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Men. Durch Zuruf werden t meister Gustav Löpelt und u wiedergewählt. Frankenthal, 13. Januar. Gemeindeverordnelen- Rotationsdruck u. Verlag von Friedrich Rcky, G. verantwortlicher Schriftleiter Max biederer, rung des Kabel- und Gasrohrnetzes. Namentlich die Gas« rohrleitung, die noch au» dem Jahre 1872 stammt, bedürfe bringend der Erneuerung. Durch die alte schadhafte Rohr leitung entstehe der Stadt ein Gasverlust von 20 5S, der weit ubernormal sei, die normale Berlustziffer sei 6—7 A. Wenn es gelinge, durch Verbesserung der Rohrleitung den hohen Verlust auf die normale Ziffer herabzudrücken, so ent stehe für die Stadt ein Gewinn von 10 000 jährlich. Cs bestehe dann Aussicht, die Gaspreise noch weiter herabzu setzen. Die Linke wandte sich gegen die Erhöhung des elek trischen Lichtstroms. Stv. Barthel bemerkt, die Staffe lung müßte gerade umgekehrt sein, für die Kleinverbraucher niedriger und für die Großabnehmer höher. Er beantragt einen Durchschnittspreis von 29 Stv. Happel bezeich net die Vorlage als eine Belastung der minderbemittelten Schichten. Auch die Stv. Trän kn er, Frommhold und Maiß wenden sich gegen die Vorlage. Der Herr Bürgermeister erwidert, daß der Kraftstrom zu einer Zeit abgenommen werde, wo er das Netz nicht belaste, während die Entnahme des Lichtstroms in den Abendstunden große Verluste infolge Spitzenbelastung bringe. Alle Elektrizitäts werke geben den Strom in den Tagesstunden billiger ab, einige Werke sogar für 6—8 die Kilowattstunde, während andererseits der Lichtstrom mit 50 -Z berechnet werde. Die städtischen Betriebswerke seien keine Wohltätigkeitsinstitute, sondern werbende Betriebe, die nach kaufmännischen Ge sichtspunkten geleitet werden müßten. Die Stadt Radeberg wirtschafte 150 000 jährlich aus den Betriebswerken, Bi schofswerda nur 30 000. Es gebe nur eine Stadt in Sachsen, die einen Lichtstrompreis unter 40 L habe, das sei Freital, mit seiner Wasserkraftanlage. Freital verlange 35 allo noch 2 höher, als unser bisheriger Preis. Bischofswerda habe keine Wasserkraft; 40 sei das mindeste, was gefordert werden müsse, um die nötigen Rücklagen bilden zu können. Stadtrat Schreier betonte, daß eine Rücklage von 20 000 Mark jährlich nur 3 A des in den Betriebswerken inv stier ten Anlagekapitals (städt. Rohr- und Kabelnetz, Gasometer usw.) darstellen. Eine so niedrige Rücklage sei kaufmännisch geradezu unverantwortlich. Auch Stadtrat Eckardt be tont die Notwendigkeit der Erneuerung der Rohrleitung und die Einstellung entsprechender Rücklagen. Eine Gegenüber stellung mit dem Radeberger Tarif zeige, daß der Bischofs werdaer weit günstiger sei. Die Kraftpreise sind dort bis zu 15 «Z ermäßigt, der Lichtstrompreis betrage dagegen 45 H, sei also 5 höher wie hier. Stv. Tränkner er klärt, daß seine Fraktion für Erniedrigung der Gaspreise stimme, im übrigen aber die Vorlage ablehne. Die Vorlage wird dann in der Fassung des Rats mit 11 Stimmen gegen die 7 Stimmen der Linken angenommen, der Antrag Bar thel ist dadurch gegenstandslos geworden. — 4. Rat und Berwaltungsausschuß schlagen den Anschluß der Sladl an den Gemeindeverband der „Gosag" (Gasversorgung Ost sachsen) vor. Stv. Dr. Hüttner macht Bedenken geltend. Schließlich wird, nachdem der Herr Bürgermeister den Standpunkt des Rats dargelegt hatte,, dein Anschluß einstim mig zugestimmt. — 5. Für die Autolinie Radeberg—Groß röhrsdorf—Bischofswerda wird eine Garantiesumme von 850 -ft bewilligt. Stv.