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Rotationsdruck u. Verlag von Fredrich May, G m. b 1) , ve^antwvrtticher S«^rtfi^^S?a^F i« der « r, sämtlich wese». Die Abschlagszahlung beträgt 50 7° des siir den 2. Termin des Rechnungsjahres 1924 ausgeschriebenen Steuerbeirags. In Fälle», in denen die Kirchensteuer des 2. Termins herabgesetzt worden ist, hat anstelle des ausge schriebenen Betrags der herabgesetzte Betrag zu treten. Die Abschlagszahlungen aus die Kirchensteuer sind an die ört liche Hebestelle zu entrichten. —* Fundgegenständc. Auf der Polizeiwache wurde als Fundgegenstand abgegeben eine Kinderhandtasche (Bc- suchstasche) schwarz lackiert. — -II. Mililär-Gesangnerein. Wie schon früher an die ser Stelle bekanntgegebcn, begeht vorgenannter Verein ain 6., 7. und 8. Juni ds. Js. die Weihe seiner neuen Fahne. Eine Stiftung des in Amerika weilenden Ehrenmitgliedes Einil Schönfeld legte den Grundstock hierzu. Opferfreu dige Gönner, sowie die aktiven und passiven Mitglieder bau ten weiter und so konnte dem langgehegten Wunsch, eine Vereinsfahne anzuschasfen, endlich nähergetreten werden. Nach Einholung günstiger Offerten von hier und auswärts, beschloß man, die Anfertigung derselben unserer heimischen Fahnenfabrik, Herrn Goldschmiedemeister Ernst Bauer --mi., zu übertragen. Die Fahne geht seiner Vollendung ent gegen und darf schon heute verraten werden, daß die Aus führung eine gediegene ist und der liefernden Firma alle Ehre macht und dazu beiträgt, das Geschäftsrenommee obiger Firma zu verwester». Die verschiedenen Ausschüsse sind eben falls tüchtig mit der Ausschmückung der Festtage beschäftigt, so daß in den nächsten Tagen mit dem Versand der offiziel len Einladungen begonnen werden wird. An alle Vereine der Stadt, sowie der engeren, und weiteren Umgebung er geht deshalb auch von dieser Stelle die Bitte, diese Tage in ihrem Bereinskalender vorzumerken und durch zahlreiche Beteiligung diese Tage zu Ehrentagen des Militär-Gesang Vereins machen zu Helsen. —* Deutschland in der Weltwirtschaft. Vor einigen Monaten ist auf dem Filmmarkte ein neuer Film erschienen mit den, Titel „Deutschland in der Weltwirtschaft". Im Film ist der gesamte deutsche Im- und Export veranschau licht. Erzeugungsland, Verkehrswege, Umschlageverkehr de> deutschen Seehäfen sind wcchselvoll und doch systematisch da, gestellt, so daß ein umfassendes Bild des deutschen Welthan dels entstanden ist. Wie wir erfahren, steht die hiesige Ortsgruppe des Deuschnationalen Handlungsgebilfen-Ver- bandes in Unterhandlung, uni eine Aufführung oieses Fil mes auch in unserer Stadt zu erreichen. —* Vie hiesige Ortsgruppe der proletarischen Freidenker veranstaltet Mittwoch, den 22. April, zwei öffentliche Licht bildervorträge im Kino ani Mühlteich. Näheres im Inserat. WW»V!M Ist Hindenburg zu alt? Hindenburg ist 77 Jahre alt! Kaiser Wilhelm I. war 73 Jahre, als er 1870 in» Feld zog. Er war noch mit. 90 Jahren ein willensstarker Herr scher, der zum Segen unseres Vaterlandes die Regierung führte. Feldmarschall Graf Moltke war 70 Jahre alt, als er die Schlacht von Sedan gewann. Er blieb bis in das 90. Lebensjahr Ches des Generalstabes der Armee. * Papst