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> ten zu dem vaterländischen Gemeinschaftsgefühl zu erheben vermag, dann «erden in den nächsten Vahren neue wilde wirtschaftliche und polittfch« «lassenkämpfe unser Bolt durch« loben und die breiten Massen in noch gröberes Elend stür- 'zen. Ferner würden außenpolitische Möglichkeiten zur Desserung de» deutschen Schicksals ungenützt vorübergehen. r Aufgabe der vaterländischen Bewegung ist es, das ganze , deutsche Volk mit paterliindisch-sozialem Gemeinschaftsge- ' Fühl LU durchdringen. An Hindenburg steht vor deg! ^Deutschen Volke das hehre Vorbild der Gesinnung, welche !1>ie Voraussetzung des Staatsideals der Gerechtigkeit, Sau- ' berkeit, sozialen Brüderlichkeit und Freiheit, also besserer Beiten ist. Das Atter Hindenburg». Zur Annahme der Kandidatur durch Hindenburg er klärt di« „München-Augsbur er Abendzeitung", daß „Ein wände, die sich etwa aus das hohe Alter des Feldmarschalls beziehen könnten, hinfällig geworden seien", und erinnert an Clemenceau und Giolitti, die in gleich hohem , Alter ihr Werk durch eine starke Tat gekrönt hätten. Der „Dresdner Anzeiger" bemerkt dazu, daß Cle - , meneeau, der am 28. September 1841 geboren ist, im November 1917, als Frankreich dem Zusammenbruch nahe 1 war, im Alter von 78 Jahren von feinem Gegner Poincarz , al« Ministerpräsident berufen wurde, bis Januar 1920 mit beispielloser Energie amtierte und als Retter des Vaterlan des in Frankreich gepriesen wird. Ebenso ist der italienische Staatsmann Giolitti, der am 27. Oktober 1842 geboren ist, im Jahre 1920, also im Alter von 78 Jahren Minister präsident geworden und führt heute mit seinen fast 83 Jah ren als der gefürchtetste und schlagfertigste Führer der Oppo sition gegen Mussolini, seinen jugendlichen Antipoden, das gewichtigste Wort in der italienischen Kammer. Aber wir brauchen nicht in das Ausland zu gehen, um Nachzuweisen, daß begnadete Naturen auch im hohen Alter zu starken Taten fähig sein können. Als. Bismarck ain 20. März 1890 im Alter von 75 Jahren „gegangen wurde", da fühlte die ganze Welt, daß ein Titan stürzte, es erfüllte das deutsche Volk mit unsäglich--!: Trauer über den frühzeitigen Rücktritt, die Feinde Deutschlands mit einem Gefühl herzbe- freiender Erleichterung und Freude. Da Hindenburg sich völliger geistiger und körperlicher Frische erfreute, so kann Deutschland keinen würdigeren Reichspräsidenten als ihn haben: der Deutschland gegen die Welt von Feinden ruhm voll verteidigt hat. Wa» selbst der Soldatenrat über Hindenburg sagte. Der Arbeiter- und Soldatenrat in Kassel erließ im No vember 1918 folgende Bekanntmachung: „Mitbürger und Soldaten! Heu^e trifft der Gcncral- feldmarschall v. Hindenburg mit Offizieren und Mannschof- tep des Großen Hauptquartiers in Kassel ein, um von Wil Helmshöhe aus die Demobilisation unserer Truppen zu lei ten. Hindenburg gehört dem deutschen Volke und dem deut schen Heere. Er hat sein Heer zu glänzenden Siegen geführt und sein Volk in schwerer Stunde nicht verlas sen. Nie hat Hindenburg in der Größe feiner Pflichten filllung uns näher gestanden als heute. Seine Person steht unter unserem Schutz. Wir wissen, daß die bürgerliche und soldatische Bevölkerung Kassels ihm nur Gefühle der Ver ehrung und Hochachtung entgegenbringen wird und daß er vor jeder Belästigung sicher ist. Der Generalfeldmarschall trägt Waffe, ebenso die Offiziere und Soldaten des Großen Hauptquartiers, wenn sie ihn