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s Dezettlve», ryi" 71. IaHrtzaus Bischofswerdaer Tageblatt. wr^ Telegr-Adresse: Amtsblatt. WSchentttche BeUagen: Der Sächsische Landwirt und Illustriertes Sonntagsblatt Die Erdrosselung Griechenlands Lin geschichtlicher Rückblick. Fortschritte in der Walachei pten ann- von fische stden Oeftlicher Kriegsschauplatz rand. and Abschub der Zivilbevölkerung von Bukarest. Bericht des österreichisch-ungarischen Generalstabs. Der König bestehlt bewaffnete« Widerstand. Anzeigeblatt für Bischofswerda, ötolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Gun- rftem . t Noch tägiger nd an. einen n wird istaat« R. Th. Kriege smini- g eines n ISIS bel er- beson- terten linder n, als Haus« rt die g ein- »wer- Loadon, 1. Dezember. (W..T. B.) »Daily Telegraph" -Mrt an« Athen, daß Transportschiffe der Alliierten >M st«y»fifchen Truppen an den Landungsbrücken liegen, «w Mittwoch habe der König den Offizieren de» 1. Armee- korp» feine Aaerteanvng für ihre schneidige Haltung aus- gesprochen und befohlen, bewaffneten widerstand zu leisten, fall» die Truppen der Alliierten versuchen sollten, von den «riechen besetzte Gebäude zu besehen. ers in maten nschast und Eisen- » Kilo- »roßen »ft la ch von Zesor» inder., chren, Wich- linder Die Kriegserklärung des Denizelos. Lern, 1. Dezember. (Privattel.) Die Salonikier provi fche Regierung erließ nunmehr die offizielle Kriegserklä >g an Deutschland und Bulgarien. KM'!. Whwi gv. November, abends S Uhr. (Reuter.) Die stseruag,hDl dyn Adtniral Fouruet geantwortet, daß sie Die Donau-Armee dringt südwestlich von Bukarest . " '. Südöstlich von Pikesti und südlich und östlich von Lampulung wurde durch die sieg reichen Kolonnen der Verbündeten erneuter rumänischer widerstand, gebrochen. Die Einbuße des Feindes an Ge fangenen betrug mich gestern mehrere Tausend; die Beute an Geschützen und Kriegsgerät ist groß.. rulch bei ihrer Weigerung bleibe, werde er Truppen landen und die in Betracht kommenden pnakte besetzen lassen. Der Adchiral schoß: Ich hoffe, daß kein Blut fließen wird. Ich gab die Versicherung ab, daß kein Soldat oder Matrose der Entente den ersten Schuß lösen wird. R Die „Times" erfährt aus Athen, daß der König vor- Mestern den französischen Militärattachs^in den Palast ent- Dooten und mit ihm die ganze Lage besprochen habe. Wie llberichtet wird, will die Regierung die Geschütze nicht aus- Diefern aus Furcht, daß dann die Denizelisten nach Thessalien »md Athen vorrücken würden. In einigen Kreisen verlau fet, daß die Entente bereit sei, Bürgschaften dagegen zu ge- D>en, p>«nn die Regierung 10 Batterien und die erforderliche PKunition ausliefere, daß sie aber im Falle einer Weigerung sie Sache selbst regeln werde. 4» Da die Verbandsmächte den Post- und Telegraphen verkehr in Griechenland widerrechtlich an sich gerissen haben und uns infolgedessen zur Zett jegliche Verbindung mit dem vergewaltigten Lande fehlt, ist es noch ungewiß, ob es sich bei der von England in die Welt gesetzten Nachricht von der Kriegserklärung des Revolutionärs Venizelos an Deutsch land und Bulgarien um eine tatsächlich von diesem in Sze ne gesetzte Narrenposse oder nur uin einen Bluff des Vier verbandes handelt. Aber wie dem auch sei, eine Kriegser klärung des Werbers griechischer Banden für die Entente kann uns und unseren Bundesgenossen völlig gleichgültig sein. Wir haben es nur mit der offiziellen griechischen Re gierung des Königs zu tun, der sich nach wie vor hartnäckig weigert, die Kriegsrüstung dem Verbände auszuliefern, und der zur Aufrechterhaltung der Neutralität entschlossen ist, die auch das griechische Volk bewahren will. Wir können Beni- zelos und seine Anhänger nicht als kriegführende Macht an erkennen, mit der wir in völkerrechtlichen Beziehungen ge standen haben, sondern