teo Xlll. war noch mit über 80 Jahren ein Kir- chensnrst von größter Bedeutung. Viktor Hugo war 80 Jahre alt, als er noch ein großes politisches Drama schrieb. Und die diesen noch weit über ragende Persönlichkeit eines genialen Goethe vollendete im Alter von 80 Jahren noch das wundervollste Werk der Welt literatur, den Faust. Llemenreau? War er vielleicht mit 80 Jahren ein Greis? Nein, er war in seinen Jahren der energischste Feind Deutschlands und die Seele des französischen Widerstands willens während des Weltkrieges, als der Zusammenbruch Frankreichs drohte. Es ließen sich noch mehr Beispiele anführen. Wir kennen Hindenburg. Wir wissen, daß nicht die Lebensjahre für die Leistungen eines Mannes entscheidend sind, sondern seine geistige und körperliche Frische. Unser Hindenburg ist nicht zu alt. Er ist geistig und körperlich gesund und frisch, wie sich erst in den letzten Tagen Vertreter der nationalen Ausschüsse aus dem ganzen Reiche in Hanno ver überzeugen konnten. Er hat unverändert seinen eigenen starken Willen lind wird ihn cinzusetzen verstehen zum Wohle unseres gesamten Volkes. Er ist zwar kein Partei politiker, dafür aber eine starke staatspolitische Persönlich keit, die geeignet ist, das nationale Deutschland aus den Niederungen der reinen Parteiwirtschast, wie sie von den Linksparteien geübt wird, herauszuführen. WWWWM^ Kstttm» »»kort settncksrtl »I«, »»>1 «ten I» lm»«kok»«»e»!» >»«»1»»»" wercken. borgen unck übermorgen (solange vorrätig) weräen kosten lose Proben cler derülunten Vr. I?. Slbiftinann'scben kstkmsäor- AgareNen In <ten kiesigen unci in allen anäeren Hpotkeken Deutseblanci» abgegeben, vr. Sckntkmann wünsckt, <t»K jecker an kstkma, vronckltis oller Httmbesllnverllen l.eillenlle »ick eine Probe kalt. Lr sagt: „Vie Patienten «testen »eldstver- stänlllirst einem kstkmamittel skeptisck gegenüber, unll wenn Sie in Vetrakst« riesten, llak Sie bei ranllosen Mitteln steinen oller nur geringen Lrtolg gestabt staden, so können Sie llies« b.eule nillü llarum tslleln." Lr lügt kinru: „Ls kommt meist nickt auk llie Helligkeit nock auk llie Hartnäckigkeit lles knkall» an. ksikmallor - Zigaretten bewirken regelmakige sofortige l.inllerung, meist sckon nacst 10 dis IS Sekunllen, aber stet« in edensoviel Minuten." Lr weiS, wie »ekr »eine k»tkm»llor- Ngsretten Tauienllen von kstkmatlkern »«Kon genütrt staden er wenllet »ick an alle, weitste nock keine Oelegenkei« statten, kstkmallor-Dgaretten au verrücken unll »ick von lleren Vor- rüglickkeit »u uderreugen. Lr lat ller ZMslckt, llaD ein« positive Probe, llie er allen »nbietet, llas überreugenllste unll t»t»ä«kll<k llas einrige drittel Ist, llas dllütrauen lausenller von ststkm»- tikern au uberwinllen. Vas obenerwäknte kstkmaller-Lrreug- nis tükren llie meisten vpotkeken, llock kürcktet vr. Sckillmann, llak viele ?er»on«n noch nickt llavon gekört Kaden, unll um llie»e ru errelcken, macht er llie»e» weitgekenlle Angebot. Wer au» lrgenlleinem Orunlle von »einem stpotkeker kein» 6rati»prode erkalten kann, wenlle sick — innerkald ller n>ck- «ten vier Tage — nur unter kngade seine» biamens unll ge nauer kllresae lliererkald per po»tkarte an vr. K. Sckikkmann'» bllellertage, postlxst