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Elst Aal-ester fstr tk^ierwal»«. Si mU Neues aus Haus, Nüche und Netter. Einfluß auf die Rahmmenge hat nici)t nur der ursprüngliche Fettgehalt der Milch, sondern ganz erheblich die Temperatur, bei der die Milch entrahmt wird. Sie soll zwischen 30 und 35 Grad Celsius liegen. Deshalb soll man die Milch sofort nach dem Melken, möglichst noch kuhwarm, durch die Milchschleuder gehen lassen. Wre sehr die Temperatur die Rahmausbeute beeinflußt, geht daraus hervor, daß bei einer solchen von unter 20 Grad eine befriedigende Ausrahmung nicht mehr möglich ist. Weiterhin müsse die Zahl der von den Fabriken an gegebenen Kurbelumdrehungen genau ringe- halten werden, ferner hat di« Stärke des Milchzuslusscs Einfluß auf die Stärke der Ent rahmung; je weniger Milch zusließt, desto stärker die Entrahmung. Sodann hängt vom gleichmäßigen Zufluß der Milch und der richtigen Stellung der Rahmschraubc ganz wesentlich die Stärke der Entrahmung ab. Durchschnittlich soll man aus 100 kx Vollmilch 16 kx Rahm gewinnen, also ungefähr fünfmal soviel Mager milch als Rahm erhalten. Ws. Pikante braun« Soße. Sechs Personen. Vr bis -/« Stunde. Zu gebratenen Fischen, Austernsisch, Rotzungen, Maischollen. Man läßt eigrob Butter und 3 Eßlöffel Mehl braun werden, verkocht diese Schmiße mit Brühe oder Wasser zu einer sämigen Soße, gibt dazu 2 semgehackle Schalotten, 2 leingehackte Pfeffer- gurken, 1 Eßlvsjel Kauern, 1 Eßlöffel Essig, laßt das Ganze auikochen, rührt 1 Teelörfel Maggis Würze und e.nige seingchackte, durch ein Sieb gestrichene Sardellen daran. Statt der Sardellen kann man auch etwas Anschovis- Paste nehmen. Makronen. 250 g Zucker werden mit aba«. riebener Zitronenschale und 3 Eiweiß ,st,n geschlagen) V, Stunde gerührt 250 g ft,» geriebene, süße Mandeln werden unter diese Masse gemischt und in kleine Häuschen au« Neues aus Statt und Hof. DeisUtterllng von Kalk bei Kraftftroh- fütterung. Bei der Herstellung von Kraftstroh werden beträchtliche Mengen der in dem Stroh befindlichen Mineralstoffe ausgelaugt. Da nun die mit großen Mengen Kraststroh gefütterten Pferde anderes Raühfutter nicht mehr aufzu nehmen vermögen, empfiehlt es sich, die zur Ernährung notwendigen mineralischen Bestand teil« dem Futter in Form von Kalk zuzu- mischen. Eine Beigabe von 50 bis 100 8 Kalk '-für den Kops und Tag ist daher bei der Fütterung der Pferde mit Kraststroh unter allen Umständen geboten. Neues über die Heilung von Schweine-Rot lauf. 3m vorigen Herbst berichtete ich schon einmal über meinen Ersolg mit der Anwendung von Rusopatin, einem Pulver, welches di« Eigenschaft hat, sich mit den Erregern von Seuchen im Körper der Tiere zu verbinden und sie abzutöten. Bei mir ist nach der An wendung von Rusopatin im vorigen Jahre nicht ein Tier mehr eingegangen, während im Dors den Leuten, bei weichen der Tierarzt mit Rotlaufserum und Kulturen geimpft hatte, mehrere Tiere, an der Rotlausseuche starben. An verschiedenen Stellen konnte ich aber bei anderen Schweinebeiitzern mit einem aus Ruso- patin selbst hergestellten Impfstoff die Schweine am Leben erhalten, welche schwer erkrankt