nur als einen Haufen bewaffneter Räuber betrachten und sie danach behandeln. Die dreisten Maßnahmen Englands und Frankreichs gegen das so übel vergewaltigte Land haben aber sicher noch nicht den Gipfel schamlosester Gewalttaten und krassester Völkerrechtsverletzungen erreicht, und es erscheint deshalb angebracht, einen Rückblick auf die Leiden zu geben, die das ohnmächtige Griechenland seit länger als einem Jahre von jenen Mächten zu erdulden hat, die den „Schutz" der kleinen Staaten" und den „Kampf für Freiheit und Recht" so eifrig im Munde führen. Die Leidensgeschichte Griechenlands begann, als das Totenglöcklein für das Gallipoli-Abenteuer und für Serbien zu läuten anfing. Vornehmlich für England bedeutete der am 19. September 1915 vor Belgrad, an der Donau und an der Save einsetzende Donner der schweren deutschen Ge schütze das Zeichen vom Ende seiner Balkanpolitik und eine schwere Gefährdung seiner selbstsüchtigen orientalischen In teressen, wenn es sich nicht nach der immer notwendiger er scheinenden Räumung Gallipolis einen neuen Stützpunkt an der thrazischen Küste sichern konnte. Und als dann Macken sen mit starken Kräften aus breiter Front gegen Serbien oorging, und ferner Anfang Oktober 1915 Bulgarien seine Heere gegen den treulosen früheren serbischen Bundesgenos sen mobilisierte, da erkannten die Alliierten, daß ihre Sache auf dem Balkan in allergrößter Gefahr sei. Um zu retten, was zu retten war, schritten sie unter dem Vorwande der Hilfeleistung für das bedrohte Serbien und unter dem hochverräterischen Beistände des früheren Mini sterpräsidenten Denizelos ohne Rücksicht auf die griechische Neutralität zur Landung von zunächst 18 000 Mann engli scher und französischer Truppen in dem griechischen Hafen Saloniki. Darauf forderten sie in drohendem Tone auf Grund des griechisch-serbischen Bündnisvertrages Griechen lands sofortiges Eingreifen zugunsten Serbiens. König Konstantin lehnte diese Zumutung ab, da die Vertragsbe dingungen nicht gegeben seien. Die Ententemächte suchten nun planmäßig, durch widerrechtliche und demütigende Maß regeln Griechenland zum Eingreifen zu zwingen. Die am 5. Oktober 1915 in Saloniki gelandeten 18 000 Mann wurden bald verstärkt. Am 30. Oktober wurden die Konsuln des Vierbundes in Saloniki verhaftet und auf das ranzösische Linienschff „Patrie" gebracht. Am gleichen Tage wurde die Insel Kasteloriso von 500 Franzosen besetzt. An- ang Dezember stellte der Vieroerband in einer Note folgende Forderungen an Griechenland: Zurückziehung aller griechi- chen Truppen aus Saloniki und Umgebung, alleiniges Der- fügungsrecht über sämtliche Eis»nnahnen und Straßen jen seits der Linie Mvnasttr—Salon...; das Recht zur Befesti gung von Saloniki und der Halbinsel Chalkidike; Übertra gung der Seepolizei in allen griechischen Häfen an die Ver bündeten. Am 11. Januar 1916 besetzten die Franzosen Korfu und das Achilleion, hißten dort ihre Flagge und richteten eine französisch-serbische Verwaltung ein. Am 29. Ianuqr be- Amtsblatt Amtshauptmannschaft, der Königlichen md des Königlichen Hauplzollamles zu sow der Königlichen Amtsgerichts und des Stadtrotes zu Bischofswerda unjd der Gemeindeämter des Bezirks. Berlin, 1. Dezember, abends. (W. T. B. Amtlich.) 2m Somme-Gebiete Feuer auf beiden Fluhufern zeit weilig auflebend. In der Walachei Fortschritte. W eNltzükllg weigere, die Waffen auszuliesern. S Am linken Flügel der Dobrudscha-Armee scheiterten wie- 8 ^Bera» .1. Lhtzotnber. (W. T. B.) „Lorriere della Sera" derholte Angüsse des Feinde», der erneut panzerkrastwagen BWN Der Ministerpräsident hat gestern ohne Erfolg verwandte. ... Nordwestlich von Monastir und bei Grunisie wurden GMchuagen ewgegw«, mit denen er die ablehnende Hat- Vorstöße des Gegners abaensiesea. kW der ReOdrm»g bestätigte. Die antivenizeklskischen