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Ei« katholischer Aufruf für Hi«oe»b«rg. Bei der Reichspräsidentenwahl am Somüogr, dem 2K. d. M-, fordern wir die sächsischen Katholiken aus, ihre Stimme nicht dem Reichskanzler a. D. Wilhelm Marx zu geben, sondern dem Generalseldmarschall v. Hindenburg. Nach den Kundgebungen des Heiligen Vaters scheint uns kein Zweifel mehr möglich, daß es für einen Katholiken Gewissenspflicht ist, nicht für Marx zu stimmen, wenn er sich nicht einer Begünstigung der Sozialdemokratie schuldig machen will, weil das Zentrum — entgegen seiner ruhm reichen Geschichte — ein Bündnis mit der Sozialdemokratie abgeschlossen hat. Der Heilige Vater hat, wie seine Vorgänger, die Sozialdemokratie verurteilt und in der feierlichen Kund- gebung vom 22. Dezember 1924 bei Eröffnung des Heiligen Jahres, jedem Katholiken unkerfagk, nicht nur ihr anzuge hören, sondern auch sie zu begünstigen oder mit ihr zusam- menzugehen. Gerade jetzt, in diesen Tagen vor unserer Reichspräsidentenwahl, wird wiederum diese Warnung in der päpstlichen Zeitung „Vsservatore Rommano" wiederholt und betont, daß die Sozialdemokratie nicht nur kirchen- und religionsfeindlich ist, sondern auch Feindin der christlichen Moral, der christlichen Familie und des Staates ist. Daß das Zentrum und sein Führer Marx jedoch ent gegen diesem verpflichtenden Gebote des höchsten Lehr- und Hirtenamts unserer heiligen Kirche die Sozialdemokratie be günstigt und ihr zur Mitherrschast im Staate entgegen den Bestrebungen der Rechtsparteien verhelfen will, kann nach dem jetzigen Bündnis, das dem Zentrum Verpflichtungen gegen die Bündnisparteien auferlegt, nicht mehr zweifelhaft sein. Der Preis dafür ist sogar schon im voraus bezahlt durch die abermalige Wahl des Sozialisten Braun zum preußischen Ministerpräsidenten, also Auslieferung der wichtigsten Staatsämter im größten deut schen Staat an die Sozialdemokratie. Daß die deutschen Katholiken nichts von der Wahl des Generals von Hindenburg zu befürchten haben, steht nach dessen Gesinnungen und Kundgebungen fest. Es wird auch oewährleistet durch die Stellungnahme der größten Partei Ves Reichsblocks, der Deutschnationalen, in die wir genauen Einblick haben durch die Mitgliedschaft im Reichsausschuß der Katholiken der Deutschnationalen Volkspartei. Zudem ist Hindenburg als Kandidat ausgestellt worden infolge An regung und Vereinbarung mit der Bayrischen Volkspartei, der Partei des größten Teiles der bayrischen Katholiken. Wir bitten, daß die Katholiken Sachsens mit den vielen deutschen Katholiken — es waren im letzten Wahlkampf etwa zwei Millionen Katholiken — tin rechts, für den Rcichsblock, für Hindenburg stimmen. Der Katholiken-Ausschutz der Deutschnalionalen Volkspartei, Landesverband Sachsen. - gez.: Frhr. v. Schönberg, Vorsitzender. Amerikanische Finanzier» für Hindenburg Ein Sieg Hindenburgs nur günstig sür die deutsche Kreditfähigkeit. ' Berlin, 23. April. Wie die „Berliner Börsenzeitung" berichtet, sind die Anleiheverhandlungen des Stiiines-Kon- zerns.in Neuyork soeben erfolgreich zum Abschluß gebracht worden. Dies stellt abermals einen Beweis dafür dar, daß die Kandidatur Hindenburgs für die Amerikaner mit der Kreditsrage gar nichts zu tun hat und daß diese nicht daran denken, aus den Kreditverhandlungen ein Druckmittel gegen Deutschland oder gegen die Kandidatur Hindenburg zu mgchem Immer deutlicher wird den Marx-Agitatoren ge zeigt, daß ihre Behauptung, die Wahl Hindenburgs bedeute den wirtschaftlichen Boykott Deutschlands durch die inter nationalen Geldgeber, einen wüsten Wahlschwindel darstellt und den Tatsachen nicht entspricht. So ist aus maßgebenden Bank- und Jndustriekreisen Neuyorks deni Feldmarschall v.