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Der sächsische Erzähler : 01.04.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-04-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192504018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19250401
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19250401
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-04
- Tag 1925-04-01
-
Monat
1925-04
-
Jahr
1925
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 01.04.1925
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s. ! f sich rasch den beiden Häft- sse aus sic abgob. Baginski Offizieren, gefunden habe, s.' 7^. ' Flotte in Ecäpa Flow erf Schiffe bereits in die Boote c dtp damals entstanden, belief Zwei a«s-«ta»schende bolschewistische Offiziere erschoßen. Noch polnischer Ansicht eine »patriotische" Tat. Warschau, 30. März. Baginski und Dierczrkiewitz, zwei tommunistische Offiziere, die sich verschiedener terroristischer Verbrechen schuldig gen,acht hatten und deshalb zum Tode verurteilt, später aber zu lebenslänglichem Kerker begnadigt worden waren, sollten ans Intervention der Regierung der Räteunion gegen zwei in Rußland eingekerkerte Polen, einen Priester und einen polnischen Konsularbeamten, aus getauscht werden. Wie „Kurier Poranny" meldet, näherte sich der Cisenbahnzug mit den beiden Kommunisten bereits der russischen Grcnzstelle, wo der Austausch stattfinden sollte, als plötzlich einer der den Transport begleitenden polnischen Polizisten «inen Revolver zog, sich rasch den beiden Häft lingen näherte und einige . V " ? " wurde aus der Stelle getötet, Vieczrkiewitz soll tödlich ver- k DK dewtsch-frmtzSfifchen Wirtschastoverhand lunger» , SV. März. (Drahtb.) Heute fand im Handels >rermm eine Vollsitzung der beiden Delegationen für die ch-französtschen Äirtschaftsverhandlungen statt, in der vereinbarungsgemäß die Listen der gegenseitigen Zugeständnisse überreicht wurden. Die deutsche Dele gation hat ^wei Listen überreicht; eine Liste »X, in der die Ausnahmen von der Meistbegünstigung für die Dauer des Provisoriums ausgeführt, und eine Liste 8, die die Zoll bindungen und Zollherabsetzungen enthält. Französischer es wurden drei Listen überreicht, deren Aufstellung zwi schen de» Delegationen im Februar vereinbart worden war, mü> zwar eine Liste mit Waren, für die Deutschland den Minimaltarif erhält, eine Liste 8, die Waren enthält, die für Deutschland den Minimaltaris erst bekommen, wenn die Kammer einen entsprechenden Gesetzentwurf angenommen Hot und die bis dahin einen entsprechenden Zwischentaris vorsieht, und sästießlich eine Liste (!, auf der die Waren ver zeichnet sind, für die Deutschland auf Grund des jetzt gelten den Minimaltarifes Zollsätze zwischen dem Generaltarif und dem Minimaltaris bekommen soll. Die beiden Delegationen haben da« Studium der Listen sofort begonnen. Der erste flüchtige Eindruck von den französischen Listen ergibt schon, daß noch große Schwierigkeiten zu überwinden sein werden, bis die Verhandlungen zu einem beide Teile befriedigenden AbWvß gelangen. , . Ferner wrach Kavitän Schrödter-Hamburg über das Thema ^Seeemsall-Untersuchungsgesetz". In einer daran anknüp- fenden Entschließung wurde die Erneuerung eines Sec- unfallgesetzes gefordert. Neber die Lage der deutschen See mannsheime berichtete Seemannspastor Thumonn- chanchurg und mit einem Vortrag des Postrots Brandt über die Entwicklung des Funkwesens fand die Vsr- handlung de« ersten Tages ihren Abschluß. chvßenmtnister Dr. Ttreseildann hat an dl« Kptoniql- yipche Galestmor.