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Der SL-Wche LrM«r 'M» ' -- » —I - - - - MM. Bl k7'K. IS. 7/E' Sie sah ihn fragend an mit ihren wundersamen, zärt ^ gnädige Frau beiseite, mein Sohn. Ich will dir, wie ihr, st 7 wieder -Äenkig werden. Ehe ich ihn nicht s 7'7' . ' - - -- tellnehme. Bis dahin können Wochen odK Monate ver- dem oberen Saalegebiet und weiterhin mit dem Mittelland- aiial (falls die Entscheidung für die Südlinie fällt) verbindet; denn mit der Ausführung dieses Planes wären für Leipzigs Handel neue, gewaltige Zukunstsaussichten geschaffen. Bonntag, »«> es I»u i»i» ^7 Ausführung genauer Berechnungen über einen Anschluß der Stadt an den geplanten Mittellandkanal. Es handelt sich hier um die Streitstage, ob da» fehlende Stück Hannover- Magdeburg des Rhein—Weser—Elbekanals in einer nörd lichen Linie über übisfelde und Wolmirstedt geführt werden soll oder in einer Südlinie über Braunschweig, Wolfenbüttel und Oschersleben. Die Nordlinie bietet den Borteil, die kür zere von beiden zu fein, führt aber nur über 36 Ortschaften mit 87 800 Einwohnern, wobei in einem Hinterlande von etwa SO Kilometern noch 7 größere Ortschaften mit 38000 Einwohnern für den Kanal als Güterverkehrsweg in Be tracht kommen, gegen 47 Ortschaften mit 244 700 Einwoh nern an der Südlinie mit 26 Ortschaften mit 241000 Ein wohnern in einem gleich weit berechneten Hinterland. Es ist L'- R Nach französischen Berichten sollen zwar die Truppen mit nen sie einzusehen, daß alle ihre Bemühungen, den eisernen Wall zu durchbrechen, vergeblich sind. 7"^ Zwickau, 22. Juli. SO 3ahre alt. Der Senior des Römer-Rauensteinschen Gestifts, Julius v. Römer, vollendete am Donnerstag sein SO. Lebensjahr. Vom Rat wurde ihm ein Glückwunschschreiben übersandt. . - -Ä MM. - 7^- 77' Nr«« aur »Iirr MU — Enthüllung eiu« Hindenburg-Denkmals. Ein Hin- denburg-Denkmal ist in dem von den Russen besonders schwer verwüsteten ostpreußischen Grenzstädtchen Stallu- pönen unter großer Beteiligung, der Behörden und der ge samten Bürgerschaft im Schützenpark enthüllt worden. Der Schöpfer des Denkmals, das etwa 4 Meter hoch, auf einem aus Muschelkalk hergestelltsn dreiteiligen Postament die über- ' lebensgroße Büste des Befreiers Ostpreußen trägt, ist der in Stallupönen als Landsturmmann dienende Bildhauer Kurt Ebert aus Potsdam. — Eiu Franzostndenkmak in Vorpommern. In Gegen wart des Offizierkorps des Landsturmbataillons zu Alt damm (Bezirk Stettin) ist auf dem Militärstiedhof in Alt- UW „Nun laß uns zu Tante Therese gehen. Sie weiß alles und wartet auf uns." Er erhob sich bereitwillig. Aber dann dauerte es doch noch lange, bis sie das süße, glückselige Alleinsein aufgaben. Endlich gingen sie aber ins Wohnzimmer, Hand in Hand, mit strahlenden Augen. Tante Therese erhob sich und kam ihnen entgegen. For schend senkte sich ihr Blick in den Haßbergs. Sie sah den Glanz echten Glückes in seinen Augen. Sein schmalgewor denes Gesicht, die ganze kriegerische Erscheinung mit dem ver bundenen Arm Und den beiden Ehrenzeichen auf der Brust, der tiefe männliche Ernst in seinen Zügen — alles das sprach laut zu dem Herzen der alten Dame. Ihre Augen glänzten feucht. Sie mußte glauben, daß der Mann vor ihr Regina liebte und sie glücklich machen würde. Und da zog sie die bei den Glücklichen zusammen in ihre Arme. „Gott segne Euch und schenke Euch ein echtes, festes Glück. Ich will täglich darum beten," sagte sie bewegt. Haßberg küßte ihr die Hand. „Bitte, haben Sie Vertrauen zu mir, gnädige Frau. Es ist mein heißer Wunsch, Regina glücklich zu machen." Tante Therese nickte und zwang die Tränen nieder. Dann sagte sie