-Hindenburg ein längeres, durchaus zustimmend gehalte nes Schreiben zugegangen, in dem es heißt: Wenn Hinden burg siegt, so ist das ein Zeichen, daß das deutsche Volk sich auf sich selbst besonnen hat. Wenn er aber bei der Wahl unterliegen sollte, so wäre cs eine wahre Schande für die Nation, die dann zeigen würde, daß sie noch nicht wieder ge lernt hat, ihre Pflicht zu tun. Ein anderer amerikanischer Fiuanzmonn hat in einem Schreiben an Hindenburg ausgesprochen, Hindenburg werde für dieses Amt gebraucht, damit er viele Fehler der Ver gangenheit wieder gutmachen könne, nicht zum wenigsten auch' auf finanziellem Gebiet. Der Briefschreiber sagt schließ lich, daß ein Sieg Hindenburgs wie nichts anderes geeignet sei, den deutschen Kredit in Amerika zu stärken und die Ent wicklung Deutschlands zu sichern. Ein bedenklicher Flugblattschmindel. - Aus Berlin wird uns gemeldet: Der Nolksblock läßt «in Flugblatt verbreiten, sür den die Deutsche Volks partei als Verfasserin und Verbreiterin angegeben wird, und das mit der Aufforderung schließt: Um des Vaterlandes und um der Republik willen keine Stimme für Hindenburg. Weiter besteht die Absicht, unmittelbar vor der Wahl «in gleichfalls angeblich deutschvolksparteiliches Flugblatt herauszubringen, das auffordern soll, bei der zweiten Wahl für Dr. Jarres zu stimmen. Gleichfallsunmittel- Kar vor der Wahl soll ein weiteres Flugblatt herausgebracht werden, der Generalfeldmarschall sei von seiner Kandidatur zurückgetreten. All das sind unverschämteste Schwindeleien. Die Deutsche Dolksparlci tritt in einmütigster Geschlossenheit für den Generalfeldmarschall v. Hiadenbvrg ein und Lr. Zarre, sordert jeden feiner Wühler oom 29. März ans, am Sonntag seine Stimme für Hindenburg z« geben, and ja nicht für ihn, da solche Stimmabgabe nur zu einer schäd lichen, Herrn Marx nützenden Zersplitterung führen würde. Endlich denkt der Generalfeldmarschall selbstverständlich gar nicht daran, von seiner Kandidatur zurückzutreten. Er ist wahrhaftig nicht der Mann, einen wohlüberlegten Entschluß binnen vierzehn Tagen wieder umzustoßen. Diese üblen, jede Spur von politischem Anstand vermißen lastenden Me thoden werden dem Nolksblock sicherlich keine neuen Anhän- aer gewinnen, im Gegenteil wird der anständig denkende Mensch, der jetzt noch auf feiten des Bolksblockw stcht, sich durch solche Kampfeaart nur abgestohen - - - Dr. Jarre» al» Wahlredner für Hindenburg. Berlin, 28. AprU. lDrahtb.) Bei elaer kvndg. ung de» Relchsblock, im Verltaer Sportpalast sprach Relchsmiui fler a. v. vr. Jarre« al» Hauptredner. Er betaute, er selbst habe nach dem ersten wallgang die Nachprüfung der gesam ten Lage verlangt und Hindenburg gebeten, dem Ruse de» Reichsblock» Folge zu leisten. Denn wenn Hindenburg die Verfassung beschwäre, so werde er diesen Eid hallen. Vie Verfassung sei