begleiten. Für den Arbeiter- und Soldatenrat: Grzesinski." Irren wir nicht, so ist Herr Grzesinski der heutige so zialdemokratische Landtagsabgeordnete. Hoffentlich befolgt seine Partei die im wilden November 1918 ausgesprochene Parole und äußert auch im Wahlkampf nur Gefühle der Verehrung und Hochachtung für den großen Mann des deutschen Volkes. Das politische Programm Hiadeaburgs. (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 15. April. (Drahtm.) Wie wir hören, wird der Präsidentschaftskandidat des Reichsblockes, Generalfeldmar schall von Hindenburg, im Verlaufe des Wahlkampfes eine Art politisches Programm entwickeln. Dieses Programm würde sich im wesentlichen mit den Auffassungen decken, die Dr. Jarres vor dem ersten Wahlgang in seinen öffentlichen Reden vertreten hat. Im übrigen ober wird von feiten der dem Reichsblock nahestehenden Parteien mit allem Nachdruck darauf hingewiesen, daß irgendwelche politischen Ab- machungen zwischen dem Reichsblock und Feldmarschall von Hindenburg nicht getroffen worden sind. Hindenburg habe sich nach wie vor seine völlige persönliche und politische Un abhängigkeit bewahrt. Marx »«d die Sozialdemokratie. Einst und jetzt. Auf dem Deutschen Katholikentag 1910 sagte Marx von den Sozialdemokraten: „Wir sehen den Unglauben am lautesten verteidigt in den Reihen derjenigen, welche sich den Umsturz aller staat lichen und bürgerlichen Ordnung M ihrem Ziel gesetzt haben. Und wir stehen vor etwas Unfaßbarem, wenn selbst hob« Staatsmänner diesen ausgesprochenen und zielbewußt staatsfeindlichen Elementen die Wege ebnen und LvbundAnerkennung aussprechen oder wenig stens sie als nicht so gefährlich bezeichnen." Das sagt Herr Marx heute über di« Sozialdemokra- ten? Und was sagen die Sozialdemokratenheute liber den damaligen Ausspruch de» Herrn Marx? Die Regierlmg»krifi» in Frankreich. Part», 14. April. (Drahtb.) Briand teilte heute abend Doumergue mit, daß er zu seinem vollen Bedauern ange- sichts der politischen Umstände und d«e WeiaewM der So zialisten, an einer von ihm gebildeten Regierung^eilzuneh- men, nicht in der Lage sei, ein Kabinett zu bilden. Um 9 Uhr 15 Min. wurde der Kammerpräsident Pain- levö ins Elysöe berufen. Der Präsident der Republik er suchte ihn, das Kabinett zu bilden. Painlevö antwortete, er habe den Wunsch, dem Präsidenten der Republik den tätig sten Beistand zur Lösung der Krisis zu leisten. Er werde sich strsolgälejsen mit seinen Freunden besprechen und bi» mor ¬ gen vormittag die Antwort überbringen, ob er die Kabinetts bildung übernehme oder nicht. «Briand konnte die Bedingungen seiner Fraktion nicht annehme«. Paris, 14. April. (Drahtb.) Im Laufe einer Beratung mit Mitgliedern der sozialistisch-radikalen Fraktion, der er angehöri, erklärte Briand, daß er die Bedingungen, die die Sozialisten ihm auserlegen würden, um ihre Unterstützung zu erlangen, nicht annehmen könne, weil er sie nicht mit der Auffassung, die er von der Rolle de» Ministerpräsidenten habe, für vereinbar Halle. Havas berichtet, daß die soziali stische Kammerfraktion Briand bereits heute nachmittag den Entschluß des Nationalrates der Partei mitgeteilt habe. Der Wortlaut dieser Antwort lautet: Der National rat der sozialistischen Kammerfraktion, von dem Angebot des Abg. Briand unterrichtet, dankt diesem hierfür, glaubt aber, daß es nicht möglich ist, dieses Angebot anzunehmen. Da» dextsch-französtsche Grenzabkommen. Berlin, 14. April. (W. T. B.) Bei