S. Verl in SW SS. V Neukirch (Lausth), «. A-rik. Oberlausttz. Wie uns mitgeteilt wird, sind di« seit langem im Gange befindliche» Verhandlungen einer großen WmU, von Gemeinden mit der „Gasag" bezüglich der Gasoersor* gung zum Abschluß gekommen. Es haben über 20 oberlaw sitzer Gemeinden mit der „Gosag", Gasversorgung Wach sen, A -T., Hauptbüro und Ferngaswerk in Heidenau, Kon» iessionsvertrage getätigt. Weitere Vertragsabschlüsse er folgen in Kürze Neukirch (Lausitz), 21. April. Schon im Jahre 1914, gelegentlich einer Reparatur unserer Orgel, war man sich einig, daß dieselbe nicht mehr der Zeit entspreche und stellt« damals in Aussicht, ein vollständig neues Werk möglichst bald bauen zu lassen. Der Krieg und besonders die Infla tion haben bisher die Verwirklichung dieses Planes verhin dert. Heute noch fehlen sogar die Prospektpfelfen der Orgel. Eine Modernisierung der Orgel und eine Vergrößerung de« gänzlich unzulänglichen Chorraumes erfordert aber viel Geld. Damit endlich einmal mit der Ausführung des Baues begonnen werde, dazu sollen die Kirchenkonzerte bei tragen und zugleich den Orgelfonds stärken helfen. Nächsten Donnerstag, den 23. April, abends ^9 Uhr, findet wieder ein Konzert zu diesem Zwecke statt. Der Besuch wird nicht nur deshalb empfohlen, um obengenanntem Zwecke näher zu kommen, sondern auch deshalb, weil 2 bekannte Künstler, Karl Zinnert (Gesang) und Georg Wondruschka (Violine), Mitwirken. Beide Herren sind hier ja so bekannt, daß eine besondere Empfehlung überflüssig ist. Neukirch (Lausitz), 21. April. Kommenden Sonn abend, den 25. April, abends < 8 Uhr, veranstaltet der Mli tärverein Niederneukirch in der „Deutschen Eiche" einen öffentlichen Lichtbildervortrag über Deutsch-Ostasrika vor und während des Krieges. Der Vortragende, Herr Ritt meister a. D. Peschel, Ansiedler in Ostafrika und Mit kämpfer unter Lettow-Vorbeck, wird die Besucher in alle Gebiete jener deutschen Kolonie, Ost-Afrika, führen. Der Reinertrag dieses Lichtbildervortrages wird für wohltätige Zwecke verwendet. '-s-' Neukirch (Lausitz), 21. April. Dl« Priv. Scheiben- und Logenschühengesellschaften zu Niederneukirch feiern vom 18. bis 21. Juli 1925 ihr Schützenfest, verbunden mit der Feier des 300jährigen Bestehens des Bogenschützenwe sens zu Neukirch. Die Iubiläumsfestlichkeiten werden in großzügiger Art durchgeführt und werden ein beredtes Zeugnis de« deutschen Schühengeistes geben. Die Rieder- neukircher Schützengesellschafken werden also das 300jährige Jubiläum für sich feiern. Ein gemeinsames Feiern mit der SchützeNgesellschast Neukirch (Sitz im Oberdorfe) war trotz einiger Verhandlungen, die stets ergebnislos verliefen, un möglich geworden. Auch der letzte Versuch unsere» Ge- melndeoberhauptes, Herrn Bürgermeister Schindler, mißlang.. Der Aufenthalt der Schützenbrüder von nah und fern wird in Neukirch (Niederdorf) denkbar angenehm ge staltet werden. Ferner wird hinreichend Gelegenheit ge geben, den Schieß-Sport umfänglich aaszuüben. Der jetzige, aut geleaene Schieß-Stand wird ausgevaut, so daß zu dem Feste arq mehreren Ständen geschossen «erden wird. für die evangelische Preise, soziale Botschaft der evangeli- schon