waren. Die Wirkung der Rusopatinlöjung war sicherer als die Hrilimpfung mit Rotlausserum. Außerdem vermeidet man mit der Anwendung von Rusopatin das erneute Hineintrogen von Rotlaufbazillen in den Stall, welches mit den Kulturen geschieht. — Aus demselben Grunde Ist übrigens auch die Anwendung eines in lneuerer Zeit empfohlenen Mittels „Emphyton" zu verwerfen. Ich wollte nun hiermit meine Kollegen und alle Schweinezüchter auf Ruio- pattn, mit welchem ich so vorzügliche Erfolg« «rzirlte, und das von dem Bakteriologischen Institut in Berlin 8>V 48, Wilhelmstr. 128, hergesteltt wird und zu beziehen ist, mit Beginn brr warmen Jahreszeit aufmerksam gemacht Haden. Schweinemeister Richter, Selchow. Uns«« Haustauben stammen von der Felsen taub« ab, nicht von der wilden Taube, wie Immer noch angenommen wird. Denn wenn lunftr« Tauprn von einem Ausflüge helmkehren, lassen ft« sich stet» auf dem Dache nieder, aber Niemals auf einem benachbarten Baume. Unsere Wildtauben sihen hingegen zum Ausruhen ständig auf den Bäumen. Es dürste deshalb Neues aus Fel- und Garten, Treibhaus und Slumenzimmer. Ueber die sommerliche Düngung der Wiesen. Die Gräser, die die Hauptmaste der Grasnarbe ausmachen, können kein eiweißreiches Futter, an dem es am meisten in dem Kuhstall fehlt, bilden, wenn es dem Boden an Stickstoff mangelt. Es muß daher die Griinlnndfläche ausreichend außer mit Kali und Phosphorsäure auch mit Stickstoff gedüngt werden, und ist das aus irgend einem Grunde im vergangenen Winter unterblieben, dann kann das Verab säumte auch noch im Sommer, nach Ab- erntung des ersten Schnittes, nachgeholt werden. Wo Kompost, der geeignetste Wiesendünger, in ausreichender Menge und Gespann und Mcnschenkräste zu dessen Auffahren vorhanden sind, ist er in erster Linie zu berücksichtigen. Meistens fehlt es daran, weshalb dann die Kunstdllngung einzuspringeii hat. 1 bis 2 Ztr. Thomasmehl, ebenso viel Kalisalz, ferner V, bis 1 Ztr. Salpeter werden sofort nach dem Äbfahrcn der letzten Heufuhre ausgestreut, und der Erfolg wird sich schon im Herbst beim Grummet bemerkbar machen, denn diese Dünge mittel wirken schneller als Kompost. Kalk darf auch nicht vergessen werden, falls die mit dem Thomasmehl ausgegebene Kalkmenge nicht ge nügen sollte. Die Kali-Phosphatdüngung ist notwendig, damit der Stickstoff wirkt, und dieser ist erforderlich, damit die Kali-Phosphat- düngung zur vollen Auswirkung kommt und damit em eiweißreiches Futter heranwächst. 6w. Gartenkalende» für Juli. Obstgarten. Fruchttragende Bäume jauchen. Wurzelschöß linge entfernen. Mit dem Sommerschnitt (Pen- zieren) an den Obstbäumen beginnen. Edlen Wein, Spalierbäume anhesten. Die Erde unter den Bäumen auflockern (hacken). Bei an haltender Trockenheit durchdringend gießen. Gemüsegarten. Täglich abends gießen. Alles pünktlich durchharken, um die Beete feucht, unkrautrcin und offen zu hallen. Es können noch Buschbohnen gelegt werden (frühe, schnellwachsende Sorten). Teltower Rübchen und Endivien aussäen. Blätterkohl (Grün kohl) pflanzen. Spargelbeete kräftig jauchen. Alle Triebe, die nach Johanni (24. Juni) kommen, läßt man wachsen, zur Kräftigung der