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schritt passier- Kugeln so um eder mal eine um auf, dann merk, da denkt denn da denkt Wiese waren, aus nur noch das Schicksal, mtt und mich neben mir in sonst wäre ich ich nun einen nen und mich > erst gewahr, acht, er wäre der Arzt bei - n gröblichsten > gelegen, ehe vir dann das ich dort noch transportiert aden, wo wir dmSchte dprrnkt e, Englands, md entzünde- rltkriege voin das hochniü- verantwortlich lliches Gewis. unser ganzes Satz aber auch e Genannten Verhalten in große Opfer können, weist tlichen Zeit- inte Staats- Autorität auf lt nach. Sie- ndmächte sich den kommen Abmachungen and, wonach t war. Das c ersten Haa- mch Belgien, Zweitens der in Belgien, geliefert und ie feindlichen erie zur Be ugen haben. !eschosse, die mferenz vom fünftens das utschland zu er? Ist er Mutter lei- ihre Kräfte, igt nie etwas ne ihn alles ihr Schaffen len und Ihr Ernährer ist. und Mutter s Gute steckt ir seine Per- ssen, sche ich ichts verlan- Mutter nicht sich von ihm sie will, nie einzuholen? as für ihre ne nicht viel m Kopf und Arzt gesagt iäre Mutter :holung viel noch so vic- schaftlich cr- i diese eben i oft im stil- Augen, wie Mutter zu :l besser als iel fleitziger der war als getan, wenn ktz sie Herni en Geschick te sie nicht, len. Maria die Brüder ein dcS Va- ingstlich wie !wM,.iLrew Nr.rTV. leisten, das gegen die von England angenommene Kriegs- ikonvention von 1907 verstößt. Sechstens die Gefangen setzung von Männern und Frauen im Alter von 60—70 Jahren. SiebenstenS die Wegnahme des deutschen Lazarett schiffes „Ophalia". Aehnlich liegt die Sache der Behand lung der Verwundeten und Kranken in Frankreich, die gegen die Genfer Konventton verstößt, das Schießen auf deutsch Parlamentäre von Seiten der Franzosen und Belgier, die Gefangennahme und Mißhandlung der von den Franzosen abgeführten Bewohner des Elsaß, dje eine der schwersten Verletzungen des Völkerrechts bildet, endlich die Verbreitung falscher und verleumderischer Nachrichten, die, soweit sie von amtlichen Stellen auSgeht, einen völkerrechtlichen Betrug darstellt. Die erste Sorge nach Herstellung deS Friedens mutz daher die Wiederherstellung des von Englän dern und Franzosen und Russen, die sich in Ostpreußen schlimmer als die Wilden gezeigt haben, zertrümmerten Völ kerrechts sein. vr. Das ist der Krieg. Ein junger bayrischer Feldartillerieleutnant, der einer leichten Munittonskolonne zugeteilt ist, hat seiner Mutter folgenden Brief geschrieben: Das ist der Krieg! Seit vierzehn Tagen liegen wir hier in B. Seit vierzehn Tagen keine Konserven mehr, sondern stets frisches Schweine-, Kalb- und Kuhfleisch für die 200 Mann der leichten Munittonskolonne. Zu seiner Fleischportion bereitet sich der Soldat noch einen Teller ge rösteter Kartoffeln. Bis vor einer Woche hatte so ziemlich jeder Wagenzug täglich seinen Kübel Milch: die Leute machten sich Schmarren, Pfannkuchen und atzen außer dein gefaßten Fleisch gebratene Hühner, Tauben und Kaninchen. Unsere Leute hatten überhaupt den lieben langen Tag etwas zu kochen und zu essen. Die leichte Munitionskolonne liegt aber nicht allein hier; es sorgen noch drei weitere dafür, daß alles, was zu finden ist, aufgezehrt wird. Als wir nach B. kamen, war noch in jedem Stalle ein Bauerngaul: die drei Gemeindeweiden gaben etwa sechzig Stück Vieh Nahrung, in vielen Höfen gab es Geflügel, man fand Butter, Rahm, Milch, Eier. Und jetzt?! Vorgestern kam der Befehl, es sollten 9000 Franken Kriegskontribution zusammengetrieben werden; die reiche ren