-Vorsteher Mittag ersucht den Herrn Bürgermeister, für die baldige Inbetriebnahme der geplanten Linie Neustadt—Sebnitz—Bischofswerda zu wir ken. Der Herr Bürgermeister erwidert, daß diese Linie, an der die Stadt Bischofswerda lebhaft interessiert sei, aller Vor aussicht nach am 1. April eröffnet werde. — Auf eine An frage des Stv. Barthel wird festgestellt, daß dem Jung deutschen Orden kein Nachlaß der Kartensteuer gewährt wor den sei. Stadtrat Geyer macht darauf aufmerksam, daß bei der bevorstehenden Pflasterung der Dresdner Straße die dort stehenden Bäume gefällt werden müssen. — Damit war die Sitzung beendet. —* Neue Bewertungssätze der Sachbezüge beim Steuer abzug vom Arbeitslohn. Mit Wirkung vom 1. Januar 1925 ab sind die Bewertungssätze der Sachbezüge, sowie der Deputate für die Zwecke des Steuerabzugs vom Arbeitslohn anderweit festgesetzt worden. Es beträgt der Wert der vol len freien Station (Verpflegung, Wohnung, Feuerung und Beleuchtung) u) für weibliche Hausangestellte, Lehrlinge, Lehrmädchen, Mägde usw. monatlich 25 Reichsmark, d) für männliche Hausangestellte, Knechte, männliche und weibliche Gewerbegehilfen und für Personen, die der Angestelltenoer sicherung unterliegen monatlich 40 Reichsmark, o) für Ange stellte höherer Ordnung (Apotheker, Hausdamen, Geschäfts führer, Werkmeister, Gutsinspektoren) monatlich 60 Reichs mark. Die Werte der Deputate, wie Getreide, Mehl, Kartof feln usw., die hauptsäcylich den Arbeitnehmern in der Land- und Forstwirtschaft gewährt werden, sind bei dem Finanz amt und den Gemeindebehörden zu erfahren. Sind zwi schen Arbeitgeber und Arbeitnehmer höhere als die vorge nannten Sätze vereinbart worden (z. B. in Tarifverträgen), so sind diese höheren Sätze der Steuerberechnung zugrunde zu legen. Dies gilt insbesondere, wenn vorgesehen ist, daß an Stelle eines Deputats ein bestimmter Barbetrag gezahlt werden kann und dieser höher ist als der für das Deputat aufgestellte Bewertungssatz. —* Erhöhung der Versicherungsgrenze in der Kranken versicherung. Durch die Verordnung vom 10. Januar 1S25 hat der Reichsarbcitsminister die Versicherungspslichtgrenze für Angestellte usw. in der Krankenversicherung und die Einkommensgrenze für den freiwilligen Beitritt zur Kran kenversicherung auf 2700 Reichsmark jährlich festgesetzt. Die Verordnung tritt ain 12. Januar 1925 in Kraft. Die Melde frist für solche Personen, die durch diese Verordnung der Versicherungspflicht neu unterstellt werden, ist bis zum 1. Februar 1925 erstreckt worden. —* 103er Militärverein. Die Hauptver'ammlung, welche ain vergangenen Sonntag im Schützenhaus avge- halten wurde, hatte sich eines guten Besuches zu erfreuen. Mit herzlichen Worten begrüßte Kamerad Vorsteher Klingerdie Erschienenen und