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Der sächsische Erzähler : 23.05.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-05-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192505235
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19250523
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19250523
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-05
- Tag 1925-05-23
-
Monat
1925-05
-
Jahr
1925
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 23.05.1925
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tatt, welches regen Zuspruch au^ ür musik. Unterhaltung. Bei he während des ganze Tages recht fröhliche Stimmung. Neukirch, 22. Mai. Der Verband „Lusatia" hält am oorzmWbmc!'. k-a «der Aidin ln der 'N 7" könm-^diese T.uppciüandungen nichr vlM spanijchc E.v' i' u' i geschehen. Es verlautet neuerdings, daß die Mis. st > st'c.^iys vor allem darin besteht, von der spanischen Re gierung diese Erlaubnis zu erlangen. »rossende», blllhep- M erscheinen Vie abgef«ter Lstidr; Hause ist aber da» Gmuckbe M vMweNt und fliegt ichtung in den Ofen, da « dach'«« Hang«, im Auen» tiefen Grund erfreuen sollte. Wer nur spazieren : sich seinen Strarch zu pflücke», steht sicher nie ein mal eine Minute still und schaut vom Berge hinweg über da» Lichtgrün der frohen Walde», er brächte «» sonst nicht fertig, mit rauher Hand dieser Schönheit Abbruch zu tun. Mitbürger, wehrt euch gegen diese Schänder, diese Diebe eure» Eigentum» an SchmWckU . —* llriazerverela. Di« zu einer ständigen Einrichtung gewordene« Landerversammlungen mit Angehörigen Men uch diese» Sahr Üattfinven. Di« erste Wanderversammlung st für morgen Evnvabend in Aussicht genommen. (Sieh« Aus de« Lichtspieltheater«. Von den Sammerlichffpielen wird uns geschrieben: Der Direktion ist es gelungen, eine der größten kontinentalen At traktionen zu einem Gastspiel von Freitag, 22. Mai bis Mon tag, den 28. Mai zu verpflichten und zwar den indschen Fa kir Ran «l Geny, welcher zum ersten Male seit 3 Monaten in Deutschland weilt. — Ran el Geny ist ein Buddhisten- Priester, welcher ganz fabelhafte Vorführungen auf denß Gebiete von Autosuggestion und Selbsthypnose macht, di» da» Staunen sämtlicher Serzte und Gelehrten heroorgerufcn haben. Ueberoll wo Ran el Geny seine wunderbares Künste zeigt, hat er ausoerkaufte Häuser. Ran el Geny ist von von den medizinischen Fakultäten dreier Universität«, al» Rätsel sämtlicher Aerzte erklärt worden. — Seine Vor» führungrn in Görlitz waren eine Sensation und die Vorstel lungen 11 Lage lang ««»verkauft. La die Direktion durch diese große Attraktion ihr Programm mit bedeut. Unkoster belastet hat und Ran el Geny nur voll« Häuser kennt, so if e» empfehlenswert sich rechtzeitig Karten zu besorgen. Rai »l Geny bringt Vorführung««, die noch niemals mSuroptz Neues aus aller Welt. eftuuuds«» bereit» «« Nordpol? Berlin, 22. Mai. (Drahtb.) Die »Voss. Atg.