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Gefallenen fanden Berlin erns tag v«r< i? «L im nanzen S e und würdige Traue^eiern fu !lt«te der Bolkebund der d«M eine Feier, der auch da» Ra ,r Dr. Luther an der Opitz, vvlh nsprach« führt« der Präfldent 1 Warr« Steme, u. a. «u»: Ueberall, wo die untergebt, sind deutis »and ist ein, furchtb Wotttriago» in der » nach heule Aufgabe 2iy>e, Deutschlanvs M M SHMlW»^ilck Groß« -eien» in Berk». Berlin, 1. März. Zum Gedenken der im Weltkriege > heute, wie im ganzen R«ich»so auch m »rtlkche Nr. 8L. «ich»ratr» verabschied^ »erden. 8«8^a!bmoüallich Mb. lLO, betai^lbhalm in der Gn^sstttl« »5ch«Mch iv Bfä. LinMnuckm« IS Big. — Bll» Bowmstalt«, Ion« »mser, Zemmgoauotrila« und Li, Eeschästestell» nehmen grnden a—-rmch GS toten vb«rd,fehl»haber d«n letzten «ruh in «hrfurchtsvoller Trauer. Sein Sinn und feine Tatkraft galt«, ihrem Wohl. Sein Nam« wird in ehrenvollem Angedenken bleiben. Zum Süßeren Zeichen unserer Trauer ordn« ich an: MchH StzW MKßBßWPsMfiSEAltMPOlKßO Berlin, 1 Mörz. Di« Uebrrführung der Leich hepräsidenten vom West-Sanatorium nach dem Aischosswtzrüaer Einzige Tageszeitung im Amtsgertchtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Sie« Blatt enthält dte amtlichen Bekanntmachungen der Amtohaupt» Mannschaft, der Schulinspebtton und dea Hauptzollamt» zu Bautzen, de» Amtsgericht», de» Finanzamts und de» Stadtrat» zu Bischofswerda. »^«»»^»»«^MWWSWWMNWUvWMPWWMUWiW^ oom Sonnabend zum Sonntag IS Uhr in schlichter Fak« vor sich gegangen; nur die Söhne, dir Schwiegersohn, «Miß« nahe Freunde und die Beamten de» Büro» b«, Reichspräsi- denten folgten im Wagen dem Sarge, d«r mit d«r BräsiWm» t«nflagge bedeckt auf einem mit vier Ps,rd,n bespantzhM Leichenwagen aufgebakrt war. Ein S»ich»«,hrk»mmtzttHd von einem Offizier und 18 Monn umgab den Wagen Wtz Ehrenwache, ein Zug berittener Schutzpolizei führt« «ck schloß den Zug, der rechts und link» von einem Spchtter Schutzpolizei begleitet wurde. Auf dem ganzen Weg« HW« sich trotz der späten Nachtstunde und obwohl keinerlei W« kanntgabe des Zeitpunkte» der Ueberführung geschehen «ar, ein« große Menschenmenge «ingesunden, di» den Trauer« zug ehrfurchtsvoll und entblößten Hauptes vorbeiziehen lieh, vom Brandenburger Tor bi» zur Wilhelmstraße hatten An» gehörige des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold mit Fackln und umflorten Fahnen Aufstellung genommen. Um 1 Utz» traf der Trouerzug vor dem Hause de» Reichspräsident«« ein, wo die Leiche im Arbeitszimmer des Verstorbenen aus» gebahrt wurde,: vier Unteroffiziere der Reichswehr hasten am Sarg« dir Ehrenwache. Die offizielle Trauerfeier am Mittwoch, Beisetzung a« Donnerotoß. Berlin, 1. März. Die Frag« der Zeremoniell» für tzs« Trauerfeier und die Beisetzung de» Reichspräsidenten ist M Laufe des heutigen Ponntognachmittageh in einer Wtzung de» Aektestenrates des Reichstage» und in einer Kabinetts' sttzung geregelt worden. Der Aeltestenrat beriet über tzie Beteiligung des Reichstages an den TrauerseierltchkMn und kam dabei zu dem übereinstimmenden Wunsch«, hgß diese Trauerfeierlichkeit nach dem Plenarsitzungssa«« v«r- legt werden möchte, nachdem sie ursprünglich bekanntlich km Palais des Reichspräsidenten selbst stattfinden