gedachte kurz des vergange nen Jahres, welches für den Verein insofern eine wehmütige Erinnerung hinterläßt, als 10 Kameraden das letzte Geleit zur ewigen Ruhestätte gegeben werden mußte. Dennoch und trotz alledem wollen wir mit Mut, Kraft und Gottvertrauen im neuen Jahre an die Arbeit gehen, mit diesen Worten schloß der Vorsteher seinen Rückblick. Anschließend hieran trug der Schriftführer Kamerad Löscher seinen muster gültig ausgearbeiteten Jahresbericht vor. Ausführlich wurde in dem Bericht aller der Dereinsangelegenhciten im vergangenen Jahre gedacht. Der Verein hatte abermals einen Zuwachs zu verzeichnen und besteht zur Zeit aus 167 Mitgliedern (einschließlich 7 Ehrenmitgliedern). Dem Schriftführer wurde von der Versammlung für seine Mütze- - waltung der Dank durch Erheben von den Plätzen darge bracht. Der Vorsteher widmete den verstorbenen Kamera den herzliche Worte de» Dankes und gedachte hierbei auch ehrend des kürzlich verstorbenen Generals Maerker, einem eifrigen Förderer des Militärvereinswesens. Das Anden ken der Verstorbenen ehrten die Kameraden durch Erheben. Der vorzüglich ausgearbeitete Kassenbericht unseres Finanz ministers Kamerad Elter hat dank seiner Sparsamkeit einen Ueberschuß zu verzeichnen. An Einnahmen waren zu verzeichnen 973,43 <4t, denen eine Ausgabe von 652,94 °4l gegenübersteht, so daß ein Barbestand von 320,49 ver bleibt. Auch dem Kassierer wurde der herzlichste Dank und Entlastung zuteil, ebenso dem Kassierer des Vergnügungs ausschusses, Kamerad Hu lisch, sowie dem gesamten Ver- gnügungsausschuß. Von den Eingängen und Einladungen der Junggesellen-Fraternität, des Misitärgesangvereins und Jungdeutschen Ordens nahm die Versammlung Kenntnis. Ueber den zwangsweisen Bezug des Militärvereinsblattes entspann sich eine rege Aussprache und wird der Vertreter zur Bezirksversammlung ermächtigt, unter Voraussetzung verschiedener Bedingungen für den Bezug zu stimmen. Eine dadurch sich notwendig machende Erhöhung der Monatsbei träge wird in das Ermessen des Gesamtvorstandes gestellt. Die Wahlen ergaben die einstimmige Wiederwahl unseres altbewährten und um das Wohl des Vereins treu besorgten Kameraden 1. Vorstehers Theodor Klinger, welcher unter herzlichen Dankesworten und mit der Bitte um rege Mitarbeit und tatkräftigste Unterstützung das Amt annahm Als 2. Schriftführer wurde Kamerad Börner gewählt, als Beisitzer die Kameraden Erich und Fritz Zöll, Max Gottlöber, Martin Grohmann und Otto Aß- mann. Als Vergnügungsvorstand wurde Kamerad Parpalioni und in den Vergnügungsausschuß Kamerad Elsner gewählt. Sämtliche Gewählten nahmen mit Dank an. Das Stiftungsfest wird Sonnabend, 24. Januar, abends )-8 Uhr im Schützenhaussaal gefeiert, bestehend in dekla matorischen, gesanglichen, musikalischen und humoristischen Vorträgen. Aller Voraussicht nach verspricht der Abend ein genußreicher zu werden. Nach Erledigung unwesent licher Anfragen schloß der Vorsteher mit den besten Wün schen auf das kommende Vereinsjahr die anregend ver laufene Versammlung. — Anschließend seien die Kameraden auf die Sterbekasse des Militärverein-Bundes aufmerksam gemacht, welche