« veröffent licht eine Meldung von Bord der ,Vram" au» Klng»bay vom 20. d». Mts« wonach Amundsea am Mittwoch zum Fluge nach dem Nordpol gestartet sei. Die Journalisten seien ersucht worden, diese Nachricht nicht zu verbreiten, bevor die Flugzeuge unterwegs seien. Zn der Meldung wird die Ver mutung ausgesprochen, daß Amundsen und seine fünf Kame raden wahrscheinlich bereits aü» Nordpol gelandet und dort mit Beobachtungen beschäftigt seien oder sich vielleicht sogar auf dem Nückflnge befanden. — El« neuer großer Valdbrand bei Stettin. Am Him melfahrtstag vormittag kurz nach 11 Uhr brach, wie aus Stettin gemeldet wiro, in den Oberförstereien Pütt und Friedrichswalde, einige Kilometer von dem letzten großen Waldbrande am Montag entfernt, ein neuer großer Wald brand aus, der sich diesmal in der entgegengesetzten Richtung nach dem Dorfe Hinzendorf zu über eine Fläche von schätzungsweise 600 bis 800 Morgen ausbreitete. Wieder waren die Feuerwehren der umliegenden Ortschaften und Militärkommandos aus Stettin, Stargard und Altdamm über acht Stunden in angestrengtester Arbeit tätig. Der Brand konnte kurz vor dem Dorfe Hinzendorf zum Stehen gebracht werden. Der Brand dehnte sich vorwiegend über Kahlschlaggebiet aus, Hochwald wurde nur in ganz geringern Maße betroffen. Auch ist dieser Hochwald vorwiegend durch Eulenfraß geschädigt. Schon bei dem ersten großen Brand war der Verdacht der Brandstiftung aufgetaucht, weil in mehreren einige Kilometer voneinander entfernten Wald stücken gleichzeitig Brände ausgebrochen waren. Der neue orc-s-? l ind brstäU-tt den Verdacht der Brandstiftung. Leber den Schaden, der durch den neuen Brand verursacht worden ist, lassen sich im Augenblick zuverlässige Angaben Nicht machen. — Zusammenstöße in Berlin. Ein Drahtbericht aus Ber- fln meldet: Donnerstag abend griffen im Zentrum der Stadt etwa 8 bis 10 Angehörige des Roten Jungsturmes drei Pas- fanten an, die schwarz-weiß-rote Abzeichen trugen und miß handelten sie mit Stockschlägen. Der Polizei gelang es, einen der Täter festzunehmen. Die Menge, d'e gegen die Beam ten tätlich vorging, konnte ohne weitere Zwischenfälle zer streut werden. — Nachmittags kam es an der Ecke der Frankfurter Allee r Osten Berlins zu einem Zusammen stoß zwischen Kommunisten und der Polizei. Ein Trupp des Roten Jungsturmes versuchte, eine polizeiliche Absperrung zu durchbrechen, wobei er mit Stockschlägen gegen die Be amten vorglng. Vier Polizeibeamte wurden verletzt. Es gelang, die Menge zu zerstreuen. Drei Angreifer wurden festgenommen. — Schwere, Autounglück. Ein Drahtbericht aus Weilheim meldet: Donnerstag vormittag ereignete sich in der Nah« von Weilheim ein schweres Autounglück. Einem Lastkraftwagen mit Anhänger, der 40 Personen nach Oberammergau bringen sollte, riß die Triebkette, so daß er den Hirschberg in der Nähe von Weilheim herunterrannts, da anscheinend auch die Bremse versagte. Ein achtjähriger Knabe und ein Motorradfahrer, der in dem Augenblick den Lastkraftwagen überholen wollten, wurden getötet. Zehn Personen wurden zum Teil schwer verletzt. — Explosion eine» Teerkessel». Wie ein Drohtbericht aus Gelsenkirchen meldet, explodierte gestern mor gen auf der Zeche „Pluto" ein Teerkessel, an dem Repa raturen ausgeführt wurden. 