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VIERTES GEWANDHAUS-KONZERT DONNERSTAG, DEN 2. NOVEMBER 1916. Leitung: Professor Arthur Nikisch. ZWEITER TEIL. Werke von Max Reger (gest. am 11. Mai 1916). ERSTER TEIL. Symphonie Nr. 2 (Dmoll Op. 27) von Ewald Strasser. (Zum 1. Male.) I. Allegro poco moderato, ma con passione. II. Scherzo: Presto. III. Variationen: Andante pocos ostenuto — IV. Rondo: Commodo, graziöse e con anima—Vivace. Phantasie für Orgel über den ChoraJ Wie schön leucht’t uns der Morgen stern« (Op. 40 Nr. 1), vorgetragen von Herrn Professor Karl Straube. Einleitung — Variationen — Fuge. Lieder mit Klavierbegleitung, gesungen von Fräulein Elisabeth Ohlhoff. a) Klage vor O Ursprung aller Brunnen Wie willst du so gar versiegen, Trost aller Herzen Wie bist du geschwiegen, Blume aller Schöne Gottes Leiden. Wie bist du so gar verblichen, Licht aller der Welt Wie bist dunkel worden, Ewiges Leben Bist du gestorben? b) Des Kindes Gebet. Wenn die kleinen Kinder beten, Hören all die Sternlein zu, Und die Englein alle treten Leis herzu auf goldnem Schuh! c) Es blüht Es blüht ein Blümlein rosenrot, Und mußt’ doch sterben bittren Tod, Mußt’ sterben. Ich hab’ es gar so sehr geliebt, Drum hat es mich so tief betrübt, So tief betrübt. Lauschen auf des Kindes Worte, Schließen tief ins Herz sie ein, Tragen durch die Himmelspforte Sie zum lieben Gott hinein. L Rafael. ein Blümlein. Ich will nun in die Ferne gehn, Mir kann kein süßer Leid gescheh n: Als sterben. — Wohl mancher gab des Glücks nicht acht, Und stand allein, eh’ er’s gedacht. Marta Beelitz.