dem deutsch-franzö sischen Grenzabkommen handelt es sich den Blättern zufolge im wesentlichen um die Regulierung von Formalitäten. Das Abkommen über die Grcnzbahnhöfe betrifft die Regelung der Rechtsverhältnisse aus den rechtsrheinischen Bahnhöfen, in steuerlicher Hinsicht, in Bezug aus Paßrecht und andere untergeordnete Dinge. Beim Grenzrcgulierungsabkommen handelt es sich um das sogenannte Banngebiet und Nutzungsrecht an der Grenze, z. B. das Weiderecht des Viehes in dem einen oder anderen Gebiet, um Austausch von Ländereien zwischen Angehörigen beider Staaten usw., also nicht etwa um Grenzregulierungen in größerem Maß stabe, sondern um Eigentumsverhältnisse einzelner Einwoh ner. Das Abkommen wird in den nächsten Tagen dem Reichstag zugchen, dessen Genehmigung es bedarf. Das französische Räumung»versprechen. (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 15. April. (Drahtmeldung.) Mit dem bevor stehenden Regierungswechsel in Frankreich ist die Frage auf geworfen worden, ob das neue französische Ministerium das von Herriot auf der Londoner Konferenz gegebene Ver sprechen, das Ruhr- und Sanktionsgebiet noch der Durchfüh rung des Dawesplanes durch Deutschland im Jahre 1925 zu räumen, auch cinhalten werde. Wie wir aus Kreisen der Reichsrcgiernng erfahren, steht die deutsche Regierung auf dem Standpunkt, daß das französische Versprechen endgül tig und bindend ist und durch einen Regierungswechsel in Frankreich nichts daran geändert werden könnte. Dement sprechend werde auch die deutsche Regierung ihre Haltung einrichten. Ein Anschlag auf das Automobil de» Königs von Bulgarien Zwei Personen lot, der König unverletzt. Sofia, 14. April. (Bulg.-Telegr.-Agentur.) Als der König heute vormittag im Automobil auf der Straße vrcha- nia—Sofia fuhr, wurden aus dem Hinterhalt von einer Bande, die der agrarkommunistischen Einheitsfront ange hört, Schüfst auf den königlichen wagen abgeseuert. Der Leibjäger und ein junger Naturforscher namens Jltschess wurden getötet und der Lhaufseur verwundet. Der König selbst blieb unverletzt und kehrte nach Sofia zurück. Man ist überzeugt, daß die Angreifer keine Kenntnis davon hatten, daß der König sich in dem Automobil befand. Eine Trup penabteilung ist sofort zur Verfolgung der Bande abgesandt worden. c. . . . Prag und die Wendei. Prag, 15. April. Mit großer Aengstlichkeit wird in Prag jede Aeußerung der Bewußtheit von der Volksgemein- chajt zwischen Reich und Auslandsdeutschtum verfolgt und elbst ganz harmlose Offenbarungen dieser Bewußtheit ver- dächtigt und in den Kot gezerrt. Die Tschechen haben aber den wenigsten Grund, die deutsche Volksgemeinschaft zu stören: sie selbst nehmen sich in maßloser Weise der Dendei an und richten dorthin ganz offen eine Pro paganda, die man nicht anders denn als Jrredenta bezeichnen kann. Erst vor kurzem ist eine Schrift „Die Lausitzer Serben" von Josef Mastalko erschienen, die natürlich ganz Ostelbier, für die Slawen beansprucht und mit den üblichen geschichtlichen Hyvotbesen arbeitet. Bon dem Prager Verein „Adolf Lerny , dem bei diesen Be strebungen di« Hauptarbeit zuftzllt, erzählt Mastalko: „Selbst der Präsident Masaryk unterstützt gern die Unterneh mungen des Vereins, ebenso wie sein Kanzler". Heute gibt es in der Wendei bereits 11 Sokolvereine, die in einem eige nen Verband vereinigt sind. Im ganzen existieren mehr als 7VNereine, davon die meisten in der Oberlaufitz. Alle dies« Verein« sind in der „Domovina" zusammengeschlosien. Dazu kommen verschiedene Genossenschaften, vor allem Kre ditgenossenschaften, die von Tschechen gegründet und einge richtet wurden. Di« Schritt gibt die Zahl der Serben in der Lausitz mit 200000 an. Am Schluß des Büchlein» heißt es: „Von uns Tschechen erwarten sie (die Lausitzer Serben) das Heil, zu uns rufen sie am lautesten, weil wir ihnen der Lage, der Sprache und dem Bolkschorakter nach am nächsten stehen. Wir haben auch die heiligste Pflicht, ihnen zu hel fen, und wir werden ihnen auch helfen. Tin Aufruf des Vereins „Palacky" in Bautzen, der vor einiger Zeit erschien, wandte-sA an olle dramati- Neues aus aller WM — Die Hinrichtung de» Massenmörder» Haarmana. Ein Wolfstelegramm aus Hannover meldet: Heute Mitt woch morgen 6 Uhr wurde durch den Scharfrichter Gröpler aus Magdeburg der Kaufmann Fritz Haarmann, der durch Urteil des Schwurgerichts vom 19. Dezember 1924 we gen mehrfachen Mordes zum Tode verurteilt worden war, im Hofe des hiesigen Gerichtsgefängnisses, mittels FMbeile« hingerichtet. Der Verurteilte machte einen sehr gefaßten Eindruck und erklärte, daß er seine Taten bereue und al» Mann sterben wolle. Die Strafvollstreckung war in wenigen Sekunden vollzogen. — Der Zerfall Helgoland». Ein Wolfstelegramm au» Hamburg meldet: Wie die Hamburger Nachrichten mel den, sind am Ostersonntag in Helgoland wieder etwa 3000 Kubikmeter Felsen in das Meer gestürzt. Die Bruchstelle liegt etwa 100 Meter nördlich der letzten Absturzstelle. — Schwerer Unfall auf einer Rutschbahn. Auf einem Rummelplatz in Potsdam drang am Dienstag einem Studenten beim Hinabglciten auf der Rutschbahn ein gro ßer Holzsplitter so tief in den Oberschenkel, daß die Spitze des Splitters an der Hüfte herauskam. Der Verunglückte wurde bewußtlos ins Krankenhaus geschafft. Die Rutsch bahn ist sofort polizeilich geschlossen worden. — Dachstuhlbrand in Berlin. Dienstag abend gegen 9 Uhr brach in einem Eckhause am Kottbuser Tor ein Dachstuhl brand aus, der mit derartiger Geschwindigkeit um sich griff, daß auch die benachbarten Häuser gefährdet wurden. Als die Feuerwehr an der Brandstätte erschien, schlugen bereits die Flammen überall durch die Dachlucken an beiden Stra ßenfronten heraus. Nach 1 ^stündiger Arbeit gelang es, das Feuer auf seinen Herd zu beschränken. Ein 65 Jahre alter Mann wurde in seiner im 4. Stock gelegenen Woh nung bewußtlos aufgefunden. Mit einer schweren Rauch vergiftung wurde er ins Krankenhaus gebracht. Der durch das Feuer angerichtete Schaden ist außerordentlich groß. Das in den Bodenräumen lagernde Mobiliar wurde durch den Brand vollständig vernichtet. Auch haben die Wohnun gen in den oberen Geschossen durch das von der Feuerwehr gegebene Wasser stark gelitten. — Große Schadenfeuer. In Stresow bei Cammin wurden durch Feuer auf zwei Gutshöfen 8 Häuser vernich tet. Neben grcßen Mengen an Vorräten und landwirtschaft lichen Maschinen kamen drei Pferde und 61 Rinder in den Flammen um Auch in Grünkordshagen im Kreise Franz burg wurden durch,Feuer 5 Gebäude eingeäschert. — Die Slraßennnfälle an den Osierfeierlagen in Lon don. Aus London meldet ein Drahtbericht: Während der Osterfeiertage war die Zahl der Straßenunfälle nach den bisher vorliegenden Berichten ausnahmsweise sehr groß. Es wurden 13 Personen getötet und zahlreiche ernstlich verletzt — Eine furchtbare Bluttat hat sich am Karfreitag in Falkenau bei Böhmisch-Kamnitz abgespielt. Die Tochter des Gastwirts