Preis dieses Programmtextes für die Hauptprobe: i Mark. FÜNFTES GEWANDHAUS-KONZERT DONNERSTAG, DEN 24. NOVEMBER 1921. Dirigent: Dr. Arthur Nikisch. Werke von Franz Liszt (1811-1886). ERSTER TEIL. Eine Symphonie zu Dantes »Divina Commedia« für großes Orchester und Frauenchor. (Sopransolo: Fräulein Milda Hornickel} Meine Seele erhebet den Herrn, und mein Geist freuet sich Gottes, meines Heilandes. Hosanna, Halle luja! I. Inferno. (Die Hölle.) Lento — Allegro frenetico — Quasi Andante — Andante amoroso — Tempo primo. *) II. a) Purgatorio. (Das Fegefeuer.) Andante con moto — Lamentoso — Poco a poco piii di moto — b) Magnificat. Magnificat anima mea Domi- nem et exultavit Spiritus meus in Domine salutari meo. Hosanna, Halleluja! *) Dem Rezitativ der Posaunen zu Anfang des I. Satzes sind in der Partitur folgende Verse aus der Dichtung Dantes untergelegt: Per me si va nella citta dolente: Per me si va nell’ eterno dolore: Per me si va tra la perduta gente! Lasciate ogni speranza voi ch’ entrate. (3. Gesang.) Durch mich geht’s ein zur Stätte des Entsetzens, Durch mich geht’s ein zum ewiglichen Leid, Durch mich gehts ein. wo die Verdammten hausen! Laßt mit dem Eintritt jede Hoffnung schwinden! Desgleichen sind in der auf die Erscheinung da Rimini bezüglichen Episode im »Quasi Andante« stehende Worte beigegeben: Nessun maggior dolore Che ricordarsi del tempo felice Nella miseria — des Liebespaares Paolo Malatesta und Francesca einer von Arpeggien umspielten Kantilene nach- Kein größres Leiden gibt’s, Als zu gedenken in der Schmerzen Qualen An seligere Zeit —