Pflanzen. Erdbeeren nach der Ernte rnt- ranken, jäten und hacken; Mist zwischen die Pflanzen packen; zur Neupflanzung kräftige Pflanzen ziehen. Seitentricbe der Tomaten unterdrücken. Ziergarten. Verblühte Rosen und andere Blumen abschneiden, um die spätere Blüte zu begünstigen. Rosen okulieren. Rasen schneiden. Wege und Beete sauber halten; hacken und gießen. Für das nächste Fahr Früh jahrsblumen säen: Stiefmütterchen, Vergiß meinnicht, Bcllis usw. F. Sch. Uvichr! «frv. Auch' »st« .«HM'; MMM''-'' PSLLVM da« Leiden wieder verschwindet. Tuberkulose dürst« nicht vorliege», da dies« steh» mit Ab- magerung verbunden ist. vr. Bn. Frage Ar, ä Meine Sürst bekommt am ganzen Körper Warzen in Größe einer Walnuß. Wie kann dies Uebel beseitigt werden? S. A. ttr B. Antwort: Dl« Behandlung der Warzen kann durch Bäder mit verdünnter Aschenlauge und nachträglicher Einreibung mit verdünntem Holzessig «folgen. Auch tägliche» Bestreichen mit dickem Terpentinöl nach vorhergehender gründlicher Reinigung hat sich bewährt. Ebenso können scharfe Salben angewendet werden. Sobald die Warzen wund werden, empfiehlt sich das Auflegen «ine» Watteverbandes, der täglich zwei- dis dreimal mit einer Lösur.z von Kupfervitriol und Essig angefeuchtet wird. vr. Dn. Frag« Nr. S. Wie kann man Läuse l , Schweinen vertreiben? R. B. in L. Artt wort: Zur Vertilgung der Läuft gibt es sehr viele Mittel. Eine besondere Empfehlung verdienen Abkochungen von Saba dillsamen, Stephanskörnern und weißen Nies- wurzelit, von jedem 1 Teil, Anissamen 2 Teile zu einens trockenen Pulver zerstampft und die Haut eingttyeben. Auch graue Quecksilbersalbe mit Orl verdünnt kann angewendet werden Ferner Tabaksabkochungen und Petroleum und Lysol zu gleiche» Teilen. Alle diese Mittel müssen nach drei bis vier Tagen wiederholt angewendet werden, um di« herausgekommrne Brut zu vertilgen. vr. Dn. Frage Nr. 10. Meine Ziege bat am Euter kleine Geschwüre mit gelbem Eiterköpfchen. Auch hat die Sahne ein grüngelbliches Aus- sehen. Was läßt sich dagegen tun? H.T.inR. Antwort: Ihr« Ziege Ist wahrscheinlich an Pocken, und -,n»ar an falschen Pocken, er- krankt. Zwecks Behandlung sind Waschungen mit Lysollösung oder Borwasser M empfehlen. Auch können di« aufgeplatzten Knötchen mit Zinksalbe bestrichen werden. Das Tier ist mit gut «ingefettetrn Händen sonst und vor- sichtig zu melken, damit die Entzündung nicht wettergeht. Die Beschaffenheit der Sahne wird durch Futterwechsel und diätetisches Verhütten abgeändert werden können. vr. Bn. Frag« Nr. 11. Mein Schäferhund leidet seit etwa 10 Wochen an heftigem Juckreiz. Er kratzt und beißt sich bis zum Bluten. Peru balsam und Waschungen mrt Kreolinwasser tun gute Dienste, doch treten immer wird« neue Stellen auf. Auch gibt das Tier nach dem Urinieren ab und zu einig« Tropfen Blut. Sm übrigen ist der Hund lebhaft. Kann der Krank- heitszustand von der oorgenommenen Impfung gegen Staupe herrühren? Antwort: Der Hund ist an Sarkoptes- räud« erkrankt. Das Austreten von Blut im Harne wird auf die Behandlungsweis« zurück- zuftihren sein. Lassen Sie sich sofort von der Barellol - Gesellschaft in Derlrn»Wilmersdorf, Forckenbeckstraßr 