oberste» Staalsgeseh und e» liege den Par leien de» Reichsblockr fern, eine Revolution mit einer neuen Revolution zu vergelten. Der Stimmzettel für den zweiten Wahlgang zur Neichspräsidentenwahl sieht so aus: Reichspräsidentenwahl II. Wahlgang. Paul von Hindenburg I s - Generalseldmarschall, Hannover ! Wilhelm Marx s I Reichskanzler a. D., Berlin Ernst Thälmann Transportarbeiter und Mitglied des Reichstags, Hamburg Um Irrtümern vorzubeugen, sei auch an dieser Stelle nochmals darauf aufmerksam gemacht, daß die Wahlzeit in den kleineren ländlichen Ortschaften nur bis 5 Uhr nachmit tags dauert. Zur letzten Wahl kam ein großer Teil Wähler zu spät. Gehe daher jeder möglichst frühzeitig wählen. Auf jede Stimme kommt cs diesmal an. Ein Dolchstoß gegen Landwirtschaft, Hanabefitz und Reichshaushalt. Kaum ist die Sozialdemokratie unter Herrn Braun durch den Kuhhandel mit Herrn Marx in Preußen wieder zur Herrschaft gelangt, so holt sie bereits zu einem vernich tenden Schlage gegen Landwirtschaft und Haus- Ke s i tz, gleichzeitig ober auch gegen die Reichsfinanz- wirtschaft aus. Der Plan ist so ungeheuerlich, daß man ihn einfach nicht für möglich halten würde, wenn es sich nicht um feststehende Tatsachen handelte. Herr Braun will nämlich nicht mehr und nicht weniger, als die H y p o t h e k e n b c l a st u n g der Landwirt schaft und des gesamte «Grundbesitzes zu in Fricdenswert fast ganz wiederherstellen. Diese Belastung sott aber nicht etwa den Hypothekengläu bigern zugute kommen, sondern soll vom Staate vcr- einna h in t werden. Daß die sozialistische Mißwirtschaft neues Geld braucht, ist verständlich. Ebenso sicher ist, daß das Volk diese Last nicht tragen kann Schon heut? gibt Preußen das Dop pelte zu Lasten des verarmten Volkes aus, als der alte preußische Staat ausgegeben hat. Was aber sind die Fol gen für die Wirtschaft wie für das Reich? Der landwirtschaftliche Besitz hat heute durchschnittlich etwa einen Ertragswert non 60 Prozent des Friedensstan- des. Seine Belastung durch Personalkredit, Wechsel usw., sowie durch Steuern ist bereits weit höher als im Frieden. Die neue Belastung würde also namentlich für den Klei ri tz e s i tz ebenso wie eine Enteignung wirken. Das ist auch wohl die Absicht der sozialistischen Machthaber, die neuerdings sich mehr und mehr dem Bolschewismus nähern. Noch schlimmer liegt cs beim Hausbesitz. In zweiter Linie werden nicht nur etwa dieAufwer- t u n g s i n t e re ss c u t e n getroffen, denen natürlich durch die „Aufwertungsfreundlichkeit der Sozialdemokratie" jede Aussicht genommen wird, jemals etwas zu erhalten! Die Vernichtung der Landwirtschaft und der freien Bautätig keit würde ebenso auch einen Dolchstoß für Industrie, Handel und Handwerk bedeuten. Wer soll im In land«, das etwa vier Fünftel des Jndustrieabsatzes auf nimmt, je überhaupt noch kaufen können? Dieser unersätt liche Sozialistenstaat mit Herrn Marx als Helfer, saugt der eigenen Volkswirtschaft ja das letzte Blut ous den Adern! Nicht minder vernichtend sind die Wirkungen für das Reick und seine Finanzen. Die Neubelastung soll als öffent liche Rente gelten Sie verzehrt jeden Ueberschuß und ver nichtet damit jedes steuerpflichtige Einkommen. Damit sind für die Reichskafse Ausfälle von Hundertenvon Millionen unmittelbar, in