Papert, Antonie Papert, unterhielt seit 4 Jahren ein Verhältnis mit dem 27jährigen Glasschleifer Ha nöl aus Hillemühl. Die Eltern aber wünschten die Verbindung nicht und förderten seit langem die Werbungen eines Oelmüllers aus Hermsdorf. Kürzlich hatte die Ver- lobung stattgesunden und am Ostermontag sollte die Trau ung des Mädchens mit dem Oelmüller stattfinden. Der ehe malige Geliebte, ein äußerst heißblütiger Mensch, wollte mit allen Mitteln die Verbindung verhindern und hatte sich schon in dieser Beziehung geäußert. Am Karfreitag früh nach 7 Uhr kam Hanel in das Gasthaus des Papert und rich tete hier ein furchtbares Blutbad an. Noch kur- zer Wechselrede schoß er zunächst den Gastwirt Papert nie- der, der sofort tot liegen blieb. Sodann schoß er mehrmals auf die Geliebte und verletzte sic so schwer, daß sie bald darauf ebenfalls starb. Hernach wandte sich der in Eifersucht Rasende zu den übrigen Familienmitgliedern und knallte blindwütig umher. So'schoß er die Mutter ins Auge, den einen Sohn schoß er zweimal durch die Hand und der zweite Sohn erhielt einen schweren Mundschuß. Trotz der schweren Verwundungen gelang es den drei Verletzten mit Aufbietung der letzten Kräfte den Wüterich niederzu schlagen und unschädlich zu machen. Bei dem Ringen er hielt er ebenfalls fo schwere Verletzungen, daß er auch samt den übrigen Verwundungen ins Spital nach Böhmisch- Kamnitz gebracht werden mußt«. Dort ist inzwischen die Mutter als drittes Opfer ihren Verletzungen erlegen. — Dr. Paafche f. Der frühere Vizepräsident des Reichs tages und ehemalige Führer der Nationalliberolen, Dr. Paasche, ist in Detroit gestorben. Dr. Paasche, der sich aus einer Reise durch die Vereinigten Staaten befand, wo er Vorträge über die derzeitigen Derbältnisse in Deutschland, insbesondere über die Zustande in dem von den Franzosen besetzten Gebiet hielt, erkrankte bei seiner Ankunft in Detroit an Lungenentzündung., schon Bersin« der Tschechen mit der Bitt«, ihm Theater material zu überlasten, um tschechische Stück- in Bautzen zur Ausführung bringen zu können. Al, vor kurzem Adolf Eerny leinen SO. Geburtstag feierte, wurde er persönlich außerordentlich geehrt, aber im Grunde galten doch alle Festlichkesten der Lendet, für die nicht nur Gelder gesam melt, sondern auch sonst ein« lebhafte Propaganda getrieben wurde. Die Neichsbatz« i« MLrz. vtd. Berlin, 14. April. (Drahtb.) Die Deutsch« Reichs- bahngesellschatt veröffentlicht «inen Bericht über die Tätigkeit im Monat März d. I. Nach den vorläufigen Ergebnissen wurden danach im März über S5000 Wagen mehr gestellt al» im Februar, wa» eine arbeitstägliche Derkehrszunahme von 1,2 v. H. bedeutet. Der Frachtstückgutverkehr ttt teil weise um 15 bi» 25 v. H. gestiegen. Hinsichtlich der Massen güter weist der Bericht darauf hin, daß sich die Absatzkrisis im Ruhrkohlenberabau gesteigert habe. In den übrigen Kohlenaebieten habe der Absatz um ein geringes zugenom- men. Der Eisenbahnbetrieb war im März im allgemeinen flüssig. Die Stärke de» Stückgutverkehr» war nahezu die gleiche wie im Vormonat. Der Personenverkehr war etwas lebhafter als im Vormonat. Sm Güterverkehr wurden ver schiedene Tariferleichterungen gewährt. Bis Ende Februar 1925 wurden folgende Detriebsergebnisse festgestellt: Ein! nahmen der Betriebsrechnung 1668 Millionen, Ausgaben der Betriebsrechnung 1449 Millionen, außerordentliche Aus gaben 116 Millionen, Dienst der ReparaUonsschuldver- schreibungen 100 Millionen.