« gerichtet, di« avf die Bedeutung der Ko- lpnialfrage für unser Volk Hinweisen Äm gleichen Ginn« äußerte sm ein Begrüßungsschreiben de« Reichswirtschaft«» Minister» Reuhaar. Der 12. deutsche veefchifiahrtetag Berlin, 30. März. Bei sehr zahlreichem Besuch begann heute der zwölfte deutsche Seeschiffahrtstaa. Den Verhand lungen wohnte der stellvertretende Reichspräsident Dr. Simons, Reichswirtschastsminister Dr. Neuhaus und Ver treter der verschiedenen Reichs- und preußischen Ministerien, der Senat der Hansastädte, der Chef der Mariyeleitung Adipiral Zenker und eine größere Anzahl von Abgeordneten hei. Der Vorsitzende des deutschen nautischen Vereins, Reedereibasitzer Karl Holm, begrüßte die Erschienenen und wie« darauf hin, daß man mit der Förderung der Seeschiff fahrt der Zukunft Deutschland« diene. Reichswirtschafts- Minister Neuhaus erinnerte im Austrage des Reiä-es und dqs stellvertretenden Reichspräsidenten daran, daß die Re- gieruna sich dessen bewußt sei, daß die Seeschiffahrt in erster Linie dazu berufen sei, die durch den Krieg gestörten Be zjehungen zwischen den außereuropäischen und den europä ischen Staaten wieder herzststeklen und auszubauen. Aber amh durch die Tat zeige die Reichsregierung stets ihr Inter esse a» der Schiffahrt. Das erste Referat erstattete sodann der Direktor der Hamburg-Amerika-Üinie, Dr. Kiep, über die Lage der Seeschiffahrt. 8m weiteren Verlauf der Seeschiffehrtstagung wurden die Berichte der Kommission der Stabilitäts-Frage für die Verbesserung der Nebelsignalmittel und für das Konsulats wesen erstattet. Der Seeschiffahrtstag stimmte dem Antrag der Kmmutssion zu und beschloß die Absendung einer Ein gabe an das auswärtige Amt, in der der Ausbau des Konsu- latrwesen« und Vermehrung der Berufs-Konsulate gefordert wird. Den Rest der Normittagsverhandlungen füllten meh rere Vorträge über technische Navigationen aus. Unter an derem sprach Graf Arco über Neuerungen im Funk-Teiler Die «mgebttche» Leiche« vo« Scapa Flow. Barst», 30. März. Die von englischer Seite verbreitete Meldung, daß man im Schiffsraum eines in Scapa Flow gehobenen deutschen Zerstörers unter einem Holzhaufen die Leichen von fünf deutschen Marineangehörigen, angeblich 2'^. „senden habe, wird von den zuständigen deut ¬ schen Stellen stark bezweifelt. Die Versenkung der deutschen Motte in Scapa Flow erfolgte, als die Besatzungen der Schiffe bereits in die Boote gegangen waren. Die Verlust-, dH» damals entstanden, beliefen sich auf einen Offizier und neun Mann, die im Verlauf der von den Engländern auf Me deutschen Rettungsboote eröffneten Beschießung getötet wurden. Die Namen dieser zehn Gefallenen sind be kannt. Irgendwelche Dermißtenanzeigen liegen nicht vor. Infolgedessen steht man, wenn sich die englische Meldung als glaubhaft erweisen soll, vor einem Rätsel, wer die toten fünf Seeleute cm Bord des gehobenen Zerstörers gewesen sein fällen. Seitens der zuständigen deutschen Marinestellen ist