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führte , zu blutigen An ¬ ten Meldungen finden die Leser Aus» den mit * BeckW, 7. August (Vrahtm^ M, wir HA«, «Wb- icht soviel von Hobels einer der ReuW- ten Gebiet« be- .... idung gesetzt. Der deutsche Konsul in Warschau sei damals ange wiesen. worden, für den Abtransport der Optanten Gorge zu tragen. Nachdem alle Versuche zu Verhandlungen mit Polen gescheitert seien, sei der deutsche Gesandte Rauscher aus Warschau abgereist. Allgemeiner Beifall ertönte, al» der Minister versicherte, daß es mit der dänischen würde für den FnmnPmigtetzH» Berlin, 7. August. (DrakM) Vie gestetgm» MW» chungen zwischen dem Reichskanzler, dem RckOPWlW Minister und den Führern der Regierungsparteien Mer Me Frage des Finanzausgleiches haben zu folgendem Ergebnis geführt: Es bleibt bei der 75prozenSgeu Überweisungen»«- au» der Einkommen- und Körperschastssteuer sowie bei der Ivprozentigen Ueberweisuugsquoke aus der RnlsUWener an die Länder. Die Gesamkgarankte, die da» Reich stik die kV» der übernimmt, beläuft sich ans 2800 Millionen. Innerhalb dieser Summe wird eine besondere Garantie von 4S0 MV klonen für die Umsatzsteuer überaommeu, dle sich «ber auch erhöhen kann. Aas Kreisen des Reichsrate, «rstmdet de« genante« Matte zufolge daß eine derartige Rasts für die nannten Blatte zufolge, daß eine derartige MO» für Re r^schv^eWtLstüü sedfs UnabhSngigeZeünyg für aWSM^inStMrmd Land. DichjesteVerbrettung tmü^t^kksschWM Beilagen: Sonntag»-Unterhaitungabsatt »nSWWMffchafiWhßKPWz Deschäft-stelle Bischofswerda. Altmarkt IkMlVwck und »-chi, tz« Buchdrücke«« Friedrichs ayT. M.H.H. s»BWgf«Mv,iWiMhM HstW BMofswÄüüer Linzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Lies . Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshaupt- mannschast, der Schulinspektion und des Hauptzollamt» zu Bautzen, des Amtsgerichts, des Finanzamtes und des Stadtratr -u Bischofswerda. - - litmi» vmgmrung wegvnnwvnupnwn gegen Polen» ergreifen möge. - Diese Entschkiehung wurde -egn» dieSAckmeu der Kvmmu» tilsten and vöMschm angemnnuw». Rach drbatleloser vertagte fich da» -aus Oie Optantentragödie vor -em Reichstag. (Bon unserem parlamentarischen Mitarbeiter.) Berlin, 6. August. In der heutigen Rkichstagssitzung kam die Erörterung der Zustände im Optantenlager in Schneidemühl zur Erörterung: Der deutschnationale Abge ordnete Dr. von keudell gab zunächst der allgemeinen Stim mung des Hauses Ausdruck, als er die Hakttmg der Polen in dieser Frage einer scharfen Kritik unterzog und mit Nach druck betonte, die schmachvolle Erniedrigung unserer Lands leute müsse jeder als schmachvoll an der eigenen Person empfinden. Aus den Ausführungen des deutschnationalen Redners klang ein gewisser Vorwurf gegen die Reichsregie- rupg heraus, daß der preußischen Regierung nicht die nöti gen Mittel zur Abhilfe angewiesen worden seien. Dieser Vorwurf wurde seitens der Kommunisten noch besonders unterstkichen. Unter allgemeiner Spannung nahm dann ü- Reichsaußenmiuister Dr. Slresemana das Wort, der zunächst feststellte, daß alle Hersuche der Reichsregierung,eine Milderung in der Optantenfrage sel- tcns der Polen zu erreichen, ergebnislos geblieben seien. Gleich nach Abschluß des Wiener Abkommen» habe sich das Außenministerium mit dem Innenministerium züglich des einzurichtenden Kommissariats in verbind Tagesschau. " Sn elner Besprechung des Reichskanzlers und des Reichsflnaazminister» mit den Führern der Regierungs parteien wtzrde ein Eiutgungsvorschlag in der Frage des Finanzausgleiches angenommen. * Im Reichstag nahm Außenminister Dr. Stresemanu in längeren Erklärungen Stellung zu den polnischen Optan teuavsweisuugen. Das britische Konsulat in Vutschau ist nach seiner Räu mung von Chinesen geplündert worden. * Nach Berichten