sich nach der Inflation auf neuer Grundlage aufgebaut hat. Anmeldungen nimmt Kamerad Haupt mann, Fleischergasse, entgegen. Gleichzeitig sei nochmals an die Kameradschaft und die Pietät der Kameraden insofern appelliert, als sie sich bei der Beerdigung eines Kameraden zahlreicher beteiligen möchten, als dies im vergangenen Jahre der Fall war. Treue Kameradschaft ist die erste Pflicht eines jeden Militäroereinsmitgliedes. —* Die Freiwillige Veiriebsseuerwehr der Firma F. G. Herrmann L- Sohn hielt am Sonnabend ihre Hauptver sammlung im „Bürgergartcn" ab. Hauptmann Krüger eröffnete dieselbe mit begrüßenden Worten, zugleich einen Rückblick gebend auf die Tätigkeit im verflossenen Jahre. Als Gast war Herr Bezirksleiter Brandinspektor Fischer erschienen. Leider war es dem Oberaufsichtsführenden Herrn Willy Großmann-Herrmann nicht mög lich, an dieser Versammlung teilzunehmen, da er geschäftlich verreist war, er hatte aber wie immer in dankenswerter Weise für einen Freitrunk und Zigarren gesorgt. Vor Ein tritt in die Tagesordnung gedachte Hauptmann Krüger noch mit ehrenden Worten des Ablebens ihres hochverehrten Mit chefs, Herrn Erich Großmann-Herrmann. Die Versammlung ehrte sein Andenken durch Erheben von den Plätzen. Dem vom Feldwebel Dworak vorzüglich aus gearbeiteten Jahresbericht sei folgendes entnommen: Abge halten wurden 12 Uebungen, 1 Hauptübung, 6 Versamm lungen und 5 Führersitzungen. Ihre Bereitschaft konnte die Wehr bei 4 Bränden bezeigen. In dankenswerter Weise hat auch im vergangenen Jahre der Oberaufsichtsführende für Vermehrung der Angriffsgeräte gesorgt, unter anderem für eine schöne Spritze, so daß die Wehr zur Bekämpfung des verheerenden Elements wohl gerüstet dasteht. Neu ausge nommen wurde ein Mann. Den Kassenbericht gab Kamerad Börner II, welchem nach Gehör der Prüfer Dank u. Ent lastung erteilt wurde. Die ausscheidenden Kameraden wurden alle wiedergewählt. Hauptmann Krüger berichtete noch über den Hauptleutetag in Diehmen, welcher mit Interesse entgegengenommen wird. Beschlossen wurde noch, das nächste Stiftungsfest nochmals im engeren Kreise zu begehen und das fünfjährige Bestehen in größerem Stile zu feiern. Nachdem noch verschiedene Angelegenheiten ihre Erledigung gefunden, schloß Hauptmann Krüger mit den besten Wün schen die Versammlung- «inen Jahresbetraa von 100 — ä. Gon »er Aufnahme des Straßenbeleuchtung-planes zur A eines Kostenvoranschlag«» seitens des Elektrizitä Großröhrsdorf nimmt man Kenntnis. — 6. Schließ! noch auf Grund des Gesetzes die Neuwahl des G< Verordnetenvorsteher» um» dessen Stellvertreters vo men. Durch Zuruf werden die seitherigen Herren Emil Haufe als Stellvextre Burkaus IS. Januar. Am Sonntag sand im Ga Mittelburkau die dritte Aufführung des weihnachlsmärt .Försters Friedel- von Felix Renker, zu welchem Sü Bogden die Musik geschrieben hat, durch Mitglieder des terstützungsvereins Burkau statt. Den Unterstützungsve kann man zu dem vollen guten Erfolge nur beglückwünsi In seinem Spielleiter Herrn Franz Uhlemann hatte er den rechten Mann gefunden, welcher in jeder Art seiner Aus« gäbe voll und ganz gewachsen