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Der sächsische Erzähler : 12.08.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-08-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192508124
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19250812
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19250812
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-08
- Tag 1925-08-12
-
Monat
1925-08
-
Jahr
1925
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 12.08.1925
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i, kam« Wertklassen l. 4. 7. 313 Dullen, 484 Kalben und Kühe. SSV mit einem erwarb er Ltravozen 8. 4. den Ostalpc», im Walles, am Monteviso, im Monrcrosa- und Gotttzardtgebict, im Zillertal, in den Zentralalpen, im" südlichen Ligurien. Natürlich Hot der Mensch der jüngeren Steinzeit an den Stellen, wo er reichlich Auswahl an Rohmaterial hatte, sich die Gesteine ausgesucht, die scinkörnig, dicht, zähe, unver wittert waren. Das Rohmaterial mußte auch frei kein non Schieserflächen, von Spaltrissen. Er wählte auch unter den Gesteinen die aüs, die nicht eine allzu große Härte besaßen, weil mit der Härte eine nicht gern gesehene Sprödigkeit ver bunden war. Es kam ihm besonders darauf an, schliff- und polierfähiges Material zu erhalten. Er bevorzugte auch die Gcröllstücke, die schon von der Natur aus zugeschliffen und geformt waren. Die Technik des Menschen der jüngeren Steinzeit entwickelte sich zu einer solchen Höhe, daß er das verschiedene Rohmaterial so bearbeiten konnte, daß Werk zeuge entstanden, die mit ihren Schweifungen und Facetten Nachbildungen von Formen gleich kamen, die in späterer Zeit aus Kupfer hcrgestcllt wurden. 2. 3. 4. rmlc. Kein anderer Stein, den er .. eignete sich besser dazu als ganz er.-n ihm am liebsten Feuerstein, Die ganze ältere Steinzeit Verarbeitung der Feuersteine auf, urch Zurichtung der Ränder eine -ielen. Am Ende der älteren Steinzeit, Zähren, vcriicl die Technik und - jüngeren Steinzeit wählte man neben ' areriol auch andere Steinortcn. Alan schneiden, zu glätten und abzuschlcisen. Neues aus aller Welt. — Zu dem Eisenbahnunglück bei Görliß wird weiter ge meldet: Der von Hirschberg kommende Güterzug, fuhr in voller Fahrt auf den am Bahnhof Rabischau haltenden Güterzug auf. Der Anprall mar so hestig, daß 40 Wagen entgleisten und sich in- und auscinanderschoben. Die Namen der beiden getöteten Schaffner sind Scharnmal und Hättig, beide aus Schlauroth. Die Leichen konnten geborgen wer den, während die des Lokomotivführers des Hirschberger Zuges, der sich durch Abspringen zu retten versuchte, allem Anschein nach noch unter den Trümmern liegt. Schwerver letzt wurden der Oberschaffncr Kud und der Schaffner Kutt- rte'r, beide aus Schlauroth. Die Ursache des Unglücks steht noch nicht genau fest. Man nimmt an, daß es buch lieber- fahren des Einfahrtssignals hsroorgerufen wurde. Kurz nach dem Unglück ereignete sich in der Wohnung des- sSahn- beamten Seeliger auf der Station Rabischau rtchh ein wei terer Unfall. Als die Frau des Seeligev einem'der schwer verletzten Zugbealeitungsbeamten auf dem Spirituskocher ein Getränk bereiten wollte, explodierte der Kocher und die Spiritusflamme setzte die Stube in Brand. Das Fepbr konnte zum Glück schnell gelöscht werden. — Zusammenstoß zwischen Auto und V-Iug. Sonntag abend fuhr am Wegübergang Niedergörsdorf-Lennewitz der Strecke Berlin—Halle das von dem Besitzer Bäckermeister Friedrich Schreiber