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Serenade für Streichorchester (Nr. 3, Dmoll, Op. 69) von R. Volkmann. Das Violoncell-Solo vorgetragen von Herrn Max Kiesling, Mitglied des Orchesters. Arie aus der Oper »La Perle du Brdsil« von Felicien David, gesungen von Fräulein Siems. Charmant oiseau qui, sous l’ombrage, Etale ä nos yeux öblouis Les couleurs de son beau plumage, Mete d’azur et de rubis. Quand sur la tige ä fleur dorde II se balance, tout joyeux Son aile brille, diaprde Ainsi qu’un prisme radieux. Qu’il est joli le Misoli! Quand sur sa couche de ramde, Que berce la brise en passant, Repose sa compagne aimde Au baiser doux et caressant, Le plaisir, fleur dpanouie, Dore et parfume tous ses jours. Et doucement coule sa vie Au sein des plus tendres amours. Qu’il est joli le Misoli! Reizender Vogel, unsern entzückten Blicken Zeigt er die Farben Seines schönen Gefieders, Azurblau und rubinrot. Wenn er fröhlich sich wiegt Auf dem Stengel der goldenen Blume, Erglänzen die bunten Flügel Wie ein strahlendes Prisma. O schöner Misoli! Auf dem Lager von Laub, Vom leisen Zephyr bewegt, Ruht sein liebes Weibchen, Eingewiegt von süßen Küssen. So verfließt sein Leben, Eine entfaltete Blume, In Wonne und Lust Und Freuden der Liebe. O schöner Misoli! Ouvertüre »Der römische Karneval« (Op. 9) von H. Berlioz. Einlaß 6y 2 Uhr. Anfang des Konzertes 7 Uhr. Ende gegen 9 Uhr. Nächstes, 9. Abonnement-Konzert: Donnerstag, den 12. Dezember 1907. »Der Tor und der Tod«, symphonischer Prolog von August Reuss (zum 1. Male). Klavierkonzert (Nr. 2, Fmoll) von Chopin. Symphonie (Nr. 7, Adur) von Beethoven. Gesang: Fräulein Camilla Landi. Klavier: Herr Josef Pembaur jun. Montag, den 9. Dezember 1907: Dritte Kammermusik im kleinen Saale des Gewandhauses. Mitwirkende: Das St. Petersburger Streichquartett Sr. Hoheit des Herzogs Georg Alexander zu Mecklenburg-Strelitz. Programm: Streich quartette von Mozart, S. Taneieff (Cmoll, Op. 4; zum 1. Male) und Beethoven (Emoll, Op- 59 Nr - 2 )- Zur gefälligen Beachtung. Für die Ausführung sämtlicher Nummern dieses Programms und für das Auftreten der Solisten in der Hauptprobe wird keine Gewähr übernommen. Das Belegen der Plätze, um solche Späterkommenden zu sichern, sowie das Betreten und Verlassen des Saales während der Ausführung der Musikstücke ist streng untersagt. Das geehrte Publikum wird ersucht, zur Vermeidung von Störung bei den Proben die eingenommenen Plätze während der Musik-Aufführung nicht zu wechseln. Die Gewandhaus-Konzertdirektion. Druck von Breitkopf & Härtel in Leipzig.