EINUNDZWANZIGSTES GEWANDHAUS-KONZERT DONNERSTAG, DEN 14. MÄRZ 1918. Dirigent: Arthur Nikisch. ERSTER TEIL. Symphonie Nr. 9 (Dmoll, unvollendet) von Anton Bruckner. I. Feierlich (Misterioso). II. Scherzo: Bewegt, lebhaft. III. Sehr langsam (feierlich). ZWEITER TEIL. Zwei Gesänge mit Orchester von Georg Friedrich Händel, vor getragen von Fräulein Emmi Leisner [Berlin]. a) Rezitativ und Arie aus der Oper »Xerxes«. Rezitativ. Frondi tenere e belle del mio platano amato, per voi risplenda il fato. Tuoni, lampi e procelle non v’oltraggino mai la cara pace, nd giunga a profanarvi austro rapace. Stolze Eiche, dein dichtes Laub ge währe mir Schutz. Kein Donner, kein Blitz, kein Wetter störe den Frieden dir, kein gieriger Südwind zerschmettere dich. Ombra mai fu Di vegetabile, Cara ed amabile Soave piü. Arie. In deinem Schatten, Wie süß, wie herrlich Ist es zu ruhn, Du teurer Baum! b) Arie aus der Oper »Amadigi«. Froh lacht die Brust mir in Freud’ und Wonne, Da gleich der Sonne der Stern der Liebe am Himmel glänzt. Zu sel’ger Lust mir, zu holdem Glücke Winkt das Geschicke, das unsre Locken mit Myrten kränzt. »Verklärte Nacht.« Nach einem Gedicht von Richard Dehmel aus »Weib und Welt« für Streichorchester von Arnold Schönberg. (Zum I. Male.) Schönberg geb. 1874 zu Wien, lebt in Wien.