sollte. Der Reichstagepräsident L » be begqb sich noch der Sitzung Hz» Aeltestrnrates zum Reichskanzler -r. Luther und trtzg ihm die Wünsche des Aeltestenrqte« vor. Sn der daisM stattfindenden Kabinettssttzung wurden jedoch diese Wünsch« nicht in vollem Maße berücksichtigt. Danach ist im einzeliM das Zeremoniell folgendermaßen geregelt: Die Feier der Reich,reglerung für den verstarb«^»« Reichspräsidenten findet am Mittwoch, den 4. MStz, nach mittags 3 Uhr im Hause des Reichspräsidenten stakt. Der Reichskanzler wird hierbei die Gedenkrede halten Sm An schluß an diese Feier geschieht unter militärischer Trauer »and« die Uebersührung zum Potsdamer Babnhof. A' Leg des Trauerzuges geht durch da» Brandenburger Tp- und dann um dos ReichstagsgebSude herum. Dort sind vor dem auf der Rampe haltenden Leichenwagen ein« D schirdskundgebung de» Reichstages statt, desfin Präsides den letzten Gruß d«r deutschen Volksvertretung -b«brsi> gen wird. Dieser Trau.rakt wird zugleich einer grüßenn Menge der Bevölkerung Gelegenheit geben, der Feierlichkeit beizuwohnen. Darauf wird der Zug den Leg durch die Friedensallee und die Budapester Straß« noch dem Alst»' damer Bahnhof fortfetzen, dessen Portalfront einen vüysi- gen Trauerschmuck erhalten soll. Vom Potsdamer Bahn- Hof au» findet dann etwa A7 Uhr abend» di« steberfßhnvW noch Heidelberg statt, wo Donnerstag vormittag die Bändi gung vorgenommen wird. > Der Entwurf eine» Gesetz«« betreffend die UebemahM« d«r au» Anlaß d«, Lbl«b«n» d«, Reichaoräsidenten ent« sehenden Koskn ist vom Reich-finanamintster dem Reichs» rate zugegangen. Di« zuständig«« Wesschüff« «erdan tzch» sen Entwurf am Dienstag beraten, und dann mied er smart in einer Vollsitzung de» Reichsrat«» verabschiedet «erben. Der GefalleRe»-Gede«tt«-. Ta-esschau. * Die offizielle Traurrfein für den «eichsprüsldeaten findet am Mittwoch, den 4. März, nachmittag» 3 Uhr, im Haus, de» Reichspräsidenten statt. Die Beisetzung erfolgt Donnerstag vormittag in Heidelberg. Der Präsident d«r deutschen Jndustrie-Obligation- Bank, Krupp v. Bohlen, hat am Sonnabend dem Treuhän der Repko, Rogara, 4K Milliarden Mark Jndystriebond» übergeben. Der Polnisch« Wefkmarkenverein fordert da» polnisch« Volk zum Wirtschaftsboykott Danzigs auf. Rach Meldung«» aus Warschau ereignete sich bei der Probebelostung der von den Russen in der Grenzstadt Mozyrow über den Prypecfluß seit zwei Jahren gebauten strakegßch wichtigen Elsenbahndrücke ein schwere» Unglück. Al» d,r Belastungszug mit der technischen Kommission die Brück« befuhr, stürzte di^e ein. Sämtliche Mttgliüer der Komntifston samten den Tod. Au dm mit * byttchntten Meldungen finden di» Leser au- sährlsche» an anderer Stell«. WW dcrg sö Unabhängige Geltung für all« Stände in Stadtu Land. Dichteste Verbreitung inallmVolksschW ÄeUagen: Somuags-Unterhaltung»blatt und ZgtchwkIschqfUsche W V Geschäftsstelle Bischofswerda, Altmarkt LS. — Druck und Borstig Puchdmckerei Friedrich May V. m.b.H. inBischofwooetza. FenchniD Dienstag, den S. März 1925. rhrung erworben. Er bat dem deutschen Volke und dem deutschen Laterlande in schwerster Zeit al» aufrechter Mann gedient. Dr. Luther. Dr. Seßler. Dr. Brauns. Dr. Stresemonn. Traf v. Kanitz. Stingl. Schiele. Dr. Neuhaus. Dr. Frenken. Dr. Krohn», v. Schliebrn. O