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tunst usto. gleichsam verwachsen. Schon von dem ersten Tage an sucht sich der Körper denselben anzupaffen. Kommt dann noch eine geeignete Zuchtwahl hinzu, so wird man un bedingt nach einigen Jahren zu einem leistungsfähigen Stamm, der stets seine Schuldigkeit tut, gelangen. Leistun gen vererben sich ebenso gut wie jede andere Eigenschaft. Leider werden aber gerade bei der Zuchtauswahl noch häu fig grobe Fehler gemacht. Als oberster Grundsatz gilt: Züchte nur von den bestlegenden Tieren! Mit größter Wahrscheinlichkeit wird die RaAucht dann auch etwas lei sten. Großes Gewicht ist auch auf die Abstammung des Hahnes zu legen. Er vererbt seine Eigenschaften der ganzen Nachzucht und vermag so den ganzen Stamm zu degenerie ren oder in die Höhe zu bringen. Darum ist die Anschaf fung eines von einer fleißig legenden Henne abstammenden Hahnes erste Bedingung. Weiter muß man über die Lei stung einer jeden Zuchthenne genau orientiert sein, da man nur von solchen Hennen Eier zur Brut nehmen soll, die sich durch eine besonders gute Legeleistung auszeichnen. viel zu wenig wird auch noch allgemein auf Frühbrut gesehen. Rur Tiere, die vor Eintritt der rauhen Jahreszeit völlig entwickelt sind, können ihre Schuldigkeit tun. Ich halte für die beste Zeit des Schlüpfens die Zeit von Mitte März bis Anfang Mai, je nach Raffe. Bor noch früheren Bruten möchte ich den Rutzzüchter warnen: erstmals der noch ost herrschenden rauhen Witterung wegen, und zwei tens, well solche Tiere vielfach schon im August und Sep tember mit dem Legen beginnen, dann zum Herbst in die Mauser treten und erst mit dem Frühjahr wieder mit dem Legen anfangen, also im Winter, wo die Eier einen zwei bis dreifachen Wert haben, aussetzen. Endlich ist auch noch auf eine gute, regelmäßige, zweck entsprechende Fütterung der Zuchttiere großes Gewicht zu legen. Eine Henne, von der wir einen möglichst großen Eierertrag erwarten, muß anders gefüttert werden als eine, die zur Mast bestimmt ist, im Sommer anders als im Win ter, in der Zett der Mauser wieder anders als während der Eierablage. Gut ist es auch nicht, ständig ein und dasselbe Futter zu geben. Vielseitige, abwechslungsreiche Nahrung ist und bleibt das beste Futter für Legehennen. Wer nun diese obigen Darlegungen, die sich in der Pra xis bewährt haben, sorgfältig beachtet und in seinem Zucht betrieb anwendet, wird sicher zu einem guten Stamm gelan gen, mit dessen Leistungen er vollauf zufrieden sein wird. Schlachte« und Iuberette« des Geflügels. (Nachdruck verboten.) Die Behandlung des Schlachtgeflügels läßt ost sehr viel zu wünschen übrig. Und gar ost geschieht es, daß ein sonst erstklassiges Stück durch verkehrtes Schlachten, schlechtes Rupfen und ungeeignete weitere Behandlung für den Markt kaum Verwertung finden kann. Geflügel, welches geschlach tet werden soll, muß mindestens 12 Stunden, besser noch 24 Stunden vorher fasten, da ein gefüllter Kropf und volle Ge därme nicht nur das Aussehen des Tieres, sondern auch seine Haltbarkeit schädlich beeinflussen. In jedem Fall muß man aber, falls ein Tier mit gefülltem Kropf geschlachtet wird, nach dem Rupfen den Kropfinhalt durch einen