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fied-S- wurden heftig beschosten; tzelluGet. > . Der Kaiser richtete an den Generalfeldmarschall v. Hin denburg das folgende Glückwunschtelegramm: Mein Keder Feldmarschall! Bor dem Feinde feiern Sie heute den Tag, an dem Sie vor 50 Jahren aus dem Kadettenkorps dem 3. Garderegi ment zu Fuft überwiesen wurden. Mit Befriedigung und Stolz dürfen Sie auf Ihre Dienstzeit zurückblickrn. Die in der Jugend gesammelten Kriegserfahrungen haben Sie in langer, treuer Friedensarbeit zu vertiefen und mtt hervor- stechendem Erfolg der Schulung von Führern und Truppen nutzbar zu machen gewußt. Insbesondere erinnere Ich Müh hierbei Ihrer langjährigen Tätigkeit an der Spitz des IV. Armeekorps. Der Geist, dessen Pflege Sie sich zur Aufgabe gesetzt hatten, hat sich auch im gegenwärtigen Kriege herr lich bewährt. Ihnen selbst aber war es beschieden, den schwersten und höchsten Aufgaben, die ein«« Heerführer im Felde gestellt werden können, mit beispiellosem Erfolge ge recht zu werden. Sie haben einen anZahl weit überlegenen Feind mit wuchtigen Schlägen von den Grenzmarken oer- trieben, durch geschickte Operationen weiteren Einfällen vor gebeugt, in siegreichem Vordringen ihre Stellungen weit in Feindesland vorgeschoben und gegen stärksten Ansturm gehalten. Diese Tat gehört der Geschichte an. Ich aber weiß Mich eins mtt der Armee und dem gesamten Vater lande, wenn Ich Ihnen am heutigen Tage mit wärmsten Glückwünsche» versichere, daß Dpnk und Anerkennung für alles, was Sie geleistet, niemals verlöschen werden. Als äußeres Erinnerungszeichen verleihe ich Ihnen mein Bild- nis in Öl, das Ihnen heute zugehen wird. gez.: Wilhelm l. U Generalfeldmarschall v. Hindenburg erließ aus Anlaß seines Jubiläums folgenden Armeebefehl an die ihm unter stellten Truppen: Hauptquartier Ost, 7. April. Der Erinnerungstag an meinen vor 50 Jahren erfolgten Diensteintritt soll nicht vor übergehen, ohne daß ich in Gedanken bei den mir anoer trauten Truppen einkehre. Ich weiß sehr wohl, daß ich meine Erfolge sehr wesentlich auf ihre treue Ausdauer und Tapfer keit zurücktzuführen habe. Darum danke ich auch heute so recht vom Herzen für alles das, was Ihr vor dem Feinde gAeistet habt. Dessen Kraft ist im Erlahmen begriffen. Da her weiter vorwärts mit Gott für Kaiser und Reich! Der endgültige Sieg ist uns gewiß, v. Hindenburg, General- fekdmarschall. Oberbefehlshaber-Ost. «. April. Der Bericht der Obersten Heeresleitung. Westlicher Kriegsschauplatz: Auf dem linken Raäsufer erstürmten Schlesier und Bayern zwei starke fran zösische Stützpunkte südlich von Haucourt und nahmen die ganze feindlich* Stellung auf dem Rücken de» Termitenhü gels in einer Brette von über 2 Kilometer. Ein heute früh Westlicher Kriegsschauplatz: Durch einen sorgfältig vorbereiteten Angriff setzten sich unsere Truppen nach hartnäckigem Kampf in den Besitz der englischen, jetzt von kanadischen Truppen besetzten Trichterstellung südlich von St. Eloi In den Argonnen schloffen sich an französische Spren gungen nördlich des Four de Paris kurze Kämpfe an. Der unter Einsatz eines Nammenwerfer» vorgedrungene Feind wurde schnell wieder zurückgeworfen. Mehrfache feindliche Sngriffsversuche gegen unsere Waldstellungen nordöstlich von Lvocourt kamen über die ersten Ansätze oder vergebliche Teiloorftöhe nicht hinaus. Auch östlich der Maas konnten die Franzosen ihre Angriffs absichten gegerr die fest in unserer Hand befindlichen An lagen im Eaillette-Walde nicht