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onnabcnd, 3 Juni INO Nummer 70. Jahrgnng DerSächstscheLrzaffer Bischofswerdaer Tageblatt Aeltestes Bl«tt im Bezirk. Erscheint seit 1846. Lclegr.-Adresse: Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22. Wöchentliche Beilnßen: Der Sächsische Ltmdwirt und Illustriertes Sonntugsblatt den 0-ersie Heeresleitung. !t). Luchsenburg. Kirche. Um Mit- r Nähe des Patronen», ige Explo- c Meldung sönlich die sendet wa- er Schaden ) nicht rnit sind leicht ufolge sind >d eine Pa- re!«S. spräche. >t darüber? ch a l seien, ierlands im ten Rechte deres höhe- )ir Deutsche lle Gewähr sobald wir jur schmäh- ensten und reifen sucht, klagt über re Sprache eben, wenn n Heils be- rrgeht. Wie men bisher che Aussicht illt sind und ,e Braut r Wellen licht wie in lnd doch ist ten klingen, einem Bor- Begründer sprachreini- rn zwischen upt in schö- e die schöne »er deut- öeipzig, R. Vertin, 1. Juni. (W. T. B. Amtlich.) Unsere Hochsee flotte ist bei einer nach Norden gerichteten Unternehmung am 31. Mai auf den uns erheblich überlegenen Hauptteil der englischen Sampfflolte gestoßen. Ls ent wickelten sich am Nachmittag zwischen Skagerrak und Horns riff eine Reihe schwerer, für uns erfolgrei cher Kämpfe, die auch während der ganzen folgenden Nacht andauerten. In diesen Kämpfen sind, soweit bisher bekannt, von uns vernichtet worden: das Großkampfschiff „warspik", die Schlachtkreuzer „Queen Mary- und „Indefatigable", zwei Panzerkreuzer anscheinend der Achilles-Klasse, ein Klei- ner Kreuzer, die neuen ZerstSrer-Führerschiffe „Turbulent-, „Nestor- und „Alcaster, sowie eine große Anzahl von Torpe dobootszerstörern und ein Unterseeboot. Nach einwandfreier Beobachtung hat ferner eine große Reihe englischer Schiffe durch die Artillerie unserer Schiffe und durch Angriffe un serer Torpedoboot-Flottillen während der Tagschlacht und in der Nacht schwere Beschädigungen erlitten. Unter anderem hat auch das Großkampfschiff „Marlborough-, wie Gefangenenaussagen bestätigen, Torpedolreffer erhalten. Durch mehrere unserer Schiffe sind Teile der Besatzungen untergegangener englischer Schiffe aufgefischt worden, darunter die beiden einzigen überlebenden der „Jndefati- gable-. Auf unserer Seite ist der kleine Kreuzer „Wiesbaden während der Tagschlacht durch feindliches Artilleriefeuer und in der Nacht S. M. S. „Pommern- durch Torpedoschuß zum Anken gebrach» worden, über das Schicksal S. M. S. „Frauenlob-, da» vermißt wird, und einiger Torpedoboote, die noch nicht zurückgekehrt sind, ist bisher nichts bekannt. Die hochs«flotte ist im Laufe des heutigen Tages in un sere Häfen eingelausen. Der Chef de» Admiralftabs der Marine. >rtg, «en» Frankfurt re auf den eipzig und rge. Man geregeltere davon ab- Leipziger ihm allein Lin so ' nden; ihm Pima mit muß man ' den Kopf Pirna da- otz der ge- Borte« ist. zeben, daß ring« Dör fer Ziffern inn, wenn n Vorräte »er Fleisch- überall im amten Be- Amtsbl»tt -er Königlichen Amtshauptmannschaft, der Königlichen Schulinspektion und des Königlichen Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie des Königlichen Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda und der Gemeindeämter des Bezirks. am Sonn- ".eil bedeu- ichsen lau- oeise stark chaden ab hüben an. , aber sehr ngen selbst lschlag an- >achwig im « Elsland- waren die «mmt. Wie „Az die Preise nt, für die ent erhöht. Besprechung rndarbeiter tte und an? ren großen Zn dem halben Monat seit Beginn unseres Angriff» wurden 30 388 Italiener, darunter 694 Offiziere, gefangen genommen, und 299 Geschütze erbeutet. Heute früh belegten mehrere Seeflugzeuge den Bahnhof und militärische Anlagen von San Giorgio di Nogara mit zahlreichen Bomben. Im Bahnhofsgebäude wurdet vier Treffer beobachtet. Südöstlicher Kriegsschauplatz: Nördlich der unteren vojusa haben unsere Truppen ita lienische