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keutnant a. D. Gaebler (verband der Kriegsbeschädigten im Kyffhäujerbund). Oberlandesgerichtspräsidcnt Best trug dem Reichspräsi denten die Entwicklung der Aufwertungsfroge, die gegen- svtlrtige Kompromißoorlage und die Forderungen und Wünsche der Gläubiger und Sparer hierzu vor. Universi- tätsprofessor Dr. Großmann behantelte das Aufwertungs problem vom wirtschasts-wissenschastlichen Standpunkt, Dr «rentz im besonderen die Lage der Rentner und die Frage her Rückwirkung der Aufwertung; Niemer und Gacbler legten die Wünsche der Kriegsbeschädigten und Kriegshin terbliebenen und die wirtschaftliche Notlage dieser Kreise idar, und Amtsgerichtsrat John sprach besonders Uber die ^Auswertung öffentlicher Anleihen, der Bankguthaben und Über die Abgeltungsoerordnung. Der Reichspräsident erwiderte, daß er in Verbindung Mit der Reichsregierung die ihm vorgetragenen Wünsche ieiner eingehenden Prüfung unterziehen und beraten werde. Die entscheidenden Kabinettsberatunge« « (Eigener Informationsdienst.) ? Berlin, 24. Juni. (Drahtmeldung.) Wie wir hören, ^werden die entscheidenden Beratungen des Reichskabinetts 'über die Sicherheitsfrage und über die alliierten Entwaff- !nungsforderungen erste Ende dieser Woche bzw. in der näch sten Woche stattfinden. Die Unterredung zwischen dem Deutschen Botschafter in Paris und dem französischen Außen minister Briand beweist, daß diplomatische Unterhand lungen im Gange sind, deren Abschluß man für Ende dieser Woche erwarten zu können glaubt. Mit der englischen Re gierung ist bisher nur flüchtig Fühlung genommen worden. Än Negierungskreisen nimmt man an, daß cs spätestens bis Mitte nächster Woche möglich sein wird, die deutsche Stel lungnahme zu der französischen Sichcrheitsnote mitzuteilen. Me Frage der Beantwortung der alliierten Note kann aber erst anfangs nächsten Monats ernsthaft in Erwägung ge- Sygen werden. Französische Vorbereitungen zur RLumuug des Ruhrgebiets? s" Paris, 23. Juni. (Drahtb.) „Oeuvre" schreibt zu dem gestrigen Beschluß des Ministeriums, die militärische Räu mung des Ruhrgebieles, die am 17. August zu erfolgen habe, bereits vorzubereiten, die Operationen werden unmit telbar beginnen. Sie werden vollkommen vor dem 17 Slugust zu Ende geführt sein. An diesem Tage wird auch Der letzte Mann unserer Soldaten, deren Zahl vom Staat herabgesetzt ist, die rheinisch-westfälischen Werke verlassen haben. Es werden auch die als Sanktionsgebiet zu betrach tenden Städte Düsseldorf und Duisburg-Ruhrort geräumt werden, obschon für sie ein anderes Regim hätte in An spruch genommen werden können und obschon man sie mit der Besatzungszone von Köln hätte verbinden können, an statt mit dem Bezirk von Essen. Die Kritische Lage der deutsch-französischen Wirtschastsverhandlungen. ' Berlin, 24. Juni. (Drahtmeldung.) In Berlin gibt man zu, daß die deutsch-französischen Wirtschaftsverhandlungen gegenwärtig wieder auf einem kritischen Standpunkt ange langt sind. Es handelt sich dabei aber nicht um so schwerwie gende Meinungsverschiedenheiten, die etwa einen Abbruch der Verhandlungen zur Folge haben könnten. Wie mir hören, erwartet man in Berlin auf jeden Fall eine kurze Un terbrechung der Verhandlungen, die auch dann gekommen sein würde, wenn nicht die neuen Meinungsverschiedenheiten aufgetaucht wären. Die Unterbrechung soll aber nur wenige Tage cintreten. Beginn de» Zollkriegs mit Polen. ' Berlin, 23. Juni. Wie aus Berlin berichtet wird, lrilt am 27. Juni die neue polnische Iollverordnung in Kraft, wonach die Einfuhr aus solchen