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>h«i« »e» «r. amwrlt 3 M.^ r. Selmsdorfs r, Rilterguts- ,, Frau Stein Zwahr, Frau verw. Gnauck, Linke, Frau Herr Fischer, wfftraße, Se« u Rittergut»- !or Bombach, Förster Zim» Sagner, Frau au» Schön- lann Wagner,. Niederputzkau, Herr Ritter- :ich, Putzkau, genannt hier^ yerr Heinrichs ketzsch, FrSu. -G. ing nichts. »latzte rnke), mtze«, e« er, io» er« bsvlut l» ge- k aber tione» Later- mg i« t bat, teige- ß bes infreiem ;K. «. ng »Die mber 1914. so «vo 8S0- »OPfd. 2> - 1«lo S — « . 4 — 13 <». rttvgewicht. personal, son- richten. otiovkrorkodr ung roadeol. nooo > uOIvi«l-8ek. ^dnuß. Silhelmine PUK: chuloberlehrers« adt, SSI^SM. > Wünsche geb. »e in Nieder» l T. alt. im.Weif». ottesdienst und' tnirfeiri für die -bist). lingsverein im »rmber, nachm.. r. >e Beichtrede, ioigt. che Predigt, r Predigt, schang. scheu Deutschen, >e. cher liturgischer Uhr: Deutsche- r. «mtou. GoMsdieaft. er Gottesdienst, schen Deutsche« >«. der, abend,'/,8 it t»1trtrg,«ot. Irmgard, de» », Käser« i« «hetT. Alma ichlebach, M-1» Sachen «Hel. T. L. au» Klein» fff-7- 68. Jahrgang. Sonntag, 22. November 1S14. DerSWMLrMer Mschofswerdaer Hageölatl - M Der Ttadtrat .Ä .-'i- Kopenhagen, 21- November. (W. T. Bi) Pariser Tele gramme« zufolge gelang es einer deutschen Division in der Nähe von Ipern die Linien der Verbündeten in einer Aus- dehnung von 5 Kilometer zu durchbreche». Nachdem die Verbündeten große Verstärkungen herangezogen hatten, gin ge» die Deutschen vor der erdrückenden Uebermacht in die alten Stellungen zurück. L >U 2V. die Entscheidung ist noch nicht gefallen. Die Zahl der gefange nen Russen nimmt zu. Vor Przemysl erlitt der Feind bei einem sofort abge schlagene« Versuch, stärkere Sichrrungstruppen näher an die Südfront der Festung heranzubringen, schwere Verluste. Der stellvertretende Chef des Generalstabes: v. Hoefer, Generalmajor. Den Anordnungen des Marktausschusses ist bei Vermeidung einer Geldstrafe bis zu 60 Mark, brz. sofortiger Wegweisung vom Markte, genau nachzukommen. Bischofswerda, am 21. November 1914. Amtsblatt der Königlichen Amtshauptmannschaft, der Königlichen öchulinspektion und des Königlichen Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie des Königlichen Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda, und der Gemeindeämter des Bezirks. <r Mit den wöchentlichen Beilagen: Dienstags: Belletristische Beilage; Donnerstags. Der Sächsische Landwirt, Sonntags: Illustriertes Sountagsblatt M - MD M MM Anzelgeblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Der diesjährige Christmarkt, an dem nur hiesige Gewerbetreibende feilhalten "dürfen, beginnt Souuabeud, be« 12. Dezember, vormittags 8 Uhr und endigt Dmmerstag, be« 24. Dezember, abends 6 Uhr. Am Sonntag, den 13. und 20. Dezember hat der Berkaus erst von vormittags 11 Uhr an zu erfolgen. Wegen Erlangung von Buden und Ständen wollen sich die betreffenden Händler rechtzeitig beim Marktmeister melden. Zum Totensonntag 1914. Der Totensonntag ist 1816 nach den Befreiungskriegen Lum Gedächtnis der Helden gestiftet worden, die die Todes wunde in dem heiligen Kampfe davongetragen. Daß sie mit -ihrem Opfer die Rettung des Vaterlandes bezahlt hatten, wollte das deutsche Volk niemals vergessen. Seitdem ist es herzenzwingende Gewohnheit geworden, auf die Hügel der Loten Kränze zu tragen. Und nun kommt die ursprüngliche Bedeutung des Tages wieder zu Ehren. Tausche werden im stillen Kämmerlein, vor Gottes Altar und auf dem Friedhof ihrer Lieben gedenken, die im Kampf fürs Vater land gefallen sind und die in Feindesland die kühle Erde -eckt. Aber mit ihren wehmütigen Erinnerungen ist All deutschland. Mag auch nur ein einfach Kreuz die lehre Nuhestätte dort in der Fremde bezeichnen, mögen Winter fftürme über die kahle Erde wehen, Alldeutschland windet aus dankbaren! Gedenken einen unverwelklichen Ükranz; nicht bloß des Ruhms, sondern der Ehrfurcht vor Heldentum und Vaterlandsliebe. Tie Liebe höret nimmer aus, und der «Glaube tröstet. Tas Kreuzeswort „Es ist