eine eingehende Untersuchung eingeleitet worden, und zwar soll durch Vernehmung der in Frage kommenden See offiziere und durch Prüfung der Besatzungrlisten der ehe- maugen deutschen Flotte ein« Erklärung dieser mysteriösen Angelegenheit versucht werden. letzt awrdgn sein. Bee Polizist -bergab dann dem Führer der polnischen Eskorte seinen Revolver mit dem Bemerken, daß er «ne patriotische Tat vollbracht habe. Der Zug wurde zur polnischen Grenzstation wrllckgeleltet. »Kurier Poran- ny" führt die verbrecherische Tat de» Polizisten auf die Hetze zurück, die in der letzten Zeit von der nationalistischen Presse gegen die Auslieferung der beiden Kommunisten geführt wurde Warschau, 30. März (Drahtb.) Wie zu dem polnisch» russischen Zwischenfall noch gemeldet wird, hat sich der Dor» fall um ^3 Uhr nachmittags im Eisenbahnzug zwischen den Endstationen Stopolce und Kolosoff abgespielt. Baginski war sofort tot, während Vieczrkiewitz heute Morgen seinen Verletzungen erlegen ist. Der Täter, Polizeiunteroffizier Murkascho, wurde festgenommen und wird alsbald vor ein Gericht gestellt werden. Die die Abendblätter erfahren, hat das Warschauer Außenministerium die polnische Gesandt schaft angewiesen, die Regierung der Räteunion von dem Zwischenfall amtlich in Kenntnis zu setzen, um die Ursache der Nichteinhaltung des Abkommens über den Gefangenen austausch darzulegen. Ein gleicher Schritt wird vom polni schen Außenministerium bei der Warschauer Gesandtschaft der Räteunion unternommen werden. Neues aus aller Welt. Die Beisetzung der Opfer von Merlenbach. Saarbrücken, 30. März. (Drahtb.) Unter Beteiligung einer ungeheuren Menschenmenge fand heute die Beisetzung der Opfer der Merlenbacher Grubenkatastraphe statt. Von nah und fern waren Teilnehmende herbeigeeilt, so daß man ihre Zahl auf 70- bis 80 000 schätzt. Um 10j; Uhr vormit tags begann in der Lohnhalle der Grube, die in eine Kapelle, umgewandelt war, das Hochamt, das vom Bischof von Metz zelebriert wurde. Nach dem Hochamt ergriff der französische Arbeitsminister Peytral das Wort, der der Trauer des gan zen Landes gedachte und den Hinterbliebenen das Verspre chen gab, für sie zu sorgen. Nach weiteren Ansprachen der Direktoren der Saar- und Moselgesellschaft war die kirchliche Feier nach 2 Uhr nachmittags beendet. Hierauf fanden in den verschiedenen Wohnorten der Opfer besondere Feiern statt. Die Saarländer Opfer wurden bereits gestern bestattet. — Tragisches Geschick. Kürzlich starb einem Korrektor in einem Berliner Vorort die langjährige treue Ehegefährtin. Die Trauer des Mannes war unbeschreiblich groß. Als es zur Beerdigung ging und der Sarg schon auf dem Wagen stand, brach der große kräftige Mann plötzlich vor innerer Aufregung, van einem Herzschlag getroffen, tot zusammen. — 3m Prozeß gegen das Strieganer Reichsbanner Schwarz-rot-gold beantragte der Staatsanwalt gegen den angeklagten Stadtrat Müller wegen Landesfriedens bruches zwei Jahre Gefängnis, gegen de» zweiten Hauptan- aeklagten Hanvtlebrcr Geburt 8 Tage Gefängnis und gegen die übrigen Angeklagten teils Gefängnisstrafen, teils Freisprechung. Die Urteilsverkündung ist für heute -zu er warten. Aus der Oberlausitz. Bischofswerda, 31. März. —* Zum Schulanfang. Mit dem Beginn des neuen Schuljahres, 