aus Trebbin geführte Personenauto in folge Versagens der Bremse in die geschlossene Schranke. Das Auto wurde von der Lokomotive des in demselben Augenblick durchfahrenden Zuges O 26 erfaßt und zertrüm mert. Während der Autoführer und sein mitfahrender Schwager sich noch durch Abspringen retten konnte, wurden feine 34jährige Ehefrau und sein lOjähriger Sohn tödlich verletzt. — Eine Blüte der Wohnungszwangsrolklschäsl— jemand, der in seinem eigenen Haus zur TNicte wohnt. Eine Dame in der Nähe van Görlitz hatte ihr Hans an einen Wirt vermietet, mährend sie selbst als Beamtin im Westen eine Stellung hatte. Als sie nun ab- gebant war, wallte sie mit ihrer Mutter ihr Hans beziehen und sich in der Heimat eine neue Existenz gründen. Aber bei den heutigen Verhältnissen grht das natürlich nicht so einfach. Ilnd die Folge wär dann endlich, daß der Wirt ihr zwei Zimmer vermietete, für die sie ihm 208 Mart Miete bezahlen mutz, während ihr der Wirt für das ganze Haus, fünf Zimmer, 150 Mark bezahlt. Außerdem muß sie als Eigentümerin die Iustaudhaltuugskosten, die Steuern, die Zin sen und andere Ausgaben tragen. Verkehrte Welt! — Glück mutz man haben! Sehr überrascht war dieser Tage eine Dame aus Köln-Dcug, als sie die Kölner Jahrtausendausstel lung betrat. Schon die Dame, die die Eintrittskarte verkaufte, lächelte so vielsagend und bedeutete der Besucherin dann, einige Augenblicke zu warten. Dann verschwand sie, und bald erschien ein Herr, der Stadtdireltor Dr. Schwering, und bat die Dame in die Halle hinein, wo er sich anschickte, eine kleine Ansprache an sie zu halten und sie als die m i l l i o n st c B e s u ch eri » der Ausstel lung zu begrüßen. Und damit noch nicht genug, händigte er ihr eine kostbare, mit Brillanten besetzte goldene Uhr ckus. Nachdem die Besucherin endlich noch zusammen mit der Ausstcllungsleitung photographiert worden war, konnte sie sich von all den liebcr- raschungcn erholen und mit der Besichtigung beginnen. — Der Boman eines Aristokraten. Wohl kaum eine Volks klosse hat nach dem Kriege so gewaltig umlcrnen müssen, wie der Adel. Es galt, sich ans ganz neue Verhältnisse umzustellen, Die einen trugen der neuen Zeit kurz entschlossen Rechnung und traten in die bürgerliche Welt ein, die anderen — glücklicherweise ein sehr viel kleinerer Kreis — suchten in allerlei Spekulationen und Aben teuern ihr Heil, um der Notwendigkeit, in gilt bürgerlicher Weise ihren Lebensunterhalt zu erwerben, zu chtgehcn. Ein letztes Ge- chnft wollte der österreichische Gras 'Auersperg (Rodench), der Sproß eines der vornehmsien österreichischen Adelsgcschlcchter, mit seinem gräflichen 'Nonien machen, um dann in der neuen Welk sorg los von den Ertragnissen dieses Geschäftes zu leben. Ein böhmi- chcr Grotzknusmanu hätte gern eine Erzieherin geheiratet, in die er sterblich verliebt mar, ober sein Vater, durch seinen neuerworbe nen Reichtum ehrgeizig gemacht, bestand daraus, daß sein Sohn eine Frau mit adeligem Namen in seine Familie einführte. Was machte man ? Man gewann den Grasen Auersperg dazu, die Er zieherin durch seine Heirat, der die Scheidung auf dem Fuße folgte, zur Gräfin 'Auersperg zu machen. Im übrigen mutzte er vcr- prechen, sofort nach der Heirat nach Amerika nbzureisen — mit einem ordentlichen Batzen Geld in der Tasche natürlich — und kei nerlei Ansprüche mehr an seine „Gattin" zu erheben, lind so geschah cs denn auch. Der böhmische Grotzkaufmann heiratete die „Grä fin", und der G>xif