Schnitt ent fernen. Die Oeffnung näht man dann mit weißem Zwirn sorgfältig wieder zu. Das Schlachten selbst muß schnell und für das Tier so schmerzlos als irgend möglich vvrgenommen werden. Die zum eigenen Gebrauch bestimmten Tiere tötet man am besten und leichtesten, indem man mit einem scharfen Beil den Kopf vom Rumpfe trennt. Soll aber der Kopf am Rumpfe blei ben, wie es beim Berkaus wohl stets verlangt wird, so ist folgende Methode wohl die empfehlenswerteste: Mit der lin ken Hand halt man das Tier an den zusammengelegten Flü geln, Schwanz und Beinen. Dann betäubt man es durch einen kräftigen Schlag auf den Hinterkopf mittet« eines Holzscheites. Nun umklammere man den Hals des Tieres dicht hinter dem Nacken mit dem Zeige- Und Mittelfinger der rechten Hand — Handfläche dem Kopf zugekehrt — und trenne durch einen kurzen, kräftigen Ruck die Halswirbel voneinander. Eine äußere, sichtbare Beschädigung des Tie res findet dadurch nicht statt. Das Blrtt sammelt sich bei nach unten gehaltenem Kopfe unter der Heut des Halses. Durch einen Einstich kann dasselbe zum Abstichen gebracht werden. Notwendig ist solches jedoch nicht. Durch ein Tren nen der Halswirbel wird gleichzeitig das Rückenmark zerris sen, wodurch augenblicklich das Bewußtsein schwindet und damit auch das Gefühl. Das Rupfen hat zu geschehen, während das Tier noch warm ist. Jedes Einreiben der Haut ist sorgfältig zu ver meiden. Sehr vorsichtig sind besonders die Partien über dem Steiß, die Flügel und die Fettschicht längs der Brust zu behandeln. Größere Risse in der Haut werden mit einem feinen Faden zusammengenäht, während der Körper noch warm ist. In der Regel läßt man an der oberen Hälfte des Halses — vom Kopf an gerechnet — die Federn stehen. Da durch wird die Stelle, wo die Halswirbel zerriffen sind, und welche durch die Ansammlung des Blutes eine bläuliche Fär bung annimmt, verdeckt. Ist das Tier völlig reirr gerupft, so entfernt man mit einem Messer sorgfältig noch alle etwa vorhandenen Stoppeln. Dann wird der ganze Körper über einem Strohseuer oder einer Spiritusflamme leicht gesengt. Zum Schluß werden Beine und Schnabel sauber gewaschen und der ganze Körper leicht mit feinem Weizenmehl einge pudert, wodurch die Ware ein feineres Aussehen bekommt. Die Versendung des Schlachtgeflügels darf erst geschehen, wenn der Körper völlig ausgetühlt ist. Die einzelnen Stücke werden dann nach Gröhe und Güte sortiert, einzeln in rei nes Papier geschlagen und entsprechend verpackt. Verantwortlich für den Inhalt: Max Firderrr tu Bischofswerda, 0 »0IÜ08 0 8 UMMÜNkWW Sickerst«» osck dilUkst«» v»»i>!«ktioi>,v«rt»kr-n »ar V«r- klttuor von Vickssllokcll. küoi»ck«t« N»r><IK»bui>r. 01» Lome» 0»s« ad«r»Il Kia uock »«raiedt«» ck«sk»Id »II» 8»rIU«r> »>ck»r. XII«ior«rIr»i>k: p»ll! 8ckack«rt, 8>scko!sv«r<iL Kür Wintersaaten ist Peru-Guano —„Füllhortlmarke"— der beste Dünger. Er lockert die Ackerkrume und fördert die Gare. ES wird gebeten, ßWIW sich bei allen An fragen und Bestellungen stets auf den „Sächsischen Landwirt" zu beziehen. Alle Sorten Maschinen-Oel, Cenlrisugen-Oel, Fischtran raff. Rüböl, Vaseline, Lederfett, Wagenfett, russischen Talg empfiehlt billigst MN ksbtigsilt, Ad. NSthers Nachf.