Volltext Seite (XML)
Städtische Bekanntmachrmgen. Die gesetzliche Mieke für die Zeil vom 1. Mai 1925 ab' beträgt für den hiesigen Stadtbezirk 48 v. h. der Frieden«- miete In Reichsmark ohne Einrechnung der Aufwertungs steuer (sogen. Mietzinssteuer), die wie bisher 27 v. H. be trägt. Skadkrak Bischofswerda, am 29. April 1925. Städtische Freibank Donnerstag, nachmittags 3 Uhr, gelangen 2 Rinder zur Verpfandung, das Kilogramm 1— Mark. Freibank Neukirch (Laus.) Berkaus von rohem Rindfleisch: Niederdorf am SV. April 1925, von nachm. 3 Uhr an. Der Preis beträgt pro Kilogr. 1.— ^k. Neukirch (Laus ), am 29. April 1925. Der Viirgernnifter. — - — — - Rotationsdruck u. Verlag von Friedrich May, G m- b. H., verantwortlicher Schriftleiter Max Niederer, sämtlich in Bischofswerda. de» 20 -er wkchNgfim Schnitt, enchtll« »«mnaiodim, Aus der Oberlaufitz. Bischofswerda, 29. April. Walpurgisnacht. Die Hexenaustreibung ist schon sehr alt und verliert sich bis in das früheste Mittelalter. Sie soll zurückzuführen sein auf die Sachsen, die, nachdem sie gezwungen waren, das christliche Bekenntnis anzunehmen, immer noch an ihrem heidnischen Glauben festhalten und die Orte, an denen sie ihren Göttern geopfert hatten, als mit allerlei Spukgestalten bevölkert darstellten. Der Bolksglauben über die Hexen hat aber jetzt in den verschiedenen Gegenden auch verschieden» ariige Formen angenommen. In Mecklenburg heißt es im Volksglauben, daß die Hexen in der Walpurgisnacht auf Besenstielen und Dunggabeln reiten, Hunde, Katzen und an dere Tiere mit sich führen und auf ihrem Ritt über das Land auch den Menschen Verderben bringen. Wenn man die Heren auf ihrer Lnftreise beobachten will, so braucht man nm zwei Eggen kreuzweise aneinander zu stellen und sich darunter zu setzen. Am ersten Sonntag nach der Walpur gisnacht müssen die Hexen in die Kirche gehen. Ganz still sitzen sie dann, allerdings für die anderen Kirchenbesucher nicht sichtbar, auf ihren Dunggabeln und Besenstielen. In Sachsen und in Böhmen werden am Walpurgisabend Hexenfeuer angezttndet, und in manchen Gegenden wird «ich eine Strohpuppe ins Feuer geworfen als sinnbildliche Darstellung, daß nun die Hexen verbrannt sind. In vielen Bezirken Mitteldeutschlands wird über die jungen Saaten geschossen, damit die Hexen den Feldfrüchten keinen Schaden zufügen können. Auf eine sehr eigenartige Weise suchen die Landbewohner in Oberösterrcich den Heren beizukommen. Sie stecken allerlei Geräte: wie Rechen, Dunggabeln, spitzige Haken, Beile usw. so in die Erde, daß die Spitzen oder die scharfe Seite nach oben kommt, stellen sich nun die Hexen ein, so müßen sie sich an den ausgestellten Geräten verletzen. In che die von ihr hergestellten Schuhe und Strümpfe an den Füßen hübscher junger Mädchen zeigte und einer Schakale- denfirmo, die Süßigkeiten in die Menge werfen ließ. — Oclschalkerexplosion. Im Berlin« Kraftwerk Moabit entstand gestern nachmittag durch Ueberspringen eines Fun kens eine Explosion, wodurch au» dem Oelschalter Oel her ausgeschleudert wurde. Der Monteur Mielke erlitt schwere Brandwunden an Kopf und Händen und wurde bewußtlos nach dem Krankenhause geschafft. Die Stromversorgung in einem großen Teil Berlin» war eine Viertelstunde unter brochen. — Im Innern eine» Kessel« durch Starkstrom gelötet. In Elmshorn ist