Ländern verboten ist, die sür Polen Dareneinfuhrverbot erlassen haben, und in gewissen Grenzen wird ein Kontingent der verbotenen Waren auf der Grundlage der Gegenseitigkeit zur Einfuhr freigegeben. Un ter den verbotenen bezw. zu kontingentierenden Waren sind die wichtigsten Lebensmittel, Maschinen, Automobile, Dresch maschinen und Webwaren. Im ganzen dürsten alle bisher Johanni»nacht. Johannisnachl! Alle Menschenhcrzen bluten in Liebs. Die das Leben noch vor sich haben wie ein Wunder, in das man hineinstuimr. h-neinjauchzt oder wie im Traum unbe wußt und versunken hms-ngeht — und die, die es gelebi haben und auf seine Stürme, Entzückungen und Schönheiten zurücklchiuen mit gcbobei'en. '-bwinqcnksn Herzen. Johonnisnocht — Sonnwendnacht! Baldur, der herr liche strahlende Lichigotl Germaniens, reitet einher auf funkelndem Rosse und schütter Wärme, Leben und Freude über die Erde aus. Es ist seine heilige Zeit! Und ein Ge fühl, ein Rauschen in uns. al. nuoli ilösie und strömte unser Blut, in einen einzigen köstlichen Jubel gefaßt, hinaus in die ganze Welt, beglückt zu sein und zu beglücken! Dse Götter Wallhalls össnen weit ihre herrlichen Arme, die Menschheit zu umfangen, die einmal wieder Freude, selige Wildheit und imci-zö'-nre l! ibeg''<'nz'iett ^mpiinden will. Baldur zu Ehren leuchten aus den Bergen die gewal tigen, uralten, heiligen Feuer unermeßlich weit hinaus ins musikc.süllie, feierbrausende Land. Baldur zu Ehren sprin gen Burschen und Mädchen über das hochlodernde Feuer, waschen sich die Dirnen im Wasser der Quellen, die verbor gen rieseln, damit sie schön seien. Mit Stroh umwundene Räder, am heiligen Feuer entzündet, rollen und brausen lodernd zu Tal. Alle Arme sind herrlicher im Umsangen in dieser Sommersonncnkönigsnacht, die wie ein uraltes, un sterbliches Lied der fernen, toten Heidenherrlichkeit in unser ernstes, armes, feindesbastt rhauene' Land hereintönt und selbst entzückt, bis ins Tiefste entzückt. Einstmals tanzten in Bayern sogar die Fürsten um das l uckitcnde Feuer. Männer und Frauen w irien Holzstöckchen als das Symbol ihrer Gebrechen in die jauchzende, gespen- stifchflackerndr Flamme. Uneingeschränkt lohte und packte die Macht der Sie», und schmolz in der gigantischen Frei- macht Sv-SW Md allen Grimm. Ljchtelsen bevölkerten von Deutschland exportierten waren in der Verboteliste zu staden sein. Verschlt««eru»g der Lage irr China, wettere Japaaermorde. London, 23 Juni. Reuter erfährt, daß dle Lage in China sich anscheinend verschlimmert habe. Rach aabefiä ttgten Meldungen an» Hutschau, Provluz kwantung, wurde dort der japanische Zollkommissar getötet und zwei andere Japaner verwundet. In wutgpo soll die fremdenfeindliche Bewegung zunehmen. Das Zollhaus sei von den Ruhe störern geplündert worden. In Ischinkiang sei der japanisch? Konsul auf der Straße mit Steinen beworfen worden. Der Konsul habe die Abgabe einer Entschuldigung verlangt und widrigenfalls mit einer energischen Aktion gedroht. Au- Schanghai werde berichtet, daß Tschanasuchling, der Sohn des Marschall» Tschang Tso Lin, vor seiner Abreise in den chinesischen Vorstädten den Belagerungszustand erNSrt, Kundgebungen untersagt, sowie die Verteilung von Flug blättern untersagt habe. Ferner habe er die Beschlagnahme von Waffen und Munition, sowie die Zensur über Briefe und Telegramme angeordnet und dle Durchsuchung der ein- und ausfahrenden Schiffe in die Wege geleitet. Peking, 23 Juni. Nach einer Reutermeldung haben die Mächte die chinesische Note vom 21. Juni beantwortet. Die Antwort widerspricht der chinesischen Darstellung, daß