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Abg. Fekrenbach (Z.) beantragt, die Anträge sofort hne Debatte dem Geschäftsordnungsausschub zu überweisen. Abg. Svenen (Komm.) verlangt dagegen, daß den Kom- nuntsten die Möglichkeit zur Begründung der Anträge ge- -eben wird. Präsident Loebe und Abg. Dittman» (Soz.) betonen demgegenüber, die Kommunisten würden der Freilassung der Gefangenen besser dienen, wenn sie auf eine Begründung verzichteten und damit die Erledigung der Anträge beschleu nigen würden. Abg. Svenen (Komm.) verlangt demgegenüber die An nahme der Anträge ohne Ausschußberatung. Abg. Fehrenbach (Z.): Wenn ans eine weitere Begrün dung nicht verzichtet wird, müßte ich Absetzung der Anträge von der Tagesordnung beantragen. Abg. Ditlmann (Soz.): Wenn es den Kommunisten wirklich auf die Freilassung der Gefangenen ankäme, dann müßten sie heute auf weitere Reden verzichten. Aber sie wollen offenbar diese Gefangenen noch länger als Agita- tionsmaterial benutzen. (Abg. Florin (Komm.) ruft: Du Schurke und wird deshalb zur Ordnung gerufen.) Ohne Widerspruch werden die Anträge dem Ausschuß überwiesen. Damit ist die Tagesordnung erledigt. Präsident Löbc schlägt vor, die nächste Sitzung auf Donnerstag nachmittag 3 Uhr anzusetzen mit der Tagesordnung: Deutsch-polnische? Abkommen, Aenderung des Postgesetzes. Vorbereitungen für eine Sieichsanleihe-Aufwertung. Berlin, 7. Januar. Halbamtlich wird mitgeteilt: Zum kommenden Freitag sind Vertreter der Bankwelt in das Reichsfinanzministerium geladen worden. Diese Besprechung soll ausschließlich der Beratung banktechnischer Fragen die nen, die gegebenenfalls bei einer Aufwertung der in frühe ren Jahren erworbenen Stücke der Reichsanleihen von Be deutung werden könnten. Eine Entscheidung ist in der Aufwertungsfrage im Reichsfinanzministerium bislang nicht getroffen worden, auch das Reichskabinett hat bisher keine Entschließung gefaßt. Das erste Kriegsschiff der Republik. Klapellaus des neuen Kreuzers „Emden" in Wilhelmshaven. Wilhelmshaven, 7. Januar. (W. T. B.) Aus der hie sigen Marinewerft ist heute der Kreuzer „Emden", der erste Neubau der Nachkriegszeit, glücklich vom Stapel gelaufen. Die Taufrede hielt der Chef der Marineleitung, Admiral Zenker. Den Taufakt selbst vollzog die Witwe des verstorbe nen ruhmreichen Kommandanten des ersten Kreuzers „Emden", Frau von Müller. Admiral Zenker führte u. a. aus: „Wir stehen heute vor einein bedeutungsvollen Ereignis. Der erste Neubau der Reichsmarine soll seinem Element übergeben werden. Die ganze große deutsche Not dieser Jahre spiegelt sich in die sem Bau wieder, die Erregungen, Irrungen und Wirrun gen nach dem Umsturz, der Ruhreinbruch und die Kata strophe der Geldentwertung. Und dennoch ist das Werk ge lungen und steht heute vor uns, ein Zeugnis neuesten tech nischen Ersinnens und Könnens und altbewährter vortreff licher Handfertigkeit. Von besonderem Klange und die Gegenwart überragender Bedeutung ist für uns der Name „En,den" durch den Kreuzer geworden, der zuerst diesen Namen getragen hat. Ein Mann führte das Schiff, kühl im Wägen, kühn im Wagen, unerschöpflich im Planen, un ermüdlich im Handeln, unverzagt auf verlorenen, Posten, ein wahrer Führer seiner ihm bis zum letzten ergebenen und folgenden Besatzung, den Feinden ein untadeliger rit terlicher Gegner. So trögst du, neues Schiff, in deinen, Namen ein großes hehres Vermächtnis, das jeder, der je zu deiner Besatzung gehören wird, zu erfüllen hat. lind nun gleite in dein Elen,ent. Sei allezeit ein „glückhaft' Schiff", fest in Sturm und Wetter, sieghaft in Kampf und Gefahr, jederzeit