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D« Sächsisch- E«z»hkr. ,-^j an. am afts d<e Früchte ' ' ' , / . .' - -. > - -'4 . 'GOßMDG««G'- de« LS. Mat 1SLS. und Sportverein« ausgedebnt werden. Stach wetteren Au», führungen wurden die Gesuche sämtlich abgelehnt. " «sfionesesnch« für, Lier in den Fabrik- kwz. - - - -stet«« ihr- end , Genehmigung fanden, wurden die anderen mangel» Bedürfnisse» obgelehnt. Ein Erweiterunegesuch ' Branntweinschank de» Gastwirt» Hilbenz in -all» VeoeGniwethttte» betr. Herr ReL-Rgt Verger bracht« UWMN.^«!Mss»'s!VZ,°". aelegenheit leider genötigt gesehen, von den geforderten Summen Streichungen vorzunehmen, da die zur Verfügung stehenden Mittel nicht ausreichten, alle Gesuche voll zu befrie digen, Herr Pietsch (Lurk) verwendet warme Worte sür di« Bautzen—Guttauer Chaussee, die ebenso stark in Anspruch genommen würde durch den Verkehr wie jede andere Daus see, bisher aber stets nur die Gemeinden zur Instandsetzung mit ihren Mitteln herangezogen würden. Er schlug den für die Gemeinde Wilthen ausgeworfenen Betra zuhslligen,. beziv. bet Vergebung der Staatsbeihilfen mehr zu berücksichtigen. Der Punkt fand schließlich Annahme. ' iss Darlehn» von 200000 zur Erbauung igsgebSude« in Sohland (Spree). Herr Bürgermeister Seidel (Kirschau) gibt zu diesem Gesuch nähere Ausführungen, gleichzeitig auch dem Gesuch der gleichen Ge meinde um Ausnahme eines Darlehns von 60 000 zur Errichtung einer Wasserversorgungsanlage spricht er warm« Worte. Zu dieser Angelegenheit setzte eine starte Aus sprache ein, in welcher verschiedene örtliche Zwischenfälle zur Sprache kamen und auch Bedenken gegen die beiden Gesuche laut wurden. Herr Amtshauptmann schlägt vor, dahin zu wirken, daß 10 Prozent Zinsen genügen und ein langfristi ges Darlehn aufgebracht werden kann. Da Herr Bürger meister Richter gerade anwesend war, wurde vorgeschlagen, den Herrn hinzuzuziehen zur näheren Aufklärung. Die Ver sammlung erklärt sich im Prinzip bereit, verwies die Ab stimmung hierüber und die weitere Aussprache aber in die geheime Sitzung. Die Gemeinde Kirschau bat um Genehmigung zur Auf nahme eines Darlehns von 80 000 zur Errichtung eines Postaebäudes und 7000 für erstellte Wohnungsbauten. Die Versammlung erteilte die Genehmigung. Der Bildung eines Zweckverbandes — Pflegeverband Schmölln—Tröbigau — und dem Nachtrag zum Ortsgesetz über die Anstellungsverhältnisse der Beamten der Gemeinde Schmölln wurde mit einigen Einwendungen bez. Abänderun gen die Genehmigung gegeben. Die Aussprache über die Nachträge zu den Satzungen der Gemeindeverbände für die Ortskrankenkassenbezirke Bur- kau, Demitz-Thumitz, Frankenthal, Göda, Klix, Kubschütz, Neschwitz, Niederkaina, Neukirch und Steinigtwolmsdorf wurde ohne Einwendungen abgefetzt. Ein Gesuch des Kriegersiedlungsoereins Sohland (Spree) um Gewährung eines kurzfristigen Darlehns von 12 000 ührte nach eingehenden Ausführungen über den Bau und einen Fortschritt zu einer längeren Aussprache. Schließ- ich wurde die weitere Aussprache und Beschlußfassung in die geheime Sitzung verwiesen. Gesuche zum Kleinhandel von Branntwein lagen vor von Bär (Neschwitz), Goldberg, Bergmann, Schneider, Schulze, Büttner und Konsum- und Wirtschaftsgenossenschaft Kirschau. Zu diesem Gesuch lag eine Eingabe des Gastwirts- Bezirks-Verbandes vor, welche die Bezirksversammlung er suchte, bei Konzessionsgesuchen im Kleinhandel die Genehmi gung zu versagen, jedoch die Gastwirtschaften hierbei zu verschonen. Gleichzeitig möchte die Versagung auch auf Turn- denn fröhlich