Die Reichskanzler Dr. Luther infolge der schweren Er krankung des Reichspräsidenten Ebert dessen vorläu fig, Stellvertretung Verfassung,mäßig zu über nehmen hatte, so tritt auch nach dem Abscheiden de» Herrn Ebert die vorläufige Stellvertretung ein. In bezua auf die «eitere Regelung der Stellvertretung liegen noch keine Be schlüsse vor. E» kommen zwei Möglichkeiten in Frage: Ent weder wird Reichskanzler Dr. Luther durch Reichsgesetz mit der Stellvertretung beauftragt, wo» nach der Verfassung bet längerer Behinderung d«» Reichspräsidenten zu geschehen hat, oder dte Neuwahl des Reichspräsidenten wird sofort anaesetzt. Dann fällt in der Zwischenzeit bi» zur Wahl dem Reichskanzler di« Stellvertretung weiterhin automatisch zu. Welcher von den beiden Wegen beschritten wird, entscheidet der Reichstag. Die Beileid»du»dgebA«-e«, Berlin, 1. März. Der Reichsregierung find zu Händen de» Reichrkanzler» au» Anlaß de» Todes de» Rekchepräsi- denten Evert zahlreich« telegraphisch« BeUeidskundgebungen -»gegangen. Auch Frau Evert hat viel« Kundgebungen er halten. Au» der Zahl der eingelaufenen Telegramme sind nachstehende heroorzuheben: Bon den Staatsoberhäuptern sowie führenden Persön lichkeiten fremder Staaten: Bundespräsident Hainisch und Bundeskanzler Ramel (Wien), Bundeskanzler a. D. Seipel, Senatspräsident Sahm (Danzig), Bunv«»präsident der Schweiz Musy, Reich»venves»r Horch, und Ministerpräsi dent- Graf Brthlen (Budapest), die Regierung von Luxem burg zugleich im Namen der Großherzogin, Ministerpräsi dent Zelmin (Lettland), Ministerpräsident Mowinckel (Oslo, Norwegen), der frühere König von Bulgarien (zur Zeit Ko- bürg), die Präsidenten Tolonoer und Kaeckenbeck (Beuchen, O -S ), der Direktor des Internationalen Arbeitsamtes in Genf, Albert Thoma», da» Präsidium de» Bundurate, der Republik 'Oesterreich, der König von Schweden, der Präsi dent der Tschechoslowakei, die belgische Regierung, Präsident Eoolidg«, Washington. Bon den deutschen Länderreaierungen und von den gesetzgebenden Körperschaften der Länder; Di« Staat»regie- rungen von Sachsen, Bayern, Württemberg, Hessen, Olden burg, Mecklenburg-Schwerin, Anhalt und Waldeck, die Se nate von Hamburg, Bremen und Lübeck, die Landtage von Bayern, Sachsen, Württemberg, Oldenburg. Braunschweig. von sonstigen politischen und wirtschaftlichen Organi sationen: Die Deutsche Reichsbahngesellschast, Kardinal Schulte (Köln), der Deutsche und Preußische Städtetag, der Bayerische Städtebund München, der Deutsche Landge meindetag, zur Zett Weihwasser, O.«L., die Städte Berlin, Dresden, Frankfurt a. M, Duisburg, Bochum, Lünen, Bar- men, Elberfeld, der Reichibund der Kommunalbeamten und -angestellten, der Industrie- und Handelskammer Berlin, di« sächsischen Handelskammern, der Norddeutsch« Llovd Bremen, die Deutsch« Bank, der Alte Bergarbeiterverbanv. aez. Husemann, do« Deutsche Rattonaltheater in Weimar, die Genoßenschaft deutscher Bühnenangehäriger. Die Reich»»ehr »»d HiBscheidem Sbert». 