reiste nach Buenos Aires. Aber man mutz das Geld nicht nur in der Tasche haben, sondern man muß auch ver stehen, es zu vermalten und Zu „strecken", lind das verstand der Graf nicht. Es dauerte keine drei Jahre, da war sein Vermögen weg, und er mußte, um sein Leben zu fristen, die niedrigsteil Stellungen annehmen. Schließlich fand er eine Dauerstellung als Hausdiener in einem Kloster. Nach weiteren drei Jahren hoffte er soviel erspart zu haben, um Hk« HeWW Heimat eine Existenz gründen zu können, I wurde von einem Schlage gerührt und eins, der Spräche vollständig beraubt. Nun mutzt» gnnehmen. Da er aber ein Ausländer war, wqndte sich die ar- gentNiische Regierung an die österreichische Regierung und «mkangte die Abholung des unerwünschten Einwanderer». Und di« österreichi sche Regierung ist nun dabet, Nachforschungen anzustellen, «er zum Unterhalt des erwerbsunfähigen Grasen verpflichtet ist. St« hat sich sowohl an seine geschiedene Frau wie an seine Familie, gewandt, die sich natürlich längst von ihm losgesagt hat. Ob mlt Glücks — Lln Rlesenkunnel. Selbstverständlich besitzt Amerika auch den größten Tunnel. Er befindet sich in der Sierra von Kaltfor- men. Der Tunnel bezweckt, den Florenco-See mit dem Mountlnc- ton-Lee, in den sich der San-Ioaqutn-Fluß ergießt, zu verbinden. Der letztgenannte See liegt 2100 Meter hoch. Der Tunnel, der einen runde» Durchmesser von 4,5 Meter und eine Läng« von 20 Kilonieter hat, mußte durch Granitberge hindurchgebohrt werden, deren Spitzen 3000 Meter hoch sind. Zur Herstellung wurden 2500 Arbeiter 5 Jahre lang beschäftigt. Die Kosten belaufen sich aus 17 Millionen Dollar. Es wurde ohne aufzuhören in der ganzen Zeil Tag und Nacht gearbeitet. Der Tunnel ist Eigentum der Kolisornischen hydro elektrischen Unternehmergesellschaft „Edison L Co., die auch einen Rekord in der Länge der angelegten elektri- scheu Leitungen besitzt. Harrdelsnachrichten. Deutsche Waren in Persien. Die Handelsaussichten in Persien sind gegenwärtig für Deutschland nicht ungünstig. In Persien macht sich eine starke Unabhängigkeitssrrömung bemerkbar, welche die Han- dclsbetätigung von Staaten wie Frankreich und. England mit Arg wohn verfolgen, da man politische Bestrebungen dahinter vermutet. Eine solche Furcht braucht man bezüglich Deutschland nicht zu haben, weshalb man jetzt mit diesem gern in Handelsbeziehungen tritt. Dabei brauchen die Perser fast alle Erzeugnisse der deutschen Indu strie, und zwar wird das in zunehmendem Maße der Fall sein, da die jungpcrsische Richtung mit allen Kräften daran gehen will, das Land zu industrialisieren. Sehr im argen liegen allerdings die Transportverhältnisse. Um hier Abhilfe zu schassen, besteht der Plan, vom Persischen Gols aus eine Lastautostraße zu schaffen. Es soll ein Lastautodicnst mit persischem und deutschem Kapital geschaffen wer ben. Hoffentlich gelingt es, den Plan ins Werk zu setzen: er würde für eine Verstärkung des deutsch-persischen Handels die allerbeste» Vorbedingungen schaffen. Produktenmarkt. Dresdner Produktenbörse vom 10. August. (Amtliche Nokie- ruugen.) Weizen, inländischer 253 bis 258, ruhig. Roggen, inlän discher 203 bis 208, ruhig. Wintergerste 1S5 bis 200, ruhig. Futtergerfte 195 bis 210, ruhig. Hafer, gut 235 bis 245, ruhig, mittel 210 bis 234, ruhig. Raps 340 bis 34S, ruhig. Mais, La Plaw 215 bis 220, ruhig, anderer Herkunft 210 bis 21S, Cinquan- tin 265 bis 275, ruhig. Wicken 28 bis 29, fest. Lupinen, blaue 17- bis 