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kiir k«Inie!»,-ll«r> 5M0K0l^L 10^0 VMM- IV! IM * 1» UN I«buj«s Aus Sachsen. dem er »ier trat !, brach Neues aus aller Welt. — Der Deutsch-österreichische Alpenverein für Juden ge sperrt. Die Sektion München des Deutsch-österreichischen Alpenvereins hat beschlossen, künftig Juden als Mitglieder nicht mehr auszunchmen. Aus diesem Anlaß haben nunmehr über 80 jüdische Mitglieder der Sektion München gemein sam ihren Austritt aus derselben erklärt. — Eine ganze Familie bei einem Brande umgekommen. In Reichertshofen (Pfalz) brach in der voroergange- nen Nacht in der Scheune des Landwirts März Feuer aus, das auf das Wohnhaus Übergriff. März, seine Frau und seine beiden Söhne sind umgekommen. —Der letzte haberermeister gestorben. Dieser Tage ist im Alter von fast 60 Jahren der Balthasar Killi gestorben, eine oberbayrische Bolksgröße. Er hat seinen Ruhm über lebt, die bayerischen Behörden haben vor 30 Jahren seiner Gröhe ein Ende gemacht. Er war in jungen Jahren einer der verwegensten Haderer gewesen und hat es dank seiner derben Bravour früh zum Haberermeister gebracht. Er war Anfang der 90cr Jahre der Vollstrecker der uralten bayeri schen Volksjustiz, bekannt unter dem Namen des Haberfeld- trcibcns. Alle Treiben, die damals in der Gegend von Miesbach, Valley usw. stattfanden, hat er ausgeführt. Die Haberfeldtreiben richteten sich gegen Unbeliebte und wur den in dunkler Nacht inszeniert. Aus der ganzen Gegend wurde der Heerbann der Bauern aufgeboten, die dann ver mummt, mit Kuhglocken und Flinten vor das Haus des Opfers zogen, ihm das Sündenregister vorlasen, mit den Kuhglocken ohrenbetäubenden Lärm verübten und Schüsse, auch scharfe, auf das Haus abgaben. Das letzte Haberfeld- treibcn wurde im September 1893 gegen das Schloß Valley inszeniert. Seitdem ist durch das Eingreifen der Behörden der uralte Unfug beseitigt. — Ein deutscher Dampfer gesunken. Der deutsche Dampfer „Amerika" ist bei den Lofoten auf Grund gestoßen und gesunken. Das Untersinken des Dampfers wurde von einem anderen deutschen Dampfer „Wilhelm Kunstmann" be obachtet, der bei Lodingen Nothasen ausgesucht hat. „Wil helm Kunstmann" hatte selbst sehr schwer mit dem Sturm zu kämpfen, so daß er der „Amerika" nicht zu Hilfe kommen konnte. Er hörte die drahtlosen Notsignale und sah den Dampfer steuerlos gegen Land treiben. Seitdem ist von dem Schiff und seiner Besatzung nichts gehört und gesehen worden. — Ein Prozeß gegen den Ex-Khedive von Aegypten. Deutsche Seeleute führen seit längerer Zeit einen Prozeß gegen den früheren Khediven Abbas HilmiÜ. von Aegypten. Die Angelegenheit beschäftigte im vergangenen Jahre das Kieler Landgericht. Der Sachverhalt ist folgen der: Auf der Motorjacht des Khediven waren als Führer Kapitän Graf von der Recke und als Bedienungsmannschaf ten zehn deutsche Seeleute angestellt. Wegen unberechtigten Gehaltsabzuges wurde der Kapitän bei dem Khediven vor stellig und erhielt darauf sein« sofortige Entlassung Die Mannschaft brachte nach altem Brauch ihrem Führer beim Abschied ein dreimaliges Hurra. Der Khedive erblickte darin eine gegen seine Person gerichtete Beleidigung, be schimpfte die Leute mit den Worten: „Ihr Schweine, Ihr Luders, Ihr Bolschewisten mit Eurem schmutzigen Hurra." Dann ließ er sie von seiner stark bewaffneten Leibgarde 25 Kilometer durch morastiges Sumpfgebiet ins Innere des Landes schleppen und sie dort bei Wasser und Brot und reichlichen Prügeln drei Tage einsperren. Nach der Gefan genschaft wurden sie ohne jegliche Verpflegung in 21 Tagen nach Deutschland abgeschoben und trafen am 14. März 1924 in Kiel