ein Hamburger Arbeiter beim Reinigen des Innern eines großen Kessels ums Leben gekommen, und zwar dadurch, daß die schlecht isolierte Kabelleitung der Lampe, die er bei sich trug, mit seinem Körper in Berührung kam. Da der Arbeiter die Reinigung mit Waller vornahm, ging der Strom durch seinen Körper in den Kessel und tötete den Arbeiter sofort. — Großfeuer durch die Feuerwehr. (Zur Schaf fung eines Flugplatzes.) Bei der Auswahl eines geeigneten Flugplatzes hat man das Gelände bei Dorsten au der Kreuzung der großen Landstraße Dorsten—Borken und Wesel—Haltern—Münster gewählt. Der Platz, der an sich vorzüglich geeignet war, bot insofern einige Schwierig keiten, als er mit hohem Heidekraut bewachsen war. Man hat nun kurzerhand den Platz abgebrannt. Diese „planmä ßige Brandstiftung" wurde von der Dorstener Städtischen Feuerwehr, der Kruppschen Feuerwehr aus Essen, der Frei willigen Feuerwehr der Umgebung Dorstens, insgesamt etwa 1OOO Leuten, ausgesührt. Das Unternehmen war nicht ungefährlich, da die Möglichkeit nahe lag, daß das Feuer sich weiter als vorgesehen ausdehnen könnte. Tatsächlich wur den auch fünf Morgen Kiefernbestand vernichtet, bis es ge lang, den Flammen mit einem von der gegenüberliegenden Seite her angelegten Großfeuer Einhalt zu tun. Insgesamt sind 150 Morgen Heide verbrannt worden. Man hofft, am 4. Mai den Flugverkehr aufnehmen zu können. — Fünf Personen mit einem Schleppdampfer versunken. Aus Bremen wird gemeldet: Der Schleppdampfer Nor denham II der Midgard (Deutsche Seeverkehrs-A.-G-, Nordenham) ist beim Bugsieren aus dem Freihafen U in Bremen gekentert und gesunken. Von der Besatzung kamen zwei Heizer und ein Matrose dabei zu Tode. Der Schwimm kran der A.-G. „Weser" hat den Schlepper aus dem Strom bett der Weser gehoben und setzte ihn auf den Strand. Dort wurde der Schlepper leer gepumpt, worauf man an die an Bord befindlichen Leichen herankommen konnte. Der eine der ertrunkenen Heizer ist vor seinem Kesselfeuer ums Leben gekommen. Die Leiche des anderen fand man im Mann schaftslogis, ebenso die Leiche des Matrosen. Ueberraschen- derweise wurden noch die Leichen zweier junger Mädchen gefunden, von deren Anwesenheit auf dem Schiffe der Kapi tän nichts gemerkt hat. — Das Unglück ist ein Fall höherer Gewalt, wie er leider trotz aller technischen Neuerungen und Vorsichtsmaßregeln immer wieder einmal vorkommt. — Schneefall im Böhmerwald. Nach Nachrichten, aus dem Böhmerwald fiel in der Nacht zum Sonntag Schnee, der sich an manchen Stellen in zehn Zentimeter Höhe hält. — Der größte Schulknabe Deutschlands. Wie aus Augsburg gemeldet wird, verläßt ein Riesenschulknabe demnächst die Volksschule seiner Heimatgemeinde Pfaffing. Der 13jährige junge Mann ist mit der Größe von 1,75 m Deutschlands größter Schulknabc. — Istrien» INontanschähe. Der wirtschaftliche Auf schwung Italiens ist u. a. in einer regen Bautätigkeit sicht bar, und zwar wird nicht mehr ausschließlich mit Beton ge arbeitet, da nunmehr die Verwendung von edlerem Material wieder möglich geworden ist, so z. B. das schöne Karstge stein, aus dem viele antike Monumentalwerke errichtet wor den sind. Vor allem das Steinbcrgwerk von Auresina, das der alten Basilika von Aquileja die Quadern geliefert hat, sieht einer bedeutenden Gegenwart entgegen. Das Material des neuen