1. April, treten unsere ABC-Schützen in einen neuen wichtigen Abschnitt ihres Lebens ein. Wenn sie's auch selbst nicht sich so bewußt werden, so doch umsomehr ihre Er ziehungsberechtigten. Denn die müssen sich nun eingehend mit der Fülle der gegenwärtig erörterten Schulfragcn ver traut machen. Vor allen Dingen müssen sie, soweit sie die Erteilung von Religions-Unterricht an ihre Kinder wün schen, eine diesbezügliche Erklärung beim Schulleiter ab geben. Sofern dies nicht schon bei der Anmeldung geschehen ist, möge sie jetzt nachgeholt werden, da eine Versäumnis leicht schwerwiegende Folgen nach sich zieht. Denn cs hängt hiervon die spätere Konfirmation ab. Das kürzlich erlassene Kirchengesetz über die Konfirmation stellt ausdrücklich fest, daß zur Konfirmation nur Kinder zugelassen werden dür fen, die „ordnungsgemäß Religionsunterricht nach den Grundsätzen der evangelisch-lutherischen Kirche empfangen haben" und zwar „während ihrer ganzen Schul zeit", worüber als Nachweis „Vorlegung der Religions zensuren" zu erbringen ist. Dem wird ja auch durch die Schulgesetzgebung Rechnung getragen, indem diese den Reli gionsunterricht als ordentlichen Unterrichtsgegenstand „auf allen Klassenstufen" (d. h. vom 1. bis letzten Schuljahre) vor sieht, über dessen Teilnahme eine Bescheinigung in Form der Religionszensur in jedes Jahreszeugnis aufzunehmen ist. —* Keine Mieterhöhung? Das Arbcits- und Wohl fahrtsministerium sieht nach einer amtlichen Bekannt machung von einer Erhöhung der Mietzinssteuer für April ab. Die Mieten bleiben demnach für diesen Monat unver ändert und betragen einschließlich der Mietzinssteuer 70 Prozent der Friedensmiete. Der Grund liegt darin, daß vom Reich eine neue Regelung der Wohnungsbauabgabe angestrebt wird, worüber die Entscheidung im Laufe des April zu erwarten ist. — Die Notiz der Regierung ist aller dings sehr mißverständlich und leidet offensichtlich unter schlechter Redigierung. Das Arbeite- und Wohlfchrtsmini- sterium ist überhaupt nicht imstande, die Mietzinssteuer zu erhöhen, denn diese Steuer ist vor dreiviertel Jahren vom Landtag gesetzlich festgelegt worden, kann also von der Re gierung gar nicht erhöht werden ohne Genehmigung des Landtags. Man darf aber wohl aunehmen, daß sich das Ministerium dieser Tatsache bewußt ist. Das Ministerium ist nur ermächtigt, den Hausbesitzeranteil an der Miete z« erhöhen. — -t-'. Brio. Schntzkugesellschaft. Die diesjährige 338. ordentliche Generalversammlung der Priv. Schützengesell- schast, welche für den 29. März nach dem Schützenhaus ein geladen war, wurde um 3 Ilhr nachmittags mit begrüßenden Worten durch Herrn Major Desselberger eröffnet. Er erteilte alsdann dem 1. Senior, Herrn Schwan, dos Wort, welcher einen ausführlichen Bericht über das abgelaufene Geschäftsjahr erstattete. Anschließend wurde der Kosen bericht bekanntgegeben und dem Kassierer seitens der Ver sammlung Dank und Entlastung erteilt. Der 1. Senior, wel cher satzungsgemäß ausscheiden inußte, wurde einstimmig auf 2 Jahre miedergewählt. Ebenso wurden der Schrift führer, Herr Erharot Illgen, die Mitglieder de« Schieß ausschusses, des Dergnügungsausschusses und die ausschei den Direktoriumsmitglieder einstimmig wiedergewählt. Aus dem Bericht des Vorsitzenden