ein. Die Klage gegen den Khediven lautet auf rück ständiges Gehalt, Derpflegungsgelder und Sühnegeld. Der erste Termin vor dem Kieler Landgericht wurde vertagt, ein zweiter Termin fiel ebenfalls resultatlos aus, da die Zustel lung der Ladung an den Beklagten nicht hatte erfolgen kön nen. Der Potentat reiste in der Schweiz umher und soll sich auch in Deutschland aufgehalten haben, ohne nach dem Prozeß viel zu fragen. Es wurde vom Gericht beschlossen, die fehlende Vollmacht des Generalvertreters des Beklagten einzufordern. Der dritte Termin war gleichfalls ergebnis- los; nichts und niemand war zur Stelle. Es wurde ein vierter Termin angesetzt. Aus dem Gerichtssaal. * Line abenteuerliche Diebesfahrt führte in Chemnitz der 21 Jahre alte Schmied Alfred Oswald Schulze am 11. November aus. In der vierten Nachmittagsstunve begab er sich, mit Beißzange und Beil bewaffnet, noch dem der Poli zeihauptwache gegenüber gelegenen Hause Lange Straße 59 in Chemnitz, stieg bis zum vierten Stockwerk empor und öff nete dort die Bodentür, um zu stehlen. Don dem vernagelten Fenster einer Mädchenkammer riß er die Bretter ab und deruna dir vermLgensentwtckluna der Barmat», dt« 1914 mit 4ö Nudel Pakvlrmsdisn nach Amsterdam gekommen waren und heute SS deutsche Firmen und Gesellschaften in ihrem Konzern vereinig«,, von denen allerdings 11 bereit» in Konkurs sind und weiter» Kl unter Geschästsaufstcht stehen be-w. diese beantragt haben. Las Geständnis Äaak Bar mats ist noch nicht beendet. Sein Inhalt ist vorläufig nicht für die Oeffentlichkeit bestimmt. Wie weiter bekannt wird, hat der Untersuchungsrichter gegen Barmat und Genossen die gerichtliche Nachprüfung sämtlicher Barmat-Unternehmungen in Deutschland ange ordnet. Zu diesem Zwecke wurden 15 Kriminalbeamte dem Untersuchungsrichter zur Dersügung gestellt. Geheimrat Hellwig von der Preußischen Staats bank wurde gestern in Moabit weiter verhört. Hierbei wurden dem Geheimrat die Aussagen Kutiskers vom 8. Ja nuar vorgehalten, wonach Kutisker seit Oktober v. I. keine Begründung seiner Kredite der Staatsbank mehr zu geben brauchte. Dresden, 27. Januar. Unter der von den vorhergegan genen Tagungen her bekannten außerordentlich starken Be teiligung au» allen Teilen des Lander wurde am Montag vormittag im Bereinshause in Dresden durch den Vorsitzen den des Landeskulturrates Geh. Oekonomierat Steiger- Leutewitz die Landwirtschaftliche Woche 1925 eröffnet. Als Vertreter der Regierung war der Mintsteriald rektor im Die Bildung der sogenannten ^Ser-Kommfffion der siartetlosen" hat zu den verschiedensten Meinungen und Ge rüchten Anlaß gegeben. Ma» findet fast durchweg eine fal sche Beurteilung der Lage: so wird dieser Entschluß, ebenso, nne Na «Geordneten Neuwahlen, dahin aurgelegt, al« ob die Bolschewisten in Anbetracht der Garung „nachzugeben" bereit Ink und die Parteilosen an dem Gang der Regie- rungsgeschäfte sich beteiligen lassen wollen. In Wirklichkeit ober verhält sich die Sache doch ander». Das ganze Manö ver ist ein sehr gerissener, rein bolschewistischer Schwindel und geht lediglich darauf aus, die Schuld an dem furchtbaren Zusammenbruch von den tatsächlich Schuldigen, den Bolsche wisten, auf die Parteilosen abzuwälzen, da das kommunisti sche System im ganzen Lande stark blobgestellt ist. Diese Ansicht findet ihre völlige Bestätigung durch die Rede Kalt- n i n s auf der Eröffnungssitzung der „56er°Kommission" am 5. Dezember in Moskau. Er sagte mit dem den Bolschewisten eigenen, offenen Zynismus, man müsse dem Volk verständ lich machen, daß die Regierung in Händen der unparteiischen (parteilosen) Masse liege, daß diese für die gemachten Feh ler mit verantwortlich,, daß es ihre Fehler seien. (Mos kauer „Ekonom. Shisn" v. 6. 