Bauern waren aber mit ihrem Gelds geflohen. Ihre großen Bestände an ungedroschenem Hafer dreschen jetzt un sere Leute. Von dem Elend der Bevölkerung machen sich unsere Leute zu Hause, die immer ungeduldig und unwillig Miesensiege fordern, keinen Begriff. Was nicht der Kampf vernichtet, frißt der deutsche Heerwurm auf, der einfach unersättlich ist. Wir schonen eben nach Möglichkeit das Va terland und beziehen alles aus dem Lande des Gegners. Ist der Krieg aus, dann sind die Landstriche, in denen die Kämpfe wüteten, am Bettelstab. Ein Land, das mehr als eine Million feindlicher Soldaten ernähren muß, ist schon besiegt, und wenn dann noch die Armee geschlagen wird, dann ist es vernichtet. . . Aber.wenn wir auch grausam vorgehen müssen, vom Herde weg den Vater, den Gatten aus den Armen seiner jungen Frau, den siebzehnjährigen Sohn vom Halse seiner Mutter reißen, den Revolver in der Hand, wenn wir jede Flasche Wein, jedes Ei, jede Handvoll Mehl zuerst mit guten Worten, dann mit Strenge fordern, wenn wir auch das letzte Arbeitspferd gegen einen Requi sittonsschein ans dem Stalle ziehen müssen — ein Unmensch ist der deutsche Soldat nicht. Für die Kinder sind Milchkühe reserviert und keine Mutter, die jammernd kommt und er- zählt, daß sie pnd ihre Kinder seit zwei Tagen kein Stück Brot mehr gegessen haben, geht ungetröstet von unsereni Hofe. Alle Frauen! die darum bitten, bekommen Fleisch und reinigen als Gegenleistung unsere Wäsche. Buntes Allerlei Borpostenschabernack. Im Jahre 1870 trieben die belagerten Pariser eine un geheuere Munittonsverschwendung. Den deutschen Posten -bereitete es großen Spaß, diese Schießlust herauszufordern und die Feinde durch künstliche Ziele zur tollsten Knallerei zu veranlassen. „So hatten die Preußen", wie Hauptmann Tanera erzählt, „an verschiedenen Stellen Strohmänner auf gestellt, die sich bewegen und freundlich grüßen konnten, wenn sie von einem französischen Geschoß getroffen wurden. «Einen Helm auf einem Kürbis bald da, bald dort über die Brustwehr schauen zu lassen, gehörte zu der Hauptunterhal tung der Vorposten. Das Gelungenste sah ich aber bei einer Batterie bei Valenton. In der Nähe derselben hatten die Artilleristen eine nette Scheinbatterie errichtet und nut Ofenrohren statt mit Kanonen armiert. Hie und da zünde- ten sie vor derselben etwas Pulver an, was man von fern wohl für daS Aufblitzon eines Schusses halten konnte. Ne ben der Batterie hatten lustige Kanoniere aus einem weiß angestrichenen Faßdeckel, der auf eine lange Stange genagelt war, eine bewegliche Zielrute errichtet. Schossen nun die Franzosen unrichtig auf die falsche Batterie, so wurde mit der erwähnten Rute abgewinkt und die Richtung deS Feh lers bezeichnet. Zum Ergötzen der deutschen Soldaten schos- fen die Pariser auch wie unsinnig auf einen auSgestopftcn Bären, den man aus einem verlassenen Kürschnerladen her- beigeschleppt und mit Helm, Koppel und Seitengewehr aus gerüstet hatte. Bei Tage wurde daS geduldige Tier hinter der Mauer der gesprengten Brücke bei SevreS verborgen gehalten, beim Einbruch der Dämnierung aber als Ziel scheibe aufgestellt. „Trotz des schlechten Schießens hatte Mei- ster Petz doch zuletzt den ganzen Pelz voll Chassepotkugeln Hecken. .M.. ... «s- Der Sächsische Erzibler. Seite 7. Mir ist es einmal passiert in S. beim Pferderequirie- ren, daß ein alter, schwacher Mann seine Knie vor mir beugte, während die Frau mich zu umarmen suchte und die Tochter sich wie wahnsinnig dem Pferde, das ich nehmen wollte, an den Hals warf, es mit Tränen bedeckte