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"t- Hand. ei Z! zu tssen ihm die Seelenkämpfe der fso ergreifend dar, daß 'terefse des Lesers vom bis zum Schluß fest gehalten wird. — war pädagogischer geworden, legte di« vielen Einzelferien, tage zusammen, und so entstanden nach und nach di« Som- merferien, während die Ferien zu Weihnachten, Ostern und Michaeli» gekürzt wurden. Suter Seifrnersatz. Der Mangel an Seife und die hohen Seifenpreise zwin gen zum sparsamsten Gebrauch dieses wichtigen Reinigungs mittel». Indes, man kann seiner fast vollständig enwehren durch die Verwendung von Lehm und von Sägespänen. Man mache nur den Versuch und wird dann hoch befriedigt sein! Lehm ist ein treffliches Händewaschmittel. Er wird in einem geeigneten Gefäß, einem Blumentopfuntersatz oder einer Untertaffe mit Waffer weich gemacht und weich erhal ten. Mit einem kleinen Klümpchen davon reibt man die Hände kräftig ein, nimmt auch wohl bei argem Schmutz et was Sand und die Bürste zuhilse und hat nach dem Ab waschen vollkommen saubere Hände. Lehm allein erhält auch di« zarteste Haut weich wie die beste Toiletteseifel Sägespäne eignen sich vorzüglich zum Reinigen grober Hände, fettiger und schmutziger Kochgeschirre, Speisegeschirre, Bestecke, rußi ger Kochtöpfe usw. Die Späne braucht man dann aber nicht zu verbrennen, man bringt sie lieber aus den Komposthaufen, wo sie zufolge der ihnen anhaftenden Fett- und Speisereste ein« Bereicherung des Düngers abgeben. Der Sriegswucher in Pari». Das Coldfieber, die Hast, an Kriegslieferungen teilzu-1 nehmen, hat in Paris alle Kreise ergriffen, wie die norwe gische Schriftstellerin Dramson nach ihrer Rückkehr aus! Frankreich jetzt im „Dagblad" schilderte. Leute, dis nie in! Ankauf ihrem Leben an Geschäfte gedacht, sind die gewiegtesten Spe- j 80 Millionen Mark, wieder zurück, kulanten geworden, selbst Damen des Adels bildeten in ihren Salons vollkommen« Börsen und versuchen, gestützt auf ihre GertoKchluckte die Tränen hinunter und lächelte ich immer denken — und nie mehr verzagt Glück, das Ihr genossen habt, kann Euch niemand mehr rauben." So wurde denn beschlossen, daß Verlobungsanzeigen sofort herumgeschickt werden sollten und daß die Trauung des jungen Paares in acht Tagen stattfinden sollte. Bis dahin sollte Haßberg in der Klinik des Professors Menzel bleiben — natürlich ausgenommen die Zett, die er bei seiner Braut zubrachte. Regina wünschte, daß ihr Gatte dann nach Villa Baldus übersiedeln sollte. Die Zimmer, die ihr Vater bewohnt hatte, sollten für Hohberg vorgerichtet werden. So gab es noch viel zu beraten und zu besprechen, und weder das Brautpaar, noch Tante Therese wurden müde, Zukunstspläne zu schmieden. Reginas Glück wurde nur zuweilen getrübt durch den G^onken, daß Haßberg wiÄer in den Kampf ziehen müsse, wenn er geheilt war. Aber mit der Inbrunst der liebenden Frau hoffte sie, daß eher Friede geschlossen würde, che der Geliebte wieder felddienstfähig wurde. So faßen die drei noch beisammen, als Gert« Werner gegen Mittag kam. Sie war nicht wenig erstaunt, Haßberg und Regina als Brautpaar zu finden. Ihr Glückwunsch war aber trotzdem sehr herzlich. Unter Tränen lächelnd, sagte sie: „Wenn ich jetzt meinen Fritz hier haben könnte — wärt es auch mit einem verbundenen Arm — wie glücklich wollt ich sein. Aber so ist' mein Herz voll Bangigkeit. Al» ff hörte, daß Heinz von Tondern seinen Wunden erlegen / da wap mir, als müsse ich vor Angst laut aufschreien." / Haßberg sprach ihr tröstend zu. / „Rur den Mut nicht verlieren, mein gnädiges Friss'" Fritz ist unter einem glücklichen Stern geboren, er " den Menschen, die gegen alles Unglück gefeit sind. AFkdem schirmt ihn das Gebet einer liebenden Braut. Si ganz getrost und