!- ! .»?»LM-»4rxe ' ' . , . .-.- 'V-. ... -. *>. - . . ' - . , 1. Nr. 99. Erlchchtt wöchentlich al» Beilage zum .Sächsischen Erzähler'. vffchof«»nd«r Tageblatt. 26. Oktober. r. «peil. Der Bericht -er Obersten Heer«leitung. Westlicher Kriegsschauplatz: Bei Fay (süd lich der Somme) kam ein noch kurzer Artillerievorbereitung angesetzter feindlicher Angriff in unserem Feuer nicht zur Entwicklung. Durch die Beschießung von Bethinivill« (östlich von Renng) verursachten die Franzosen unter ihren Landsleuten erhebliche Verluste. Drei Frauen und ein Kind wurden ge tötet, fünf Männer, vier Frauen und ein Kind sind schwer verletzt. - . . Im Anschluß an die am 30. Mürz genommenen Stel lungen wurden die französischen Gräben nordöstlich von Haucourt in einer Ausdehnung von etwa 100 Meter von, Feinde gesäubert. Am östlichen Maasufer haben sich unsere Truppen am 31. März nach sorgfältiger Borbereitung in den Besitz der feindlichen Berteidigungs- und Flankierungsankagen nord westlich und westlich des Dorfes Baux gesetzt. Nachdem in diesem Abschnitt das französische Feuer heute gegen Morgen zu größter Kraft gesteigert war, erfolgte der erwartete Ge genangriff. Er brach in unserem Maschinengewehr- und im Sperrfeuer unserer Artillerie vollständig zusammen. Ab gesehen von seinen schweren blutigen Verlusten hat der Geg ner bei unserem Angriff am 31. März an unoerwundeten Gefangenen 11 Offiziere, 720 Mann in deutscher Hand lassen müssen nud fünf Maschinengewehre verloren. Die beiderseits sehr lebhafte Fliegertätigkeit hat zu zahl reichen, für uns glücklichen Luftgefechten geführt. Außer vier jenseits unserer Front heruntergeholten feindlichen Flug zeugen wurde bei Hollebek (nordwestlich von Marwicq) ein englischer Doppeldecker abg^schossen, dessen Insassen gesan- gengenörinnen sind? Oberleutnant Berthold hat hierbei das vierte gegnerische Flugzeug außer Gefecht gesetzt. — Außer dem wurde durch einen Volltreffer unserer Abwehrgeschütze südwestlich von Lens ein feindliches Flugzeug brennend zum Absturz gebracht. . Der mit Truppen stark belegte Ort Dombasle-en-Ar- gonne (westlich von Verdun) und der Flugplatz Fontaine (östlich von Belfort) wurden ausgiebig mit Bomben belegt. Östlicher Kriegsschauplatz: Die Lage ist im allgemeinen unverändert. An der Front östlich von Baranowitfchi war die Ge fechtstätigkeit reger als bisher. Neuer Luftangriff auf England. In der Nacht vom 1. zum 2. April fand ein erneuter Marinelustschiffavgriff auf die englische Ostküste statt. Die Hochöfen, großen Eisenwerke und Industrieanlagen am Süd- ufer des Tees-Musses, sowie die Hafenanlagrn bei Middles- borough und Sunderland wurden eineinhalb Stunden lang mit Spreng- und Brandbomben belegt. Starke Explo sionen, Einstürze und Brände ließen die gute Wirkung des Angriffs deutlich erkennen. Trotz lebhafter Beschießung sind weder Verluste noch Beschädigungen eingetreten. z. April. Der Bericht der Überchen cheerenlütnng. Westlicher Kriegsschauplatz: Links der Maas sind alle Stellungen des Feindes nördlich des Forges-Baches zwischen Haucourt und Bethineourt in unserer Hand. Südwestlich und südlich der Feste Douaumont stehen un- sere Truppen im Kampf um französische Gräben und Stütz punkte. Durch deutsche Flugzeuggeschwader wurden auf die Bahnhöfe Pogorjeizy und Horodzieja an der Strecke nach Minsk, sowie auf Truppenlager bei Ostrowki (südlich von Mir) Bomben abgeworfen, ebenso durch eines unserer Luft schiffe auf die Bahnanlagen!! von Minsk. Heeres- und Marineluftschiffe haben heute nacht die Docks von London und andere militärisch wichtige Punkte der englischen Ostküste, sowie Dünkirchen angegriffen. Aus dem Bericht des österreichisch-ungarischen Generalstabs: Russischer Kriegsschauplatz: Die feindliche Artillerie entfaltete gestern fast auf allen Teilen der Nord ostfront eine erhöhte Tätigkeit. Sonst keine besonderen Er eignisse. Ein dritter Luftangriff auf England. Zum dritten Male griff ein Marinelustschiffgeschwader in der Nacht vom 2. zum 3. April die englische Ostküste, diesmal den Nordteil, an. Edinburgh und Leich mit Dockanlagen am Firth of Forth, Newcastle und die wichtigsten Werfttrnlagen, sowie Hochöfen, Fabriken am Tyne-Fluß wurden mit sehr gutem Erfolge mit zahlreichen Spreng- und Brandbomben belegt. Gewaltige Brände, heftige Ex^osionen mit ausgedehnten Einstürzen wurden beobachtet. Eine Batterie bei Newcastle wurde zum Schweigen gebracht. Trotz hefttger Beschießung sind alle Luftschiffe unbeschädigt zurückgekehrt und gesandet. 4. April. Der Bericht der Obersten Heeres^itnng. Westlicher Kriegsschauplatz: Südlich von St. Eloi haben sich die Engländer nach starker Feuervorbe reitung in Besitz de» ihnen am 28. März genommenen Sprengtrichters gesetzt.