2 Arbeiter waren sofort tot, mehrere andere wurden verletzt. — Tödlicher Fllegerabsturz in Staaken. Aus unbe kannten Gründen stürzte Donnerstag nachmittag in Staaken an der Hamburger Chaussee «in Flugzeug in ein Kornfeld ab und wurde völlig zertrümmert. Der Pilot W. Löwe aus Berlin fand hierbei den Tod. Ein Passagier mußte mit dop peltem Schädel- und Beinbruch in das Städtische Kranken haus Spandau übergeführt werden. Aus der Oberlaufitz. ' Bischofswerda, 22. Mai. —* Einweihung der katholischen Kirche. Die im Vor jahre ihrer Bestimmung übergebene katholische Pfarrkirche St. Benno erhielt am gestrigen Himmelfahrtstage ihre Weihe durch den Bischof von Meißen, vpr. Christian Schreiber. Schon lange hatte sich die katholische Ge meinde, die außer der Stadt noch die Ortschaften des Amts gerichtsbezirks mit Ausnahme von Neukirch und Ringen- Hain, ferner die Orte Schmiedefeld, -au»walde und Bretnig umfaßt und etwa 700 Seelen zählt, auf dieses Fest gerüstet. Der Bischof traf bereit» am Vorabend, am Mittwoch, den 20. Mai, abends 6 Uhr, mit Auto hier ein und wurde am Platze vor der Kirche vom Kirchenvorstand und Mitgliedern der Gemeinde empfangen. Heer Pfarrer Dr. Kurze be grüßte den Bischof mit einer Ansprache. Darauf folgte ein Sedichtvortrag von Fräulein Irmgard Harter und Gesangsvorträge de» Kirchenchor». In festlichem Gewand« prangten Kirche und Pfarrhaus. Vom Turme grüßte die gelb-weiße Kirchenfahne und auf dem mit Guirlanden ge schmückten und von Birken umsäumten Platze waren Fah nenmasten in den Stadtfarben und den sächsischen Farben aufgestellt. Auch das Innere der Kirche war schön ge schickt. Die Einweihungszeremonie durch den Bischof und der ihm assistierenden Geistlichkeit begann am Festtag« früh 7 Uhr nach den von der katholischen Kirche vorgeschrie benen Formen. Sie war nichtöffentlich und erst um 10 Uhr konnte die Gemeinde das nunmehr genteiht« Gotteshaus be treten. Nachdem die Gemeinde versammelt war, zogen unter Borantritt von weißgekleideten blumenstreuenden Mädchen der Bischof und die Geistlichkeit, sowie der Kirchenvorstand in di« Kirche ein, woselbst nun der Bischof ein feierliche» Pontifikalamt zelebrierte. Daß die weitesten Kreis« an dem Freudentag unserer katholischen Mitbürger teilnah men, wurde durch das Erscheinen einer Anzahl von Ehren gästen bekundet. Man bemerkte u. a. die Herren Bürger- meister Dr. Kühn, Oberpsarrer Semm, Amtsgerlchtsdirektor Börner, Oberstudiendirektor Dr. Stößner, Schulleiter Ray, e y,T'.'.tglie- i o- >! st". ; st-n Vom ^uaiptatz au» hielt der i Bischos die Festpredigt. Ausgehend vom Traume Jakob» und der Errichtung des ersten Tempel» zu Ehren Gotte» be tonte er die Helligkeit de» Gotteshauses und was «» dem katholischen Christen sein soll: «ine Stätte zur Vereinigung mit Gott. Er mahnte noch eindringlich, da» heilige Gebot zum regelmäßigen Besuch de» Gotte»hause» zu achten. Der feierliche Gottesdienst wurde verschönt durch die Mitwir kung des katholischen Kirchenchors von Bautzen. Am Schlüsse der Messe verlas Pfarrer Dr. Kurze einen Ablaß erlaß des Bischofs für die katholische Kirchgemeinde Bischofs werda; unter Aussetzung des Allerheiltgsten wurde da» „Te Deum" gesungen, womit nach dem bischöflichen Gegen der Festgottesdienst beendet war. Nachmittags 5 Uhr ver einigte sich die Gemeinde im Schützenhaussaale zu einer öffentlichen Festfeier, die ebenfalls durch die Anwesenheit des Bischofs ausgezeichnet war. —* Deutsche Oberschule. Der 3. Vortrag des Herrn Dr. Hüttner über „Die physikalischen Grund lagen des Rundfunks" behandelt die Arten der Induktion, insbesondere die für das Funkwesen so wichtige Selbstinduktion und die Wirbelströme. Das Wesen des Telephons wird durch verschiedene