zuversichtlich sein, dann gesck dämm, wie uns gemeldet wird, das neu« Denkmal zu Ehren der im der im Gefangenenlager gestorbenen Franzosen ge weiht worden. Der katholische Pfarrer hielt in deutscher und französischer Sprache die Gedenkrede. Sodann übergab ein Franzose da» Denkmal, worauf der Kommandant im Namen der Militärverwaltung das Denkmal übernahm. — Überfluß au Schweinen. In einigen Dörfern de» Herzogtum» Gotha steht eine große Anzahl schlachtreifer Schweine zur Verfügung, die trotz aller Bemühungen der Landwirte nicht abgenommen werden. Ähnlich sollten auch, wie das „Kbg. Tgbl." schreibt, die Verhältnisse im Koburger Land liegen. Mein im Neustädter Landbezirk stehen 150 bi» 200 fette Schweine im Gewicht von etwa 180 Pfund, die ebenfalls der Abnahme harren. Don einem Mangel an Schlachtschweinen zu sprechen, scheint demnach verfehlt zu sein. — Drohende Mißernte und Hungersnot la Rußland. Der russische Ministerpräsident Stürmer hat laut einer Wolff- - Meldung aus Kopenhagen in einem an den Vorsitzenden des Ernährungsamtes Raumow gerichteten Schreiben darauf htngewiesen, daß in den Gouvernements Orenburg und Sa mara, sowie in den Gebieten Turgai und Ural eine Miß ernte und Hungersnot zu erwarten fei. Um dieser vorzu- beugen, müßten beizeiten entsprechende Maßnahmen getrof fen werden. — Die Fleischteuerung in England. Die „Times" sagen tm Citybericht, daß die teuren Fleischpreise in England we sentlich darauf zurückzuführen sind, daß Australien infolge von Dürre sehr viel weniger Fleisch ausführen kann. Die australische Fleischausfuhr ist im letzten Jahre um mehr als zwei Millionen Hammel und Lämmer und um etwa 700 000 Rinderviertel hinter der Ausfuhr des Jahres 1915 zurückge blieben. — hltzschläge unter englischen Truppen. Die „Times" entnehmen aus der Meldung der „Pioneer Mail" vom 24. Juni über den Vorfall bei Karachi, den der Abgeordnete Astor im Parlament vorbrachte, die Nachricht, daß die eng lischen Truppen, die aus England in Indien eingetroffen waren und von Karachi nach Nordindien befördert wür ben, 136 Fälle von Hitzschlag zu erleiden hatten, wovon 15 tödlich verliefen. »M« Mestri. Zur Geschichte der Ferien. Mes hat seine Geschichte, alles ist erst nach und nach entstanden und entwickelt sich immer weiter. Der Studiosus von heute bezeichnet bereits das Semester als eine Unter brechung der Ferien, für ihn sind die Ferien das Normale. Bei den Scholaren des Mittelalters war es gerade umge kehrt. Diese kannten überhaupt keine zusammenhängende Freiheit. Der Unterricht wurde dazumal nur unterbrochen durch „Schulfeste", die natürlich keine Erholung waren und auch gar nicht sein sollten, sondern mit Umzügen, dramati schen Aufführungen usw. gefeiert wtstden, und zwar zu Neu jahr, Lichtmeß, Fastnacht, Ostern' und dann erst wieder zu Weihnachten. Später benutzte auch die Kirche die Schule, um durch ihren Gesang die Gottesdienste an den hohen Festen zu verschönern. Zur Einübung der Gesänge Mußte der Un terricht ausfallen, und man gab dann wohl noch einige Tage zu. So entwickelten sich die Ferien aus kirchlichen Gründen: viel später erst kamen, z. B. bei der Ernte, wirtschaftliche Gründe hinzu, da es an Arbeitskräften fehlte. Bei der Frei heit, die auf dem Gebiete des Schulwesens ja teilweise auch heute noch herrscht, gab es schon im späteren Mittelalter hin sichtlich des Unterrichts die größte Mannigfaltigkeit. Hierzu trug freilich die armsÄige Lage der Lehrer bei, die ohne Nebenverdienst nicht existieren konnten und deshalb bald selbst sehr gute Freunde von Ferientagen wurden. So gab es in Norddeutschland zu Anfang des 17. Jahrhunderts Gymnasien, die iwmrelt so viel Ferien hatten, als sie jetzt haben, zu Ostern und Michaelis allein je 6 Wochen, dazu eine