18,ruhig, geibe 21 bis 22, ruhig. Futterlupinen 14 bis 15.50, ruhig. Peluschken 32 bis 33, fest. Erbsen, kleine 30 bis 31, esr. Trockenschnitzel 12,75 bis 13,25, ruhig. Zuckerschnitzel 19 bis 21, ruhig. Kartoffelstöcken 27,50 bis 28, ruhig. Welzenkleie 13>20 bis. 14, ruhig. Roggcnkleic 14,40 bis 15,80, ruhig. Dresdner Mar- ken: Kcüseruuszug 47 bis 48, ruhig. Bäckermundmehl 38 bis 39, ruhig. Weizenncichmehl 21 bis 22, ruhig. Jnlandweizenmehl, Type 70 Prozent 37,50 bis 39, ruhig. Roggenmehl 0 I, Type 60 Prozent 33 bis 34, ruhig. Roggenmehl I, Type 70 Prozent 31 bis 32.50, ruhig. Noagcnnachmehl 22 bis 23, ruhig. Feinste Ware über Notiz. Die Preise verstehen sich bis einschließlich Mais per 1000 Kilogramm, alle anderen Artikel per 100 Kilogramm in Reichsmark. Rotklee, Erbsen, Wicken, Peluschken, Lupinen und Mehl (Mehl frei Haus) in Mengen unter 5000 Kilogramm ab Lager Dresden, alles andere in Mindestmengen von 10000 Kilo gramm waggoufrcl sächsischer Versandstationen. Schlachtoiehpreise auf dem Viehhof Dresden, Montag, den 10. August 1925. Setzt, nach kaum AMochen, sind -eppn-r und sein Ge- scheiftsführer verschwunden, sie vergaßen die Miete zu be zahlen und der Stenotypistin das Gehalt zu geben. Kei ner der Lieferanten hat Geld erhalten, aber die gelieferten Waren sind' verschwunden. Eine Schuldenlast von etwa 65 000 .kl blieb zurück. Heppner und sein Geschäftsführer sollen nach Polen geflohen sein, non wo, sie vor Jahren nach Deutschland kamen. Leipzig, 11. August. Ein tragisches Ende. An der Eolmstraße in Leipzig-Stötteritz wurde der 31jährige Wäch ter Theodor Siegmann aus Zeittz schwer verletzt, aber noch röchelnd, unter einem zusammengestürzten Stapel Rüsttzolz- stämmen ausgcfundeu. Es wird angenommen ,daß sich der Wächter, der von seinem Hunde begleitet war, zuni Aus ruhen auf den Holzstapel gefetzt hat und daß dieser zusam- mengerutfcht ist. Der Unglückliche geriet dadurch unter die Balken und wurde mit dem Kopfe auch noch in eine Lehm lache gedrückt, so daß er ersticken mußte. Der Tod trat kurz nach der Befreiung Sicginaims aus seiner Lage ein. Leipzig, 11. August. Tod zweier Veichsgerichtsrcile. Der Reichsgerichtsrut am ersten Strafsenat des Reichsge richts Karl Jakob Ludwig Bucherer ist in Schönwald bei Tribcrg, wo er sich zur Erholung aushielt, an Herzschlag ver storben. Bucherer war seit 1. November 1917 im Reichs dienst. — Am gleichen Tage verschied nach längerem Leiden der Neichsgerichsrat !. N. Siegismnnd Karl Hermann Un gewitter, der vom 1. Juli 1907 bis 1. Oktober 1922 ständiges Mitglied des 7. Zivilsenates war. Lhemnih, 11. August. Zwischenfälle bei der Lhemuihec Versassungsfeier. Leider ist die hiesige Feier des Nerfas- sungstages nicht ohneZwischenfällc abgelaufen. Es kam in der Nacht zum Sonntag wie auch in der letzten Nacht zwi schen Angehörigen verschiedener Parteirichtungen zu An rempelungen und Schlägereien. Eine Anzahl Personen ist teils schwer teils leicht verletzt morden. Von den Personen, die durch Messerstiche oder Stockhiebe schwer verletzt wur den, mußten einige ins Krankenhaus gebracht werden. Die amtlichen Ermittlungen in den einzelnen Fällen schweben noch. Besonders arg wurde ein Reichswehlsoidat mitgenom men, der in der Nacht zum Sonntag von unbekannten Tä tern überfallen wurde. Er erhielt mehrere blutende Wun den am Kopfe und wurde in besinnungslosem Zustande in seine Wohnung gebracht. Sein Seitengewehr hätten im die Täter, die trotz sofort aufgenommener