durchführen. Die für den ge planten Stoß bereitgestellten Truppen wurden von unserem Artilleriefeuer wirkungsvoll gefaßt. Östlicher Kriegsschauplatz: Südlich des Na- rocz-Sees wurden örtüche aber heftige russische Angriffe zum Scheitern gebracht. Die feindliche Artillerie war bei derseits des Sees lebhaft tätig. Ans dem Bericht des österreichisch-ungarischen Generafftabs: Italienischer Kriegsschauplatz: An der küstenländifchen Front unterhielt der Feind gestern nachmit tag ein lebhafteres Artilleriefeuer, Las gegen den Tolmeiner Brückenkopf auch nachts anhielt. Der Nordteil der Stadt Görz wurde wieder aus schweren Kalibern beschossen, über Adelberg kreuzten zwei italienische Nieger, von denen einer erfolglos Bomben abwarf. Im Tiroler Grenzgebiet kam es an mehreren Stellen zu kleineren Kämpfen. Am Rauchkofel-Rücken (nördlich des Monte Cristallo) war es einer feindlichen Abteilung in den letzten Tagen gelungen, sich auf einem Sattel festzusetzen. Heute nacht säuberten unsere Truppen diesen vom Feinde, nahmen 122 Italiener, darunter zwei Offiziere, gefangen und erbeuteten zwei Maschinengewehre. Nördlich des Su- gana-Tales griffen stärkere italienische Kräfte unsere Stel- lungen bei Sankt Oswald an. Der Feind wurde zuruckge- Wagen und erlitt große Verluste. Dasselbe Schicksal hatten feindliche Angriffsversuche im Ledro-Tal-Abschnitte. Nörd lich des Tonale-Paffes wurden einige neuangelegte Gräben der Italiener heute nacht durch Minen zerstört. Füntzigjähriges TMlitSrdienfffubiläum de» Generalseldmarschall» von Hindenburg. Das Goldene Militärdienst-Jubiläum des Generalfeld marschalls v. Hindenburg wurde heute im Hauptquartier Ost vom Stabe des Oberbefehlshabers mit einem schlichten Festakt gefeiert. Der Ehef des Stabes Generalleutnant von Ludendorff überreichte ihm ein von Menzel geschaffenes Bild und hielt dabei eine Ansprache an den Feldmarschall, der kurz erwiderte, indem er betonte, daß er z« bewegt sei, um viele Worte zu machen. Was sein Generaytabschef Lu dendorff und seine anderen Mitarbeiter ihm seien, »büßten sie sevst und er am besten. Der FeldmarschÄ nahm da- Der Bundesrrck hat bHchlMeo, dich in der Fett vom Rai bis Kan SR Septencher MV M Stttle der mttkl- «urapöischerr Fett, Ue in Deutsthlartd durch das Reichsgesetz vamIL. März18Weivgeführt ist,, als gesetzliche Zett die mittlere Smmenzett den SV. Längengrades östlich von Greenwich gellen soll. Das bedeutet, daß die Uhren für diese Zeitspanne um eine Stunde vorzustellen sind. Demgemäß würde der 1. Mai bereits am 30. April 1916 nachmittags 11 Uhr beginnen, der 30. September 1916 aber um eine Stund« verlängertGderden, damit am 1. Oktober 1916 die mitteleuropäische Zett wieder in Kraft treten kann. k April. rcmfdie Glückwünsche der Verwaltung für die Graf Park v. Wartenburg sprach, sowie der übrigen Spitzen der Be hörde» «chegen und begrüßte darauf die Abordnungen der beiden Retzttmnter, die ihm besonders nah« stehen, da» 147. uiü» das 3. Garderegiment. Er sprach mtt jedem einzttnen Soldaten und bewunderte die schönen Ehrengaben, einen Ehrensäbel von den 147er und einen Löwen von Gravelatte vom 3. Garderegiment. Auch der Unterstab brachte seine Glückwünsche dem Marschall dar, der jedem Unteroffizier und jedem Mann die H«md schüttelte. Bei dem Festfrühstück, an dem die Herren der militäri schen Landesverwaltung teilnahmen, bracht« der Feldmar- schall den Trinkspruch auf den Allerhöchsten Kriegsherrn aus. Darauf hielt der Generalleutnant v. Ludendorff die Festansprache.