vollbracht" steht ffo riesengroß vor unserem Erleben, daß keine Feder schildern kann, was heute am Totensonntag durch die Herzen aller unserer Volksgenossen geht. Soviel junges, hoffnungsfro hes Leben, soviel Familienväter sind auf dem Altar des Va terlandes dahingegeben! Das ist'ein wahres Golgatha, aber ffolche Saat kann nicht umsonst gelegt sein. „Nicht Vernich tete, nicht Verlöschte", so lesen wir in einem Herlodsruf des Prof. Deißmann, „diese Seelenwerte, hinter denen das Deutschland von 1914 steht, sind unantastbar und unzerstör bar. „Gott befohlen, ihr Brüder, in einer änderen Welt wieder!" Diese „andere" Welt ragt jetzt aus den Wettern des heiligen Krieges deutlicher und spürbarer in unsere Zeit lichkeit hinein, als wir es jemals zuvor wußten. Zu einem Geistesheer der Unsterblichen, der Bewährten und Geläuter ten sammeln sich alle vollendeten einzelnen; ein Ewigkeits wert ist ihnenaufgeprägt, und von den Kräften, über biedres Geistesheer machtvoll verfügt, wird die kommende Zukunft Deutschlands immerdar zehren." Es ist ein langer Zug, den der Tod anführt. Vom Prinzen bis zum schlichten Arbeitsmann wallen sie daher, und wir beugen die Knie vor ihnen. Aber wie wir sie vor uns sehen, leuchtet Leben und Kraft aus ihren Augen; aus einer anderen Welt bringt ihre Stimme zu uns: „Stoch ist es nicht Zeit, um uns zu trauern ; unser Vermächtnis an euch Lebende wartet der Einlösung." Es ivar auf der Feldpostkarte eines Arbeiters an seine Frau, daß geschrieben stand: „Gedenke, daß, wenn Dein Mann fällt, Du eines Helden Weib gewesen bist." Welche schlichte Größe! Und ein anderer deutscher Krieger schrieb kurz vor seinem Tode: „Mein letzter Wille ist: die Meinen sollen glauben, ihr Leben lang, daß Gott uns nicht verläßt. Darum sollen auch wir ihn nicht verlassen." Das Lied vom Leben und Sterben, uns so lange ver traut, hat einen neuen Klang erhalten. Der Tod ist schön geworden ; er zeigt uns erst, daß nur das wirklich erhaben ist und nur das ein Recht -um Leben hat, um das wir gern 'sterben können. Es ist leicht singen und sagen: Deutschland, Deutschland über alles, über alles in der Welt — aber wo chenlang auf fernen Meeren kreuzen, umringt von einer Meute feindlicher Schiffe — Taten tun, wie unsere „Em- den", oder die Fahnen entfalten, und mit dem Gesang der deutschen Hymne in breiter Front auf den Fein- stürzen, wie unsere Jungmannschaft, das ist wahres Leben, das den ^Himmel offen sieht und den Weg sich zu den alten Helden I Feindliche Landungen in England. In der Unterhaltungsbeilage des Berliner Lokalan zeigers vom 15. November finden wir folgende hübsche kleine Ausarbeitung über feindliche Landungen in England. Der Stolz der Engländer auf die Jungfräulichkeit von Albions Boden ist keineswegs völlig gerechtfertigt. Zunächst könnte rnan sich auf die Einnahme Englands durch Wilhelm den Eroberer, berufen. Wilhelm von der Normandie lan dete am 29. September 1066 mit 60 000 Mann bei HastingS und lieferte unweit bei Senlas dem Grafen Harald von Aeltestes Blatt im Bezirk. Telegr.-Adresse: Amtsblatt. Mann gegen Mann. Kopenhagen, 21. November. Aus Loudon wird gemel det, daß ein »euer gewaltiger Kampf auf der Linie Iypern- LabassSe mit den englischen Truppen begonnen habe. In der Nacht auf Mittwoch entwickelte sich ein Kampf Mann gegen Mann. Der Angriff der Deutschen wurde jedoch an geblich zurückgeschlagen. Mittwoch früh »ahmen die Deut schen die Offensive wieder auf. Obgleich die Ueberschwemmungen die Operationen in Westflandern in hohem Maße hemme», setzen die Deutschen den Kampf energisch fort. Pioniere mit Brückenmatr- rial sind angekommen, die planmäßig versuche», die Erschwe rungen durch die Ueberschwemmungen zu überwinden. Die heftigen Käinpfe, die bei Ipern ausgebrochen sind, werden auch in nachfolgenden Meldungen bestätigt: Vom Dienstag bis zum Mittwoch war der Eisenbahn verkehr in Beligen eingestellt. Dies ist ein Zeichen, daß ein neuer Angriff in Flandern und ein Vorstoß nach Calais mit verdoppelter Kraft bevorsteht. Kopenhagen, 20. November. Aus Paris wird gemeldet, daß