und dann, als das Pferd fortgeführt wurde, schreien- zu Boden stürzte: „Je mourrai!" Der Sohn preßte sein Gesicht an die Tür- fassung und weinte bitterlich Eines von ihren Pferden wollte ich den Leuten lassen, aber es ging nicht. Ich mußte meinen Befehl ausführen. Ja liebe Mutter, das ist der Krieg . . . ." Hindenburg über den Krieg. Wien, 19. November. (W. T. B.) Der Berliner Mit arbeiter der „Neuen Freien Presse" Paul Goldmann be richtet ausführlich über einen Besuch bei dem Generalober sten v. Hindenburg und gibt eine charakteristische Schil. derung des Armeeführers und seines Stabes, besonders des Generals Ludendorfs und des Oberstleutnants Hoff mann. Er gibt u. a. Aeußerungen Hindenburgs bei einer zwanglosen Unterhaltung an der Abendtafel wieder. Auf die Frage nach seinen Erfahrungen bei dem Zusammenwirken mit der österreichischungarischen Armee sagte Generaloberst von Hindenburg: Die Österreicher und Ungarn sind ausge- zeichnete Soldaten. Die Mannschaften und Offiziere sin- mutig und tapfer. Wir kämpfen Schulter an Schulter und setzen in den Fortgang dieser gemeinsamen Kämpfe die besten Hoffnungen. Wir schätzen die Österreicher und die Ungarn als vortreffliche Kameraden. Der Verkehr zwischen den Oberkommandos der verbündeten Armeen vollzieht sich in den angenehmsten Formen. Gegenwärtig stehen wir na mentlich in regen Beziehungen zu dem General Dank!, dein Führer der ersten Armee, mit dem wir Fühlung genommen haben, lieber die Russen sagte Generaloberst von Hinden burg im wesentlichen folgendes: Die Russen sind gute Sol- baten und halten Disziplin, und Disziplin entscheidet schließ, lich den Feldzug. Aber russische Disziplin ist etwas anderes als deutsche und österreichisch-ungarische Disziplin. In un serem Heer ist sie das Ergebnis der Geistesmoral, im russi schen Heere mehr ein stumpfer stummer Gehorsam. Die Russen lernten viel seit ihrem Kriege mit Japan. Ihre Stärke sind die Feldbefestigungen. Sie verstehen es glän zend, sich einzugraben. Nun wird es mit döm Eingrabe» bald ein Ende haben, wenn die Erde hart friert. Das ist einer der Vorteile, die uns der Winterfeldzug gegen die Russen bringt. Bor der russischen Uebermacht fürchten wir uns gar nicht. Uebermacht gehört nun einmal zu den Rus sen. Sie ist ihre hauptsächlichste Waffe. Bei Tannenberg waren sie uns dreifach überlegen. Man hat gesehen, was es ihnen nutzte. Auch die Ueberzahl ist nicht entscheidend, im gegenwärtigen Stadium des Krieges noch weniger als bis- her. Die Russey werden uns nicht Niederwalzen. Im Ge- genteil, die Russen sind mürbe. Alle Anzeigen deuten darauf hin, daß sie bald fertig sind. An Waffen und Munition beginnt es ihnen zu fehlen, auch hungern sie, selbst Offiziere ermangeln der Nahrung. Auch das Land leidet Not. Lodz hungert. Das ist bedauerlich. Doch es ist gut so. Mit Sen timentalität kann man keinen Krieg führen. Je unbarm herziger die Kriegsführung ist, umso barmherziger ist sie in Wirklichkeit, denn umso schneller macht sie dem Kriege ein Ende. Man merkt es auch an der Art, wie die russischen Truppen sich schlagen, daß sie bald nicht mehr weiter können. Der Krieg mit Rußland ist gegenwärtig vor allem eine Ner- venfrage. Wenn Deutschland und Osterreich-Ungarn die stärksten Nerven haben und durchhalten werden und sie wer den sie haben und werden durchhalten, so werden sie siegen. Ein chinesischer Schulanfsatz über den Krieg. In einer der englischen Missionsschulen in China muß ten die Schüler einen Aufsatz über den Krieg schreiben. Einer der kleinen Chinesen schrieb folgenden Aufsatz, der