weiterer Folge aber Aus fälle von Milliarden sicher. So ist die Wirtschaft inVolk undStaat, der wir unter der Herrschaft Marx-Braun entgegen geh en. Das Bürgertum und die Bauern, die heute noch der Fahne des Herni Marx folgen, müssen sich bei ihnen bedanken, wenn auf solchem Wege der Staats bolschewismus bei uns seinen Einzug hält. Da« sind dir Staatsreiter, dle Deutschlands Wirtschaft vor Hindenburg warnen! Wieder politische Morde i« Sofia Sofia, 23. April. (TelunionZ Sestern abend ereigneten sich hier wieder zwei politisch« Mordtaten. Eta Führer der Bauernpartei, Prutkim, der zurzeit S1«ubulia»kis Polizei. Präsident von Sofia war. uad der ehemalig« Kri«g»minifier im Kabine« StambuNnski, Murawiew, wurden auf offener Straße von unbekannten Täkern erfchoffen. Vrulkim wurde seinerzeit beschädigt, als Polizeichef im Auftrage Skawbu tinrki» dar Bombenattentat in» Theater -Odeon" in Sofia veranlaßt zu baden. Die pofizümvß«chGM zvr Rater- drückuag de» Aufstande, werden Unnwr schärfer. Gestern wurden sämtliche in Vvlgariea ansässigen Russen verhaste». wobei nicht derückfichkgl wurde, ob fie konnnmKstischea 0r- aanisattonen anachikrea oder nicht. 2n derMche der serbi schen Grenze fenw znKfchen BaWT> uvd Soldaten eine regtE- eechte Schlacht statt, bei der ans betden »Gten grnße Bee- keße etngetreten find. — Vehnltche Meldungen bringt der Mailänder « Torriew della Gero", der schreibt: In Belgrad sind im Laus« de» letz- ten Tage» seltsame Nachrichten au» Bulgarien einaelausen, wonach die ausständischen Bauern mehrfach den Truppen kordon durchbrochen haben und sich im Anmarsch auf da» Gebiet von Sofia befinden. Aakoroski über VieUnrnhe» inVrrlgarier». London, 28. April. Der russische Botschafter in London, Rakowski, erklärte dem Korresvondenten der „United Preß", daß di« Sowjetreglerung an ven Vorgängen in Bulgarien keine Schuld trage. Alle Dokumente, die die angebttch» Mitschuld Sowjetrußland« bemessen wollen, seien fantästi- fche Fälschungen. Man dürfe die Terror-Akte nicht der Sow jetregierung zur Last legen, denn in Bulgarien gehüre der politische Terror zur nationalen Tradition. Neve» au» aller Wett. — Tunnelelnfiurz auf der Schwarzwaldbahn. Ein Dolfs- telegramm aus Tri berg berichtet: Donnerstag nachmit tag ist der Tunnel zwischen Tribera und Nußbach nach dem Passieren eines Güterzuges eingestürzt. Der nachfolgende Personenzug konnte den Tunnel nicht mehr passterep. Die Strecke dürfte auf einige Zeit gesperrt werden. Der eknge- stürzte Tunnel ist der in einer Hohe von 834 w zwischen den Orten Nußbach und Sommerau liegende kleinere Sommer auer Ortstunnel. Cingestürzt ist der östliche Eingang de» Tunnels infolge Loslösens von Felsen. — Gerüsteinfi,wz in einer Kirche. In der katholischen Kirche zu Parschnitz bei Trautenau stürzte ein Baugerüstzu- sammen. Unter den Trümmern wurden fünf Zimmerleute verschüttet. Sie wurden alle ins Spital gebracht, dret von ihnen mit schweren Verletzungen, während die beiden ande ren leickter verwundet waren. Der Hauptaltar der Kirch« wurde durch den Einsturz schwer beschädigt. — Bootsunglück auf der Ruhr. Aus Hattingen meldet ein Drahtberichtr Drei Schüler aus Bochum wur den bei einer Kahnfahrt aus unbekannter Ursache mit dem Boot die Ruhr hinabgetrieben. Das Boot stieß gegen den Pfeiler