Kirche mit den Vorträgen in de? Gottesackerkirch«, Ent- 'chlietzung über das Epiphainensest und dtn Frühjahrsbuß- tog, über das Kirchengesetz, die Konfirmation -betreffend. Dazu folgende ortskirchliche Ausgaben: Evangelisaston durch Pfarrer Adolf Müller-Dresden, Neueinteilung der Seel- sorgerbczirke, Abhaltung der Taufgottesdienste, persönliche Anmeldung auswärtiger Paten, Läuterordnung, Abend- mahlsseier, Gemeindescha oster und Posaunenchor. Weiter berichtete Herrn Schornsteinfeaermeisttr Nutsch über die Arbeiten des Bau- und Friedhofausschusses. Mancherlei Planungen haben zurückgrstellt werden müssen, insbeson- dere der Umbau der (Sottesackerkirche zu einer Gedächtnis kirche für die gefallenen Helden. Mit Genugtuung konnte er ans die Einführung der elektrischen Beleuchtung beider Kirchen Hinweisen, aus die Erneuerung der Psarrhäuser, die Ausbesserung des Kirchonplatzes und den Bau eines Ge räteschuppens auf dem ncuxn Friedhof. Als neue Aufgaben bezeichnete er die Einziehung von Balken in den Emporen, die Erneuerung der Orgel und, Beschaffung von Räumen für den Konsirmandenunter.richt. — Herr Justizobersekr'etär Newmann berichtete sodann über die Neuanlage der Kirchenheizung, da die jetzige Anlaae nicht mehr den Anfor- derungen des Kirchenbesuchs entspricht. Ein völlig unpar- tenscher Sachverständiger von» Dresdner Stadtrat ist zu dem Ergebnis gekommen, daß nur eine Neuanlage der Heizkör per die vorhandenen Uebelstände beseitigen könne. Für die selbe sind 5 Kostenanschläge eingegangen, darunter einige aus unserer Stadt, die zwischen 6500 -st und 8800 -st schwan ken. Am vorteilhaftesten erscheint das Angebot der Firma Irmer in Neustadt in Sachsen, das eine zweijährige Garan tie bietet und die Heizkörper aus hiesigen Fabriken beziehen wist. — Den vierten Bericht gab Herr Studienrat Schle sier über eine Neuplanung des neuen Friedhofs. So stim mungsvoll der alte Friedhof ist, so fehlt auf dem neuen Friedhof alle Stimmung. Dort überall schöne Gliederung durch Bäume, Wege, Mauern, Erbbegräbnisse, hier aber ein kahles und kaltes Totenfeld. Ein Gutachten eines Garten baukünstlers ist eingezogen worden. An den Wandtafeln wurden die Zeichnungen für die Neuanlagen vorgeführt mit einer Kapelle in der Mitte und verschiedenen neuen Wegen, Pflanzungen und Abteilungen, die ein sehr stimmungsvolles Bild zeigten. Die Ausführung wird freilich noch Jahrzehnte fordern, vor der Hand aber fehlen die Mittel für dieselbe. Endlich gab Herr Bürgermeister Dr. K ü h n den Bericht über den Finanzausschuß und über die finanzielle Lage der Kirchgemeinde. Auch diese hat durch die Geldentwertung schweren Schaden erlitten. Sie ist keine reiche Kirchgemeinde und zur Zeit sind überhaupt keine Gelder für größere Pla nungen vorhanden. Die Kirchensteuer ist sehr wenig befrie digend gewesen, da kaum die Hälfte der erwarteten Steuer» eingegangen ist. Als kläglich bezeichnete er es, daß manche wegen der Kirchensteuern aus der Kirche ausgetreten sind und sie in schweren Notzeit im Stiche gelassen haben. Für die jetzt ausgeschriebene Kirchensteuer mußte wieder auf die Steuerveranlagung von 1922 zurückgegriffen werden, da das Reichsfinanzministerium eine