Zentralbahnhofes in Mailand wird ihm auf Beschluß des Baukomitees entnommen werden. Auch die reichen Bauxitgruben Istriens werden jetzt systematisch erschlossen und ausgebeutct. Der wichtigste Absatzmarkt für die istrischen Bauxite ist Deutschland, das sie zur Al u m i n i um g e w i n n un g braucht. Die Triester Samt-Werke bauen eigens zur Beförderung des Materials aus den Gruben an die Berladeplätze der Küste Bahnen, Luftseile und eine Verladebrücke an dem Hafen von Pianona. WWW Wetterbericht vom 28. April, nachmittags: Das Hoch druckgebiet im NW. nimmt weiter an Umfang und Jntensi- uitnt zu. Da es uns aus seinem Innern Luftmassen zufüh ren wird, so habe» wir ziemlich kühles Wetter ohne wesent liche Niederschlage zu erwarten. Da die Nächte vielfach klar sind, so wird die Temperatur 'n dieser sehr sinken und es sind Bodenfröste und Reifbildungen in Aussicht. Niederdrucks gebiete, die für uns wesentlicher in Betracht kämen, sind augenblicklich nicht vorhanden, da das bisherige, sehr aus gedehnte Tiefdruckgebiet im Osten --'zieht und an Einfluß verliert. 30. April (Donnerstag): Zeitweise wolkig, vielfach hei ter, ohne wesentliche Niederschläge, nachts sehr kühl, Boden frost, Reif, Tag ziemlich kühl. 1. N!ai (Freitag): Trocken, ziemlich heiter, nachts sehr kühl, Reif, Tag etwas wärmer als am 30. April. —* Vortrag Dr. Eckener«. Der Vorverkauf zu dem Vortrag Dr. Eckeners am 13. Mai im Schützenhaus in Bi schofswerda ist in der Buchhandlung Grafe. Mit dem Ver kauf der Karten ist bereits begonnen worden. Die Preise sind sehr niedrig, „tl 3.—, 2.—, und 1.—, so daß jedem der Besuch dieses hochinteressanten Vortrags möglich ist. Bei dem großen Interesse, das man dem Vortrag in allen Kreisen der Stadt und der näheren und weiteren Umgebung entgegen bringt, ist es geboten, sich rechtzeitig mit Plätzen zu ver sorgen. —* Kriegerverein. Die Spreewald-Partie findet Sonn tag, den 14. Juni statt. (Siehe Inserat.) —* Zur schnelleren Beförderung von Expreßgut und beschleunigtem Eilgut hat die Reichsbahndirektion Dresden in erheblichem Umfange die Benutzung der Schnell- und Eil züge zum Transport dieser Güter freigegeben. Hiernach könne» Gegenstände, die sich nach ihrem Umfange zur Be förderung im Packwagen eignen, als beschleunigtes Eilgut mit allen Schnell-, Eil- und Personenzügen befördert wer den, mit Ausnahme einiger weniger, im Fahrplan mit „O. G." bezeichneter und nur über kurze Strecken verkehren der Personenzüge. Für die Beförderung des Expreßgutes sind die Pcrsonenzüge mit Ausnahme der Fernpersonenzüge im Nahverkehr der Großstädte, sämtlich, bis auf die im Fahrplan mit „O. G." bezeichneten, ferner die Schnell- und Eilzüge bis auf geringe Einschränkungen freigegeben. AMe PedmtmDM. Auf Blatt 357 des Handelsregisters für die Firma Gebe. Libenstcin, Glashüttenwerke Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Bischofswerda, ist heute eingetragen worden, daß der Fabrikdirektor Arthur Andrae in Deniitz-Thumitz als Geschäftsführer ausgeschieden und der Fabrikdirektor Frlh Brüne in Langebrück nunmehr alleiniger Geschäftsführer der Gesellschaft ist. Amtsgericht Bischofswerda, am 21. April 1925. Abfahrt der Eisenbahnzüge in Bischofswerda. Nach Dresden: 5.18, 6.15 (hält nur in Arnsdorf), 6.21, 7.09, 8.56, 9.34 (fährt durch bis Dresden°N.), 9.57 (hält nicht