und allerorten aber, mag dein Weg auch durch Not und Tod fahren, mögen dich zwei Sterne leiten: des Vater landes Wohl und deiner Flagge Ehre." Der Reichspräsident hat anläßlich des Stapellaufes dem Chef der Marineleitung nach Wilhelmshaven folgendes Telegramm zugehen lassen: „Zum Stapellaus des Kreuzers „Emden" sende ich herzliche Glückwünsche und Grüße. Möge der Geist opfermutiger Vaterlandsliebe und seemän nischer Tüchtigkeit, der die alte „Emden" beseelte, auch auf diesem Schiffe sortleben. Möge dem jüngsten Glied unserer aufstrebenden Reichsmarine allezeit glücklich Fahrt beschie- den sein. — gez. Reichspräsident Ebert." Wilhelmshaven, 7. Januar. Zum Stapellauf des Kreu zers „Emden" wäret, aus den Städten und Dörfern der Um- gebuna große Menschenmengen herbeigeströmt, die zusam men mit den Wilhelmshavenern dos Gelände der Marine werft füllten. Vor der Taufkanzel stand eine Kompagnie Reichsivehr, deren Front der Chef der Marineleitung ab schritt. Der Stapellauf des reich bekränzten und eleganten Schiffskörpers vollzog sich unter den Klängen des von der Reichswchrkapelle gespielten „Deutsclstand"-Liedes und un ter den brausenden Hochrufen der Menschenmenge vollstän dig glatt. Nach dem Stapellauf wurde in der Werft-Speist- hallc ein Imbiß eingenommen, bei dem die eingetroffenen Glückwunsch-Telegramme, zuerst das des Reichspräsidenten, verlesen wurden. Der Oberbürgermeister von Emden, Dr. Mützelburg, dankte im Nomen der Stadt Emden für die ihr in dem Namen des Kreuzers bereitete Ehrung. Der erste Neubau für die deutsche Nachkriegsmarine war zugleich der hundertste Schiffbau für die Wilhelmshavener Werft. Un ter den Anwesenden befanden sich auch die Neber-lebenden des alten Kreuzers „Emden". Die Interalliierte Finanzminifterkonferenz Pari«, 7. Januar. (Drahtb.) Heute nachmittag 3 Uhr wurde im Uhrensaal des Ministeriums des Auswärtigen durch den französischen Finanzminister Clementel die inter- alliierte Finanzministerkvnferenz eröffnet. Auf der Konfe renz sind vertreten außer Frankreich die Vereinigten Staa- ten, Großbritannien, Italien, Japan, Belgien, Polen, Ru mänien, Serbien, die Tschechoslowakei, Griechenland und Portugal. Finanzminister Element«! hielt die Eröffnungs rede. Aus Churchills Vorschlag wurde Clementel zum Vor sitzenden der Konferenz ernannt. Do die Berichte der Sach verständigen, die an der vorbereitenden Konferenz teilge nungssahr ISN, dessen Eindringung lediglich durch die ru.o, nicht erfolgte Regelung des Finanzausgleiches mit den, Reiche verzögert worden ist. Außerdem steht die Rege lung der Grund- und Gewerbesteuer, sowie die Entscheidung über die Frage, ob die Mietzins- steuer al» Gemeinde- oder als Staatssteuer festgesetzt werden soll, noch bevor. Die Festsetzung der Mietzinssteuer als Gemeindesteuer hat den großen Nachteil, daß bei den verschieden großen Grade der Wohnungsnot in den einzel nen Gemeinden de» Landes die aufkommenden Mittel nicht dort verwendet werden können, wo der Wohnungsbedarf am größten ist. Cs liegt ferner die Gefahr vor, daß Gemeinden ohne dringende Wohnungsnot die Erträgnisse der Mietzins steuer nicht zu Zwecken des Wohnungsbaues verwenden. Die Mietzinssteuer ist aber eine Zwecksteuer zur Beseitigung der Wohnungsnot und soll nicht zu einer allgemeinen Fi- nanzsstuer werden." Aeiguer« Ruhegehalt. Nach Mitteilung aus sozialistischer Quelle findet am 22. Januar vor der Disziplinarkammer in Dresden die Ber- Handlung in dem Disziplinarverfahren gegen Zeigner statt. Es handelt sich um die Folgerungen, die sich au» der bekann ten Verurteilung Zeigners wegen Bestechung für seine