aus Syrien haben die französischen Truppen im Kampf mit den aufständischen Drusen eine schwere Niederlage erlitten. * Die Führer der'marokkonischen Stämme haben ein- stimmig beschlossen, Abd el Krim weiterhin zu unterstützen und den Krieg sortzasehen. Das englische Unterhaus hat die Vorlage zur Subven tionierung de» Kohlenbergbaues mit 351 gegen 16 Stimmen angenommen. Verhandlungen mit Polen zu dringen. Der Minister äußerte sich dann weiter über die im Einvernehmen mit der pretckl» scheu, RWerung getroffenen Maßnahmen zur Fürsorge für die vertriebenen Optanten. Mit Befriedigung wurde vom Hause auch die Mitteilung ausgenommen, »aß der Zustrom der Flüchtlinge im Abnehmen begriffen sei. Der Minister hatte auch di« Zustimmung de» Hauses, al» er versicherte, daß Deutschland das Ultimatum der Polen, wonach die la Polen befindlichen Deutschen innerhalb 48 Stunden Polen verlosten müssen, mit den gleichen Maßnahmen beantwottea würde. Dr. Strcsemann schloß fein« Rede mit solgmdeu Worten: durch den Geist, der die Völker beseelt, die kie schließen. An der Geist Polens, der aus diesen Austreibungen spricht, ist nicht der Geist der Befriedigung. sondern der Geist der Selbstsucht und des Hasser, wenn wir gezwungen find, Repressalien dagegen zu unternehmen, und wenn wir heute Befehle haben ergehen lassen, daß dle Polen, die noch nicht abgewandert find, innerhalb 48 Stunden den deutschen Lo den zu verlassen haben, so haben wir da» nicht getan, mit dem Gefühl der Befriedigung über solche Maßnahmen, wir haben es getan im Gefühl der Beschämung darüber, zu solchen Maßnahmen greifen zu müssen. (Lebhafte Zustim mung.) WlrhandelninderAbwehrgegeaei» Anrecht. E, hat Zeilen gegeben, vielleicht in früheren Jahrhunderten, wo selbst bei denjenigen Böltern, die Krieg miteinander führten, das yeimatrecht der Bölter höher ge achtet wurde al» heute, sieben Jahre nach dem Kriege, wir geben dem Widerspruch gegen diese Politik Ausdruck und zugleich der Ueberzeugung, daß mit allen Mitteln denjeni gen geholfen werden muß, die die Opfer der Gewalt gewor den find. Nach der Regierungserklärung bemerkte zunächst Abg. Kule (Völk.), daß Polen, dieser Raubstaat, gezwungen wer den müsse, die Manieren eines zivilisierten Staates anzu nehmen. Wer die Bassermannlchen Gestalten bet dem pol nischen Generalkonsulat am Nollendorfplatz in Berlin be obachtet, müsse dringend wünschen, daß dieser Schweinestall einmal gesäubert werde. Zum Schluß machte Redner dem preußischen Innenminister Severing den Vorwurf, durch Unterlassungssünden die schlechte Unterbringung der deut schen Optanten in Schneidemühl verschuldet zU hoben. Abg. Rovack (Soz.) schildert auf Grund eines persön lichen Besuches die Verhältnisse tm Schneidemühler Optan tenlager, die durch den Besuch und das tatkräftige Vorgehen des preußischen Innenministers eine wesentliche Besserung erfahren hätten. Abg. Buchholz (Zentr.) bedauert, daß auch die furcht bare Not der Optanten zum Gegenstand eines gehässigen Parteistreites in der Presse rechts und' links gemacht worden sei. Man habe hier und da nach deutschen Schuldigen ge sucht, anstatt auf den wahren Schuldigen hinzuweisen, auf die-Rücksichtssosigkeit und Grausamkeit der polnischen Poli tik. Bei der Durchführung des deutsch-polnischen Zollkrieges müsse Polen gezeigt werden, daß es auf Deutschland mehr angewiesen ist als umgekehrt. Abg- Dr. Mittelmann (L. Dp.) meint, die polnische Ge waltpolitik gegen freie Deutsche und die Hilfe für die deut- scben Optanten sollte eine Angelegenheit des ganzen deut schen Volkes sein und nicht eine Angelegenheit des Partei haders. Die polnische Politik streu« eine Saat des Hasse», die bei den Deutschen dem Bedürfnisse nach friedlicher Revi- sion der Ostgrenzen immer neue Nahrung gebe. Dabei denke man tzi der