstoßend. AlllWe BekMMOUW. Die Dresdner Straße in Bischofswerda wird weg« Pflaste rung unter Verweisung des schweren Fernverkehrs über Soldbach —Rammmau oom 9. bis 30. ds. Mts. sür dm FernoerAchr Ge sperrt. Bautzen, am 7. September 1825. Vie Amt»Hauptmannschchl wchrsdorf. — Die nächste öffentliche Tuberkulose-Berattmgs- stunde findet am Donnerstag, den 10. September 1S2S, notsnu. von 3—5 llhr, in dem grünen Eisenbahnwagen in der Nähe de» Bahnhofs in Schirgiswalde statt. Wehrsdors, am 5. September 1925. Der Vnrgermelster. Wehrsdorf. — Der Hausmannsposten im Gemeindoamt»- gnindstück ist sofort zu vergeben. Zu übernehmen ist die Heizung und Reinigung der Amtsrüume, sowie die Instandhaltung de» außerhalb des Gebäudes gelegenen Grundstücksteiles. Die Ent schädigung wird nach gegenseitiger Vereinbarung festgesetzt. Al« Bewerber kommen nur im Orte wohnhafte Familien in Frqg«, Me in die im Grundstück vorhandene Wohnung ziehen und ein« avgp- messene Tauschwohnung frei machen können. Bewerbungsoefuche sind unigehend, spätestens aber bis Donnerstag, dm 10. September 1825, abends ti Uhr, beim Unterzeichneten einzureichen. Wehrsdors, am 7. September 1925. Der Bürgermeister. Heintztt. Eingesandt. Der Lohnkampf bei der Eisenbahn. Nachdem die Schlichtnngsverhandlungen im Retchsarbeits- ministerium zur Beilegung des Lohnkonfliktes im Eisenbahnbe triebe gescheitert sind, hat die Verwaltung von sich aus eine Er höhung der Schichiiöhne von 5 »Z pro Tyg angeordnet. Dazu sott in den Großstädten und einigen weiteren Zentralpunkten eine Er höhung der Ortszulagen treten. Auf Grund dieses Verfahrens und des lächerlichen Betrages der angeordneten Lohnaufbesserung hat sich der Lohnempfänger bei der Reichsbahn eine außerordentliche Erregung bemächtigt. Die Betriebsräte fast aller Dienststellen haben in diesen Tagen auf Drängen der Personale zur Lage Stellung ge nommen. Täglich treffen Vertretungen der Dienststellen beim Bc- zirksbetriebsrate der Reichsbcchndircktivn Dresden ein und fordern Verhandlungen mit der Lerwaitung, um sie über die Notlage und die erregte Stimmung des Personals unterrichten zu können. Der Bezirksbetriebsrat fußte hierzu eine Entschließung, in der das Befremden über das Vorgehen der Reichsbahnverwaltung aus gedrückt wird. Am Schlüsse der Entschließung heißt es: „Die erfolgte Lohnsestsetzuug ist sür das Personal in keiner Weise tragbar. Die elende wirtschaftliche Loge des Personals, be sonders soweit es den untersten Lohngruppen angehört, ist noto risch und allerseits, auch von der Verwaltung anerkannt. Kann die Verwaltung aus Mangel an Mitteln — was der Bez.-Betr.-Rcu bestreitet — keine nennenswerte Lohnerhölmngen zugestehe», so hat die Hauptverwaltung die Pflicht, an die Reichsregierung heranzu treten und um Kredite und Hilfe nachznsuchen. Keinesfalls darf auf Kosten der Verelendung des Personals ein Unternehmen wie die Reichsbahn lebensfähig erhalten werden. Sollte diese Absicht trotzdem versteckt oder offen verfolgt werden, wäre dies ein Schandfleck in der Geschichte der Deutschen Reichs bahn." — Vezirksbetriebsrat der Reichsbahndirektion Dresden, gez. Blrn. Geschäftliche Mitteilungen. „Eamol nur lut wohl", das ist lange bekannt, Geflügeltes Wort schon in Stadt und in Land. Wer je auch erzählte, was Andres tut „Wähler", Der ist — mit Verlaub gesagt — nur ein „Krakehler". Das Wort allein tut's nicht auch wenn's noch so schön, Nicht Worte, nein, Wirkung fürs Geld will man sehn. Es läßt sich nach „Faust" zwar mit Worten gut streiten. Doch kann man damit keinen Hciltrank bereiten. Drum haltet stets fest nur, daß sei hier gesagt, An jenes „Larmol", das in Rheinsberg man macht. Das Gute liegt nah, ln der Ferne sucht e nimmer, - Richt alles ist Gold, was da glänzt, oft ist's Schimmer. Mehr und mehr kommen die Vertreter der Wissenschaft daraus hinaus, daß st« erkunden, was für einen überaus großen, bisher ungeahnten starken Jaaendbedars unsere FelLsrüchte und Wiesen- griser an NAHkstvffen haben. Wird dieser durch rechtzeitige Ver- !»enduna «deckt, findet schon die erste Keimwurzel alle zum Aus- MW der Pflanz« nötigen Nährstoffe, ganz besonder« die schwer lös- Ästchen, bemtt» aufnahmefähig in der ganzen Ackerkrume. Wird so- mit di« «st beklagte Zeit der Unterernährung ausgelchaltet, dann, aber «uh erst dann Ht »oller Erfolg der minieralischen Düngung gewLhrleistet. Rotationsdruck.«. Verlag von Friedrich May, G. m. b. H , verantwortlicher Schriftleiter Max Fi «derer, sämtlich ff» LWopaverda.
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