1.) Auf diese Weise wollen Stalin—Sinowjew nunmehr, wo» vyn Nichtkennern der Verhältnisse als „Nachgiebigkeit" oder „Demokratie" ausgelegt wird, die Parteilosen zu den Schuldigen stempeln und den erregten Gemütern zurufen: „Die Regierungsgewalt liegt ja in Händen der Parteilosen, nicht in unseren!" Aber auch das dürfte kaum mehr ziehen, Venn man weiß schließlich in Rußland, wer die Gewalt in Händen hat. Immerhin muß die innerpolitische Lage wirk lich ernst sein, da man sich zur Bildung dieser Kommission entschloß. Die Führer sind sich jetzt der starken Unzufrieden heit des Volkes mit der bolschewistischen Herrschaft voll be wußt und zu dieser Gärung im Volke tritt der Bruch inner halb der Leitung der Partei: die Entlassung Trotzkis. Zweifellos ist die Gärung überall im Gange! Höfles Kredite für die Pfalz. Die Bevorzugung von Zentrumsfirmen. Dor einigen Tagen hat der Präsident der Obcrpostdirel- tion Speyer Vertretern der pfälzischen Presse bekanntlich nähere Mitteilungen über die Kreditgewährung der Reichs post und über ihre Geschäfte mit einigen großen Firmen in der Pfalz gemacht. Dabei hat er zugegeben, daß für die Pfalz ein besonderer Kredit von zwei Millionen Goldmark aus Mitteln der Reichspost gewährt worden sei. Der Präsi dent hat aber nichts darüber gesagt, wo dieser Kredit geblie ben ist. Inzwischen ist nun festgestellt, daß dieser Kredit von dem Reichspostminister Hösle persönlich, und zwar auf Grund seiner Eigenschaft als Minister der besetzten Gebiete angeordnet wurde. Diese Tatsache hat in der Pfalz neue Erregung hervor gerufen und zu allerlei Gerüchten über die Verwendung die ser Gelder in der Pfalz Anlaß gegeben. Es wird dort be hauptet, daß von den 2 Millionen Krediten eine durch große Holzkäufe während der Zeit des passiven Widerstandes be kannt gewordene Firma Buchert-Hardenbcrg einen Betrag erhalten hat. Weitere Gerüchte wollen von einer Unter stützung der Firma Niel in Frankenthal wissen, und es wird behauptet, daß diese beiden Holzfirmen mit der bekannten Holzhandlung Himmelsbach in Verbindung standen. Durch die Mitteilungen der Oberpostdirektion Speyer ist im übri gen schon festgestellt, daß eine in Ludwigshafen sehr bekannte Firma Albert Wagner durch die Reichspost sehr begünstigt , ist, indem ihr ein Kredit von 200 000 Mark gegeben wurde und gleichzeitig von dieser Firma bebaute Grundstücke für Postzwecke zu unglaublich hoben Preisen gekauft wurden. Außerdem ist, wie wir aus Ludwigshafen erfahren, die Firma Wagner bei Vergebung eines Postbaues ungewöhn lich bevorzugt worden. Gegen die Vertuschung des Barmatskandals. Die deutschsoziale Partei hielt am Sonntag in der „Neuen Welt" in Berlin eine von rund 2000 Personen besuchte Ver sammlung ab, in der Richard Kunze über Ursachen und Wir kung des Barmat- und Kutisker-Skandals sprach. In einer Entschließung wurde dagegen Einspruch erhoben, die Fest stellungen des Barmatskandals etwa durch Eingriffe behörd licher Stellen zu verhindern. Alle in die Vorgänge ver wickelten Beamten müßten nach dem Beamtengesetz verur teilt und alle beteiligten Parlamentsmitglieder zur Niederlegung ihrer Mandate gezwungen werden. Durch Gesetz müsse die Uebertragung von Aufsichtsratsposten an Mitglieder öffentlicher Körperschaften unmöglich gemacht werden. Schicbergewinne müßten an das Reich zurückge führt und des Zinswuchers und derSchiebereiüber- führte Ausländerdes Londes verwiesen werden. Kunze leitete seine Darlegungen mit dem Hinweis ein, daß seine Partei bereits vor Jahren energische Schritte gegen die verschiedenartige