Versuche erläutert. Don den Gleichrichtern findet der Grantzsche besondere Würdi gung. Einige hochinteressante Versuche erläutern die gleich richtende Fähigkeit des interessantesten Bestandteils des Funkgerätes, der Audioröhre. —* Zum Gedächtnis Schlageier» veranstaltet der Jung deutsche Orden morgen Sonnabend abend im großen Schützenhaussaal eine öffentliche Feier, bei welcher der Großkomtur für Sachsen, Herr v. Tschammer und O st e n - Kleindehsa, sprechen wird. Die reichhaltige Dor- tragsordnung verspricht einen genußreichen Abend. Der Eintrittspreis betragt nur 50 L. —* Albertzweigverein. Am Dienstag abend sprach Herr Hofschauspieler Hugo Waldeck in der Hauptver sammlung des Albertzweigvereins. So bedauerlich es war, daß der Zuhörerkreis kein größerer war, ^imso genußreicher und eindrucksvoller gestalteten sich die Rezitationen für den kleinen Kreis der Zuhörer. Besonders schön und mitreißend war „Die Mette von Marienburg" von F. Dahn. Für Hern: Waldeck verbindet sich mit dieser Dichtung noch die schöne Erinnerung, daß er sie im Jahre 1916 im Haupt quartier von Hindenburg sprechen konnte, und daß Hinden burg besonderes Interesse an diesem hoben Lied deutscher Ordensritter-Treue nahm. Es folgten „Die Füße im Feuer" von C. F. Meyer, ein Prachtstück feinster Crzählerkunst, vom Vortragenden mit großer Belebung und Innigkeit ge sprochen. Dann folgten Gedichte von Liliencron Schönaich- Carolath usw. und der 2. Teil war Heiterem gewidmet. „Das Gewitter" von Liliencron zeigte in seiner tzückenven Wiedergabe in größter Vollendung die fabelhafte Technik des Herrn Waldeck, und dabei ist alles so völlig frei und ungezwungen, nichts gekünsteltes, der Dichter spricht zu uns ln seiner fröhlichsten Stunde — er konnte sich keinen besseren Interpreten wünschen. Besonderes Entzücken erregte bei der nur aus Damen bestehenden Zuhörerschaft die reizende Sperlingsgeschichte „Lups" von Alfred Kyper, wie Frau Lups so ganz allmählich ihren Gatten zu einem „richtigen Ehespatz" erzieht'. Das ist ganz allerliebst erzählt: denn dem Namen nach richten sich die Frauen nach ihren Männern! —* Die hiesige Ortsgruppe für deutsche Schäferhunde hält Sonntag, den 24. Mai, eine Sonder-Pfostenschau im Fremdenhof „Deutsches Haus" ab. Diese verspricht eine Ver anstaltung größeren Stiles zu werden, da es die erste der artige Schau in der Oberlausitz ist. Das Preisrichteramt hat der bekannte Landeszuchtwart Herr Willi Hantsch aus Dres den übernommen. Die zahlreich eingegangenen Anmeldun gen von Schäferhunden zur Schau zeigen, daß sich von nah und fern verschiedene Hundezüchter und -Führer zusammen- sinden werden, um mit ihren treuen Begleitern in der an einem günstigen Verkehrspunkte gelegenen Wescnitzstadt der deutschen Schäferhundsache förderndes Interesse darzubrin- gen. So ist Gelegenheit geboten, die Tiere der Aussteller von einem tüchtigen Preisrichter bewerten zu lassen, sowie die Zuneigung zu der für Hoch- und Gebrauchszucht durch gebildeten Schäferhundrasse zu stärken. Für entsprechend bewertete Hunde können wertvolle Ehrenpreise vergeben werden. Die bereits erwähnte günsüge Derkehrslage Bi schofswerdas gestattet jedem Besucher bequem herzureisen und zurückzufahren. Die Ausstellung ist mit mancher Mühe und Aufopferung organisiert worden, so daß jeder Freund und Gönner zum Nutz und Frommen des Schäferhundes ein gutes Gelingen erwarten kann. Heil unserer Rasse! — Näheres folgt noch im Inserat. — —* Abhaltung eine» praktischen Lehrgänge» in der land wirtschaftlichen Maschinenkunde. Wie alljährlich veranstal tet der Landeskulturrat auch in diesem Jahre zum Zwecke der Unterweisung landwirtschaftlicher Beamter und Arbei ter in der Behandlung landwirtschaftlicher Maschinen einen praktischen Lehrgang, der sich auf die Tage vom S.