1, «in« Kruke Räudeseife kommen, und behandeln Sie de« Hund damit nach beigegeben« Anweisung. vr.H. Frage Nr. 12. Mei»« Katze reißt sich <r» den Seiten große Teile Haare aus, sonst frißt sie alles, auch kann ich Ungeziefer irgend welcher Art nicht feststellen. Wie ist dem abzuhelfen? A. 3. in A. Antwort: Wenn die Haut rein ist. keine Rötung und keine Knötchenbttdung besteht, har die Erscheinung nichts zu besagen, und es steht zu erwarten, daß der Kat« nach erfolgtem Haarwechsel wieder vollkommen normal be haart ist. Zu empfehlen ist, die Stellen, an welchen sich das Tier die Haare ausrupft, mit einer Mischung von 2 g Schwefelblum« und 20 g Vaseline morgens und abends einzureiben. Das Futter bestehe in ungekochter Milch, Weiß brot und gekochtem Fleisch. vr. H. Frage Nr. 13. Darf Roggen 1924er Ernte, der zur Hälfte gekeimt ist, ohne Schaden an Hühner verfüttert werden, oder wie ist er sonst zu verwenden? A. S. in L. Antwort: Im allgemeinen ist Roggen kein so gutes Körnerfutter für Hühner wie Gerste, weshalb er nur in kleineren Mengen verabfolgt werden sollte. Die Keimung an sich beeinträchtigt den Futterwcrt nicht, wenn nicht Schimmeibildung — erkenntlich am muffigen Geruch — damit verbunden ist. Ist das der Fall, sollte gekeimter Roggen vorm Verfüttern mit kochendem Wasser überbrüht werden. Muffiger Roggen beeinträchtigt auch den Geschmack der Eier. Sonst verwenden Sie den Roggen durch vorsichtiges Verfüttern an Schweine. Ws. Frage Nr. 14. Beabsichtige aus Neuland Runkelrüben zu stecken. Welchen Kunstdünger kann ich geben? O. M. in T. Antwort: Geben Sie möglichst sofort ft Morgen l'/s 3tr. 40 orozentiges Kalisalz und 2 Ztr. Thomasmehl oder Suprrpyosphat, dann später kurz vor dem Setzen etwa V, Ztr. Salpeter, welche Gabe nach etwa zwei bis drei Wochen zu wiederholen ist. wenn der Boden stickstosiarm sein sollt«. Wenn Stallmist ge geben ist, genügt di« Hälfte der angegebenen Mengen. Ws. Frage Nr. 15. Wir kann man ohne Umbruch der Wiese dis wild« Möhr« ver tilgen? K. G. in S. Antwort: Die wilde Möhr«, die die Stammform der anaebautrn Möhr« ist, über steht infolge ihrer nesgehenden starken Pfahl wurzel trockene Zetten sehr gut und ist durch Entwässerung nicht zu beseitigen. Ihre Futter masse ist gering und von holziger Beschaffen- heit. Da sie zweijährig ist, vrrschwtndet sie, wenn sie mehrere Jahr« vor der Samenreif« abaemäht wird. Es empfiehlt sich überhaupt, unkrautreiche Wi^en etwa zwei bis drei Wochen vor der üblichen Mähzeit abzumähen, damit die Unkräuter, die meistens früher al, Gra» und Klee reisen, nicht zur Samenreif, gelangen. Bei feuchtem Boden kann man die wilde Möhre auch samt Wurzel aus dem Boden ziehen. vr. Ws. »MM AW Hk«t«che v»n tzerSelfentaich« Hst in de« Mittelmeerlandern heimisch ist/ Ei« wetterer Bewei» dafA Ist »er. daß die Füße upser« raube» st ««stattet find, daß sft sich »um Sitz« au» Bäume» gar niHt eignen, sie könne« «de» mit ihnen runde Zweige nicht um klammern, außer wenn d« Ast st stark ist, daß er nahezu ein« ebene Fläclx darstellt. Die Anpassung unserer Tiere an veränderte Ver hältnisse geht nicht st rasch vor sich, wie manch« denkt. Uederdies bilden