die Deutschen bei Ipern neuerdings Angriffe nrit solcher Gewalt gemacht hätten, wie die Truppen der Verbündeten sie noch nicht erlebten. Der Schlachtbericht sagt, daß der zweite Versuch, nach Calais einen Weg zu bahnen, verstän diger gewesen sei als der erste, da die Deutschen in Ipern weder die Ueberschwemmung noch die Kanonade von der See zu fürchten brauchten. An den Angriffen seien Kern truppen, wie das 20. bayerische Armeekorps und die preußi sche Garde, beteiligt gewesen. Die Verteidigung sei für die Verbündeten eine sehr schwere Aufgabe gewesen. Die Deut schen seien von tapferen Offizieren geführt worden; die Opfer stünden aber in keinem Verhältnis zum Gewinn. Das Streben der Deutschen gehe dahin, ihren Fuß auf den Schwan- des britischen Löwen zu setzen. Die erfolgreiche türkische Offensive im Kaukasus. Konstantinopel, 21. Nov. (W. T. B.) Ein Commuui- quö des Generalstabs besagt: Unsere Truppen nahmen am 16. mit einem Bajonettangriff die Blockhäuser in der Umgebung von Artwin (Russisch-Transkaukasien). Der Feind ergriff die Flucht und ließ zahlreiche Tote, Genie material und Ausrüstungsgegcnstände zurück. Die Kämpfe mit dem Gros der russisch. Armee in der Gegend der Grenze am Kaukasus dauern fort. Nach einem heftigen Kampfe schlugen unsere Truppen die russischen Truppen bei Liman auf russischem Boden. Die russisch«» Truppen floheu, nach dem sie großeBerluste erlitten hatten, auf das andere Ufer des Tschorok. Konstantinopel, 20. November. Amtlicher Bericht des Hauptquartiers: Eine russische Flotte von zwei Linieuschü- frn und fünf Kreuzern hat sich, verfolgt von unserer Flotte, nach Sebastopol geflüchtet. Eine Flottille von Torpedoboo ten ist in einen russischen Hafen geflohen. und Vätern unseres großen Volkes bahnt. Wer auf solchen Heldenbahnen fällt, dessen Grab bekränzen unsichtbare Hände und seinen Lieben in der Heimat nahen die himm lischen Heerscharen. Uns Menschen des Alltags aber, um mit einem Worte Otto Everlings zu schließen, mutz die Tat der gefallenen Streiter -nm Gottesgruß werden, der uns vom Kleinen befreit, zum Großen erhebt, zum Ewigen führt: „Sei getreu bis in den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben." v. 8. ll. Ein deutscher Durchbruch bei Kper«. Ein gewalttger Kampf auf der Linie Bpern-Labassse. — Erfolgreiches Vordringen der verbündeten Armeen in Russisch - Polen. — Siegreiche KLmpse der Türken im Kaukasus. Erscheint seit (846. Fernsprecher Nr. 22. Eine Gassabrik in Amiens von deutschen Fliegern zur Explosion gebracht. Christiania, 21. November. Aus Paris wird gemeldet: Dienstag mittag brachten vier deutsche Tauben in Amiens durch Bombenwerfen eine Gasfabrik zur Explosion, wobei mehrere Personen getötet wurden. In Nordfrankreich liegt der Schnee drei Zenfimeter hoch. Fortschreitende Erfolge in Russisch-Polen. Russische Verluste vor Przemysl. Wien, 21. November. (W. T. B.) Amtlich wird vom November mittags verlautbart: Auch gestern hatten Verbündeten in Russisch-Polen überall Erfolge. Die «Erscheint jeden Werktag abends für den folgenden Tag. Der Be zugspreis ist einschließlich der 3 wöchentlichen Beilagen bei Abholung en der Expedition vierteljährlich 1 Mk. SO Pfg-, bet Zustellung 4ns Hau» I Mk. 70 Pfg.; durch die Post frei ms Haus viertel jährlich 1 Mk. V2 Psg., am Postschalter abgeholt 1 Mk. 80 Pfg. Einzelne Nummern kosten 10 Psg. Abonnements-Bestellungen werden angenommen in der Geschäfts stelle Altmarkt IS, sowie bet den Zeitungsboten in Stadt und Land, ebenso auch bei allen Postanstalten. — Nummer der Zeitungsliste 6587. — Schluß brr Geschäftsstelle abends 8 Uhr. A«zeige»u»r<i»: Die Sgrspaltene Korpuszeile oder deren Raum 12 Pfg., mr Inserate von außerhalb des Verbreitungsgebietes 15 Pfg. Die Rrklamezrile 30 Pfg. Geringster Inseratenbetrag 40 Psg. Bei Wiederholungen Rabatt nach aufliegendem Tarif. Erfüllungsort für beide Teil« Bischofswerda. Festbrstellte Inseraten- Aufträge können nicht zurückgezogen werden. I«ser«t- und Abounemeuts-Bestelluuge« nimmt entgegen in Bautzen: Weller'sche Buchhandlung, Schulstrahe S.