die Mächte seine falsche Darstellung der chinesischen Unruhen gegeben hätten. London, 23. Juni. Nach einer Reutermeldung aus Peking hat das diplomatische Korps einstimmig den Beschluß gefaßt, direkte Verhandlungen mit der chinesischen Regie rung zu eröffnen, um die Verantwortlichkeit für die Ereig nisse in Schanghai festzustellen und einen Versuch zur Rege lung der Lage zu machen. Reuyork, 23. Juni. (Drahtb.) Rach einer Meldung der „Associated preß" aus Manila wird der Versuch ge macht, die fremdenfeindliche Agitation auf Manila auszu dehnen. Die Radikalen forderten ihre Parteigenossen in Manila auf, den Generalstreik am 25. Juni zu erklären. Die Kämpfe in Marokko. Paris, 23. Juni. (Drahtb ) Der amtliche Bericht über die Lage in Französisch-Marokko besagt, daß die feindlichen Kontingente, die am 20. 6. die nördlich von Uezann operie renden Truppen angegriffen hatten, gestern ihre Angriffe unter Ausnutzung des sehr unebenen Geländes erneuert haben. Die Angriffe richteten sich gegen die Proviantzüge. Sie wurden mit Unterstützung der Flieger zurückgeschlagcn. Dom östlichen Frontabschnitt ist nichts zu melden. Neues aus aller Welt. — Letzter Gruß vom Kreuzer Porck. Bei Eckwarden am Jadebusen wurde eine Flasche angetrieben, die eine Photographie des großen Kreuzers Porck mit folgenden Ab schiedsworten enthielt: S. M. S. Porck. Die letzten kleber lebenden S. O. S. 18. VII. 16. 5) D. — Einen qualvollen Tod hat die Ehefrau des Kauf manns Kasperczyk in der Dyngosstraße in Bcuthen O.-S. gefunden. Beim Nachfüllen des noch nicht verlöschten Spi rituskochers schlug die Flamme zurück. Die Flasche explo dierte und der brennende Spiritus ergoß sich auf die Kleider der Unglücklichen, die bald darauf in Hellen Flammen stand. Der Ehemann versuchte die Flammen mit Betten und Decken zu ersticken, trotzdem erlitt die Frau am ganzen Kör per so schwere Brandwunden, daß sie nach dem Kranken haus geschafft werden inußte, wo sie kurz nach ihrer Ein lieferung gestorben ist. Auch der Ehemann hat schwere Brandwunden davongetragen. — Rach dreizehnjähriger Verfolgung festgenommcn. In Newyork wurde nach dreizehnjähriger Verfolgung einer der interessantesten amerikanischen Verbrecher verhaftet. Es handelt sich um den Bllhnenschriftsteller John Wesly Dekay, der im Jahre 1913 aus den Tresors der Nationalbank in Provindence 200 000 Dollar entwendete. Er ist gleichzeitig Verfasser des Dramas „Judas," einer Starrolle der Sarah Bernhard. Bei dem Versuch, auf dem Dampfer „Roose velt" unerkannt in Newyork zu landen, wurde er jetzt fest genommen. die Lüfte, schlüpften in das Blut der Menschen und alle Gei ster flammten in den Augen und erzwangen glühende Minne. Ein süßes Grausen beherrscht und durchwogt uns, und wir wissen auf einmal in dieser seltsamen, namenlos hell hörigen Nacht, daß Wunder, Millionen Wunder unter der Decke der Erde schlafen, die wir nur aufzuritzen brauchen, i - ? -^....'ck-^-it m'! Wonnen zu überströmen. Alle Geheimnisse locken und entzücken. Der Nachtwind fiedelt, rauscht und präludiert in den Zweigen, weiße Hände winken, Clfenlachen betört uns aus Baum und Rüster. Alles lebt und leuchtet, glüht und funkelt, um den Menschen zu be glücken. Tote verlassen ihre Stätten und wandeln uner kannt zwischen den Lebenden, erfüllt von der Sehnsucht nach dem frischen, quellenden, knospenden Leben, dessen Zauber auch in den Toten nie erlischt. ,, Und Wallhalls Bronzetore stehen weltweit offen, Die alten Heidenfeuer lodern in die Nacht hinaus, , Zum Himmel strahlen Scheite, Türme, Felsenschroffen, Die Täler stehn voll jauchzentrunknem