in der „Central China Post" abgedruckt wurde und wörtlich fol gendermaßen lautet: „Gerade jetzt ist ein großer Krieg in Europa. Der Krieg fing an, weil der Prinz von Österreich mit seiner Prinzessin nach Serbien fuhr. Ein Mann in Serbien schlug sie tot. Österreich wurde böse und fing einen Krieg gegen Serbien an. Deutschland schrieb Briefe an Österreich und sagte: „Ich werde Dir helfen!" Rußland schrieb einen Brief an Serbien: „Ich helfe Dir!" Frankreich hatte keine Lust, sich zu schlagen, aber machte seine Solda- ten bereit. Da schrieb Deutschland einen Brief an Frank reich: „Du sollst Dich nicht bereit machen, denn tust Du das, so haue ich Dich nach neun Stunden." Und Deutschland be- gann, sich mit Frankreich zu schlagen und marschierte durch Belgien. Belgien sagte: „Ich bin ein Land und keine Land straße für Dich." Und Belgien schrieb einen Brief an Eng land von dem, was Deutschland angestellt hatte. Und so kam England, um Belgien zu helfen. Die deutsche Sprache iu Belgien. Gegenwärtig, wo die Zukunft Belgiens noch gänzlich ungewiß ist, erscheint es doch von Wichtigkeit, auf die Exi stenz zweier größerer deutscher Sprachgebiete in diesem un glücklichen Lande hinzuweisen Da ist vorerst das limbur- gische Gebiet (Provinz Lüttich), das sich etwa von Eupen bis nach Aachen erstreckt, und zu Beginn des vorigen Jahr hunderts das deutsche Element über die einheimischen Flamen triumphieren sah. Weit umfassender ist ein zweites deutsche» Sprachgebiet, das östlich von Luxemburg, südlich von Frank reich begrenzt ist, und an die 40,000 Einwohner umfaßt. Schon die Hauptstadt dieses belgischen Luxemburg, Arel, sehr zu Unrecht in Arlon französiert, deutet auf die gute deutsche Herkunft, die sich bis ins fünfte Jahrhundert ver folgen läßt, wo die Germanen in daS ursprünglich keltische Ul«. Mangel an Lebensmitteln in Frankreich. Die „K. Z." erhält aus Basel folgende Mitteilung: Ueber die französische Grenze dringen Klagen der Einwoh- nerschaft in den von dem Kriege verheerten Provinzen Frankreichs. Mangel an Lebensmitteln macht sich mehr und mehr fühlbar und droht einen größeren Notstand hervor zurufen. Die deutschen Militärbehörden tun das ihrige, um den dringendsten Bedürfnissen abzuhelfen und ziehen dafür auch militärische Vorräte heran. Doch kann diese Aushilfe auf die Dauer nicht genügen, zumal die militärischen Vor- räte für die Verpflegung der deutschen Truppen nötig sind. Schon seit längerer Zeit wird aus Nordfrankreich über Mangel an Lebensmitteln geklagt. Wiederholt ist berichtet worden, daß deutsche Soldaten init ihren hungernden Ouar- tiergebern das Essen geteilt haben. Mit dem Vorrücken des Winters wird der Mangel an Lebensmitteln in Nordfrank reich noch weit fühlbarer werden. Dabei ist zu bedenken, daß in Slldfrankreich reiche Vorräte an Nahrungsmitteln vor handen sind und für die notleidende Bevölkerung in Nord frankreich nutzbar gemacht werden könnten. Am wirksam sten und leichtesten aber würde der Not in Nordfrankreich abgeholfen werden können durch eine Abwanderung nach dem mit Nahrungsmitteln gesegneten Süden. Au» dem Gerichtssaal. * Schwurgericht Bautzen. Die letzte diesjährige Schwur gerichtsperiode nimmt nächsten Montag ihren Anfang. Den Vorsitz führt Landgerichtsdirektor Berndt. Es wird ver handelt: Montag, den 23. November, vormittags ^10 Uhr, gegen den Bäcker Gustav Richard Kunze aus Weißig bei Dres den, zuletzt in Weißenberg wohnhaft, wegen vorsätzlicher Brandstiftung. Vormittags Vs12 Uhr gegen den Hilfslehrer Bern hard Rudolf Stadler aus Dresden-Striesen