Veranlagung für 1924 noch nicht vorgenommen hat. Der jetzige Steuerbedarf be trägt 20000 «st, dazu kommen die außerordentlichen Aus gaben für den Orgelbau und Kirchenheizung, für welche etwa 6 bis 8000 -st erforderlich sind. Um diese Summe aus zubringen, soll eine Anleihe in Form von Handdarlehen in Höhe von je 50 «st ausgenommen werden. Dieselben sollen mit 10 Prozent verzinst und mit 10 Prozent jährlich amor tisiert werden, so daß die ganze Anleihe in 10 Jahren ge tilgt ist. Sie bietet vollste Sicherheit. Eingehend wurden nock die Verhandlungen wegen Abtrennung von Goldbach dargelegt, die hoffentlich einen für beide Teile befriedigenden Ausgang haben werden. In der sich anschließende» Aussprache nahm Herr Pfar rer Lange Gelegenheit, den Berichterstattern und den Ausschüssen hen herzlichsten Dank für die überaus fleißige Arbeit, die sie geleistet haben, auszusprechen, sowie seine Freude über die mancherlei Neuplanungen. Er bat sodann um Wiedereinführung der Missionsstpnden und Missions kollekten, und um Zuweisung der Karfreitagekollekte an den Sächsischen Jerusalemsverein und regte die Abhaltung von Gottesdiensten in dem Ortsteil Waldeck an. Eine weitere Aussprache sand nicht statt. Der Vorsitzende nahm es als stillschweigende Zustimmung zu dem Gehörten an. In einem Schlußwort faßte Herr Amtsgerichtsdircktor Bör ner noch einmal alles zusammen mit herzlichem Dank für das Gebotene und einem kräftigen Aufruf zu treuer Mit arbeit am kirchlichen Leben, wobei er sich besonders an die höhergestellten Kreise wendete, mit gutem Beispiel voranzu gehen. Einer von ihm verfaßten Erklärung um Beibehaltung Vos städtischen Patronats für die zweite geistliche Stelle wurde einstimmig beigetreten. Endlich schloß Herr Ober pfarrer Semm die von 1L5 Uhr bis nach 7 Uhr äußerst anregende Versammlung mit der Bezeugung, daß Glaube und Christentum unbedingt nötig für unser ganzes Volk sind. —* Die Bisamratte. Wiederum ist eine Bisamratte auf dem Gelände des hiesigen Bahnhofes festgestellt worden. Ein Arbeiter, der das Tier sangen wollte, wurde von ihm in das Handgelenk gebissen. Nachdem vor kurzem in Bühlau bei Großharthau drei Bisamratten erlegt wurden, in Klein drebnitz und in Neukirch schon wiederholt diese gefährlichen Tiere festgestellt worden sind, ist das Auftreten dieses Schäd lings in unserem Bezirk nicht mehr anzuzweiseln. lieber die Gefährlichkeit der Bisamratte, ihre rasche Ausbreitung, sowie die Mittel zu ihrer Bekämpfung haben wir in unserer landwirtschaftlichen Beilage in der Ausgabe vom letzten Freitag von kompetenter.Seite einen ausführlichen Artikel gebracht, auf den wir hiermit Hinweisen. Am Schluß des selben war gesagt, däß gegen die Bisamrattenplage mit genau derselben Schärfe vorgegangen werden müsse, wie es bei der Abwehr von eindringenden Seuchen bei Mensch und Tier bereits geschieht. Cs sei Pflicht eine« jeden, Beobach tungen über das Auftreten von Bisamratten sofort den Be hörden zur Anzeige zu bringen. Wir nehmen daher Ver anlassung, Stadtrat und Amtshauptmannschaft als zustän dige Behörden hierdurch auf das Auftreten der Bisamraste hinzuweisen in der Erwartung, daß auch in unseren, Be zirke mit den gekigyeten