—11. Juni erstrecken soll. Vorgesehen ist der Lehrgang in den Werk stätten der Maschinenzentrale landwirtschaftlicher Genossen schaften Sachsens ln Dresden-N., Arsenal, Planitzstraße, ln der Dreschmaschlnenfabrik C. A. Klinaer in Altstadt-Stolpen und der Versuch», und Forfchüng»anstalt Pommritz. Gr er streckt sich aus alle üblichen Arbeit»maschlnen zur Saat, Pflege und Ernt«, stwie auf Bodenbearbeitung und Wirt- schaft»gerSte. Dle Teilnehmer werden uMerrichtet im Zer- legen, Zusammensetzrn und Handhaben dar einzelnen Ma- schinen. Vie Kosten de» Unterricht», sowie die Fahrt der Teilnehmer 4. Klaffe von Vre»d«u-A. nach Stolpen und Pommritz und zurück trägt der Landeekulturrat. Anmel dungen zur Teilnahme an dem Lehrgang find bi» zum 6. Juni der Hauptverwaltung de» Landerkul turrat», Dresden-L., «ddmenflraße 14, mltzuteilen. —* Zunge» Geist». E» auch nicht sein, daß stder am Sonntag einen dicken Brckch Bbkenzwetge oder Malwuch» mit nach Haus« schleppt. E» ist Jua» de» Leben, da» gebrochen wird. G Bäume mit frischen BruchfMen utt bi» nach; mit Vera« tal und i geht, um dieojährige Bezirkstag»«- ab. vorgenannte uwfaßt alle Ortsgruppen, die sich im Be- e derkAniGbauptmannschaft Bautzen befinden und hat in letzter Zeit bedeutende Vergrößerungen durch Uebertritte und Neugründungen von Ortsgruppen, wie Neukirch, Bi- chostwerva usw. erfahren. Neben der üblichen Taaesord- lung werden zwei aufllävend« Vorträge über die wichtigsten Bestimmungen au» dem StVG, und über die Möglichkeiten zur Erlangung der Zusatzrente gehalten werden. Vestvodorf, 22. Mai. Die unverehelichte Fabrikarbei terin Elsa Büttner, welch«, wie s. Zt. gemeldet, ihr un eheliche» Kind gleich nach der Geburt in den Abort des Bahnhofe» Bischofswerda «warfen, erhielt wegen Kindes tötung 2H Jahre Gefängni». Frankenthal, 22. Mai. Am kommenden Sonntag findet n unserer Kirche abend» 8 Uhr eine Lichtbildaadacht statt. Zur Darbietung gelangen die berühmten Oberammergauer Zassionsspiele. Diese Bilder haben allerorten eine außer- rdentlick) günstige Aufnahme und Beurteilung gesunden, so laß niemand die Gelegenheit versäumen sollte, diese Veran staltung zu besuchen. Großharthau, 22. Mai. Am Sonntag, den 17. Mai, »test die Freiwillige Feuerwehr Großharthau ihr erste» Familienfest ab. Eine ganze Woche lang hatte der )azu bestimmte Ausschuß in den Stunden nach Feierabend die Vorbereitung des Festes in der Hand und es kann wohl gesagt werden, sie war in guten Händen, denn unter der Lei- ung des rührigen Hauptmanns, Herrn Emil Liebscher, war ür Unterhaltung und Vergnügungen gut gesorgt worden. Um ^-3 Uhr erfolgte unter oen Klangen flotter Märsche des Hornistenzuges der Ausmarsch der Wehr mit Familie von Zschiedrichs Gasthaus nach dem Einkehrhaus des Kameraden W. Rüdrich, wo das Fest sofort seinen Anfang nahm. Ein