war; denn zum Gelingen eines solchen Weihnachtsmärchens gehört viel Mühe, Ver ständnis und Arbeit, und daß die Aufführungen voll unk ganz gelungen sind, muß der verstockteste Neider zugeben. Vor allem aber war es auch Herr Kantor Fritsche, wev cher nicht nur Gesänge und Tänze aufs Beste einstudiers hatte, sondern auch mit seiner eigenen Hauskapelle die Mw sik in vorzüglichster Weise zu Gehör brachte und leitete. De» Unterstützungsverein hatte dem Stück entsprechend ein« gänzlich neue Dekoration durch Herrn Malermeister KSni» geschaffen und sonstige nötige Bühnenausstattung, welche den Märchen erst die richtige Umrahmung gaben. Und nun zu» Aufführung selbst. Man war überrascht und erstaunt vo» dem wirklich, ohne zu schmeicheln, guten Spiele. Jeder eich zelne Darsteller, ob Herr oder Dame, war mit Leib UM Seele dabei, hatte seine Rolle gut erfaßt. Cs waren durch! weg gute Leistungen, das Gesamtspiel großartig, keine eckst gen Bewegungen, kein sogenanntes Wachsfigurenkabinett; es war Leben in jeder einzelnen Gestalt. Nichts wurde hev untergeleiert, wie man das so oft bei Dilletantenaufführuw gen erlebt, kurz, es war eine vorzüglich gelungene abgerupl dete Aufführung, zu deren Gelingen jeder Einzelne bis z» den Heinzelmännchen, Schneeflocken und Tannenbämncheq sein Bestes gegeben hatte. Auch der Beleuchtungsmeiste»; sowie der Künstler der Schminke trugen jeder nach seine» Art ihren Teil zum guten Erfolge bei. Wohlan, möge de» Unterstützungsverein in diesen Bahnen weiterfahren, und hck seinen nächsten Theaterabenden durch übervolles Hach aufs neue belohnt werden, zumal er einem guten Zwecks dient und zum anderen wirklich gute Aufführungen bietet Burkau, 13. Januar. Weizendiebstahl. In der Zest vom 2. bis 7. Januar, vermutlich am 4. Januar, wurde« 7 Sack, ä 150 Pfd., Weizen mittels Einbruch gestohlen, de» in Säcken der Darlchnskasse Uhyst a. T. gesackt war. Ver dächtigt sind 2 Burschen im Alter von etwa 20 Jahren. M» ist nicht ausgeschlossen, daß der Weizen in hiesiger Gegerckl verkauft worden ist, deshalb wird um sofortige Mitteilung an die Gendarmeriestation Burkau gebeten. Belohnung wird zugesichert. Bautzen, 12. Januar. Die Einwohnerzahl BaützenS Das Polizeiamt teilt uns mit, daß die Einwohnerzahl in det Stadt Bautzen Ende Dezember 1924 41 802 gewesen ist. 8. Frankenthal, 13. Januar. Gemeindeverordnelen- sitzung am v. Januar. Anwesend 16 Verordnete. 1. Laut Zuschrift gewährt das Fürsorgeamt Bautzen an bedürftige kinderreiche Familien der Kriegerswitwen, Kriegshinter bliebenen und Kriegsbeschädigten Beihilfen für Aufwand bei Schuleintritt und Schulentlassung der Kinder, desgleichen auch das Wohlfahrtsamt an kinderreiche bedürftige Familien zur Einkleidung bei Schulentlassungen. Letzteres nur un ter der Bedingung, wenn die Gemeinde auch den dritten Teil dazu gewährt. Die Namen der in Betracht kommenden Familien sollen mit entsprechender Befürwortung eingereicht werden. — 2. Eingegangene Anträge um Erlaß der Miet zinssteuer erledigt man durch Abstimmung, in 2 Fällen ab lehnend, in 1 Falle zustimmend. — 3. Der Antrag des Ge meindieners auf Beschaffung eines