Bläk- ' W* rnlgnDp Miderfiaad. Mehrere Athener Regimenter M Bis ,nach Rordosten -bgezo^n In der ig abend« für den folgenden Tag. Der Br- ich der wöchentlichen BeUagen bet Abholung monatlich «0 Pfg. vierteljährlich I Mk in» Hans monatlich S7 Pfg.. vierteljährlich MUtt abgtdblt l Mk. SO Pfa.; durch die Haui^vieririjührtich 2 Mk. 22 Psg., Anzeigenpreis: Dir Sgespaltene Drundzeile (Zlm. Mosse 25) oder deren Raum 20 Pfg., örtliche Anzeigen 1. Psg. Reklame teil (Zlm. Mosse >7) 40 Pfg. dir Sgespaltene Zeile. Bet Wieder holungen Rabatt nach feststehenden Sätzen. — Amtliche Anzetgrn die gespaltene Zeile 50 Pfg. — Beilagen: Das Tausend Mk. 7.—- Erfüllungsort Bischofswerda. Heeresfront de» Generaloberst Erzherzog Joseph: Die Russen seh«» nach wie vor alles darach gegen die tapferen Truppen der Generale von Arz und von koeveh durchzudringen. Die Schlachtfront erweiterte sich gegen Sü den, da sich im Grenzgebirge östlich von Sezdi-Vasarhely die Rumänen dem Angriffe anschlossen. Der Kampf wurde wie der mit größter Erbitterung geführt. An zahlreichen Stel len ging der Verteidiger zum Gegenangriff über. Der Er folg rvar auch gestern ganz auf unserer Seite. Heeresfront de» Seneralfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern: An der Jloka-Lipa schlugen ottomanische Truppen einen russischen Vorstoß ab; sie folgten dem geschlagenen Gegner bl« an feine Gräben. » Dmppenlanduirgen als Zwangsmittel. Löadon» 1. Dezember. (W. T. B.) Der Korrespondent de» „Lally Telegraph" hatte am Mittwoch eine Unteredung mit Adchiral Fouknet auf besten Flaggschiff. Der Admiral seM,dem Korrespondenten auseinander, weshalb er in sei- nM Briefe an hie Regierung einen langen Termin bewil ligte. Er müsse aus die Ablieferung aller Waffen bestehen, die die Entente-Regierungen notwendigerweise besitzen müßten. In der Umgebung des Königs, der für eine fried liche Lösung sei, befänden sich einige überspannte Personen, Bestellungen werden angenommen in der Geschäftsstelle Altmarkt 18, sowie bei den Iettungsboten in Stadt und Land, ebenso auch bei allen Postanstalten. — Nummer der Aeitungslijte 6587. — Schluß der Geschäftsstelle abends 8 Uhr. Bafel, 1. Dezember. Wie „Haoas" meldet, haben der Polizeichef der Stadt Bukarest und der französische General Berthelot an die Bevölkerung die Aufforderung gerichtet, mit Frauen und Kindern das Gebiet des verschanzten Lagers zu verlassen. - Die Flucht der rumänischen Bevölkerung aus Bukarest hat bereits die völlige Verödung ganzer Stadtteile zur Folge. Einberufung der Iahresklaffe ISIS. „Echo de Paris" meldet aus Rom: Die rumänische Re gierung habe die Einberufung und sofortige Einreihung der Jahresklasse 1919 angeordnet. Wien, 1. Dezember. M-T. B.) Amtlich wird »er vmkeUm, daß Absicherungen gegeben worden feien, die h^n » Dezember idlü MA 0ffdnM «erde aicht gestört werden, und daß er gneM-Maßnahmen g^roffen heche. Dwllch L-Degember. (Privattel.) Wie der „Berl. Lo- Heeresgruppe de» Seneralfeldmarschalls nz." meldet, bestätigt der Befehl des Königs, demzufolge _ _ von Mackensen: hauptstädtische Garnison mit Waffen und Gepäck nach . Norden des Landes gesandt wurde, die Voraussicht, ^>ea den unteren ^l^>efu^or. die Garnison außerstande sein werde, bei etwaigen Athe Etrahenunruhen einzugreisen. , Italienischer Kriegsschauplatz: Der Gefchühkampf südöstlich von Görz und auf der Sars^Hochfläche hielt in wechselnder Stärke an. Unser Feuer brachte mehrere Munition»- und Mlnen-Depots der Italie ner zur Explosion. Auf einzelnen Kärntner und Tiroler Abschnitten herrschte lebhaftere Artillerie-Tätigkeit. Feindliche Flieger warfen im Etsch-Tale Bomben, ohne Schaden zu verursachen. Erscheint seit 1846. Fernsprecher Nr. 22. Südöstlicher Kriegsschauplatz: Richt« Reu«. Der Stellvertreter des Lhefs des Generalslabs v. Höfer, Aeldmarschalleulnant. -MM- MWf U- - . -