de« <vch»etzauss«yu>ie» m zu «ihnen, daß das diesjährige regelmäßige Schießen am 13 April (2. Osterfelertaa) beginnt. Es ist vorgesehen, aller 14 Tage Legate auszuschieben. Zu diesen» Zwecke soll eine Auf wertung der Legate erfolgen. Hierfür werden dem Schieß, ausschutz, wie im Vorjahre, 500 »tt zur Verfügung gestellt. Der Platzmeister, Herr Hummitzsch, gibt bekannt, daß sich zu dem diesjährigen Pfingst- und Augustschicßen schon jetzt eine Anzahl Schau- und Aussteller angesagt haben. Eine Neubelebung der Schützenfeste steht mithin zu erwarten Nachdem Herr Masor Desselberger noch verschiedene Einladungen auswärtiger Schützengesellschaften bekannt ge geben und verschiedene Anfragen aus den Reihen der Mi« glieder beantwortet hatte, wvrde auf Antrag beschlossen, die Kompagnie-Versammlungen, welche bisher an jedem 2. Montag im Monat in getrennten Lokalen stattgelunden, einzuschranken. Künftig sollen, je nach der zur Erledigung stehenden Tagesordnung, monatliche Bataillons- oder Kompagnie-Versammlungen abgehalten werden. Die je welligen Einladungen hierzu werden rechtzeitig erfolgen Mit dem Wunsche für ein weiteres Blühen und Gedeihen der Priv. Schützengefellschaft fand die Generalversammlung gegen 8 Uhr nachm. ihr Ende. —* Die freiwillige Sa»ttitt«koloane vom Rote« Kreuz hielt ihre diesjährige, zahlreich besuchte Jahreshauptver sammlung ab. Der Vorsitzende gab einen kurzen Ueberblick über die Tätigkeit der Kolonne im vergangenen Jahr und gedachte des verstorben«» langjährigen Kameraden Gott- löber. Für treue Dienste konnten zahlreiche Auszeichnun gen verliehen werden; und zwar für 25sähriae Dienstzeit den Kameraden Reißbach und An ton, für 10jährige Dienstzeit den Kameraden Exter, Haufe, Adolph, Schellenberg, Röke, Ziege nbalg, Heyman n, Kletsch, Grundmann, Richter, Teschner, Apitz, Wagner, Hille, Gnauck und Mütze. De» bewährte Kolonnenführer Kamerad Simmchen legte sein Amt nieder; dafür wurde Kamerad Richter gewählt; zum Kassierer wurde Kamerad Exter, zum Schriftführer Ka merad Seibt wiedergewahlt. Gruppenführer wurden die Kameraden Hey mann und Schellen berg. Die Kolonne führt auch passive Mitglieder. Diese erwerben ihre Mitgliedschaft durch einen Jahresbeitrag von mindestens 3 -tt, der dazu dient, das Sanitätsmaterial und die Unifor- men zu ergänzen. Am 20. April beginnt ein neuer Lehr kursus. Anmeldungen werden bei dein Vorsitzenden Herrn Dr. Roch und bei dem Kolonnenführer, Herrn Bandagist Lothar Richter, Bahnhofstraße, entgegengennmmen. — * Der Milttärverein „Ehemalige Sachs. Greuadicrc" beging am Sonnabend abend in der» festlich geschmückten Sonnensälen die Feier seines 13. Stiftungsfestes. Der Ver ein bot auch diesmal wieder mit einem Militärkonzert des Reichswshr-Jnsi-Regts. 10 Bautzen einen außerordentlichen Knnstgenuß. Mit einen» schneidig gespielte»» Marsch wurde de»- Abend eröffnet, worauf Kamerad Vorsteher Strunz namens seiner Grenadiere alle Erschienenen, insbesondere die Ehrengäste und die Vertreter der Bruderoereine Herz sich willkommen hieß und zugleich bekannt gab, daß der Grenadierverein sich entschlösse»» habe, in» nächste»» Jahre die Weihe seiner Fahne vorznnehmen, welche auch schon bei de» Firma B auer hier in Auftrag gegeben sei Mit einem Hoch ans unser geliebtes