Stel lung im Staatsdienst ergeben. Er gilt bekanntlich zur Zeit noch als Beamter und erhält auch noch einen Teil seines Ruhegehaltes als Minister, doch ist wohl zu erwarten, daß er von der Disziplinarkammer auf Grund jene» Urteil» aus dem Staatsdienst entlassen und sein« Ruhegehalt« für ver lustig erklärt werden wird. Die abgelehnte« GintguugOvorschlLge. Wie schon mitgeteilt, haben die Dezirksverbände der sozialdemokratischen Partei Sachsen» am vergangenen Sonn abend die neuen Einigungsvorschläge de» Berliner Partei vorstandes zur Beilegung de« sächsischen Parteikonfliktes als ungenügend abgelehnt. In dem über diese Sitzung heraus gegebenen parteiamtlichen Bericht «ar aber nicht« darüber angegeben worden, worin die neuen Vorschläge bestanden. Wie wir von bestunterrichteter Sette erfahr«, bewegt« sich die neuen Vorschläge auf der Grmckllage der bekannten Leipziger Beschlüsse und enthielten darüber hinaus die For derung, daß bei der Entscheidung über die Frage der Auf lösung des sächsischen Landtages auch der Berliner Partei vorstand mitzustimmen habe und daß die Entscheidung über diese Frage nicht allein bei den sächsischen Sandesinstanzen liegen dürfe. Weiter wurde die Zurückmchm« sämtlicher wegen des Richtungsstreites gefaßter Ansschußbeschküfse ge fordert. Aus der Ablehnung dieser BorschDge stcht «an, wie stark die Arzt-Liebmann-Gruppe ihre ^sttion gegenüber den 23 und gegenüber dem Berliner Parteioorstand ein schätzt. Dasselbe geht auch aus der Stellungnahme der hin ter der Arzt-Gruppe stehend« sächsisch« Parteipresse zu dem Vorschlag eines international« Schiedsgericht« zur Beilegung des sächsischen Konfliktes hervor, den jetzt ein Eh render ausländischer Sozialdemokrat gemacht hat. Die „Dresdner Volkszeitung" z. B. lehnt den LorsÄag zunächst ab und glaubt sagen zu dürfen, „daß die sächsisch« Genossen zunächst vorziehen werden, die innerhalb der deutsch« So zialdemokratie gegebenen Wege zu Ende zu gehen mü) von der Gesamtpartei die Wiederherstellung der in der Partei bisher gültigen demokratischen Grundstitze und ihre Aner kennung durch die 23 zu verlang«." Da« Scherbengericht geht «eiter. Nachdem bereits in den Bezirken Dresden und Chem nitz die dort gewählten und zu den 23 gehörenden Landtags obgeordneten aus der sozialdemokratischen Partei ausge schlossen worden sind, hat am Dienstag eine Vertreterver sammlung des Bezirkes Zwickau-Plauen nun auch die drei Abgeordneten ihres Kreises Langhorst, Schnirch und Schu rig aus der Partei ausgeschlossen. nommen haben, noch nicht verteilt werden konnten, wurde die nächste Sitzung auf Donnerstag nachmittag 5 Uhr ein- berufen. Nach einer Information der Agence Havas ist «« wahrscheinlich, daß die Finanzminister inzwischen eine offi ziöse Beratung abhalten werden, um eine Art Programm festzusetzen und in diesem Programm alle Fragen aufzufüh ren, über die eine sofortige Einigung möglich erscheint. Um 3 Uhr 50 Min. war die erste Sitzung beendet. Richterliche Haftbefehle i« Falle Bar«at. Berlin, 7. Januar. (W. T. B.) Wie der amtliche preu ßische Pressedienst erfährt, ist gegen die drei Brüder Julius, Henry und Isaac Barmat richterlicher Haftbefehl ergangen. Salomon Barmat ist auf freien Fuß gesetzt worden, weil mit Rücksicht auf seinen ungünstigen Gesundheitszustand Flucht verdacht nicht besteht. Gegen die vier Brüder Barmat, so wie gegen den Ministerialdirektor a. D. Kautz, den Ober finanzrat a. D. Hellwig, den Finanzrat Ruehe, den Kauf mann Fritz Wolf, den Rechtsanwalt Rabinowitsch, den Direk tor Alfred Staub und den Kaufmann Bruno Klenzke ist von der Staatsanwaltschaft Eröffnung