Tat besonders an den polnischen Korridor, dem Pfahl im Deutschen Fleische., Für die Unterbringung und Unterstützung der Optanten müsse alles getan werden, was möglich ist. Das Siedelungpwerk für die Optanten müsse nachdrücklich gefördert werden, Abg. Dr. Haß (Dem.) bezeichnet es als einen schlechten Dienst an den unglücklichen Optanten, wenn ihre Not dazu gemißbraucht werd«, Angriffe gegen politische Gegner zu richten. Dem groben Unfug der politischen Agitation tm Müchtllng»lager müsse schleunigst ein Ende gemacht werden. Abg. Dreht (Wirtschastsvereinigung) hält es nicht für zweckmäßig, in diesem Augenblicke Angriffe gegen Reichs oder preußische Behörden zu richten. Die Hauptsache müsse jetzt Hilfe für die Optanten fein. E» fol«n nunmehr dle Schlußworte der Interpellanten Abg. Schulz-Vromberg (Dnatl ) gibt zunächst von einer Cnt- Kenntnis, di« di« Deutschnationolen «tngebracht Entschließung fordert u. a., daß bei künftig«! «ine gr»tzzü-i-«re Vorsorge getrof- tzn werde, daß besondere Mittel zur Ansiedelung der aus Polen vertriebenen bereitaestellt werden, daß den Flücht lingen aus Polen freie Beförderung dahin gewährt werde, der Steu«»gesetze und am SdMmWW W z der Zollvorlage aus dis Tag«ordmmg geschl bsr, bis wann die Beratungen zu Ende aepihi wurde noch kein Beschluß gefaßt, V»-der drift Steuervorlage soll zede Partei im ganzen, drei i zur Verfügung haben, gleichviel welcher Rehn« Teilen der Norlage er sprechen wird. Ueber di. Beratung der Vorlagen» eine Berstnbanma mH Nicht worden. Es soll morgenVim Aeltestenvat darüber, beraten- Von einer Sonntagssitzung.wird wahrschelnltz» Abftqntz genawmW werden, desgleichen soll am> Dienstag, dem. verfasstmg»tag^W»e Sitzung stattsinden. - .. „Unrmtervrmhenr AMN-WW''« Polnischer Kabinettsrat über Re OptaulenfvEW. Warschau, 6. August. Ein Kabtustlsvad rMter demtWW, sitz des Ministerpräsidenten befaßte fichkyrrtte mU d» W> tantenfrag«, wobei ein Bericht de», zuständigen RtzstWstDW über den Gang der Ausweisungen etttgegMgWWWR wurde. Es wurde beschlossen, di« Aasweifwtgm iiW^ brachen und im schnellsten TemptzdmHzufichr«- «MWI von keinen Gefühlen beeinflussen- M kaffen. Die WstNer Bestimmungen müßten genau bmchtzstpMd usuvkn. Eine Erklärung der ZentrumsfrttkMm Berlin, 7. August. (Draytb.) Zur Fr, setzung des Reichsministeriums für die b. nimmt der Vorstand der Zentrumsfrattion in einer«» der „Germania" veröffentlichten Erklärung StellmH. E» heißt darin: Die Fraktion unterstützt als staatserhvttende Partei die Innen- und Außenpolitik der Reichsregimmng» solange diese in der politischen Linie des Zentrum» lk»«^ Eine sachliche Veranlassung, diese Stellung im StmwMir stärkeren Bindung der Fraktion an die Regierung MäM zu verändern, liegt nicht vor. Die Fraktion erachkckr tzW Entscheidung über die halbamtliche Besetzung Ministeriums al« nicht dringlich. Die llutEkllükunu Mr die AluHMkiW arvetter. Saut „Vorwärts "tritt heute im ReichsarbilstiigliiMl rium der Ausschuß für die Umsiedlung und UmfthichtmWder erwerbslosen Bergarbeiter im Ruhrgebiet zusammen, UW über die Unterstützung der Belegschaftsmitglittler der sM- gelegten Betriebe zu beraten. Polen täte gut, siä zu erhalten. Die u Geste der Gewalt, der »efrtedigung Ei vertkäg« stützen. L Mitarbeit erklärt. E, hat die gMittattoe ««griffen. GrfcheWnngmoeff« Jeden Werktag abend« wr den folgend. Lag. MezugapeetO tür di« Zeit «ine« halben Monat«: Frei tn« Nau« halbmonatlich Mb. 1.20, bttm Abbolen in der Geschäftsstelle Mchrnttch SO Mg. Einzelnummer 15 Pfg. — Allck Posianstalten, fmvle unsere Zntung«au»ttäaer und die Geschästrstelle nehmen jederzeit Bestellungen entgegen. . s PoftscheckeRouto: Amt Dresden!Str. 1521. Gemeinde« verd<md«gtr»dqss, Bischof,«»«»»«» «out» «». 8«. 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