zwischen den duftenden, grünen Warnowwiesen den Fluß hinab, der See entgegen. Heilwig saß am Steuer und sah mit großen, frohen Augen erwartungsvoll in die Ferne. Sie hörte kaum auf das, was die anderen um sie her sprachen und lachten. Bis die Ufer flacher und flacher wurden und statt der grünen Wiesen die weißen Dünen des Strandes auftauchten. Und da lag wie ein glitzernder, goldiger Streifen im funkelnden Sonnenlicht das weite blaue Meer. Heilwig war aufgesprungen und hatte die Hand über die Augen gelegt, denn das fAmmernde Wasser blendete. Sie schien alles um sich her vergessen zu haben. In kurzen, jähen Stößen ging ihr Herz, und ihre Lippen zitterten. Wie die weißen Möwen schrien in der Sonne l Wie es nach Fischen und Seetang roch und getrockneten Netzen. Wie die Wellen sich leise rauschend am Strande bra chen und dann wieder zurückfluteten — auf und nieder — unermüdlich. Es kam wie «in Schluchzen au» Heilwig» Kehl«, und sie breitste wett die Arme au». Aber dann besann sie sich plötzlich, daß sie nicht allein war, und fragte kurz, mit frem der, harter Stimm«, ob sie hier anlegen und am Strande sich ausruhen oder welterfayren wollten. Fridolin Lkimmerzohl war dafür, hierzubleiben und sich ein wenig am Strande und in der Sonne zu lagern und von den mitgenommenen Imbissen der Frau Katrin« zu schmau sen^ Er fürchtet« die offene See, dieweil er da» Schwanken de» Boote» picht vertragen konnte und fein Gesicht schon ganz grünwetß vor Schwindel war. Elisabeth bot sich an, bei ihm zu bleiben, denn sie sehnte sich, nun endlich etwa» unter vier Augen Über seinen Bruder zu erfahren, von dem sie so lange nicht» gehört hatte. Leit sah Hellwig an. „Dich brauche ich nicht erst zu fragen» was du möchtest, Heilwig. Denn deine Hände halten schon da» Segellau und da» Steuer umklammert, al« wollten sie er nimmermehr lasten. So fahre ich noch ein Stückchen mit dir, denn die See ist heute so ruhig und still, wie ein Spiegel." Da stiegen die beiden anderen an den Strand und war fen sich in den weißen Dünensand, indes Heilwig beidrehte und mit dem leichten Landwind hinau»sch«amm auf die weite, silberne Fläche, so daß die Zurückblelbenden da» weiße Segel bald nur noch wie einen sichten Schein in der Ferne sahen. Heilwig sagte kein Wort. Sie stand am Rast gelehnt und trank mit großen durstigen Augen die wunderbare Klarheit dieses sonnendurchtränkten Herbsttage». Eine leichte Brise kräuselt« die weit« Wasserfläche und ließ die blonden Haar, an den Schläfen wehen. Leit saß ihr gegenüber aus dem Aeinen Bänkchen, die Hände zwischen den Knien gefaltet. Er hätte so fahren mö gen bi» an» End« der Well Da holte Heilwig tief Atem und sagte schwer und lang sam, wie in Gedanken: „Ich glaube. Beit, du und Elisabeth, Ihr stammt auch aus Thule. Denn Ihr seid so anders wie die übrigen all« in der großen Stadt. In Euren Augen ist auch immer ein Hunger und ein Sehnen — fast wie Heimweh." „Ja — ein Hunger und eine Sehnsucht, Heilwig — da Last du recht. Aber das von Thule mußt du mir erklären, da» versteh' ich so nicht." Da erzählte sie ihm mit weicher Stimme von dem, wa» ihr der greise Ahne einst gesagt. Von all Len Menschen, die zusammengehören, weil sie von Thule gekommen sind — der Insel der Treue und der Sehnsucht. Denen das Getriebe und Tehaste der Welt nichts anhaben kann, weil in ihren Seelen stille, starke Lichter brennen, die alles Dunkel er hellen und selbst hinstreben zum Licht. Ganz still hörte Veit zu. Als sie schwieg, nickte er ein paarmal mit dem Kopf. „Das ist hübsch, -«Uwig — o so