Unmenge freier Tage bei allen möglichen Kirchenfesten, Jahr- Märkten usw. Die Nachteile machten sich bald fühlbar, man lein berühmter Komponist Pferde au» Kanada, «in Patchs große Partien getrocknete Bohnen, ein PhilosophteprostsM Gefrierfleisch au» Argentinien usw. Wir haben wahrflch nicht nötig, ein Soldfieber auch bet un» abzuleugnen, ein Wuchers Einzelner zum Schaden Tausender, Üe dem Ruin entgegen» gehen, aber derartig wie in Part», ist doch nicht bei uua chG wirtschaftet worden. ,^-A „Geschäftliche Mitteilung" überzeichnet eine große deut- sche Sektfirma ein Inserat in einer Zeitschrift, in dein M mitteilt, daß einer ihrer Direktoren, desgleichen ein Wrchhal- ter und ein Arbeiter, alle mit Namen genannt, da» Eiserne Kreuz erhalten haben! Wahrscheinlich soll Mn jMermann bei dieser „tapferen" Firma den Sekj bestellen! > Mertel Weisheit. Me türkischen Prinzen kaiserlichen Blute» führen hin ter ihrem Namen den Titel „Effendi", die Prinzessdinen den Titel «Sultane". — Schon ums Jahr 2000 v. Ehr« zogen dtt^ Chinesen mit vierspännigen Kriegswagen zu Felde, in bet Mitte stand der Wagenlenker, recht» von ihm «in Lan-ttl» werfer, link» ein Bogenschütze. — Schon Kaiser sah sich im Jahre 1227 veranlaßt, „Höchstpreise" M G > festzusetzen, um den Wucher mit diesem unenttu bensmittel zu verhindern. — Im 15. Jahrhundert soviel Walnüsse in Deutschland geerntet, daß große ladungen davon mich den nordischen Ländern wurden. — Auf der Sinaihalbinseln Hot es fett zehn Jahren soviel wie überhaupt nicht geregnet. — Der Suezkapal ist eine der ertragreichsten Quellen der Wett. Alle 4—5 IaHl« verdient England den gesamten Betrag, den es 1875 zum Ankauf der Aktien des Kedive Said Pascha» verwendet hat,. LtnOriginalromen von Fr. Lehne, de* aKgemO« beliebte« ». rühmlichst bekRnttte« Schriftstellerin, „Tie MrMs" beginnt ^ der «üchfteir Ohimmer. Dieser S^san -«chyet sich durch flott/rasch fortschreitende Handlung/und tirfergreifende Gegensätze aus. Er führt den Leser in/ll die Irrungen und Wirrun/n des Leben» und stellt in/eidenschaftlichen Schil derung Held« da» 3 Änflck In Billa Baldus aber lebt« ein glückseliges, junge» Paar und kostete jede Minute des Glücks mit heißer Inbrunst «w- Al» Hans von Haßberg mit Regina in aller SWe zum Altar geschritten war, hatte er den verwundeten Arni zuM ersten Male ohne Binde getragen. Aber er hing noch steff und reglos an ihm nieder, und Professor Menzel hatte ihm nicht verhehlt, daß Monate vergehen würden, bis er den Arm wieder richtig bewegen könne. ' Untätig wollte Haßberg deshalb aber doch nicht bleiben. Sobald er sich mit dem verwundeten Arm nur leidlich be^ helfen konnte, übernahm er Garnisondienst, um dies« Weise d«m Vaterland feine Dienste M weihen. ' Bon Ernst Rottmann hörte er, daß dieser wegen seine» Fuße», in dem eine leichte Steifheit zurückblich, nicht wieder an die Front zurückkehren konnte. Auch Rottmann und Frau Melanie machten ball» Hoch- zeit. . Bon Fritz von Trchin kamen nach wie vor gute Nach richten. Er war befördert worden und Gerta hielt treulich an ihrer Zuversicht fest, daß ihr Fritz hell und gesund au» dem Feldzuge Heimkehren würde V Wenn Han» von Haßberg nach seinem Lagetöert in brr Kaserne heimkehrt, kommt ihm leuchtenden Auges seine junge Frau entgegen, und er umfaßt sie Nist leidenschaftlicher Ei nigkeit und einem Gefühl, al» würde sie ihm jedesmal neu geschenkt. - - Senkt sich dann der Abend der ab, so bittet ei „Sing' mir ein Lied- Nogina." Dann tritt dse junge Frau, di« im Glück noch ner geworden ist, an den Flügel, und zv dm Tönen des Instrumente» klingt voll und weich ihre Sie singt ihrem Gatten Solveig» Lied. Er kann e» nicht ost genug hören, und seine Augen ruhen dabet-glückfelltz auf der geliebten, angebeteten