der gerichtlichen Vorun tersuchung beantragt worden. Auch gegen Ruehe ist nun mehr richterlicher Haftbefehl erlassen worden, gegen Kautz, Hellwig, Rabinowitsch, Klenzke und Staub mar er bereits erlassen worden. In der Angelegenheit Kutisker und Genossen ist jetzt ebenfalls Eröffnung der gerichtlichen Vorunter suchung gegen die Beschuldigten beantragt worden. Kutis ker, der zuerst mit seinen Angaben sehr zurückhaltend war und sich mährend der früheren Vernehmungen eifrigst be mühte, seine Geschäftsfreunde zu schonen, hat bei den letzten Vernehmungen ein neues Moment in seine Verteidigung ge bracht, indem er hemmungslos alle seine früheren Geschäfts freunde preisgibt. Seine Taktik geht daraufhin, die Ge schäftsleute, die mit ihm in Verbindung standen, zu beschul digen, um damit seine Geschäfte als „Usance" zu dokumen tieren. Neues aus aller Wett. — Schrecklicher Tod eine« Sinder in Berlin. Das zweijährige Kind des Buchdruckers Uebe ist auf eine furcht bare Art ums Leben gekommen. Während die Mutter in der Küche arbeitete .schrien die im Nebenzimmer spielenden Kinder plötzlich auf. Die Mutter blieb ruhig bei der Arbeit, da sie der Meinung war, daß die Kinder sich nur gegenseitig neckten. Wenige Augenblicke später jedoch rannte das zwei jährige Kind, in Hellen Flammen stehend, in dir Küche. Die Mutter erstickte sofort das Feuer, eilte in das Nebenzimmer und fand dort das Bett brennend vor. Auch hier gelang es, dos Feuer zu löschen. Die Frau fand im Bett mehrere ab gebrannte Streichhölzer, mit denen die Kinder gespielt und so das Bett in Brand gesetzt hatten. Das Kind erlag seinen schweren Brandverletzungen auf dem Transport in ein Krankenhaus. — Neue Funde in Münsterberg. Wie den Breslauer Neuesten Nachrichten aus Münsterberg zu den Deukeschen Morden berichtet wird, wurde in dem Holzschuppen in dem Denkeschen Haus wieder ein größerer Haufen Knochen ge funden. Ferner entdeckte man bei der Durchsuchung des Kachelofens der Denkeschen Wohnung darin versteckt 15 blutbefleckte mit Menschenhaut gebündelte Westen. Zwei der nufgefundenen Westen sind bereits von den Angehörigen der aus den vorgefundenen Papieren bisher ermittelten Opfer rekognosziert worden, und zwar von einer Verwand ten des Arbeiters Heidenreich aus Breslau und von der Ehefrau des landwirtschaftlichen Arbeiters Ebel aus Reu- men (Kreis Münsterberg). Beide Männer waren seit länge rer Zeit verschwunden. Ganz wie im Falle Haarmann, steht man auch in Münsterberg augenblicklich vor dem Rätsel, wo Denke die Schädel seiner Opfer gelassen hat, da unter den bisher entdeckten Knochenresten sich keinerlei Schädelteile be funden haben. Da man annimmt, daß der Mörder die Köpfe entweder eingemauert oder vergraben hat, so sollen die Räumlichkeiten des Mordhauses und die angrenzenden Baulichkeiten und Gartenflächen noch einmal einer gründ lichen Durchsuchung unterzogen werden. Zu diesem Zweck wird inan alle Dielen aufreißen und auch an verschiedenen Stellen die Kellerwände untersuchen. Ebenso soll unter dem Schuppen, in dem man den ersten Fund gemacht hatte, nach gegraben werden. Weiterhin soll auch der Garten in seiner ganzen Ausdehnung umgegraben werden. — Ein Haarmann in Rumänien. Wie die Lodzer „Freie Presse" zu berichten weiß, beginnt demnächst in Szatmar (Rumänien) der Prozeß gegen den Kaufmann und ehemaligen Synagogenkantor Jakob Reinitz, dem 14 Morde zur Last gelegt werden. Er soll außerdem noch viele andere Mordtaten verübt haben, die noch nicht aufgeklärt werden konnten. Der Angeklagte wurde über hundertmal vom Untersuchungsrichter verhört, erklärt sich bis jetzt aber