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ZEHNTES GEWANDHAUS-KONZERT DONNERSTAG, DEN 19. DEZEMBER 1918. Dirigent: Arthur Nikisch. ERSTER TEIL. Concerto grosse Nr. 8 (Gmoll, komponiert für Weihnachten [1712]) für 2 konzertierende Violinen und Violoncell mit Streichorchester von Arcangelo Corelli (Bearbeitung von Arnold Schering). I. Grave — Allegro. II. Adagio. III. Vivace. IV. Allegro — Pastorale. Konzert für Violoncell (B dur) von Luigi Boccherini, vorgetragen von Herrn Professor Julius Klengel. I. Allegro. II. Adagio (non troppo). III. Rondo. Motette »Singet dem Herrn ein neues Lied« von Johann Sebastian Bach, gesungen vom Thomaner-Chor. Singet dem Herrn ein neues Lied, die Gemeine der Heiligen sollen ihn loben. Israel freue sich des, der ihn gemacht hat. Die Kinder Zion sei’n fröhlich über ihrem Könige, sie sollen loben seinen Namen im Reigen, mit Pauken und mit Harfen sollen sie ihm spielen. t. Chor: I. Chor: Gott nimm dich ferner unser an, Denn ohne dich ist nichts getan Mit allen unsem Sachen. Drum sei du unser Schirm und Licht, Und trügt uns unsre Hoffnung nicht, So wirst du’s ferner machen. Wohl dem, der sich im Glauben fest Auf dich und deine Huld verläßt. Wie sich ein Vat’r erbarmet Üb’r seine jungen Kindelein, So tut der Herr uns allen, So wir ihn kindlich fürchten rein. Er kennt das arm Gemachte, Gott weiß, wir sind nur Staub, Gleich wie das Gras vom Rechen, Ein’ Blum’ und fallend Laub! Der Wind nur drüber wehet, So ist es nicht mehr da. Also der Mensch vergehet, Sein End’ das ist ihm nah’. Lobet den Herrn in seinen Taten, lobet ihn in seiner großen Herr lichkeit! Alles, was Odem hat, lobe den Herrn, Halleluja!