lächelnd: „Wenn du tnir meine Regina nimmst, dann laß auch ie ölte treue Tante Therese sein." Damit nahm sie ihn ohne Umschweife beim Kopf und tste ihn Sie saßen dann alle drei zusammen und hatten man- cheei zu besprechen. Etwas erschrocken war Tante Therese abetzgch, als sie hörte, daß die jungen Leute schon in den nach>n Tagen in aller Stille Hochzeit halten wollten. Das Mg '«hi so schnell in ihren Kopf, daß ihre Regina so Hals über ^pf und ohne festliches Gepränge vor den Altar treten sollte, ^ber sie fand nicht den Mut, Hohbergs dringenden Bitten , widerstehen. Al»r ihr seine Wünsche und Gründe klargelegt hatte und sie j flehend mit seinen grauen Lugen anblickte, da schüttelte . hm Kopf und sagte mit einem humorvollen Lächeln: „Du lie^ Aott, der wird uns zwei Frauen schön um den Finger «keln. Wenn er einem so schöne Augen macht, muß man W dn, was er will. Ja und Amen sagen. Also in Gotte» Nan, — laßt Euch kriegstrauen. E» ist ja doch jetzt eine kriegen^ Z^t. Wer weiß, was noch kommt. Das ^ str Koma s Blätterwald, — bombastisch zu be- Achalle Lande schallt: Es ist ein Grund gesunden! ihn sucht, der findet ihn, — nun wird gelärmt, geschrien, da» Lott in Gährung — und hetzt zur Kriegs- Si — — uyd weiß doch nicht wofür — sich an Germania durch jede Hintertür, — es gibt viel Kopszer- es wäre ja — sehr wünschenswert, der ^fließen, — doch schwer bleibt das Ent- —französischer Sefan gener auf be« Bahnhof Peronne. Auf dem Bahnhof von Peronne^urde ein Teil derj'.—'7 ' " „ während der letzten Kämpfe an verkomme gefangenen großer Begeisterung in den Kampf gezogen sein; jetzt schei- Franzosen in die Gefangenenlager nach hrutschland abtrans- " - ' ----- " portiert. Die französischen Mannschaftei waren im allge meinen froh, dem mörderischen Feuer Entronnen zu sein. müsse her Arm durch Massage und Elektrisier, erst langsam wieder -Äenkig werden. Ehe ich ihn nicht thtig gebrauchen kann, ist nicht daran zu denken, daß ich wij^r am Kampfe tellnehme. Bis dahin können Wochen odA Monate ver gehen." - „So gebe Gott, daß inzwischen Frieden ürh. Ich will darum beten mit der ganzen Kraft meines Er zog sie an sich. „Bete meine Regina. Ich bin gern Solda^und ziehe mit Freuden wieder hinaus in den Kampf, w .. ' muß. Ich fürchte auch nicht, daß ich nicht wiedertche, Durch deine Liebe bin ich gefeit. Aber selbst in den kritischsten Herzen lebt der Wunsch nach Frieden — nach eihn sieg reichen Frieden." Nachdem sie heiße, innige Küsse getauscht, käme - — er war der Ansicht, daß Tonderns Handlungsweise t.7 7 7, .7,7 77.... 77.7 77 7 . Lange saßen sie innig umschlungen und sprachenvon dem, was ihre Seelen erfüllte. Dann trat wieder ein Scher gen ein, in d?m nur die Augen und die klopfenden Heyn zueinander sprachen. Aus diesem Schweigen heraus sa» Haßberg endlich: „Liebste — ein heißer Wunsch brennt mir im Herzen. 7. ' , 7 ' „ lich leuchtenden Augen. „Sprich! Wenn es in meiner Macht steht, erfülle ich ihn." Er preßte sie fest an sich. „Werde mein — ganz mein — in kürzester Frist. Ich habe den Kriegskonsens — du kannst heute — morgen — jeden Tag meine Frau werden. Ich möchte jetzt, solange ich dienstfrei bin, mit jeder Stunde, jeder Minute geizen. Ald dein Verlobter kann ich nur kurze Zeit des Tages bei dir sein. Es gibt keinen zwingenden Grund, der uns noch Tren nung auferlegt. Ich werde erst ganz ruhig und zufrieden, wenn du mein Weib geworden bist. Wir wollen dem Schick sal jede Minute de» Glück« abfordern, die es zu geben bereit ist. Willst du?" Sie schmiegte sich errötend an ihn. „Ich habe nur meinen Willen — den deinen. Ich lege mein Schicksal ohne Lorbehalt in deine