Bewucherung des deutschen Volkes gefordert habe, vornehmlich Gesetze gegen den un geheuerlichen Zinswucher. Kunze geißelte an Hand der bis herigen Feststellungen des Barmat-Kutisker-Skandals die Verschleuderung öffentlicher Gelder an aus ländische Geschäftsinhaber unter Beteiligung führender sozia listischer Größen. Hunderttausende ehrliche deutsche Arbei ter feien dadurch ins Elend gebracht woroen. ' Dieser Skandal wäre unter de: früheren Staatsform un möglich gewesen. Der Zinswucher sei nur möglich, nachdem im November 1918 gesetzlich gestattet worden war, feden Zinssatz zu nehmen. Während der amerikanische Industrielle Geld für 3 Prozent Zinsen erhalte, müßte der deutsche Un ternehmer 60—100 Prozent Zinsen zahlen. Dabei könne er natürlich nicht konkurrieren. In seinem Schlußwort forderte Kunze eine Bereinigung des Staatskörpers von allen Wahl beamten. Die Republik sei ja geschaffen worden, weil auf geräumt werden sollte. Wo ist aufgeräumt worden? (Zu ruf „Mit unseren Ersparnissen!") Dieser Zuruf veranlaßte dann den Redner, sich noch weiter mit der Politik der Reichs- bank zu beschiiftigen. Ein überraschende« Geständnis Isaak Barmat«. Vertin. 26. Januar. In der Barmat-Affäre hat der Sonnabend ein ganz überraschendes Geständnis Isaak Barmats gebracht. Isaak Bormat ließ sich dem Unter suchungsrichter vorführen, um ihm wichtige Ergänzungen zu dem letzten Verhör zu machen. Hierbei erklärte Jfaak Bor mat, daß er jetzt alles sagen wolle. Er gab eine genaue Schil- Vertreter der Regierung r Wirtschasttzministerium Dr. Klien zugegen. Unter den übrigen Ehrengästen sah man auch dün Wehrkreiskomman deur GeneralMüller und den Vorsitzenden der deutsch nationalen Landtagsfraktion Kommerzienrat Hofmann. In seiner Begrüßungsrede wies Geh. vekono- mierat Steiger auf die außerordentlich schwierige Lage hin, in die ein großer Teil der sächsischen Landwirtschaft im vergangenen Jahre durch zahlreiche schwere Unwetterkata- trophen geraten ist. Dazu komme die außerordentlich »rückend« Steuerbelastung. Beftnders in Sach en gebe es Steuern, die den Produktionsprozeß in einer Weise belasten, daß sie ein wirtschaftliches Arbeiten aus- chließen. Man könne gar nicht begreifen, daß man auch von Regierungsseite nicht bald Schuß mit der ganz unberechtig ten Zugtiersteuer und der Gewerbesteuer in der Lantzwirt- schaft mache, und die Grundsteuer auf ein tragbares Maß herabsetze. Während von der werktätigen Bevölkerung nach Krediten krampfhaft gesucht wird, habe man erfahren müssen, daß vom Osten eingewanderten Schieber- bestien Millionenkredite eingeräumt wurden, und zwar von Stellen, die zu nennen man sich schämen müsse. Auch die Landwirtschaft müsse fordern, daß Deutsch land von diesem Schandfleck wieder gereinigt und strenge Razzia gehalten wird. Hoffentlich sehe man an den maßgebenden Stellen ein, daß die deutsche Landwirtschaft auch ohne einen Schutz gegen das billiger produzierende Ausland nicht bestehen kann. Nach diesen mit lebhafter Zustimmung aufgenommenen Ausführungen sprach der bekannte Naumburger Volkswirt Dr. Schiele über die Wirkung des Dawesplanes auf die Landwirtschaft. Er warnte davor, sich davon täuschen zu lassen, daß in den ersten beiden Jahren die nachteilige Wir kung auf unser Wirtschaftsleben noch nicht so sehr in Erschei nung tritt. Um so schlimmer werde das im dritten Jahre sein. Solange die Industrie Schutzzölle habe, muffe das auch für die Landwirtschaft in Form von Agrarzöllen gelten. Wir müßten uns darüber klar werden, daß die Rettung nicht zu finden ist auf dem Feldscher Ausfuhr, sondern auf dem Bin nenmarkt, und dieser Binnenmarkt heiße Landwirtschaft. Die