Frau. --- End§. — gemein/interesse und war in der ganzen Stadt Tagesge- spräch./trüber verblaßte selbst der Eindruck, den die Ber- lobun/nzeige Frau Melanie von Hausens mit dem Inge nieur/^ Reserveoffizier Ernst Rottmann hervorrief. tlbst in das Trauerhaus, in dem die unglücklichen El- tern/einz von Tondern beweinten, drang die Kunde und ^kte Interesse. /Frau von Tondern hatte starr auf die Berlobungsan- fe Reginas mit Haßberg herabgesehen. Dann hatte sie fzend zu ihrem Gatten gesagt: „Wie gut, daß es unserem Heinz erspart blieb, von die- Berlobung zu hören. Es hätte ihm unsagbar weh« ge- !an." Herr von Tondern legte seine -and auf die seiner Frau. „Unseren arm«, Heinz sann Regina Baldus doch nicht mehr beglücken. Haßberg hat sein eigen« Leben für unseren Sohn eingesetzt — wir wollen ihm das nie, niemals ver gessen. Wenn wir erst das Schlimmste überwunden haben, dann wollen wir zu ihm gehen und ihm danken." Da hatte Frau von Tondern ergebungsooll das Haupt geneigt. E» war ja doch alles einerlei — ihren Söhn konnte ihr keine Macht der Welt wtedergeben, und all« sichere ver blich an der Größe ihry> Schmerz«. —.—- nichts.' tapfer. „Daran Fl I , , sein. Er sa/ mir auch beim Abschied: „Eine jede Kugel trifft ja nicht/ So will ich fest und sicher daran glauben, daß er heil und Fsund wiederkehrt." „Brav/mein gnädiges Fräulein," rief Haßberg und küßte ihr Regi/s Verlobung und ihre bald darauf folgende Der- heieatun/erregte selbst in dieser aufregenden Zeit das all- irüber verblaßte selbst der Eindruck, den die Ber- . " , Wem gehört das Geltz? „ministeriellen Verbindungen", gegen gute Prozente Liefe-1 Ansprüche rrheben künnm, wollm stch och De, rungen zu vermitteln. Ein solche Dame verriet der Autorin So Pfa. Marken für AntwortporwM Gchrew die ihr gemachten Angebote: ein Rechtsanwalt hatte ein paar l»ebahren an die Geschäftsstelle wsterer Zeitung wend«. Mebeigesßgk tausend Schinken, eine Schauspielerin einige Salzladungen stummer ist anzugebrn. - Nachdruck verbot«. aus Tunis, die ihr ein guter Freund dortselbst angetragen 265. Zu den Erben einer Witwe Pauüne NewvllM hatte, eine wirkliche Prinzessin kam mit chirurgischen Instru- Igeb. Werner, gehören auch die Abkömmüng« d« «DttWchm menten, ein Priester hatte „zufällig" Tausende von Säcken l Großeltern. Der Großvater war der 1834 in Berlin gtstpr- Kaffee aus Rom, eine Generalin Stiefeln aus New Park, I bene Rentier Johann Rudolph Müller, der «Unter dm PK- Iden" Nr. 78 gewohnt hat. Dieser soll 4 Kinder gchßcht ho lden. Nachrichten über Namen, Stand und Wohgörl? dtcher l Kinder sind sehr erwünscht. 266. Für den Nachlaß des Oberpoftasststertten k Schwander werden die Erben oäterlicheifeits gesucht, l Vater war der Oberpostschaffner Franz Schwander, gW Pollnow, Kreis Schlawe. Dessen Ettern wärest meister Schwander und Christiane geborene Pollnow. Wer gehört zu den gesuchten Verwandteste s 267. Gesucht wi^> der Fleifchormeistrr Ferdinand Mo dis, 1835 in Saalfeld geboren. 268. Gesucht wird Minna, auch Maria KiMmoier, Tochter des 1896 gestorbenen Berginvaliden KaWNusiex Gelsenkirchen. ' ' 269. Gesucht wird Alexander Wilhelm Frichrich BaM» mann, 1852 in Kieckbusch geboren. 270. Gesucht wird der Brauer Karl Friedrich Ritttet oder Rattey, 1866 geb. in Neudamm, später in Schwert» ge wesen. . 271. Gesucht wird Louis Konrad Albers, IHPs irr Lche geboren. ' 272. Gesucht wird die Gastwtrtswitwe Anna Maria Rosalinde Allig aus Oberbeffenbach. 273. Gesucht wird der Maurer Heinrich Friedrich Wil helm Dohrmann, 1853 in Godendorf geboren. 274. Gesucht wird der Lehrer Paul Johanne» Ü Müller. 1857 in Carkow, Kreis Cammin, Berlin gewesen, wo er in der 275. Gesucht wird der MmMtzlE ger, 1858 in BeOergau fWWW gewesen. Üudwf Msttzt in