Verfolgung, un erkannt entkamen, entrissen. Skollberg, 11. August. Vom Blitz getötet. Bei einem Gewitter am Freitag wurde im benachbarten Mitteldorf eine 21jährigc Gutsbesiherstochter während der Feldarbeit von einem Blitzstrahl getroffen und auf der Stelle getötet. Erimmilschau, 11. Slugust. Verkchrsunsall. Eine 61jährige Gutsauszüglerin in Lauterbach wurde von einem Radfahrer angefahren, fiel zu Boden und erlitt eine schwere Gehirnerschütterung, an deren Folgen sie bald darauf ver starb. Die Rohmaterialien der vorgeschichtlichen Werkzeuge. Von Rudolf Hundt. Die Funde ältester Menschcnspuren mehren sich. Aus Südafrika kommt die Kunde von der Aussindung des Zwi schengliedes zwischen Menschenaffe und Afienmcnsch. Auf der Krim hat man Spuren des Neandertalmenschen gefun den hier lagen bei den Skeletten Werkzeuge, wie ja auch die Skelettfunde des Mousteriermenschen in Siidfrankreich von Werkzeugen begleitet waren. Der älteste Mensch mußte ein Gcsteinsinaterial verarbeiten, das er durch Druckbekw d'ung und durch Schlag mit einem scharfen Rand versehen k draußen in der Natur seine Quarzorlen, ewn : Jaspis und Hsrnneir n weist eine Technik >n 'xc die daraus hinaus Nachschürsung zu e also ungefähr v" beim Uebcroone. > diesen Feuerskemr- sing an, Beile zu , . , Nicht nur die Beile bearbeitete man aus diese Weise, sondern auch die Hämmer, die Meißel, die Hohlmeißel usw. Wenn man auch anfangs den Feuerstein noch bevorzugte, so kam man durch die Technik dahinter, daß er sich zum Hämmern und Glätten nicht eignete. Man wählte deshalb zähe Ge steine, die nicht spröde waren. Solches zähe Material sah der Mensch der jüngeren Steinzeit im Granit, Gneis, Tioril, Serpentin. Im Notfälle verwendete er sogar Kalkstein, Tonschiefer, Kiesclschiefer. Tcmsondstein. Aber sehr bald lernte der Mensch der jüngeren Steinzeit das wertvoll-' von dem weniger wertvollen Material zu trennen. Er suchte ans den Flußschottern und Glaziaischottern möglichst zähe Gesteine aus, die fast alle den Hornblendcgestcincn ange- hören. Deshalb finden mir auch eine Reihe van Siedlungen, auch Pfahlbauten in der Nähe von eiszeitlichen Schotterfel dern und Terrassen im Oberläufe der Flüsse. Es ist merk würdig, daß man vor allen Dingen grüne Gesteine unter dem Rohmaterial vorwiegend findet. Deshalb kann man die Vorliebe für zwei wundervoll grüne Gesteine ver stehen, den Nephrit und den Jadeit, der heute noch Im Orient säst wie ein Edelstein geschätzt wird. Früher glaubte man, daß der Mensch der jüngeren Eiszint dieses Rohmate rial aui dem Wege des Tauschhandels aus dem Orient be zogen hätte. Seit jüngerer Zeit weiß man aber, daß sich dieses Rohmaterial auch In Europa findet, so zum Beispiel- bei Zvrdansmühl in Schlesien, im Mur- und Savctvl in AUerleL. Lin katzcufreuud. Ein deutscher Farmer kn einem Dorse der Nardstaciten Amerikas zog ini Jahre 1862 niit in den Krieg. Bei seinem Abschied legte er seiner Fran dringend ans Herz, sie solle die Hauskatze, die er sehr liebte, recht gut verpflegen und ihm zu Gefallen ja keines von deren Jungen fortschassen oder umbrmgen. Die Frau war gutmütig und gewissenhaft genug, dieses Verspre chen pünktlich zu erfüllen, und als ihr Mann nach abgetausenxr Dienstzeit wieder zum heimischen Herd zurückkehrte und nach den ersten Begrüßungen auch nach der geliebten „Mieze' fragte führte sie ihn in die Scheune und zeigte ihn, daselbst das gute Tierchen mit alten seinen Nachkommen. Die Zahl der letzteren betrug nicht