einer Brücke und schlug um. Zwei Schüler sind er trunken. Der dritte konnte sich retten. Die Leichen konnten noch nicht geborgen werden. — Der Gesundheitszustand Kutiskers hat sich, wie ver lautet, derart verschlechtert, daß im Hinblick auf die ernste Situation der Untersuchungsrichter nunmehr dem Antrag« der Verteidigung zugestimmt hat, daß die Privatbehandlung Kutiskers gestattet werde Auf Grund der veränderten Um stände hatte auch der Verteidiger Kutiskers einen neuen Hastentlassungsantrag gestellt. Angesichts dieser Entschei dung hat der Untersuchungsrichter unter Zustimmung der Staatsanwaltschaft den Vorschlägen des Verteidigers zuge- stimmt, für den kommenden Montag ein Aerztetonfllium in das Untersuchungsgefängnis zu berufen, um über Vie Haft fähigkeit Kutiskers ein Gutachten abzugeben. - . Me Herren Mlleiter I oder deren Stellvertreter in denL»«d- » gemeinden «nseres Derbreit«ng»,edlet» I bitten wir hierdurch, uns am kommenden Sonntag das Wahlergebnis sofort «ach ! Feststellung durch Fernsprecher (Amt Bischofs werda Nr. 22) zu übermittel«. Entstehende D Unkosten werde« gern vergütet. WWW!, -es KM« EWlers". AusgabevonSonderblättern am Wahlsonntag. Um auf schnellste Weise über das Ergebnis dieser über die Reichspräsidentschaft sür 7 Jahre entscheidenden Wahlen berichten, werden wir am Sonntag abend mehrere Sonder blätter ausgeben. Das erste Blatt erscheint nach Bekannt- werden des Wahlergebnisses in Bischofswerda, voraussicht lich gegen 8 Uhr abends und enthält das Stadtergebnis und die bis dahin vorliegenden Ergebnisse aus der Umgebung und Sachsen. In der 10. und 11. Stunde werden weitere Sonder blätter mit Ergebnissen aus Sachsen und dem Reiche er scheinen. Gegen Mitternacht erwarten wir die abgeschlossenen Gesamtergebnisse au, den sächsischen Wahlbezirken und wei- terer Bezirke aus dem Reiche. Diese Ergebnisse werden wir durch Aushang an unserer Geschäftsstelle bekannt geben- Telephonische Anfragen bei unserer Geschäftsstelle bit ten wir zu unterlassen, da unser Fernsprecher für den Nachrichtendienst gebraucht wird. Den Landgemeinden empfehlen wir, durch Radfahrer unsere Sonderblätter in der Geschäftsstelle abholen zu lassen. Aus der Oberlausttz. Bischofswerda, 24. April. —* Deutscher Abend -er Zungdeusschen Schwestern schaft. Wie bereits bekannt gegeben, wird die Hochmeistern, der Jungdeutschen Schwesternschaft, Hanna Kloster- » Müller, bei einem Deutschen Abend morgen Sonnabend im Schützenhause sprechen. Alle diejenigen, die die glänzende Rednerin bereits im Vorjahre hier gehört haben, werden nicht versäumen, sie auch diesmal wieder zu hören. Der Abend wird umrahmt sein von musikalischen Vorträgen, da runter Lieder zur Laute von Bruder Heinz Cloß. —* Pom Städtischen Wohlfahrtsamt wird uns geschrie ben: E« ist in letzter Zeit — bedingt durch die wirtschaftlichen Verhältnisse — vorgekommen, daß hiesige Einwohner aus- wiirts wobnende Angehörige zu sich genommen haben, die Ne dann nicht aus eigenen Mitteln unterhalten können und dann die Wohlfahrtsvehörde in Anspruch nehmen. Da durch «in derartiges Verhalten Ansprüche der Angehörigen an di« Wohlfahrtsämter ihrer bisherigen langjährigen Wohnorte verloren gehen, andererseits aber der hiesigen Stadt nicht unbedeutend« Aufwendungen erwachsen, »st e» bHonders