Landwirtschaft müsse das intensivste Gewerbe Deutsch lands werden. Die bisherige Regierung habe es nicht überall verstanden, die Bolkswohlfahrt zu heben, der Schwerpunkt der Macht müsse sonach auf der Rechten liegen, und hier sei es die deutsche Bauernschaft, die sich für die Zukunft als ver antwortlich fiir das Wohl und Wehe des Volkes fühlen müsse. Die Bauernschaft sei in Deutschland gesund und müsse sich in den Stand setzen, die Führerschaft zu übernehmen und die Geschicke der Nation zu lenken. Die Landwirtschaft müsse sich besinnen, große Staatspolitik zu treiben. Die Stunde werde kommen, wo die Geschichte den deutschen Bauernstand fragen werde: Was hast du in der Verwaltung und Führung des Landes vollbracht? Mit der Liebe im Herzen und im Gewissen müsse es der deutschen Landwirt schaft gelingen, dm Wiederaufbau unseres Vaterlandes zu vollziehen. Die nächsten Verhandlungen werden in der Haupffache mit fachwissenschaftlichen Vorträgen für das Arbeitsgebiet der Landwirtschaft ausgefüllt fein. Eisenbahnwünsche. Eine Reihe verkehrstechnischer Effenbahnwünsch« find i, letzter Zeit immer wieder von der Dresdner Geschäftswelt gefordert worden. Es handelt sich zunächst um Dieder-Ekn- richtung des Frühzuges Dresden—Berlin, der etwa um 6 Uhr früh in Dresden abfährt und gegen S Uhr in Berlin ist und um den Gegenzug abends 10 Uhr ab Berlin. Auch em Frühzua nach Leipzig wird gewünscht, der Anschluß an die Zugverbindunaen nach Holland, Hannover ussd dem Rheinland hätte, ebenfalls abends die gleichen Anschlußoer. bindungen von Leipzig mitnehmen könnte. — Ferner scheint sehr erwünscht die Wiedereinführung direkter Wagen Dres den—Köln und solcher in den Tagesverblndungen nach Würzburg, Frankfurt, Nürnberg und Stuttgart. — Ehen- falls wird auf die Einführung einer Nachtpersonenzugver- binduna Dresden—Hamburg mit Schlafwagen 2. und S. Klasse Wert gelegt. — Endlich ist angeregt worden, möglichst bald eine direkte Verbindung Dresden—Großenhain-^Cott- bus—Küstrln—Stettin zu erreichen, um da» lästige Umstei- entstandenen Lärm wurden jedoch «e am, die hevaufkamen, um nach«- los sei. Al» Schulg» Schritt« hört», verriegelt» er dt» Bodenkür von innen durch da» nach der -asteite zu gelegene Fenster chenkanntwr über di« Neamrinne aus da» Dach, < -um er w durch und stet A) Meter tief hinab. Da unten Väaesväm ausgeschüttet ««an, halt» er da» Glück, unverletzt zu bleiben. Um au» seinem Käfig freizukommen, zertrümmerte er di« Glasscheioe an der Tür pes Lufffchachte» und kroch durch die entstandene Oeffnung. Um von Ker inzwisff»n alarmierten Polizei nicht gefaßt zu werden, versteckte er sich, nachdem er sein Sind reche rwerkzeug tm -ausflur weggeworfen hatte, auf dem Loken des Hauses, wo er dann ergriffen wurde. Dem Chemnitzer Schöffengericht, vor dem er sich verantwor ten mußte, wollte Schulze, der wegen Diebstahls schon drei mal, darunter auch schon einmal wegen eine» Einbruch«, vor bestraft ist, durchaus glauben machen, er hab« „nur einmal austreten" und nicht einbrechen wollen. Um nicht in falschen rissen. Zange und Beil habe er sich nur a Schuhe reparieren zu können. Diesen f« schenkte da» Gericht aber keinen Glauben, es verurteilte Schulze wegen versuchten schweren Diebstahls zu vier Mona ten Gefängnis. Die Anrechnung der Untersuchungshaft, in der sich der Angeklagte fett dem 18. November befindet, wurde abgelehnt, weil er in unverschämter Weise das Gericht zu belügen versuchte. verdacht zu kommen^ sei er beim Nahen der Schritte ausge- nur geliehen, um seine faulen Ausreden icht aber keinen Glauben, es verurteilt! Schulze wegen versuchten schweren Diebstahl» zu vier Mona