schönt Da» werde ich nie vergessen. E» ist die» Thule wohl bei jedem Menschen ein andere«. Und heißt bei einigen Heimat od«r Liebe oder Gott. Bei dir ist es die Heimat, Heilwig — und bet Elisa beth ihre Liebe. Es ist wohl immer etwa», was man ver loren hat und um da» man nun kämpfen oder weinen muß. Etwa», da» uns so gleichgültig macht gegen da» lächerlich«, nichtige Getobe und Geschrei der Well da draußen. Ach, «» sind wohl die meisten irrende Wanderer, di« ihr Thule suchen. Es liegt wohl in dem Menschen von Kind an. Und ist wohl im tiefsten nud letzten Grund« da» ewige Heimweh nach dem verlorenen Parodie» Sie waren beide still geworden und faden über da» weite Master. Eine weiße Möwe kreiste unablässig um ihr Boot und tauchte schwimmend in wundervollem Fluge in das schimmernde Meer. Ganz liste plätschernd brachen sich die Wellen an den hölzernen Planken, und es lag wie ein gro ße», satte» Träumen über dem golddurchzitterten Spätnach mittag. Jetzt holte Veit tief Atem und say nach der Sonne, di« im Sinken war. „Wir müsten nun wohl w«nd«n, H«ilwig, dieweil es spät geworden ist und die anderen warten «erden." Sie fuhr zusammen und sah traurig ring»um. „Schon?" fragte sie lest» und wandte langsam da» Schifslein mit einem tiefen Seufzer. „Ja, schon," sagte er schwer, „ich könnte auch so mit dir fahren, -eilwig — immer, immer." lieber den Türmen von Rostock sank die Abendsonne. Traumsüße Dämmerung senkte sich unmerklich über Meer und Küste. Au» den Warnowwiesen stiegen die Herbstnedel. (Fortsetzung folgt.) DasSchwertvonThule. Roman von Leontine von Wlnlerfeld-Plalen. (5 Fortiehung.» «Nachdruck verboten.) Ihr Neffe war ein kleiner, untersetzter Mann in mitt leren Jahren, fest und breitschultrig gebaut. Sein rundes, freundliches Gesicht war rosig und ohne besonderen Aus druck. Es kamen die beiden jetzt langsam auf die Früchte lesenden zugeschritten, und man begrüßte einander steif und förmlich, wie es die Sitte der damaligen Zeit gebot. Heilwig wunderte sich, daß Frau Katrin« heute so be sonders freundlich zu ihr war und sie sogar hin und wieder lobte, was noch nie, so länge Heilwig sich rntfltmen konnte, der Fall gewesen war. Heilwig freute sich darüber. Und diese Freude, zusammen mit der sonnigen klaren Herbstluft, ließ sie rosiger und frischer erscheinen denn je. Elisabeth war bald blaß und bald rot geworden, al» sie den Vetter begrüßte. Heilwig sah es und es stieg ein leise» Mitleid in ihr auf mit der Base. Wußte sie doch, daß Elisa beth den Bruder Fridolin» liebt«. Pie Eltern aber wollten nichts davon hören, da es de« jüngste Sohn ap» dem Haus« Lämmerzahl war, der als armer Magister an der Rostocker , Universität amtierte und dessen kleine» vermögen im Ge schäft des älteren Bruders stak, der-es nicht herauszahlen konnte oder wollte. Das hatte Elisabeth der Base alle« in einsamen Stunden anvertxaut. Und Heilwig wußte, daß di« andere nur auf einen günstigen Augenblick de« Alleinsein» mit dem Vetter harrte, um von diesem Näher«» und Neue» über den Geliebten zu hören, den sie ja selber nimmer sehen durfte. Als es von der gewaltigen Marienkirche Mittag schlug, mahnte die Ratsherrin endlich zum Heimgang, damit berge- strenge Gatte nicht mit dem Esten auf sie zu warten, brauchte. Sie wußte es so einzurichten, daß auf dem Heimweg Fridolin neben Heilwig ging. Im blauen Tuchkleid, da» kleine weiße Häubchen aus den blonden Haaren, die in langen, dicken Zöpfen schwer über den Rücken niederhingen, ein Körbchen Aepfel am Arm, so schritt Hellwlg schlank und frisch neben dem jungen