Patrouillen verjagt. Lage unverändert. Der Stellvertreter des Chefs des Generalftabs: v. Höfer, Feldmarschalleuknant. Asiago und Arsiero genommen Wien, 31. Mai. (W. T. B.) Amtlich wird verlautbart den 31. Mai 1916: Russischer Kriegsschauplatz: Erhöhte Gefechtstätigkeit an der beharabischen Front und in Wolhynien dauert an. Jtattentt Kriegsschauplatz Die unter dem Befehl Sr. S. u. k. Hoheit des General obersten Erzherzog Eugen au» Tirol operierenden Streit kräfte haben Asiago und Arsiero genommen. Im Raume nordöstlich Asiago verkleben unsere Trup pen den Feind aus Gallio und erstürmten seine Höhenstel lungen nördlich diese» Ortes. Der Monte Valdo und Monte Fiara sind in unserem Besitz, westlich von Asiago ist unsere Front südlich der Assa-Schlucht bis zum eroberten Werk Punta Lorbin geschlossen. Die über den Posina-Vach vorgedrungenen Kräfte nah men den Monte priafora. Neuerliche verzweifelte Anstrengungen der Italiener, uns die Stellungen südlich vettale zu entreißen, waren ver geblich. Wien, 1. Juni. <W. T. B.) Amtlich wird verlautbart 1. Juni 1916: Russischer Kriegsschauplatz: Unsere Stellungen in Wolhynien standen gestern wie der mehrere Stunden unter dem Feuer der feindlichen Ar tillerie. Nachtsüber mehrfach heftiges Vorfeldgeplänkel. Auch an der beharabischen Front hält die Tätigkeit des Gegners an. Italienischer Kriegsschauplatz: Unsere im Raume nördlich von Asiago gegen Osten vor rückenden Kräfte haben die Gehöfte Mandrielle erreicht und die Straße östlich vom Monte Fiara und Monte Valdo über schritten. östlich von Arsiero wurden der Monte Eengo, sowie die höhen südlich von Lava und Tresche erobert, 900 Italiener, darunter 15 Offiziere, gefangen genommen und drei Maschi nengewehre erbeutet. Bei Arsiero selbst faßten unsere Trup pen auf dem südlichen posina-llser Fuß und wiesen einen starken Gegenangriff der Italiener ab. Ebenso scheiterten feindliche Angriffe auf die Stellungen unserer Landesschühen bei Lhiese (im Brand-Tale) und öst lich des passo Buole. Die Nachlese im Angriffsraume ergab eine Vermehrung der gestern gemeldeten Beute auf 313 Geschütze. Unsere son stige Gesamtbeute ist noch nicht völlig zu übersehen. Bisher wurden 14S Maschinengewehre, 22 Minenwerfer, 6 Kraft wagen, 600 Fahrräder und sehr große Munitionsmengen, darunter 2250 schwerste Bomben, eingebracht. Südöstlicher Kriegsschauplatz: keine besonderen Ereignisse. Der Stellvertreter des Lhefs des Generalstabs: v. Höfer, Feldmarschalleutnant. Anzeigeblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Ein englischer Doppeldecker wurde westlich von Lambrai im Luftkampfe abgeschossen. Die Insassen sind verwundrt gesangengenommen. Im französischen Tagesberichte vom 29. Mai 3 Uhr nach mittags wird behauptet, am 28. Mai seien fünf deutsche Flug zeuge durch die Tätigkeit der französischen Flieger und Ab wehrgeschütze vernichtet worden, wir beschäftigen uns seit langem nicht mehr mit der Richtigstellung feindlicher Berichte, möchten in diesem Falle aber, wo es sich um die Leistungsfähigkeit der jungen Fliegerwaffe handelt, nur be merken, daß weder an dem genannten Tage, noch in der vor hergehenden Woche überhaupt irgend ein deutsches Flugzeug durch feindliche Einwirkung verloren gegangen ist. Östlicher Kriegsschauplatz: Die Lage ist unverändert. Balkau - Kriegs schauplatz: Ein schwacher feindlicher Angriff an der Südspihe des Doiran-Sees wurde abgewiesen. Bei Brest (nordöstlich des Sees) wurden Serben in englischer Uniform gefangenge nommen. Französische Anstürme am „Toten Mann" abgeschlagen Großes Hauptquartier, 1. Juni. (W. T. B. Amtlich.) Westlicher Kriegsschauplatz: Nördlich uud südlich von Lens herrschte auch gestern lebhafte Artillerietätigkeit. Links der Maas setzten die Franzosen abends erhebliche Kräfte zum Angriffe gegen den „Toten Mann" und die Lau- rettes-höhe an. Am Südhange des „Toten Mannes" ge