Festesbraus. Die alten Götter kommen eh'rnen Schritt's gegangen, " In Heller Jugendsrische Sonnenherrlichkeit. Germaniens Glück prangt licht auf Baldurs Rosenwangen, Er bringt uns Heil aus tiefem, brennend-wildem Leid. O Sonnwendnacht, du Nacht der Märchen, Träume, Sagen, Die unvermelklich uns ein Gott ins Dasein flicht: » Die Götter Deutschlands leben, ihre Burgen ragen, ' , Und Baldur geht mit unfern Hassern ins Gericht! Sonnwendjubel soll uns stählen zu Taten, Sonnwend glück soll unsre Herzen entzücken und den Quell unserer Liebe rieseln, strömen u. wogen lassen wie Rosenfluten, wie Mee resstürme und betäubende Düfte aus Arabiens Schoß. Johannisnacht! Du Freinacht der ^.Schönheit, der Liebe, der Wundsr und Unnnend,^ " " v Mus oer Oberlauf. ' Bischofswerda ?4 Juni. —* oberbayerlsche» Bauerntheater. io am Montag bei der Ausführung der Bauernpofic ' ützen- Haus bis auf den legten Platz besetzt war, herrp,. ' -rn bei Slbönherrs „Glaube und Heimat" gähnende Lee,. stellte dem künstlerischen Geschmack der Bischofswerda«- wiß nicht das beste Zeugnis aus. Und die gestrige Vorstel lung hätte in erster Linie ein volles Haus verdient. Das große, tief angelegte Werk war sorgfältig vorbereitet uno wurde vorzüglich wiedergegebcn. Gerade die Ursprünglich keit der Spieler gaben der Darstellung einen besonderen Reiz. Heute abend wird das Volksstück „Almenrausch und Edelweiß" gegeben und am Donnerstag das vaterländische Schauspiel „Andreas Hofer". Gerade in der gegenwärtigen Zeit der vaterländischen Not wird der Tiroler Volksheld be sonderes Interesse finden und wir geben der Erwartung Ausdruck, daß die noch stattfindcnden Vorstellungen gut be sucht werden und die wackeren Oberbayern für ihre unver drossene Mühe auch die nötige Anerkennung finden —* Sächsischer RNlitärverein. Wie bereits beschlossen, findet nächsten Sonntag, den 28. Juni, der Familien» ausflugdes Sächs. Militärvereins mit Musik nach Röder brunn statt. Für Belustigungen aller Art daselbst ist Sorge getragen. Für alte Kameraden steht Fahrgelegenheit zur Verfügung. Abmarsch Punkt ^1 Uhr nachm. von der Karolapromenade. Näheres ist noch aus dem Anzeigenteil ersichtlich. —* kein unreifes Obst essen und kein Wasser auf Obst trinken! Bei Beginn der Obstreife ereignen sich alljährlich schwere Erkrankungen, zum Teil mit Todesfolge, dadurch, daß Leute, die schon von ihrer Kindheit an ihnen bekannten Vorsichtsmaßregeln beim Genuß von Obst unbeachtet lassen. Heute werden wiederum zwei tiefbedauerliche Unglücksfälle gemeldet, denen in beiden Fällen je eine jugendliche Person zum Opfer gefallen ist. Nach einer Meldung aus Saal feld ist nach dem Genuß unreifer Stachelbeeren ein-- sechsköpfige Familie schwer an der Ruhr erkrankt. Ein fünfjähriges Mädchen ist bereits gestorben. — In Ebersdorf bei Koburg verstarb die 15jährige Irma Friedrich, die nach dem Essen von Heidelbeeren Wasser trank. Wilthen, 24. Juni. Die Ortsgruppe Bautzen im Lan desverband der Kriegsbeschädigten und Kriegshinterbliebe nen im Sächs. Militärvereinsbund unternahm am vergange nen Sonntag, den 21. Juni, einen Ausflug nach dem Jäger haus bei einem zur Wanderung äußerst günstigen Wetter. Schon bei der Abfahrt von Bautzen gewahrte man eins siattliche Anzahl Teilnehmer, aber weit größer war dis Freude, als auch im Jägerhaus die Ortsgruppen Ringen hain, Ober- und Niederneu kirch, Großpostwitz und Sohland — zum Teil — vollzählig eintrafen. Bei ge meinsamer Kaffeetafel lernten sich die Kriegsopfer der ver schiedenen Ortsgruppen — soweit das noch nicht geschehen — in lebhafter Unterhaltung und