28. Februar. Der Reich,««hrminister hat fol- hl an di« Reichswehr erlassen: des NeichspräfibenteN Die schwarz-rot-aoldenen Fahnen wehen auf Halb mast, der erste deutsche Reichspräsident ist einer tückischen Krankheit erlegen. Noch mitten in den Jahren bester Kratt ging er dähin, kurze Zelt bevor sein Vräsidentenamt erlosch. Wenn wir etwa» von der Persönlichkeit des verstorbenen Präsidenten sagen sollten, so möchten wir ihn als einen vor sichtig abwägenden, berechnenden, mit natürlichem Taktge fühl begabten Mann bezeichnen, der dte Kunst de» Schwei gen» souverän beherrschte. Sein Schweigen und seine Zu rückhaltung waren wohl seine besten Taten. Sn seinen öffentlichen Kundgebungen Hot Ebert immer als ein von nationalem Empfinden erfüllter Mann gesprochen und es darf wohl auch daran erinnert werden, daß er da» Deutschlandlied zur Nationalhymne erhob. Aber von par teipolitischen Bindungen ist er nicht ganz los gekommen und der Sprung au» der Partei-Niederung auf die höher« Warte de» überparteilichen Staatsmannes war ihm versagt. Sein Mandat hat Ebert von der Nationalversammlung erhalten und nach seinem Tode wird da» deutsche Bolt zum ersten Male den Reichspräsidenten wählen, Die Wahl ist unmittelbar und geheim: da» Volk wählt also direkt den Präsidenten. Wählbar ist jeder Deutsche, der da» 88. Le bensjahr vollendet hat, Gewählt ist, wer mehr al, die Hälfte aller abgegebenen Stimmen auf sich vereinigt Sollte kein Präsidentschaftskandidat di« verlangt« absolute Mehr heit erholten, so entscheidet die relative Mehrheit; e, gilt also im zweiten Wahlgang« als gewählt, «er die meisten Stimmen erhalten hat. Der Slachrvs ver RetchsregterAttg Berlin, SS. Februar. Au» Anlaß de» Tode» de, Reich präsidenten hat die Reich-re gterung nachstehend« Kundgebung erlaßen: Am heutigen Tage ist der deutsch« Reichspräsident Friedrich Ebert aus dem Leb«, ab berufen worden. Tieferschüttert^ steht di« deutsch« Reich»regi«runa und mit ihr da» deutsche Volk an der Bahre de« deutschen Staats oberhaupt«». Mit Friedrich Ebert ist der Mann dahing- gangen, der unter Einsatz seiner starken Persönlichkeit er reiche, daß in den Wirren der Revolution dte Einberufung der Nationalversammlung au» freier Wahl de» deutsche« Botte» beschloßen und durchgeführt und damit dem deutschen Staat,leben wieder «ine gesetzlich« Grundlage gegeben wurde. Sn schwerster Zeit hat er da» Amt de» deutschen Reichspräsidenten mit vorbildlicher Ge- wisfenhaftigkett und staat».m4lnaisch«r Klugheit verwaltet und dabei in der -«imat wie «m Ausland« mich« Anerkennung erworben. Sn den außen politischen Wirrungen, die nach Kriegsende dem Deutschen Reich« erwuchsen, hat er di« Verantwortung der Entschei- düngen auf sich genommen, di« nach »stlen Mißerfolgen end- lich den Weg zum Wiedckrausfiwa anbahnt«. Unvar- tetkichkeit und Gesetzlichkeit waren di« Richt linien seiner AnMesührung. Di« Tharaktereigenscheften de, Menschen Friedrich Ebert und dl« hervorragend« Begabung de» Staat» mann,», der an der Spitze d«» Deutschen .eiche» gestanden bat, haben ihm bei all denen, die den ann und fein Wirken kannten, Wertschätzung und Bar» «ob« St», ttztzi, «emetv»— tzbezeta« chvfwverba K»»t» gg«. a». Grundtz Steg oder fa»W« ttgwb welch« breite gtt «mg ob« d« Bnördenmg-eiaitch- »um < tnw Anspruch auf Lieferung ob« auf Rückzahlung de» Be»ug«preife«. . amtlichen Briefkurs vom Zahltag, iwvch nicht rmLigrr W» «im Kurs vom Tage der Rechnung. — Rabatt nach Luch- NM Sammrianzeigen tmtfm. Aufschlag. — so. SMgM