di« wenigen Jahr tausend«, während denen wir Haustier« züchten, einen ganz verschwindend kleinen Zeitraum gegenüber jene» unendlichen Zeiträume», die vorher lagen, und in denen dl« Tiere zu dem geworden sind, was sie jetzt sind. Jeder Taubenbesitzer muß deshalb auch am Schlage flache Ginlaufbretter anbringen. Das Lauben- Haus ist schließlich nichts anderes als ein Der- such zur Nachahmung der Felsenhöhlen mit ihren vielen Löchern, in denen die Vorfahren unserer Haustauben Jahrtausende und aber Jahrtausende hausten und in denen die Felsen lauben am Mittelmeer noch Hausen. W. HM LAVLM» ÄSMLU pog«, tu« Um »Ich« ertü» imr»«. Di, »chrttttet»,«^ Frage Nr. I. Mein Pferd hustet fttt einiger Zeit, auch hat es geschwollene Drüsen am Hals. Was kann ich dagegen tun? A. H. in H. Antwort: Machen Sie an jedem Abend einen Umschlag mit warmem Kartofftlbret um den Hals und geben Sie, wenn irgend möglich, dem Pferde recht viel Mohrrüben zu fressen. Ferner ist anzuraten, auf jede» Futter «men Eßlöffel künstliches Karlsbader Salz zu streuen. Der Stall muß luftig, darf jedoch nicht zugig sein. Einige Tage Stallruhe oder Weidrgang wären zu empfehlen. vr. H. Frage Nr. 2. Wie kommt es, daß einige Kühe mehrmals zum Bullen geführt werden müssen, ehe sie trächtig werden? P. M. in D. Antwort: Tiere, die mehrmals zugrlassen werden müssen, nehmen schwer auf. Der Grund hierfür beruht in der Regel darin, daß eine saure Reaktion des Scheidcnsaflcs vorliegt. Es ist deshalb zu empfehlen, eine halbe Stunde vor dem Decken eine Ausspülung der Scheide mit einer Lösung von doppcltkohiensaurem Natron . vorzunchmen. vr. Bn. Frage Nr. 3. Bei meiner Kuh, die seit 35 Wochen tragend ist, zeigt sich eine An schwellung der rechten Eutcrseite. Die Milch absonderung hat infolgedessen auf beiden Strichen stark nachgelassen. Wie kann man Abhilfe schaffen? K. F. in M. Antwort: Auf welcher Ursache die An schwellung beruht, läßt sich nicht ohne weiteres angeben. Zwecks Beseitigung ist sanfte Massage mit Fett zu empfehlen. Da die Kuh kurz vor dem Kalben steht, muß es als zweckmäßig an gesehen werden, sie trocken zu stellen. Es ist nicht günstig, wenn Tiere durchmelken, da 'hierdurch einmal die Ausbildung des Kalbes leidet und zum andern auch die Milchhergabe nach dem Kalben ungünstig beeinflußt wird. vr. Dn. Frage Nr. 4. Mein Rind hat auf dem Rücken unter der Haut viele Engerlinge. Es frißt schlecht und hat starkes Jucken. Was kann man dagegen tun? A. G. in E. Antwort: Ihr Rind ist mit Dassel beulen befallen, die durch die Larven der Dasselfliege veranlaßt werden. Letztere legt während des Schwärmens im Juni bis Sep tember ihre Eier auf die Hauk. Durch Ablecken gelangen die Eier in den Schlund, entwickeln sich zu Larven und dringen bis zum Unter- hautzellgcwcbe des Rückens vor. Die Larven müssen hcrausgedrückt und zertreten werden, wobei die Oesfnung etwas aufqeschlitzt werden kann. Zur Vorbeugung empfiehlt sich Be streichen des Rückens während der Schwärm zeit der Dasselstiege mit Walnußblätterab- Kochungen, Kreolin oder Petroleum, vr. Dn. Frage Nr. 5. Meine Kuh hat unter dem Bauch ein großes Gewächs; auch haben sich noch mehrere