gegenseitigem Austausch ihrer Erfahrungen auf dem Gebiete der Versorgung und Fürsorge kennen. Im gegebenen Augenblick ergriff Kam. Bezirksobmann und Kreisleiter Petrich das Wort und hieß die Erschienenen herzlich willkommen, auch übermittelte er herzliche Grüße vom Landesverband Dresden, speziell vom Kamerad Paul und von Frau Kameradin Grundke. Er schilderte den Zweck des gemeinsamen Ausfluges und gab gleichzeitig einen Ueberblick über den Stand der Arbeit in nerhalb des Bezirks und der einzelnen Ortsgruppen; im all gemeinen wünschte er den Teilnehmern recht angenehme Stunden, die als Stunden der Erholung gelten sollen, im Gegensatz zu den sonstigen Stunden der Arbeit. Er schloß mit der Aufforderung, weiterhin treu zum Landesverband zu stehen und mit zu arbeiten am Wiederaufbau unseres geliebten deutschen Vaterlandes. Durch hochherzige Spende eines zufällig anwesenden Herrn aus Oberneukirch war es möglich, jedem der anwesenden Kinder eine beson dere Freude zu bereiten. Dem nicht genannt sein wollenden Herrn sei an dieser Stelle im Namen der Kinder nochmals herzlichst gedankt. Die Gruppen blieben bis zum Eintritt der Dunkelheit beisammen und trennten sich dann mit dem Wunsche, recht bald wieder einmal zusammem zu kommen. Die Anwesenden legten erneut Zeugnis ab von dem guten und kameradschaftlichen Geist im Landesverband, insbeson dere aber im Bezirk Bautzen des Landesverbandes der Kriegsbeschädigten und Kriegshinterbliebenen im Sächs. Militärvereins-Bund. Hierbei wird darauf hingewiesen, daß Kriegsbeschädigte, auch wenn sie keinem Militäroerein angehören, Mitglied des Landesverbandes werden können, dieselben zahlen 30 Monatsbeitrag gleich wie die Hinter bliebenen (Kriegerwitwen). Die Bezirks- und Kreisge- schäftsstelle befindet sich in Bautzen, Hintere Reichen straße 14, li. * Wilthen, 24. Juni. Fahnenweihe. Am nächsten Sonntag will der Uuterstützungsoerein Wilthen und Umg.» gegründet 1869, seine neue Fahne weihen. Der Empfang der auswärtigen Vereine erfolgt um 1412 Uhr amWahnhof, der Ortsvereine am Festplatz beim Erbgericht. >41 Uhr: Besprechung der Vereinsoorstände. 142 Uhr: Abholen der Fahne beim Vorstand Herrn E. Walther, Nieder-Wilthen, anschließend die Weihe der Fahne durch Herrn Pfarrer Rentsch. ,'-43 Uhr: Festzug, welcher folgende Straßen be rühren wird: Erbgericht, mittlere Dorfstraße bis ins Ober dorf, Friedensstraße, Neukirch-Tautewalder Straße,"Golde ner Engel, Bahnhofstraße, Rundtcil, Fabrikstrabe bis ins Niederdorf, Festplah. Die Bewohnerschaft wird gebeten, zur Ehrung der auswärtigen Vereine und Gäste die Häuser zu schmücken. Taulewalde, 23. Juni. Am vergangenen Sonntag konnte der hiesige Jugendverein „Edelweiß" zu seinem 15jährigen Bestehen di« Weihe einer neuen Fahne festlich' begehen. Herr Pfarrer Rentsch-Wilthen hielt, den Namen des Vereins: „Edel — weiß" in den Mittelpunkt stellend, die Weiherede. Ein Festzug, an welchem Ehrengäste, aus wärtige Vereine und die Ortsvereine teilnahmen, bewegte sich durch den geschmückten Ort. Bereits am frühen Morgen erfolgte durch den festgebenden Verein ein froher Weckruf. Um Vs9 Uhr vormittags legte man am Denkmal zu Ehren der gefallenen Helden und Jugendfreunde Kränze nieder. Der Abend brachte nach einem geselligen Beisammensein einige vergnügte Stunden eines Festballes. Löbau, 24. Juni. Ein unerwartet« Ende erlitt eine Reise, die ein hiesiger Kutscher aus der Malzfabrik mit seiner Frau Montag früh angetreten hatte. Das Ebevaar hatte seit Jahren gespart, um Verwandte in Wien besuchen zu können. Endlich «ar die Reisefumme beisammen, di« Käss« waren