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ACHTZEHNTES GEWANDHAUS-KONZERT DONNERSTAG, DEN 17. FEBRUAR 1921. Dirigent: Professor Karl Straube. Stabat mater für Soli, Chor, Orchester und Orgel (Op. 58) von Anton Dvorak (1841—1904). Die Soli gesungen von Frau Else Pfeiffer-Siegel (Sopran), Frau Kammersängerin Frida Schreiber (Alt), den Herren Hans Lifimann (Tenor) (in der Hauptprobe: Hans Becke r) und Oscar Lassner (Baß). Orgel: -Max Fest. Stabat mater dolorosa Juxta crucem lacrymosa, . Dum pendebat filius; Cujus animam gementem, Contristatam et dolentem Pertransivit gladius. O quam tristis et afflicta Fuit illa benedicta Mater Unigeniti! Quae moerebat et dolebat, Pia Mater, dum videbat Nati poenas inclyti. Quis est homo, qui non fieret, Matrem Christi si videret In tanto supplicio? Quis non posset contristari Piam matrem contemplari Dolentem cum filio. Pro peccatis suae gentis Vidit Jesum in tormentis Et flagellis subditum; Vidit suum dulcem natum Moriendo desolatum, Dum emisit spiritum. Eja mater, fons amoris! Me sentire vim doloris Fac, ut tecum lugeam. Fac, ut ardeat cor meum In amando Christum Deum, Ut sibi complaceam. Sancta Mater, istud agas, Crucifixi fige plagas Cordi meo valide. Nr. 1. Stand die Mutter voller Schmerzen, Weinend aus zerriss’nem Herzen, Wo ihr Sohn am Kreuze hing; Da, erfüllt von banger Trauer, Bebend in der Ängste Schauer, Durch die Seel’ ein Schwert ihr ging. Welch’ betrübte, schmerzgeweihte Mutter war die Benedeite, Durch den Eingeborenen! Die vom Seufzen schwer Bedrückte, Als die Leiden sie erblickte Ihres Auserkorenen! Nr. 2. Wer nicht fühlte tiefes Wehe, Wenn er Christi Mutter sähe In so großer Seelennot? Wessen Herz nicht sollt’ erweichen Sie, die Mutter ohnegleichen, Bei des Sohnes Martertod? Ach, für seines Volkes Schulden Sieht sie Qualen ihn erdulden, Ihn, den nicht die Geißel mied; Muß den süßen Sohn vergehen, Sonder Trost ihn sterben sehen, Während ihm der Geist entflieht. Nr. 3. Laß, o Mutter, Quell der Liebe, Fühlen mich des Mitleids Triebe, Mich mit dir der Trauer weihn; Nr. 4. Laß mein Herz für Christ entbrennen, Liebend ihn als Gott erkennen, Wohlgefällig ihm zu sein. Präg’, o Heil’ge, jene Wunden, Die dein Sohn am Kreuz empfunden, Unvertilgbar in mein Herz;