Lämmerzahl, den sie fast um Haup teslänge überragte. Er war eifrig bemüht, ein Gespräch mit ihr anzuknüpfen, und erzählte von seiner Vaterstadt Demmin und dem großen Tuchgeschäft der Lämmerzahl am Markt. Sic hörte nur halb zu, denn ihre Gedanken waren bei der geplanten Wasserfohrt heute nachmittag, auf die sie sich freute Wie ein Kind. Nur von Zeit zu Zeit wandte sie halb den Kopf zu ihm und wunderte sich dann jedesmal über sein wie« Haar und die vielen Sommersprossen aus der kurzen Nase. Die Ratsherrin war heute sehr leutselig gestimmt und erklärte sich gleich einverstanden mit der beabsichtigten Kahn fahrt der vier jungen Menschenkinder. Und so fuhren sie Steinbruch»kantinen lMen vor pon der Firma Hartstt Industrie (Tröbigau), Erich Döcke (Schmölln), Budissa-Ya radwerk« (Stiebitz) und Steglich (Weickersdorf). Wähn, die ersten beiden Genehmigung fanden, wurden die and« mangel» Bedürfnisse» obgelehi zum Bier- und Branntweinschank de» Gastwirt» Hilbenz Großseitschen wurde nur für Bier genehmigt. Gleichst genehmigt wurden di« Schankübertraaungsgesuche von Kluge (Großdubrau), Wirch (Eutrich), Holzel, August (Stei nigtwolmsdorf), Seidler (Oberuhna), während Hugo Hüfte (Kirschau) die Erlaubnis zum Ausschank von Bier, Wein usw. vollständig versagt wurde, ebenso dem Turnverein Kir schau in seiner neuerbauten Turnhalle. Die Abhaltung von Singspielen usw. wurde dem Gastwirt Rudolph (Spreewiese) genehmigt, sowie auch die Aufstellung von Steinspaltmaschi nen der Firma Martschink (Löberschütz) für Bruch Stiebitz, Halgasch (Großpostwitz) für Bruch Tosul und Sächsische Gra nit-Aktiengesellschaft in Demitz-Thumitz für betr. ort beding ungsweise Genehmigung fanden. Auch wurde dem Fleischer meister Sterzel in Crosta die Genehmigung zur Errichtung einer Schlächtereianlage in Crosta erteilt Die Beratung über Fangvrämieu für Bisamratte» wurde für «ine spatere Sitzung aogesetzt. Zum Schluß sand noch di« FeuerlSfchordnung de« Feuer- löschverbandes Burk-Nimschütz-Malsttz Genehmigung, «omtt nach Besprechung einiger minderwichtiger Angelegenheiten die Sitzung N2 Uhr ihr Ende fand, und in di« geheime Sitz ung eingetreten wurde. Nach kurzer Mittagspause traten di« Mitglieder der Be zirksversammlung die geplant« Vesichtigungssahrk nach Lattwitz »ad Keuttech Zuerst galt diese dem „Amtshauptmann von Pflügt» Heim" in Rattwitz. Und wahrlich jedermann «ar er staunt, was die Liebe zu Kindern mit verhältnismLUg ge ringen Mitteln hier zustande gebracht hatte. Herr Amts hauptmann Dr. Jungmann üvetnahm die Führung und zeichnete in großen Zügen etwa folgende« Bild: Durch öw». und Umbau einer alten Wirtschaft ist dort für di« Kinder ein wirklich ideales Unterkunstsheim geschaffen worden. Waren anfangs die Räume auch beengt, so ist doch dank der Einsicht aller beteiligten Stellen immer und immer wi«d«r rüstig am Weiterausbau gearbeitet worden. Da» Heim bie tet gegenwärtig gegen 20 elternlosen oder infolge sittlich« Gefährdung der elterlichen Erziehung entrückten Kind«n» M Alter von 5 bis 18 Jahren eine Unterkunst, wi« sie bßffer wohl schwerlich ein Elternhaus zu bieten vermag. Dstrch Trockenlegung eines den Aufenthalt belästigenden Sumpfe» ist für die Kinder in letzter Zeit noch «in ziemlich geräumiger Spielplatz geschaffen worden, während reichliche Gartenan- agen dem Heim das für die Küche nötig« Gemüse liefern. Die Leitung des Heims liegt in den Händen einer Schwester und deren Hilfskraft, und es ist keine zu unterschätzende Ar beit, die hier an den Kindern geleistet wird. Bieten tagsüher luftige