14 Walther Ehrenreich Tröger und Alfred Seifert f 0— 90 cm L ö ß l e h in , davon die obersten 30 cm fahl grau, darunter braun, aber von zahlreichen grauen Beduktionsstreifen durchzogen (ins gesamt stark gleiarlig); 120 cm vorwiegend Lößlehm, aber lagenweise mit starker Beimischung von Basaltzersatz; 120—130 cm Basaltzersatz vorherrschend; 130—145 cm tonig-le Inniges Material, in feuchtem Zustande sehr zäh, mit Beimengung von Quarzkörnern; die obersten 10 cm grünlichgrau, darunter intensiv orangebraun gefärbt; 145—150 cm Brauneisenstein als schalig-blättrige Lage von 2 bis 5 cm Mächtigkeit; Liegendes Quadersandslein. Das Streichen der bloßgeleglen Sandstein-Oberfläche ergab sich zu 25°, also tangential zur Stoekumrandung, ihr Fallen zu 30 bis <0° W. Der petrographische Befund ist analog dem von Tröger (1928, S. 71) milgeleillcn über die K o n t a k l - fläche des Dolerits auf dem G r o ß e n Z s c h i r n s l c i n (Blatt 10 z i der Geolog. Spezialkarlc). Dort folgt über Quadersandstein an einer 20 bis 25° einfallenden Grenzfläche ebenfalls eine 5 cm mächtige Schale von blättrigem Brauneisenstein, darüber eine lehmig-tonige Zersalzmasse mit der Struktur des Dolerits. die schließ lich im Hangenden in frischen Dolerit übergeht. Der aus dem Verlauf der Kontakt fläche und der Absonderung des Dolerits am Zscliirnstein gezogene Schluß, daß das Eruptivgestein ehemals ein weil größeres Gebiet bedeckte, läßt sich auch auf den Hohwiese-Basaltluff übertragen. Allerdings wurde hier das flache Fallen der Konlaklfläche nur im hoch gelegenen Ostteil beobachtet; am tiefer angeschnittenen Westende des Stockes steht die Grenze, wie oben beschrieben, saiger. Während der Stock aber in 310 m Höhe noch im mittel- bis grobbankigen Sandstein der Stufe b steht, nähert er sich in 335 m Höhe schon sehr der Grenze gegen die mittel- bis kleinbankigen Schichten der Stufe c (Lamprecht). Diese im Gebiet der Hohwiese gerade abgetragenen Schichten, deren Inhomogenität noch durch zwischengeschal tete Lagen losen Sandes erhöht wurde, boten naturgemäß für die Raumgewinnung des Schlotes etwas bessere Bedingungen als der massigere b-Sandstein. Aus diesem Grunde ist es sehr wahrscheinlieh, daß sich der Stock etwa im Niveau der Hoh wiese plötzlich trompetenartig verbreiterte. Der größere Teil des TufTsehlolcs wird von einer Lößlehm-Decke verhüllt. Der Lehmboden, der meist die typische, gelbbraune Färbung zeigt, ist selbst dort, wo er infolge zeitweiser Nässestauung Roslausscheidungen und fahle Farben auf weist, immer schon an der Farbe von dem viel dunkleren Basalt-Verwitterungs boden zu unterscheiden. Der Lehm ist sehr dicht gelagert, so daß man besonders in trockenen Zeiten mit dem Bohrstock oder Flügelbohrer mir wenige Dezimeter in den Boden eimfringen kann; im allgemeinen geben deshalb nur Aufgrabungen Aufschluß über die Mächtigkeiten, in der beigegebenen Karle (Abb. 1) ist das Gebiet zusammenhängender Lößlehmbedcckung von )>lm Mächtigkeit durch ein einheitliches Rasier dargcslellt, während die wenige Dezimeter mächtigen Lehm-