Mantels zur Aus übung des nächtlichen Patrouillendienstes wird genehmigt mit der Bestimmung, daß derselbe Eigentum der Gemeinde bleibt. — 4. Der Freiwilligen Feuerwehr bewilligt man Handelsnachrichten. * , Berliner Produktenbörse vom 12. Januar. Die Stimt mung am heutigen Produktenmarkt war ruhig. Die Fords rungen vom Inland bleiben fest, wenn auch nur weniz - höher. Nach Abladung ab Station bestand für Rogge» seitens der Mühlen, für Roggen dagegen bezüglich nichtkon- traktlicher Lagerpartien seitens des Handels manche Frage Die Forderungen Agentiniens läuten etwas fester. Da» stützt hier mit die Marktlage, während die weit außer Aen- dement befindlichen nordamerikanischen Preise nur wenij Eindruck machten. Das Mehlgeschäft ist weiter still. In handelsrechtlichen Lieferungsgeschäft waren die gezahlte» Preise für Getreide etwas fester. Gerste hatte ihre bisherig« Situation beibehalten. Hafer in guter Ware fest, auch sonf nicht nachgiebig. Futterartikel gut behauptet, besonder» Kleie fester. Frühmarktnotierungen: Hafer, gut 206 btt 210, mittel 200 bis 204, Gerste 245 bis 250, Plata-Mais 2S bis 215, Roggenkleie 158 bis 162. Berliner Peodukkeapreise. Preise für Getreide und Och saaten für 1000 Kilogramm, sonst für 100 Kilogramm « Station. Preise in Goldmark. Weizen, märkischer 230 btt 243, März 270, Mai 281 bis 280,5 bis 282, fester. Roggen märkischer 230 bis 236, Februar 253 bis 254, März April 265, Mai 270,5 bis 271,5, fester. Futtergerste 202 btt 220, fester. Sommergerste, märkische 282 bis 294, fester Hafer, märkischer 179 bis 186, pommerscher 167 bis 1?tz März 209,5, Mai 217L, fest. Mais (ohne Provenienzan- gab«) loko Berlin 220 bis 221, Mai 201L still. Weizenmehl 32,75 bis 35, beh. Roggenmehl 32,25 bis 34,75, fester Weizenkleie 16, fest. Roggenkleie 15,50, fest. Raps «j still. Leinsaaten 420,25, still. Viktoria-Erbsen 31 bi» »4 Speise-Erbsen, kleine 20 bis 23. Futter-Erbsen 19 bis M Peluschken 16 bis 17. Ackerbohnen 18 bis 20. Wickm-l bis 18. Lupinen, blaue 12,50 bis 13. Lupinen, gelbe 16 N» 16,50. Serradelle 16 bis 18. Rapskuchen 18,20. Lei» kuchen 26. Trockenschnitzel 9,80 bis 9,60. Lorfmelasstck Nr 10. Kartoffelflocken 1-Io. MjW Wetterbericht vom 12. Januar, vor«.: Da» Hochdruck gebiet, welches gestern von West- bis Süddeutschland sich eist streckte, wandert mit zunächst wenig veränderter JntensUW anscheinend langsam ostwärts, nachdem unter Einfluß «in« bis Memel sich erstreckenden Teiltiefs auch in Deutfchlmst vielfach Trübung und teilweise auch leichte Niederschläge ein- getreten waren, abgesehen vom Westen bis Süden, wo Frost weiter herrscht. Der hohe Druck dürfte ziemlich schnell ost wärts wandern und nur eine vorübergehende Besser««» bringen; dann dürften neue Depressionen mit weit südwärtt reichenden Ausläufern ihren Einfluß wieder geltend machen Ueber Nord- und Nordosteuropa ist starker Frost (bis N Grad) eingetreten. 14. Januar (Mittwoch): Teil« heiter, teils neblig, »N ig, sonst trocken, nachts und früh Frost, tag» milder. Spä ter Regen, im Osten und Südosten bleibt e» noch trocken. 15. Januar (Donnerstag): Ziemlich trüb, zeitwckst Regen.