Aufenthaltsräume den Kindern Platz zum Verwei len so ist es den Kindern möglich, die Nachtruhe in geräu migen Schlafräumen mit sauberen Betten zu genießen. Auch sonst ist für das leibliche Wohl der Kinder ausgiebig gesorgt. Die Teilnehmer der Besichtigung waren volloefriedigt und man kann hoffen, daß, wenn die Erbauung der geplanten ^7 Herr Amtshauptmann Dr.Jungmann eröffn^ di« Gitzüng und kommt nach begrüßenden Worten zum Eintritt i« die Tagesordnung. „ > ' Bel der Wahl von Vertretern in den Bezlrkafürforae- ttztehittwmwrband für die aüsscheidenden Herren: Schmidt tSohland) und Eiroßmann-Herrmann (Bischofswerda) wur- ßen gewählt: Herr Bürgermeister Dr. Kühn (Bischofswerda U, Lagerhalter Wehle (Obergurig). Es handelte sich bei dieser Sache um die Auflösung bez. Uebernahme durch Kn Staat des Burschenheim» Sroßdehsa. > In den Finanzausschuß gewählt wurde Gewerkschafts beamter Trenk. Bei der Wahl für den Vezlrksfürsorgeverband wurde Harr Schiemann (Commeraü) an Stelle de» ausscheidenden Herrn Schmidt (Sohland) gewählt- Vorgeschlagen sind zwei Abgeordnete in den Bezlrkrverbgnd Lausitzer Bezirk»verbände und gewählt wurden: Herr Lan- hesältester v. Nostitz-Wallwitz und Lagerhalter Wehle (Ober- den Stiftungsrat der Jugendpfleaestifiung wurde Herr Bürgermeister Otto (Wilthen) gewählt. . Der Sitzung lagen eine Anzahl Beihilfegesuche vor. Hier zu, wurde aus der Mitte der Versammlung eine Erklärung abgegeben, alle Beihilfegesuche, die nicht direkte» Interesse für den Bezirk haben, soviel ad angängig abzulehnen. Her« Amtshauptmann, ebenso ein Mitglied hegen Bedenken gegen pisse Ablehnung, da die Hümme, die hierfür pro Jahr aus- gfgeben wikd, höchstens 1000 Mark beträgt. Auf Vorschlag des Herrn Amtshauptmann würde dieser Pünkt bzw. alle vorliegenden Bittgesuche astf die nächste Sitzung verlegt, um aus Grund des Hau-Haltplans für diese Angelegenheiten feste Richtlinien sestzukeaen. Nach kurzer Aussprache für und wi- der diese Säche sänd der Böschlag des Vorsitzenden Annahme. Uber Len geplanten Eintritt des Bezirks in den Elbe— Oder-Kanäl-Berein ist es nach Ansicht des Herrn Amtshaupt- tkcknN angebracht, in einer gesonderten Sitzung zu verhan deln, da diese Sache infolge ihrer Wichigkoit und Weitläufig keit die für heute zur Verfügung stehende Zeit übermäßig in Anspruch nehmen würde. Zur Angelegenheit selbst gab Herr Amtshauptmann einige Angaben zu Gehör aus zwei vorliegenden Denkschriften. Herr Amshauptmann hielt es füt heute jedoch für angebracht, sich über den Beitritt schlüssig zü «Arden. Auf Anrateü des Herrn Pietsch einigte sich die Versammlung dahin, die Entscheidung über den Beitritt zu detü Verein für die nächste Sitzung abzusetzen. . Dom Bezirksverband Dresden lag ein Rundschreiben bett. Asnderung der Gemeinde-Ordnung vor. Es betrifft im allgemeinen die Besetzung der verschiedenen Bezirksämter und Amtshauptmannschasten. Die Versammlung schließt sich einstimmig den Anregungen des Dezirksverbandes Desdrn an. >- 7 - 7' , Auch der nächste Punkt, Rundschreiben der Gewerk schaft Sächsischer Staatsbeamten um Uebernahme der Bei träge zrur Krankenversicherung für die in den Bezirksdienst übertretenden Staatsbeamten, sand Annahme. Herr Amts hauptmann gab zu dieser Angelegenheit dahin Aufschluß, daß die in den Dezirksdienst eintretenden Staatsbeamten ihrer Ansprüche an die Krankenversicherung verlustig gehen. Um vor, .. . . . ausgeworfenen Betrag zu kürzen und dafür den anderen Gemeinden etwas mehr zu- zubilli^ ' ' ' - - - - Aufnahme eines Darlehns von eine» Derwallun, '" '