Vaterland schloß Kamerad Vorsteher Strunz seinen treffliche»» Willkommengruß. Nach einige»' wcitercu Vorträgen derRe-chswehrkapelle, die unter der per sönlichen Leitung des bewährten Herrn Oberinusik»neister>' Käppler standen, überbrachte Herr- Sanitätsrat Dr Otto die Grüße und Glückwünsche der hiesigen Orisgruppc des Deutschen Offiziersbundes. dci» guten kameradschaftlichen Geist, welcher im Greuadiervcrcin jeder Zeit vorher» sehend sei, ganz besonders betauend, und ihn» am Schlüsse seiner Ansführungen weiteres Wachsen. Blühen und Gc deihei» wünschend. Der Vorsteher des Militärvcrcins 103 Kamerad Klinger, überbrachte in herzlichen kamerad schaftlichen Worte»» die Grüße de« Militärvereinsbezirk« und der hiesigen Brudcxvereine. Den Schluß des Pro grcunms bildeten dis beiden schneidigen und die Grenadiere immer wieder an ihre schöne Soldatenzeit erinnernden Parademärsche der beider» ehemaligen Grenadier-Regimenter 100 und 101, die einen geradezu stürmischen Beifall fanden. r»nd die wackere Kapelle mit ihrem Dirigenten sich zn einer Zugabe bewegen ließ. Ein flott gespielter Ball und eine Gabenverlofung hielt die Kameraden nnd Gäste noch lange in bester Stimmung beisammen. —* Versorgungsamt Bautzen. Vom 1. April 192v ob finde»» Sprechstunden beim Vcrsorgungsamt in Bautzen täg lich in der Zeit von 8 Uhr vormittags bis 12 Ubr wiiwos statt. zu die er von dieser Tat gewesen. Löbau, 31. März. Selbstmord. Am Dvnncrsiag er schoß sich mit seinem Dienstgewehr der Soldat Ramm vom hiesigen Ausbildungsbataillon. Unterschlagung van Geldern, die er von Kameraden eirzkassierte, ist der Bkjweggrnnd Stolpen, 31. März. Der Plan zur Ausnützung der Radiumquellen auf Lauterbacher Flur geht seiner Verwirk- lichung entgegen. Generaloberarzt Prof. Dr. Lirpa Bres lau. der jetzige ärztliche Berater des früheren Königs August, hat diesen und eine Anzahl maßgebender Persönlichkeiten für das Projekt zu interessieren gemußt. Morgen Mitt woch, den 1. April, vorn». 10 Uhr, findet eine eingehende Be sichtigung des Quellengebietes statt; auch werden hieraus dir Verhandlungen über den Ankauf des umfangreichen Areals durch vorgenannte Herren ausgenommen. Der sächsisckie Finanzminister wird ebenfalls dieser Besichtigung beiwoh neu. Eine spätere Uebernahme des Unternehmens durch die Landesversichernngsanstalt ist sehr wahrscheinlich. Wie mir weiter hören, interessiert sich auch eine amerikanische Gesell schaft, die den» Bankhaus Morgan nahesteh«, für die Radium quellen. Die Vertreter weilen bereits in Dresden und wer- den morgen ebenfalls in» Auto hierher kommen. Kein Wun der, daß die Zukunslshoffnungcn der Stolpener Bewohner schaft die rosigsten sind. Unser altes Bergstädtchcn wird zweifellos Kinne»» kurzen» ei»» berühmter Wcltbadcort sein. (*) Schmiedefeld, 31. März. In» Hauptgotlesdienstc des gestrigen Sonntags wurde Herr Kantor Oberlehrer Förster, nachdem er sei»» kirchliches Amt Mer fast dreißig Jahre verwaltet Hai, vom Herr»» Ortspfarr'tr Klee berg mit herzliche»» Worte»» verabschiedet, dabei .«nrde ihn» eine Anerkennung«' und Dankesurkunde des Ev^Iuth. Landes konsistorimns überreicht. Nachfolger in» Ki stenainte wird von» 1. April ab Herr Schulleiter Arthur G tunewald.
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