Hände. Und — ich wäre so glücklich, könnte ich dich gesund pflegen." Er küßte sie in leidenschaftlicher Innigkeit „Dank — heißen Dank, meine Regina." Sie strich sich erglühend da» Haar au» der Stirn. bfft «koiflt — warum noch solch Theater, rrband — ein Gönner und Berater, md du die Treu — und fühlst noch Deine Reu' zum Verräter — zum feigen Attentäter! wie hast du schnell — zum Treubruch dich du offiziell — mit Deutschland noch im Äst den Krieg erwählst — und dann zu unfern Mist est Frag« — rein nichts an deiner Lage! Kkiegsgrund irgendwo, — du hast dich selbst wir?» auch so, — daß du uns nicht ge- da» schadet nicht, — es zieh» mit aller Zu- '7 chlands Stretter, — du anderst nichts! — - Ernst Heiter. st « Zackst» Aß. 22. IM. Zum plan ein« Mittellandkanal», ich hak die Stadt Leipzig 10000 -K bewilligt zur -7- - I U - . . ' ' ' ' - ' - - M. ttÄt eben immer dasselbe in der Welt, wer die tzchk verwendet sie festen zum Streicheln, t sie lieber fest als Faust. (Raabe.) ,..1-62: Ritter Götz von Berlichingen gest. — 1721. ^lechvig kdmmt an Dänemark. — 1783: Aufhebung r ÄÄbetgenschast in Baden. — 1786: Friedrich der ierfchlietzt den deutschen Fürstenbund gegen üster- ISIS: Nach zehntägigem Kampf die russische ist« bei Szawlr entscheidend geschlagen. Bisher >0 Gefangene. Die Festungen Rozan und Pultusk it. Seit dem 14. IM hier und zwischen Njemen eichst! 41000 Rusten gefangen, vor Warschau MM den Armeen Wohrsch und Mackensen 80 000. kst Weichsel und Bystryca weichen die Russen in Frontbreite. Auch der zweite allgemeine nMM der Italiener erweist sich als ein voller Miß- >A Die österreichisch« Flotte beschießt die italienische fle auf einer Gtrecke oönl60 KUometern. In Berlin r eige neue ameritanffche Note überreicht, Wilson Vtsvattfchen Vorschläge für unannehmbar. Mallenstein zieht von Stralsund ab. — ISIS: Van de Sapt besetzen die Franzosen einen «einen Dell «in« vordersten deutschen Grabens. Die Deutschen I fAe» zwischen Ostrolenka und Pultusk nunmehr jen- I W» des Narew. Südlich von Warschau drei Orte er- Mmt. Li« Italiener versuchen ihr Heil mit Nachtan- I griffen. General Kemp wegen seiner Beteiligung am I Vurenaufftand zu 7 Jahren Gefängnis verurteilt. I »-7. v - 23. Juli: (Sommerzeit) k onoenavfg, 5 Mr l3 Min. i Mondouig. 12 Mr 8 Min f onvenuntevg. 8 UhrlbS Mia. j Pkoaduuterg. 3 Mr 55 Min Der tske HaWerg nal-Roman von iß, Lo«H»-Mahla. hl» 15 kv t Vvwp., lkftin IV. M ll. Uiftsthüno und Schluß. Machdruck ö«di» ea ' ,V» kann noch lange Zett dauern, bi» ich wieder tampf- »tzin. Die Arzte meinen, nach Verheilung der Wunde es sein deine Liebe bin ich gefeit. Aber selbst in den kritischsten reichen Frieden. . . _ . _ , auf Tondern zu sprechen. Auch Haßberg verzieh ihm alle-Auch er war der Ansicht, daß Tonderns Handlungsweise G,eim- nis bleiben müsse. Seine Eltern sollten nichts ersähe,. Lange saßen sie innig umschlungen und sprachenvon dem, was ihre Seelen erfüllte. Dann trist wieder ein Scher gen ein, in dem nur die Augen und die klopfenden Hem, zueinander sprachen. Aus diesem Schweigen heraus sa» W HD Kampftegt« — und drum in krtt'scher Lage, h Kschtkrt«-, dar ist hstr — auf» Neu die Tages- »Mt hen Mund gewalttg voll — und weiß nicht wie Ä» handeln soll « rättich wäre, — daß man den Krieg erkläre! — ... 'n'''"' ''7 M«v» hatte thn mit Österreich — so jäh vom Zaun gebrochen, Doch hat man sich nicht allsogleich — mk Deutschland aus- ßeftrochen. Hat man bis zur heut'gen Stund — gesucht nach einem M gerMMd wäre, — daß man den Krieg erNäre! — sehr wesenllich, daß die Stadt Leipzig sich bemüht, feste Un terlagen für einen Anschlußtor«! zu schaffen, der Leipzig mit