Abwehrmaßnahmen rasch begonnen wird. —* Kirchensteuer 1S25. Am IS. April 1925 ist «ine Sport. Sportplatz Neukirch. Im Freundschaftsspiele stan den sich am vergangenen Sonntag. gegenüber V. f. R. Kirschau 2. und Sportv. Gaußig 1. Sofort nach Anstoß ent wickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, wobei Kirschau» Sturm besser erscheint. Gaußig legt sich viel auf 'inks und kann dadurch durch linksaußen das erste Tor buchen. Kirschau legt sich weiter tüchtig ins Zeug, kann jedoch einen Erfolg nicht sehen, da die Verteidigung Gaußig gut apf dem Posten ist. Plötzlich vor dem Kirschauer Tore Hand im 16-Meter-Raum — 11 Meter. Gaußig verwandelt diesen 11-Meter-Ball zum zweiten Tore. Alle weiteren Anstren gungen Kirschaus waren erfolglos. Plötzlich vor dem Tore Kirschaus wiederum Gedränge. Kirschaus Torwart kann den Ball noch wegnehmen, schießt ihn in Erregung ab, — an die Verteidigung. Der Ball prallt zurück, Gaußigs Sturm setzt nach und siehe da, weil der Tormann den Ball nicht fangen konnte, uz,d das Innere der Torstangen in größter Gefahr stand, packte ein Kirschauer Spieler den Ball mit den Händen und wollte ihn abschießen. Hierauf Pfiff, natürlich wiederum 11 Meter für Gaußig. Nach dieser kla ren Entscheidung des Schiedsrichters (Petzold-Neukirch) er folgten Anpöbelungen Kirschauer Spieler gegen den Schieds richter, der hierauf verwarnte. Die Entscheidung des Schiedsrichters hatte keine Wirkung. Gaußig konnte nicht schießen und Kirschau verließ, das Spiel abbrechend, das Spielfeld. Derartiges Verhalten fördert keinesfalls da» Sportleben, auch das Sportpublikum mußte das Schauspiel sehen und mit eigenartigen Gedanken vom Sportplatz gehen. V. f. R. Kirschau erschien in mindestens fünf verschiedenen Kleidungen, was als nicht gewohnt bezeichnet werden kann. Spielstand 2 : 0 für Gaußig. Sportklub Neukirch (Lausitz). Kommenden Sonntag, 26. April, nachmittags 4 Uhr treffen sich auf dem Sportplatz in Neukirch Sportverein Löbau 2. ustd Neukirch 1. Hier wird wiederum Neukirchs 1. Mannschaft vor einen guten Gegner (Meister) gestellt. Wie Neukirch abschneiden wird, darauf darf man gespannt sein. Nach den letzten Spielergeb nissen der 1. NeukircherElf darf jeder zuversichtlich den Spiel verlauf abwarten. Vorher wird die neuaufgeskellte 2. Mann schaft des Neukircher Sportklv" s starten. ' Wetterbericht vom 20. April, nachmittags: Ein gestern über der südwestlichen Ostsee lagerndes Minimum hat in Deutschland nur geringere Niederschläge veranlaßt, zum Teil fielen solche noch einmal in der Nacht zum Montag, wo rauf das Wetter sich aufheiterte und die Temperatur sehr be deutend sank (in Magdeburg bis'3'' 0). Dabei stieg zu gleich das Barometer erheblicher, weil ein „Hoch", das am Sonntag sich nördlich von Schottland befand, sich ausbrei- tcte. — Da nun bei Island ein neues Minimum erschienen ist, so dürste für später ein Einfluß desselben eintreten und wir haben dann erneut etwas Regen zu erwarten. Da nach nur kurzer Pause eine neue Störung folgt, so haben wir mehr Regen in Aussicht, da dieses letztere Tiefdruckgebiet mehr Bedeutung erlangen wird. 22. April (Mittwoch): Wolkiges, zeitweise heiteres, mil des Wetter mit etwas Regen.