weniger als 149, die in patriarchalischer Behaglichkeit zusammen- lcblen, obgleich die Nachbarschaft sich oft über das vielstimmige Konzert bitter beklagte. ' Lharaklcrscstigkctt Karls Xll. von Schwede,,. Karl XIl., König von Schweden, hatte eines Tages in der Trunkenheit de» Respekt gegen die Königin, seine Großnmtter; verletzt: sie zog sich getränkt in ihre Gemächer zurück. Al» sie des andern Tages nicht erschien, fragte der König, der sich an nichts mehr erinnerte, nach der ilrsacl-e. Man llärte ihn darüber auf. Alsbald suchte ei die Königin auf. „Gebieterin", sprach er zu ihr, „ich habe soeben er fahren, daß ich mich gestern gegen Sie vergangen habe; ich komme, Sic um Entschuldigung zu bitten, und um nicht iviader in diesen Fcbler zu verfallen, erkläre ich Ihnen, daß ich gestern zum letzten Male in meinem Leben Wein getrunken habe." Er hielt sein Wort. Bon jenem Tage an trank »r nur noch Was ser und war von einer Mäßigkeit, die nicht weniger als die körper- lichen Hebungen zur Kräftigung seiner Natur beitrug. Nach be scheidener Mahlzeit machte er lange Rille; abends, !m Feldlager, streckte er sich entblößten Hauptes, ohne Bettücher, nur " Mantel bedeckt, am Stroh am Loden nieder. Dadurch sich eine eiserne 1 >n titution, die auch di« schwersten nicht zu schwächen aermochteu. I. Kinder. H Ochsen 1. VolMhchige, ausgemästete höchsten Schlacht ¬ werte» bis zu 6 Jahren .... 2. Zunge, fleischige, nicht ausgemästete, ältere aurgemästete ". Mäßig genährte junge, gut genährte ältere 1. Gering genährte jeden Alter« Ausländische ,. 13. BulIen Vollfleischkge, ausgewachs. höchsten Schlacht werte« -- ... Vollfleischige jüngere .... Mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere Gering genährte E. Kalben und Kühe Dollfleischige, ausgemästete Kalben höchsten Schlachtwertes . . . . . Vollfleischjgc, ausgemästete Kühe höchste» Schlachtwerkes bi» zu 7 Jahren . . . I. Altere an,gemästete Kühe u. gut entwickelte jüngere Kübe und Kalben .... 4. Gut genährte Kühe u. mäßig genährteKalben 5 Mäßig und gering genährte Kühe und ge ring genährte Kalben 6. Ausländische . . . ». Kalb««: 1. Beste Mast-und Saugkälber . . 2 Mittlere Mast- und gut« Saugkälber. » 3. Geringe Kälber >. Ostpreußifche Kälber I«. Schaf«: l Mastlämmer und jüngere Masthammel 2. Allere Mästhgmmel . . - - Mäßig genöhrteHammrlu. Schaf« (Merzsch.) Holsteinische Weidemastschast IV. Schmed»«: Bollfleischige der seiner«» Raff«, und d«r«n Kreuzungen im Alter bi« 1>/, Jahre . Fettschwrinr. Fletzchige Gering entwickelte Sauen und Eber . Holländer Bakonier Auftrieb: 201 Rinder, . Kälber, 1352 Schafe, 1929 Schweine, zusammen 4839 Schlacht tiere, davon 102 Rinder, ausl. Herkunft. — Geschäft»--««: Rinder chlecht, Kälber mittel, Schafe und Schweine langsam. Ueberstän- der. 75 Rinder (davon 5 Ochsen, 21 Bullen, 49 Kuh«), 188 Schaf«. 37 Schweine. Die Preise sind Marktpreise für nüchtern gewogen« Ti« «b schließen sämtliche Spesen des Handels ob Stall, für Frachten. Mdrkt- und Verkaufskosten, Umsatzsteuer, sowie d«n natürlich« Gewichtsverlust ein, erheben sich also weMüich Idar W» StM preit«. Äusuahmevrett, üb-»! PretsefürlZtn. Lebend fSchlacht Gewicht in Golt »mark 60-62 110 53-56 104 43-46 V4 30-36 82 60-68 106 S4-S8 101 46-50 92 36-42 86 60-63 112 54-58 107 44-48 102 36—40 84 26-8» 88 74-78 118 84-70 111 55-60 104 80-8» 1Ä 50—58 117' 30-46 . 88 88-88 1L1 88-80 ktl 82-84 111 79-80 111 70-78 8 I — '
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