kleine eingestellt. Das große habe ich abgcbundcn. Jetzt zeigen sich auch Gewächse an den Strichen. Die Milch läßt nach. Mit welchen Mitteln können die Gewächse beseitigt werden? W. L. in F. Antwort: Die beobachteten Gewächse sind Wucherungen an der Oberfläche der Haut, die meistens 'infolge Störung des Stoffwechsels oder sonstiger allgemeiner Erkrankungen ans- treten. Di« Entfernung kann nur durch Ab binden oder Abschneiden mit nachfolgendem Brennen-geschehen. Empfohlen wird auch fort gesetzte Behandlung mit Bädern von ver dünnter Aschenlauge und nachträglicher Ein reibung mit verdünntem Holzessig. Ebenso hat sich das Bestreichen mit dickem Terpentin bewahrt. vr. Bn. Frage Nr. 6. Meine Kuh rindert nicht. Ich habe bei ihr Abgang von blutigem Schleim beobachtet, der vor einigen Wochen eine eitrige Beschaffenheit annahm. Die Milch ist um 50«/° zurückgegangen. Sie läßt sich weder verbuttern noch verkäsen, auch ist ein bitterer Geschmack vorhanden. Sonst scheint die Kuh gesund zu sein, da sie rege Freßlust zeig!. Bei der Mutter der Kuh habe ich ähnliche Erscheinungen beobachtet. Kann hier ein Vercrbnnqsfehl-er vorlicgen? I. S. in R. Antwort: Ihre Kuh leidet wahrscheinlich an Schcidenkatarrh, der mit Bazillol, Kreolin, Lysol, Pnoktanin, Bissolin, Ohinoiol und anderen Mitteln behandelt wird. Auch das Einblasen von Alaun - Kreolin (97:3) oder Alaun-Borsäure <4 :1) wird als wirksam emp fohlen. Die Wirkung aller Mittel ist davon abhängig, daß sie an die erkrankten Stellen gebracht werden. Gelingt cs Ihnen, mit Hilfe dieser Behandlung, den Schcidenkatarrh zu beseitigen, kann zur Anregung, der Rindriäkeit, falls sich solche nicht ein'tcllt, Pohimvetoi an gewendet werden. Eine Steigerung des Milch ertrages läßt sich durch Vcrfüttcrung von Wcizenkleie und Palmkcrn- oder Sesamkuchcn erzielen, auch üben diese Kraftfutiermittel einen günstigen Einfluß auf die Beschaffenheit der Milch aus. Kleine Gaben von Essig oder Salz säure in das Gesöff sind geeignet, die un- günstigen Eigenschaften der Milch aufzuhcben und den bitteren Geschmack verschwinden zu lassen. Vr. Dn. Frag« Nr. 7. Meine junge Kuh, di« vor dem zweiten Kalben steht und sich in gutem Futtcrzustande befindet, hustet seit V> Ahr. i Was läßt sich dagegen tun? R. S- in M. Ä- abgericbcne Kuchenblech H > um^lne ErVättun^handeln. ^infolge' Irgend setzt. Die Makronen werden bei mäßiger stttzc welch« Ursache entstanden ist. Es ist darauf zu gebauten. E. v. B i achten, daß das Tier möglichst vor Zugluft füllt wurde, Wanzlgprozenttgem Auckerwasser Verlause der Gärung wird nach fünf bi» sechs Wochen der Wein ruhig, er sängt an, hell zu «er- den, di« Heft fttzt sich zu Boden, üsftro kommt « vor, daß di» Garung einmal in» Stocken kommt; dann wird d« Wein mit «in« sauber gewascheaen hölzernen Latte ausgervhrt, so daß die bereit» ab- gesetzt« Heft wieder mit dem Wein vermengt wird. Deswegen ist der Verlaus der Gärung ständig zu überwachen. Ist d« Wein fettig vergoren, so Ist er bald von der Heft zu trennen, da zu lange» Liegen auf ihr gllerlet Mängel nach sich zieht. Zum Ablassen de» Weine» bedarf e» eine» zweiten Ge fäße», in welche» der Wein so lange