wegen schwerer Urkundenfälschung und Betrugs. Dienstag, den 24. November, vormittags U4l) Uhr, gegen den Webmeister Ernst Paul Richter aus Ber thelsdorf bei Löbau wegen vorsätzlicher Brandstiftung. Mittwoch, den 25. November, vormittags ^10 Uhr, ge gen den früheren Sparkassenkassierer Gustav Paul Rich ter aus Zittau wegen schwerer Amtsunterschlagung. Donnerstag, den 26. November, vormittags U10 Uhr gegen den Bauarbeiter Wilhelm Weßelowskay aus Hermsdorf in Böhmen, zuletzt in Oberullersdorf wohn haft, wegen vorsätzlicher Brandstiftung. Vormittags z4.12 Uhr gegen den Tischler und Stein arbeiter Karl Friedrich Paul Leopold aus Obersteina wegen vorsätzlicher Brandstiftung. * Sitzung der I. Strafkammer des Königl. Landgerichts Bautzen, am 17. November. Ein unreeller Geschäftsreisen der Maier Grünberg aus Solonetz in Böhmen, der ge gen die Vergütung von 30 Prozent Provision für die Wäsche fabrik von Weicker L Hemfing in Chemnitz i. Sa. arbeitete, hatte in gemeingefährlicher Weise die Gegend von Bautzen und Bischofswerda unsicher gemacht. Er hatte die Gutsbesitzer Krujatz in Purschwitz, Wolf und Gnauck in Frankenthal durch Vorspiegelung sehr niedriger Preise zu Bestellungen kleiner Probesendungen von Leibwäsche ver anlaßt und nach erfolgter Unterschrift der Besteller auf dis Bestellscheine unbefugt weitere Aufträge geschrieben, um sich eine höhere Provision zu verschaffen. Die Wäfchefirma, die bald Kenntnis davon erhielt, verweigerte aber deren Aus zahlung. Wegen schwerer Urkundenfälschung und versuchten Betrugs erhielt Grünberg, der dreist leugnete, 5 Monate Gefängnis und 3 Jahre Ehronrechtsverlust. Land eindrangen und hier eine ganze Reihe von Ortschaften mit chorakterinischen deutschen Namen wie Metzert, Almeroth, Luxeroth gründeten. Es werden viele Jahrzehnte hindurch die Urkunden dieses Landes, die der Regierung wie der Städte, in deutscher Sprache abgefaßt. Unter dem Herzog Philipp des Gütigen gelangt das zuletzt von Elisabeth von Görlitz beherrschte Land in hartem Waffenkampf unter bur gundische Herrschaft. Damals lautete das Feldgeschrei der Luxemburger: „Wir sind Deutsche und wollen Deutsche bleiben!" Das Reich ließ aber die Luxemburger im Stich, das französische Element triumphierte von neuem. Gleich wohl hat das Deutsche auch im vorigen Iah hundert noch Kraft genug behalten, um sich, freilich in einer Art Misch sprache, zu bewahren. Freundliche Beziehung zur mohammedanischen Welt unterhielt bereits Karl der Große, der mit dem Kalifen Harun al Raschid Geschenke austauschte. Wie Einhard berichtet, sandte Harun al Raschid dem Kaiser im Jahre 807 u. a. eine Wasseruhr. Sie be stand aus einem unten durchbohrten Gefäß, aus dem da» Wasser in einer bestimmten Zeit abfloß. Karl der Große war wohl der erste, der mit seinem weilen Blick erkannte, daß die Nachfolger Mohammeds mehr waren als Toten gräber einer überlebten Kulturwelt Auch in der Folgezeit haben die friedlichen Beziehungen des Abendlandes »ur mohammedanischen Welt wertvolle Früchte gezeitigt. Da» kriegerische Ziel der Kreuzzüge wurde endgültig nicht erreicht; da» heilige Land befindet sich auch heute nicht im Besitz christlicher Böller. «Über daneben blühten friedliche Handelsbeziehungen empor, die für Deutsch land ungemein wertvoll waren. Der Erbfeind der Tücken, Rußland, hat niemals Kulturwerte geschaffen, wohl aber, z. B. in seinen Ostseeprovinzen, deutsche» Leben vernichtet. Für die Kultur der Menschheit ist e» daher von hohem Wert, daß die Türkei au» ihrem Kampf gegen russische Un kultur al» Siegerin hrrvorgeht.