Der Turon-Sandstein der „Sächsischen Schweiz“ wurde an der Hohwiese (Blatt Hinterhermsdorf) von einem tertiären Eruptivschiot durchschlagen. Seine Füllung besteht aus Basaltbrockentuff, dessen Oberfläche unter einer wechsel eiszeitlichen Lößdecke lokal von einer eluvialen Seife mit basaltischen Schwermineralen bedeckt ist. Diese Schwerminerale werden noch heute durch das Seifengründel abtrans portiert, wo sie sich in Kolken als rezente Seife noch einmal an reichet n. Es werden die Korngrößen und Anteile der verschiedenen Schwer minerale beider Seifen statistisch untersucht, uni daraus Rückschlüsse auf die Transport-. Auswahl- und Abnützungsverhältnisse ziehen zu können. Die einzelnen Minerale, besonders Titanaugit, Syntagmatit, Bronzit, Ceylanit, Titanomagnetit und Ferriilmenit, werden mine ralogisch, optisch und chemisch ausführlich charakterisiert. Der Titan augit und besonders der Syntagmatit weisen ungewöhnliche Disper sion auf. Die mikroskopische Beschreibung des Basaltbrockentuffs zeigt, daß die verschiedenen Brocken aus einem relativ dunklen, aber nicht übermäßig olivinreichen Basalt in wechselnden Phasen der Auskri- stallisalion vom Hyalobasalt bis zum nahezu holokristallinen Feld spatbasalt bestehen. Platonisch gebildete Brocken, die als Bronzit- Augit-Gabbro, Leuko-Hypersthen-Gabbrodiorit und Dunit zu bezeich nen sind, werden quantitativ-mikroskopisch beschrieben.