in Weickersdorf), 1,06, 3.39 /hält nicht in Weickersdorf), 4.28, 6.16 (fährt durch bis Dresden-N.), 6.32, 10.45, 11.24, 1.57 (fährt durch bis Arnsdorf). Nach Bauhen: 4.09 (fährt durch bis Bautzen), 5.40, 6.44, 8.32, 10.26, 1.39, 4.03, 6.21, 10.24, 1.20. Nach Zittau: 4.20 (hält nicht in Schmölln, bis Ebersbach), 7.10, 10.41, 2.30, 5.27, 9.32, 11.38 (fährt durch bis Ober- neukirch.) haben einen bedeutenden umfang angenommen, nü der zahlreich wird der landwirtschaftliche Teil der lung beschickt sein. Abwechslungsreich ist 75 °/g Miete für Mai. Die gesetzliche Miete wird durch Verordnung des sächsi schen Arbeit»- und Wohlfahrtsministeriums vom 1. Mai 1925 ab um 5 vH. der Friedensmiete in Reichsmark, also aus insgesamt 48 v. H. der Friedensmiete in Reichsmark er höht, zuzüglich der Aufwertungssteuer (sogenannte Mietzins steuer), vie wie bisher 27 v. H. beträgt. haben einen bedeutenden Umfang am i... » lung beschickt sein. Abwechslungsreich ist da« Programm» dieses großzügiaen Unternehmens. Außer der «ährend Has» ganzen Dauer stattfindenden Gewerbe-Schau ist vom 4.—MV Juli «ine Tierschau vorgesehen, zu der bereits 800 RttchßK und 200 Pferde angemeldet sind; diese Abteilung des Unta» nehmens schließt am 6. Juli mit einer Zuchtoieh-AuktioiM der 8. Juli ist den ländlichen Relter-Bereinen und der» Pferdezucht gewidmet (hierzu haben sich verschiedentlich aUM preußische Reiter-Vereine zur Teilnahme'angemeldet). Am t Donnerstag, 9. Juli, ist ein allgemeines „Lausitzer Trachten- fest" vorgesehen. Für Freitag und Sonnabend, 10. und, 11. Juli, sind Rundflüge in Aussicht genommen. Die nach dem 6. Juli freiwerdenden großen Viehhallen werden vom, 10.-12. Juli die allgemeine Geflügel- und Kaninchen-Schau und an 2 Tagen eine umfangreiche Hunde-Schau aller Ras- j sen aufnehmen. Inzwischen werden die angemeldeten Mo- torpfliige verschiedenster Fabrikate ihre Leistungsfähigkeit durch praktische Vorführung zeigen. Alles in allem verspricht die „Gelat" ein Ereignis auf gewerblichem, landwirtschaft lichen und sportlichen Gebiete zu werden, das weit über die Lausitz hinaus Beachtung finden wird. v. Taulewalde, 29. April. Der Bäckergehilfe Erich Glatte aus Weifa bei Herrn Bäckermeister Karl Lerche, hier, ist für Treue in der Arbeia und tadellose Füh rung während seiner Lehrzeit nach der Beendigung sei tens der Bäckerinnung mit einem Diplom ausgezeichnet worden Niederoderwih, 29. April. Diamantene Hochzeit. Am Sonnabend feierte der 83jährigc Steuereinnehmer und Frie densrichter Ernst Ehristo p h mit seiner Gattin die dia mantene Hochzeit. Zittau, 29. April. In große Gefahr haben sich und ihre „Abnehmer" hier Spitzbuben gebracht. Diese stahlen in der Nacht zum Donnerstag aus dem Hofraum der hier an der Feldstraße gelegenen Abdeckerei von einem.dort zur Ver nichtung eingelieferten gefallenen Rinde etwa 1!4 Zentner Fleisch. Das für den menschlichen Genuß untaugliche Fleisch ist teils mit Knochen, teils von nicht unkundiger Hand zum überwiegenden Teile non den Knochen angeschält wor den. Ohne Zweifel wird noch das gänzlich ungenießbare Fleisch vom Täter unter der Hand verkauft oder verarbeitet. Für die Personen, die dieses Fleisch roh oder verarbeitet ge nießen, besteht Vergistungsgefahr. Demih-Thumih, 29. April. Gemeindeverordneten- sihung. Gegen den Einbürgerungsantrag