immer noch für unschuldig. Er trieb in Rumänien, Ungarn und der Tschechoslowakei sein Unwesen. Der Mörder wurde in der Rabbinerschule in Szatmar erzogen und war dann Synagogenkantor im ungar Städtchen Terecske. Schon da mals verübte er einen Mord. Im Jahre 1920 nahm er in seiner Vaterstadt Szatmar Wohnsitz, wo bald darauf ver schiedene Personen auf rätselhafte Weise verschwanden. Der Verdacht fiel auf Reinitz, der auch verhaftet wurde. Wie sich herausstellte, lockte er seine Opfer an, indem er ihnen Hilfe als Balutahündler anbot. Unterwegs erschlug er sie und nahm ihnen das Geld ab — Ein Flugzeug in den Bodensee gestürzt. Am Mitt woch vormittag stürzte ein Wasserflugzeug, bas in Fried richshofen auigestiegen war, über dem Bodensee ab, wobei der Flieger Aland tödlich verunglückte Der Zweite Flieger kam mit einer Beinoerletzung davon. Das Flugzeug wurde geborgen. Aus Sachsen. Die gesetzgeberische Arbeit de« sächsische» Landtage«. lieber die nächsten wichtigsten Aufgaben des sächsischen Landtages sprach sich Ministerpräsident Heldt dieser Tage einem Pressevertreter gegenüber folgendermaßen aus: „Der Landtag wird sich in seiner nächsten Tagung zunächst mit dem Nochtragsetat zu beschäftigen haben, der bereits cingebracht ist, sowie mit dem Haushallplan für dos Rech- Aus der Oberlaufitz. Bischofswerda, 8. Januar. —* Die Schwesternschaft de» Jungdeutschen Ordeu» ver anstaltet heute Donnerstag abend 6 Uhr im kleinen Saale des Schützenhauses eine Weihnachtsbescherung für Waisen kinder und Kinder bedürftiger Elte«. Durch Anzeige im heutigen Blatte wirck» zur Teilnahme an der Bescherung ein geladen. —* Volkshochschule. Heute Donnerstag abend A8 Uhr spricht in der Aula der Bürgerschule Herr Bürgerschullehrer Ullmann über „Naturbeobachtungen im Hause und auf Wanderungen in Südwestafrika". Der Vortragende war längere Zeit in Südwestafrika und bietet daher nur Selbst erlebtes. Karten sind in der Buchhandlung von Grafe und am Saaleingang zu haben. —* Muflkabend. Einen besonderen künstlerischen Ge nuß verspricht der 13. Musikabend am Freitag, den 16. Jan. in der Bürgerschule, zu welchem Herr Kantor Hillmann ein Streichquartett der Dresdner Philharmonie gewonnen hat. Das werd« dem Veranstalter, da ein solches in den Musikabenden seit längerer Zett nicht mehr gehört worden ist, alle Kunstfreunde Dank wissen. Zur Ausführung gelangen 2 Streichquartette und eine Sonate für Cello und Klavier klassischer deutscher Meister. — Der Vorverkauf der Karten beginnt Montag, den 12. Jan., Buchhandlung Grase. —* Von Hamburg nach New Uork. Bon der Vertre tung der Hamburg-Amerika-Linie, hier werden wir gebeten darauf hinzuweifen, daß die heute XL, A5 und abends 8 Uhr stattfindenden Vorführungen Filmvorführungen und nicht einzelne Lichtbilder sind. Außerdem weifen wir noch mals darauf hin, daß die NS Uhr stattfindende Vorführung öffentliche Kindervorstellung ist. —* Der Verein der Blinden la der Sreishauptmaaa schäft Bautzen veranstaltete vergangenen Sonntag im Gast haus Lusatia in Baich« eine Weihnachtsfeier für sein« Mitglieder und einige blinde Gaste aus den Bezirken der Amtshauptmannschaft Bautzen, Kamenz und Löbau. Für den größeren Teil der Mitglieder au» der Amtshaupt- Mannschaft Löbau und denen au» der Amtshauptmann schaft Zittau hatte eine gleiche Feier bereits am 21. Lezbr. in Zittau stattgefunden. Ein Streichquartett des Vereins ehemaliger Milttärmustker hatte sich freundlichst und in selbstloser Weise zur Verfügung gestellt und leitete di« Feier mit entsprechenden Musikstücken ein. Herr Pastor Pttma- rius Haebler ergriff sodann da» Wort zu einer An-