gefüllt wird, M da« Gärfaß gereinigt ist. Eine gründlich« Mlnigung muß immer stattfinden. Da» «blassen geschieht am besten mit einem Schlauch; nur muß dabei brachtet werden, daß dir Heft nicht ausge- rührt und nicht mit herausgezogen wird. E» geh» ober auch sehr gut mit dem Zapfhahn, nur ver langt sein Einschlagen etwas Geschick. Da» Foß wird, nachdem es gereinigt ist, mit Schwesesioan eingebrannt (ö Gramm Schwefel , aus da» Hektoliter), und dann wird der Wein nicht mehr warm, sondern kühl gelegt. Der Hauskeller ist letzt der recht« Platz dafür. Hier bleibt der i Wein liegen bi» zum Februar. Der Wein hat sich .«eiter geklärt; es hat sich wieder Trub abgesetzt, und deshalb ist ein zweites Ablassen notwendig. Diese* wird in der gleichen Weise besorgt wie das erstemal, nur darf dieses Mal dos Faß vor dem Ltnsllllen nicht mehr stark geschwefelt werden; es I genügen jetzt 2 Gramm Schwefelfchnitte und ge- Meyt jetzt nur, um das Foß immun zu halten. Gegen da» Frühjahr hin tritt eine Nachgärung «in, welche die seinen Weinkörper bildet und bis in den Sommer hinein onhält. Bis zum nächsten Herbst ist der Wein dann fertig uyd kann auf Flaschen gezogen werden. Dos darf aber nicht ge- fchehen, bevor der Wein nicht hell und klar ist; dazu ist mitunter drei- bis viermaliges Ablassen nötig. Nie sollte der Stachelbeerwein länger im Falle lagern als nötig ist, damit er slaschenreif wird. Die volle Güte erlangt der Wein erst mit zunehmendem Alter aus der Flasche. Sonstige Hilfsmittel, wie Schönen, Filtrieren, sind für die Hausbereitung nicht zu empfehlen, da zu ihrer Durchführung immer Geschick und Erfahrung nölig ist Mio besondere Einrichtungen gehören. Zur Füllung können alle vorhandenen Flaschen ^verwendet werden, nur müssen sie äußerst peinlich gereinigt sein. Als Stopfen soll man nur neue .Korken nehmen, die walzenförmigen sind den Konisch gespitzten vorzuziehen. Alte Korken sind vorher zu brühen und mit kaltem Wasser abzu- waschen. Zum Eintreiben der Korken ist eine Ma- 'fchine notwendig, die in jedem Ausstattunasgeschäst zu haben ist. Dle Flaschen werden so weit gefüllt, :baß zwischen Wein und Kork ein Luftraum von etwa 1 Zentimeter bleibt. Nach dem Verkorken werden die Flaschen zunächst stehend aufbewahrt. Wenn dann der Wein klar bleibt, keine Korken abtreiben und keine Flaschen springen, so ist der Wein geraten, und die Flaschen werden dann lie gend aufbewahrt. Wjrd der Wein auf der Flasche unruhig, trüb oder treiben die Stopfen ab, dann ist es am besten, die Flaschen in das Faß oder Gär- aefäß zurückzufüllen, um ihn fertig auszubauen. Dieser Fall tritt ein, wenn der Wein zu früh auf Flaschen kommt und sich Nachgärung einstellt. Um diese zu vermeiden, wird beim Absüllen aus jede Flasche ein starker Likör zugesetzt. Dieser wird für Stachelbeerwein wie folgt bereitet: 1 Liter Stachel- beerwein, 1 Kilogramm Zucker und '/, Liter Kognak. Von diesem kommen auf jede Flasche etwa ein Kognakgläschen voll, welches oben aufgefüllt wird. Notwendig ist der Likörzusah nicht, hat aber auch keinen Nachteil im Gefolge. Sllle Zusrndiwgk» a» die ea>r.«Nciiu»a lind ,u rich,«» »n d«n I. vi.umann in SiruL-mm.