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».SM. «GM» «OW» «uftage hi» igieruupm 00M FamKiaich Utzd'vtzchftW kW kgienmg mttgete«, dich Düfsekdck«^, «d R »K r» <t^statzWlWg Wft-de» Mist» Nr. 1S8. Mittwoch, deu 22. Joli 1«2S entgegrn. Bochum, 20. Jvli. (DrahM) Die Stckdk «st befatzungs- englischen D-uia^urg A«»e Drunl Mrscho^werüaer Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Dies Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtrhaupt- Mannschaft, der Schulinspektion und des Hauptzollamts zu Bautzen, des Amtsgerichts, des Finanzamtes und des Stadtrats zu Bischofswerdas London, ». Juti. (W. T. B.) Die „Westminster Ga zette* schreibt in einem Leitartikel, das wesentliche Merkmal in der deutschen Antwort auf die Vriand-Rote Düsseldorf, 20. Juli. Der Obertommändchrende das Brückenkopfes Duisburg hat dem Regieamgspräfidentau mitgeteilt, daß heute am 20. Juli, um 12 Ihr nacht», die von den belgischen Truppen seit dem 11 Januar AW be setzten Gebiete geräumt fein wachen. Di« belgischen va- hörden hären von diesem Zeitpunkt an ans, ihr» Kontrolle auszuvben. (WT.B.) Osterfrld, 20. JE (Drahtk) Die belgische v-satzu», Tagesschau. * Der deutsche Botschafter in Varl» hatte nach der Ueberreichung der deutschen Antwortnote eine einstündige Unterredung mit dem französischen Ministerpräsidenten. * Beim Reichskanzler fand Montag mittag eine gemein same Desprechong aller Regierungsparteien über die Zoll frage statt, die zu einer weitgehenden Einigung geführt hat. Die Mudepzölle für Getreide sind in Wegfall ge kommen. * Die französischen Generalratswahlen stellen sich als ein Erfolg der Linksparteien dar. Cinstündige Unterredung Kriand- Koefch. Paris, 20. Juli. (W. T. B.) Der deutsche Botschafter von Hoesch hat heute nachmittag 5 Uhr dem Minister des Aeußeren Briand die deutsche Antwortnote aus die französi sche Note vom 16. Juni über den Vorschlag eines Sichsr- heitspaktes in deutscher und französischer Ausfertigung überreicht. Im Verlaufe einer einstündigen Unterredung ist die Note im einzelnen besprochen worden. Es wurde beschlossen, deren Text in der Morgenpresse vom Mittwoch zu veröffentlichen. Bis dahin soll über den Inhalt der deut schen Note nichts bekanntgegeben werden. Unabhängige Zettung für alle Stünde tn Stadt urw Land. DichtesteVerbrettung inallenBolksschichtpi Beilagen: Sonntags-Unierhaltungsblatt und LMwfttschaMche DÄtzsti Geschäftsstelle Bischofswerda, Altmarkt LS. — Druck und Verlag der Buchdruckerei Friedrich MayG.m.b,H.inBischofswerda. Fernspr.Rr.22 Die Rote überreicht! Gemäß der leider feststehenden Tatsache, daß Paris immer besser über die deutschen Schritte Bescheid weiß als die deutsche Oeffenttdhkett, wird man die Mitteilungen fran zösischer Blätter über den Inhalt der deutschen Zwischennote nichck ganz von der Hand weisen dürfen. Trotzdem sie erfolge ten, «he die Antwort dem listenreichen Herrn Briand über reicht wurde l Inzwischen war nun unser Botschafter bei Frankreichs Außenminister, um eine Mission zu erfüllen, deren Ende klären und verwirren kann. Roch spannt uns die diplomatische Gepflogenheit der gemeinsamen Bekannt gabe von Noten zwischen einzelnen Ländern aus die Folter. Einen Tag haben wir zu warten, obschon dem deutschen Bolke das Wifsenwollen diesmal aus den Nägeln brennt. Handelt es sich doch um eine außenpolitische Aktivität, zu der nun auch die Deutschnationalen, die in der Aufwertungs frage eine Belastungsprobe unbequemster Art hinter sich haben, ihre Zustimmung oder Duldung darreichten. Die Ab fassung der Rote, ihre Zurückweisungen und Vorschläge, sind entscheidend für die kommende Politik im Vaterland«, sei es nach außen oder innen. Sie sind weiterhin richtunggebend für den Einfluß des Reichspräsidenten, für den Ernst der Rettungsabsicht, unter der in den letzten Monaten die na tionalen Wahlen vor sich gingen. Geduld also noch einen Tag! - Nur in einem sei schon jetzt di« warnende Nimme er hoben: nach den vorliegenden Meldungen soll der Schluß unserer Antwortnote den Gedanken einer Konferenz (in mittelbarer Form) ausdrücken. Stresemann mit Briand und Chamberlainl? Da wird es sogar Herrn Theodor Wolff im „Berliner Tageblatt* unbehaglich, der die Konfe renz an sich ja für sehr nützlich hast, doch unserem Außen minister scheinbar nicht die