des Steinarbei ters Jos. Kasa (Tschechoslowake) wurden keine Bedenken er hoben. Der Bericht des Bürgermeisters über Grundstücks angelegenheiten sand allgemeine Zustimmung. Es wurde mehrfach hervorgehoben, daß die neue Geländeausschließung von Herrn Gewerbelehrer A. Baumann in uneigennützigster Weise tatkräftig gefördert worden ist. Der Bürgermeister drückte ihm de» Dank der Gemeinde aus. Von den eingc- gangenen Bewerbungen um die Hebammenstelle nahm man Kenntnis. Als Rechnungsprüfer wurden die Gemeindever ordneten Jandek und Weineck gewühlt. Weiter wurde be schlossen, die Girokasse durch den Vcrbandsrevisor revidieren zu lassen und wieder die Nichtwühler in einer im Gemeinde amt ausliegenden Liste zu veröffentlichen. Dauheu, 29. April. Der Verband der weiblichen Han dels- und Büroangestelllen, e. V., hält am Sonntag, den 3. Mai in Bautzen seinen 3. sächsischen Gautüg ab? Am Vormittag findet um ^>10 Uhr im Festsaale zum „Weißen Roß" eine Kundgebung statt, in der hervorragende Frauen die Forderungen und Ziele der weiblichen Angestellten in Handel und Industrie auf dem Gebiete der Berufsausbil dung dartun werden. Es sprechen über: 1. „Die Frau in Familie, Beruf und Staat" Fräulein Clara Meinet, Berlin, Mitglied des Direktoriums der Angestelltenversicherung: 2. über „Zeitströmungen und Berufsbildungsfvrderungen" Fräulein Direktorin Else Sander, Dresden: 3. über „Berufs Vertretung und geeinte Kraft V. W. A." Fräulein Emma Walther, Berlin, Mitglied des Hauptnorstandes. Am Nach mittag findet eine Vertreterinnentagung statt, in der u. a. zur Gründung einer Allershilfe und Sterbekasse für die weiblichen Handels- und Büroangestelltcn geschritten wer den wird. Kamenz, 29. April. 700 Iahrfeier. Die alte Obcrlau- sitzer Sechsstadt Kamenz in Sachsen, der Geburtsort Gott hold Ephraim Lessings, begeht von: 16.—18. Mai d. I. Ihre 700-Iahrfeier, zu der großzügige Veranstaltungen, u. a. ein dramatischer Aufzug in den Straßen der Stadt, Festspiele auf dem Markte und ein Heimatabend, geplant sind. Die besondere Eigenart der Oberlausitz wird hierbei zur vollen Geltung kommen. Kamenz, 29. April. Der Sächsische Aleischerverband hält, wie schon mitgeteilt, vom 11. bis 13. Mai hier seine diesjährige Landestagung ab. Eine große Zahl für das Fleikchergewerbe wichtige und auch die Allgemeinheit inter essierende Fragen steht zur Beratung, u. a. privates Der- pfunden, Markt- und Straßenhandel, Lehrlingshaltung. Für den Haupttag ist auch ein Festzug im Anschluß an die Plahmusik auf dem Marktplatze geplant. Bernstadt, 28. April. Gewerbe-, Landwirtschaft«- «nd Tierschau. Das Geschäflsleben unserer Stadt steht bereits im Zeichen der diesjährigen großen Gewerbe-, Landwirt schaft«- unt^Tierschau — der „Gelat" — vom 4. bis 12. Juki manchen BeHrken Böhmen« wird' in tke WÄpuealstiW von der Landbevölkerung großer Spektakel gemacht. Den können aber di« Hexen nicht vertragen, und sie ziehen sich dann in ruhtaer« Gefilde zurück. Im eigentlichen Böhmer- wald, wo dieser Brauch ebenfalls anzutrefsen ist, wird der Spektakel meistens durch Peitschenknallen auegeführt. Häu figer besteht in katholischen Gegenden der Brauch, daß in der Wakvurgisnacht die Ställe mit Weihwasser besprengt werden, damit di« Hexen dem Vieh nichts anhaben können. V»<r-NP> s«O im<— Veela» Ott» Vepee, Letprta-E-