lang es ihnen, in etwa 400 Meter Ausdehnung in unserem vordersten Graben Fuß zu fassen, im übrigen sind die mehr- fachen feindlichen Anstürme unter den schwersten Verlusten abgeschlagen. Rechts der Maas wurden die Artilleriekämpse fortgesetzt. Östlich von Obersept drang eine deutsche Erkundungs abteilung in etwa 350 Meter Breite und 300 Meter Tiefe in die französische Stellung ein und kehrte mit Gefangenen und Beute zurück. Der Skagerrak ist ein über 220 Kilometer langer und 120 Kilometer breiter Busen im Osten der Nordsee zwischen der Nordküste Jütlands und der Südküste Norwegens, so wie der Westküste Schwedens. Berlin, 2. Juni. (Privattel.) Zu der erfolgreichen See schlacht gegen den Hauptteil der englischen Flotte schreibt Kapitän z. See Persius im „Berl. Tagebl.": Die große, von Meten diesseits und jenseits der Nordsee seit Beginn des Krie ges erwartete Seeschlacht sei nach der Meldung unseres Ad miralsstabs in einer Form ausgelaufen, die in Deutschland lebhafteste Freude und Genugtuung Hervorrusen werd«. Einstweilen lasse sich nur ein ganz allgemein gehaltenes Ur teil dahin fällen, daß unsere Hochseeflotte einen großen Er folg über die englischen Seestreitkräfte davongetragen habe. Sie habe in offener Seeschlacht ohne jede Unterstützung der Küstenbefestigungen der mächtigsten Flotte der Welt eine siegreiche Schlacht geliefert. Führern und Besatzungen sage ganz Deutschland seinen Dank. In der „Deutschen Tageszeitung" heißt es: In Anbe tracht der neuzeitlichen Kampsmittel und der Tatsache, daß unsere Blaujacken die Hauptmacht der englischen Kampfflotte vor sich hatten, gehe der Rahmen der Seeschlacht über den aller Seeschlachten seit Erfindung des Schiffspanzers weit hinaus. Seien die Verluste auch schmerzlich, so habe unsere Flotte doch glänzend abgeschnitten. Unsere junge Marine habe eine gewaltige innere Überlegenheit über die erste und größte Flotte der Welt gezeigt und ihre Flagge mit unsterb lichem Ruhm bedeckt. Die Zertrümmerung des Sperr- Riegels Arsiero—Asiago. Im schwierigsten Gebirgsgelände, das der Feind zu gro ßen befestigten Räumen umgearbeitet hatte, ist es unseren tapfere» Bundesgenossen gelungen, innerhalb eines halben Monats einen numerisch sicherlich nicht schwächeren Gegner durch eine Reihe scharfer Angriffe zu werfen, ja so zu schla gen, daß er mit einem Verlust von über 30 000 Gefangenen und 299 Geschützen wichtige Ausgangsstellungen seiner vor jährigen Offensive gegen die Donaumonarchie aufgeben mußte. Keine Verschanzung, kei» Panzerwerk vermochte dem ungestümen Ansturm der österreichisch-ungarischen Truppen, von denen viele wahrscheinlich schon in Serbien und Monte negro Erfahrungen im Gebirgskrieg gesammelt hatten, stand zuhalten. So sielen denn Arsiero und Asiago, diese End punkte strategischer Bahnlinien, in so kurzer Zeit, daß Ge neral Cadorna seine Sonderberichte für Rußland kaum j schnell genug schreiben kann, um Mitleid im Zarenreiche zu Der Be, Bestellungen werden angenommen in der Geschäftsstelle Altmarkt 15, Anzeigenpreis: Die Sgespaltene Grundzcile (Zlm. Mosse 25) ^Äen bel Adholung s,»ie bei den Zeitungsboten in Stadt und Land, ebenso auch bei oder deren Raum 18 Pfg., örtliche Anzeigen »2 Pf,. Reklame- A L" monatlich 60 Pfg Vierteljährlich 1 Mk. „ Doltanltaltcn teil (Zlm. Masse i7) 40 Pfg. die Sgespaltene Zeile. Bei Wieder- 66 PsS-, bei Iüsttlluag ins Haus manatlich 67 Pfg., vierteljährlich -v„mn,<>r „-«-7 Holungen Rabatt nach feststehenden Sätzen. — Amtliche Anzeigen 2.—, aM Paftschalter abgehalt 1 Mk. 80 Pfg.; durch die — Nummer der Zeitungsliste 6587. — die gespaltene Zeile 40 Pfg. - Beilagen: Das Tausend Mk. 7.-. Post frei ins Haus vierteljährlich 2 Mk. 22 Pfg., Schluß der Geschäftsstelle abends 8 Uhr. Erfüllungsort Bischafswerda. Gcher Seeßeg über hie englische Mite Zahlreiche englische Schiffe vernichtet. Geringe deutsche Verluste