diplomatische Fähigkeit zutraut, vor allem mit der französischen Konkurrenz im gleichen Schritt zu bleiben. Die Erkenntnis, daß die Herren Segn« nun einmal gerißener find als die neuen deutschen Würden träger, wächst eben immer mehr. Rur die Folgen werden aus notwendigen Erkenntnissen nicht gezogen. Vas ver hängnisvolle Crzbergersche „Laßt'« mich nur machen!' spukt nach wie vor in der Wilhelmstraße herum; und wer nicht eiserne Selbstdisziplin unter den Reichsministern übt, der wird von Zeit zu Zett von diesem schrecklichen Gespenst neu- deutschen politischen Größenwahn» gefaßt. Geben die feind- lichen Diplomaten dann noch ein Tröpfchen Liebenswürdig keit und Anerkennung gewisser deutscher Stoatskunst wie guten Willens besonderer Führer hinzu, dann schwM di« deutsche Amtsbrust im Vorgefühl ganz sicherer Erfolge. Die Einschätzung der höchsteigenen Persönlichkeit wächst ins Rie senhafte, keineswegs merken die deutschen Staatsmänner solcher Borbereitungen und Einstellungen, daß sie von ein« Konferenz dann später keine Erleichterungen and Frechei- telb Mdern neue Lasten und Fesseln für da, deutsche Volk mit »«h Hause bringen. Di« enijprecheiwe Partei muß ab« doch La und Amen sagen, so daß selbst der yapihigftr stet» Staatsmann bleibt, wenn « vordem Parteimann war. So ist's halt im neuen Deutschen Reichel . . . Vorläufiges aus dem Anhalt der Mote. Berlin, 21. Juli. (Drahtb.) Obwohl die deutsche Ant wortnote nicht vor Mittwoch veröffentlicht werden soll, wer den jetzt in den parlamentarischen Kreisen nähere Einzel heiten über ihren sachlichen Inhalt bekannt^ Die Reichs regierung erklärt in dem einleitenden Teil der Note, daß sie die Fortsetzung der bisherigen Verhandlungen über die Sicherheitsfrage wünscht und daß sie bereit ist, ihre bisheri gen Vorschläge, die sie aufrecht erhält, noch eingehender zu interpretieren und einige notwendige Ergänzungen vorzu nehmen. Der zweite Teil der deutschen Note beschäftigt sich mit der französischen Antwort auf das deutsche Memoran dum und mit der Frage des Eintritts in den Völkerbund. Hierzu wird von deutscher Seite betont werden, daß Deutschland prinzipiell entschlossen ist, seine Aufnahme in den Völkerbund zu betreiben, daß aber die Reichsregierung die bestimmte Erwartung hege, daß bis dahin die Räu mung des Ruhr- und Sanktionsgebiets, sowie die der nörd lichen Rheinlandzone vollzogen ist. Deutschland müsse weiterhin in der Frage des Artikels 16 der Völkerbund satzungen ein bestimmtes Entgegenkommen fordern, da die französische These von dem Durchmarschrecht mit den Inte ressen und der Sicherheit des deutschen Volkes unvereinbar sei, und daher von keiner deutschen Regierung anerkannt werden könne. Der dritte Teil der deutschen Antwort beschäftigt sich mit dem in der Note Briands enthaltenen Vorschlag der Eingliederung der abzuschliehenden Schiedsverträge in den Sicherheitspakt. Hier setzen die juristischen Erörterungen ein, von denen Reichskanzler Dr. Luther während feines Dresdener Aufenthaltes sprach. Die französische Regierung hat bekanntlich die Forderung ausgesprochen, daß Frank reich und die anderen Mächte das Recht erhalten sollen, im Falle eines deutsch-polnischen Konfliktes als Garanten für di« Innehaltung der Schiedsverträge aufzutreten. Diese Forderung lehnt die Reichsregierung unter eingehender juristischer Begründung ab, indem sie darauf hinweist, daß Deutschland nicht verpflichtet werden könne, beim Abschluß eines Sicherheitspakte» mit den WestmSchten seine recht lichen Beziehungen zu anderen Mächten, die nicht am Sicherheitspakt teilnehmen, unter di« Kontrolle der Ver tragsstaaten zu stellen. Damit wird der wesentlichste Inhalt der deutschen Rote erschöpft sein, da es noch Auffassung der Reichsregieruna absolut genügt, zunächst die prinzipiellen Gegensätze zu skizzieren und die Erörterung der rein politi schen Gesichtspunkte für mündliche Verhandlungen vorzu behalten. Die „Times* bemerken: Die deutsche Lnttoock an Frankreich ist so verfaßt, daß sie, wie angenonNnen Wirtz, eine Fortsetzung der Verhandlung mit Auafickfi auf end gültige Vereinbarungen ermöglicht. Es bestehe einige Hoffnung, daß die Verhandlungen genügend schoAl foctt- schreiten werden, ferner soll die Frage des Eintritts Deutsch lands in den Völkerbund vor die Eeptember-Sesfio» der