elbstgebautes Karussell war für die Kinder die Haupffreude. Beim Sternschießen konnten die größeren Knaben und Mäd chen ihre Geschicklichkeit beweisen. Wem das Glück hold war, der erhielt bei der veranstalteten Verlosung für weni ges Geld, Würstchen, Schokolade usw. Besondere Freud« ür jung und alt bereitete noch das Topfschlagcn und Sack hüpfen der Kinder. Als Belohnung wurd Würstchen, Schokolade usw.verabreicht u. damit der sich i ideHunger gestillt wurde, erhielten Frauen und Kinder Kaffe« linkt Kuchen. Für die Kameraden der Wehr sand Vogelschießen statt, welches regen Zuspruch aufzuweisen hatte. Der Hor nistenzug sowie der Mandolinenklub „Edelweiß" formen für musik. Unterhaltung. Bei herrlichstem Wetter herrschte während des ganze Tages recht fröhliche Stimmung. Neukirch, 22. Mai. Der Verband „Lusatia" hält am Sonntag, den 24. Mai seine diesjährige Wanderversamm- lung im Georgenbad, Neukirch ab. Der Verband umschließt ämtliche Gebirgs-, Fortbildungs- und Naturwissenschaft lichen Vereine der sächs. Oberlausitz. Etwa 50 Ortsvereine reten hier zu gemeinsamen Wirken zusammen. Diele stehen >er idealen Arbeit, die hier in Bezug auf Heimatpflege, Er forschung und Erhaltung alter Kulturstätten, Erschließung und Instandhaltung von Wegen und Bauten usw., im Stillen geleistet wird, noch völlig fremd gegenüber. Es wäre wünschenswert, wenn diesen selbstlosen und gemeinnützigen Bestrebungen noch mehr Interesse von weiten Kreisen ent- gcgengebracht würde. Der Gebirgsverein Valtenberg, als gastgebender Verxin, macht seine Mitglieder auf diese Ta gung hierdurch nochmals besonders aufmerksam und erwar tet zahlreiche Beteiligung. Es wird gebeten, die Vereins zeichen anzulegsn. Sohland a. d. Spree, 22. Mai. Als Eröffnungsvorstel lung der hiesigen Waldbühne hat die Spielleitung das präch tige Lustspiel „Die zärtlichen Verwandten" von Roderich Benedix, dem bekannten Lustspieldichter, gewählt. „Die zärt lichen Verwandten" dürste wohl das beste Lustspiel von Benedix sein. An Witz und Geist hat er darin alle übrigen seiner Werke übertroffen und bereitet dadurch den Zu schauern einen lange anhaltenden Genuß und einige unge trübte Stunden. Warnsdorf l. V., 20. Mai. Fuhrenweise Seidenfulle» gepascht. Im Jahre 1923124 hatten auf Auftrag des Kauf manns Heger in Grohschöna i. Sa. der Gemeindevorstand von Krombach und der Kutscher Knobloch daselbst wagen weise Seidenfutterstoffe aus Sachsen nach Böhmen geschmug gelt. Am Zollamte Schanzendorf (Grenze bei Zittau) stellte der Zolleinnehmer Tischnoosky einen Zollschein aus, den er später zurückerhielt und vernichtete. Dafür bekamen die drei Genannten angeblich jedesmal 1000 Kronen. Jetzt fand die Verhandlung gegen die Genannten in Leipa statt, endet« aber merkwürdigerweise mit einem Freispruche. Der Zoll einnehmer gab drei Fälle zu, doch habe er nur ein Auge zu gedrückt uns das Geld als Geschenk genommen, da sein« kranke Frau habe operiert werden müssen und er in Not ge wesen sei. Die beiden anderen wußten von nichts. Daß di« Sache aber nicht belanglos ist, beweist, daß durch die reichs deutschen Behörden gegen den Auftraggeber, Kaufmann Heger in Großschönau, das Verfahren eingeleitet und Heger seit drei Monaten in Untersuchungshaft ist. in
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