Völkerbundsverfammlung in Genf gebrächt werd«. Wilson Harry, der die letzte Woche einige Tage in Berlin zubrachte, um die Haltung Deutschland» zur Pakt» frage sowie zur Frage des Eintritt» Deutschland» in den Völkerbund zu untersuchen, schreibt in den „Daily Retos*: Ich bin ziemlich überrascht durch die Feststellung, ein wie ernstes Hindernis Artikel 16 der Völker- bundssatzung (Teilnahme an militärischen Aküonen des Völkerbundes) zu bedeuten scheint. Die Staatsmänner müßten eine Formel finden, die die Einwäicke Deutschland» beseitigt, ohne den Wert des Artikel» selbst zu beeiuttüchtb- gen. Aber die Zeit ist kurz und eine persönliche FlStnng- nahme ist wesentlich. Wenn Chamberlain und Brnnw «W Stresemann irgendwo im August für einige Tage zutam- menkommen könnten, so würden pe vielleicht in der Lage sein, ein Stück Arbeit zu leisten. Deutschland würde sicht lich eine derartige Fühlungnahme wünschen und Mick ste vielleicht sogar anregen. Es ist nicht daran zu denken, daß Chamberlain ablehnen würde. Die Entscheidung Sagt bei Briand. . Da» gleiche Echo au» Pari». Paris, 20. Juli. (Drahtb.) lieber di« deutsche Rote veröffentlicht Haoa» folgende Auslastung; Die Note ist dl sehr vorsichtigen Wendungen abgefoßt und ihre Beweisführung folgt im allgemeinen der Lillis der fran zösischen Note. Sie bedeutet in klarer Weise die Eröffnung von Verhandlungen. Die deutsche Regierung äußert ge wiße Vorbehalte, namentlich hinsichtlich der Zulassung Deutschlands zum Völkerbund und der sich daraus für Deutschland auf gründ des Art. 16 des Statut» ergebend«« Verpflichtungen. Aber das sind gerade Punkte, die man erörtern müsse und die ohne Zweifel bei späteren Lerhmck- lungen geklärt werden können. Die Note der Reichsregie rung liefert den Beweis, daß der Wunsch besteht, zu «nem Ergebnis zu gelangen, das in Paris günstig ausgenommen würde. Reichsaußennünister Stresemann erklärte auch, daß es bester wäre, eine Konferenz der interalliierten Staaten einzuberufen, um die Erörterung sortzrßetzen. Der Meinungsaustausch zwischen den Regierungen scheint geeignet zu sein, eine gewisse Aufklärung über die Art und Ausdehnung der DerpfUchtmigen herbeizuführen, die diese etentuell bei Unterzeichnung de» gegenwärtigen Sicher- heitspaktes übernehmen müssen, namentlich was da« Schiedsgerichtsverfahren im Falle eines Konfliktes anbe treffe. Uebrigens wolle Außenminister Briand auf diese Weise die Verhandlungen fortsetzen. Man hofft, daß die französische Antwort in etwa 14 Tagen fertiggestellt sein kann. MM breite «Wfpallt« lain» mck Briand» scheine iu Senf di« stmuft wie sie amtlich dargelegt werde, in mschstgen ckm dem tzeetischen GtaudpNukk UtzfttWäschuu» fahr einer französische» gegenützar DeutfchLa»» mS^ße beseitigt N«r Sicherheitsfragr «erde der Vorschlag einer baldige« rückten Trupp« «klärte, daß die vou der VesechMP «- Konferenz sein, mn alle in dem «ätsch« Paktangäbot Hasten« Varfügungen bi» aus nmtteres tu Kraft AM», enthaft«« Probleme zu behandeln. Es »«lautet, duft Dmvuigstreet dieses verfahr« begünstigt als zuverlässigst« Weg, mn zu ein« Einigung mit Denstchland zu gelang«. Die britische Regierung mime mit dar französisch« eine klare «nigung üb« dm Zeitpunkt treffen, « dem KG» geräumt werd« könne, bevor die KonWauz «össuet ro«W. Chamber» Sie Post«, Ürscheivu«a»M«ifei Jede« Werktag abend» für den folgend. Tag. Postscheck-Skonto: Bezugspreis für die Zeit eine» halben Monat»: Frei in» »erbaudsgirol ,, Hau» halbmonatlich Mk. 1Z0, beim Abholen in der Geschäftsstelle Im Falle höherer Gewalt — Ärieg oder sonstiger irgend welcher breite Bekiawezeile ft wöchentlich 50 Ma. Einzelnummer 15 Bfg. — Alle Dostcmstalten, Störung des Betriebes der Zeitung oder der Besördenmgeeinrich- zum awtlichen Brtefk sowie unsere S«rung»au»ttä^er^ und die Geschäftsstelle nehmen tungen — hat der Bezieher keinen^Anspruch auf Lieferung oder Am Km» vom Tag« jederzeit B«elllmgen entgegen. , , Amt Dresden Mr. 1521. Gemeinde« verband-gtrokast« Bischof»»«»« Kant» Sir. «d. Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstig« irgend u» tungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder mm Kur» vom Tag« der Rechnung. — vnunma Nachlieferung der Zeitung oder «ms Rückzahlung de» Bezugspreises. Sannaelanzetgen tarifm. Ausschlag. — GrfüvuugDe