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1. Betblolt M Aummee SS«. Der SäWche Lrzähter. Sonntag, de» is. «»»«»der LS14. nächst im hiesigen PolizeigefängniS untergebracht. Am 12« November morgen» 5 Uhr erfolgte unter militärischer Be deckung ihre Abbeförderung in» Gefangenenlager in Ruh leben, nachdem ihnen tag» vorher noch Gelegenheit geboten war, für einige Minuten ihre Angehörigen unter Aufsicht von Polizeibeamten zu sprechen. Die au» -en Kolonien stammenden britischen Staatsangehörigen find anordmmg»- gemäß vorläufig noch aus freiem Fuß belassen worden, ebenso die Engländer im nicht wehrfähigen Alter. Diese, sowie alle Frauen britischer Staatsangehörigkeit sind eine« strengen Polizeiaufsicht unterworfen worden. Sie müssen sich täglich zweimal im Hauptpolizeigebäude melden und werden im Ungehorsamsfalle verhaftet. Oschatz, 14. November. Erbschaft einer Gemeinde. Die Msrkwitzer Erbschaft, von der schon seit Jahren die Rede war, ist zur Tatsache geworden. Der in Aachen unverheira tet gestorbene Ingenieur Müller, der Sohn des früheren Merkwitzer Pastors, hat seiner Heimatgemeinde letztwillig 179 000 -4t vermacht. Riesa, 14. November. Eine eigenartige Wachtstnbe hat sich daS Kommando zum Schutze der Elbbrücke und der Ei senbahnbauten bei Riefa eingerichtet. Die Soldaten haben es sich in einem alten Eisenbahnwagen bequem gemacht. Die Außenwände zieren Inschriften und Zeichnungen. Wenn er auch keine Achsen und Räder mehr sein eigen nennt, ist er nach den Inschriften dennoch ein „direkter" Wagen über Paris nach London und Petersburg. Militärischer Ordnung gerecht werdend, sind seine Abteile für alle Bedürfnisse ge kennzeichnet. Neben dem Speisesaal findet man den Rauch salon, den Raum, wo „Roochen strenge verboten" ist, ferner den Schlafwagen, daS Spielerabteil und als neueste Einrich tung im Bereiche der sächsischen Staatseisenbahnen da» Schreibzimmer. Auch fehlt die Notbremse nicht. „Damen und Fremden" ist daS „Besteigen deS Zuges", in dem wegen S»Sla»d M»ß a»f die «»ie. Berlin, 14. November. (W. L. B.) I» Herrenhaus» sprach gestern abend Pros. Kohler über England und de» Weltkrieg. Er beleuchtete i« Einzelne« die englische Pak lik mit den militärische« Verabredungen, die Ansage der Waffenhilfe an Frankreich und da» »erhalte« in der Sm- scheidvng-woche vom 24. Juli. Deutschland werde vor Eng land >«p Ruhe Haie«, wen» e» diese» avf die K»ie zwinge »nd z« eisen, Staate zweite« Range» mache. Wen» die Vrandbombev auf London fiele«, würde man m Deutsch- l«d jauchze». Sie»e» iider die Der»icht»«g der Emde«. DaS Londoner „Daily Chronicle" meldet aus Keeling: Die „Emden" traf mit Volldmnpf am Montag 6 Uhr mor gen» ein. Sie führt« keine Flagge und hatte einen vierten Schornstein. Sie setzte zwei Boote aüS, die 3 Offiziere und 40 Mann mit 4 Maschinengewehren landeten. Sie zerstör ten die Kabelstation und die dort befindlichen Instrumente. Darauf machten sie sich an daS Durchschneiden deS Kabql». Die „Emden" gab 9 Uhr früh das Signal zur Abfahrt, aber «S war zu spät. Die JnselbSvohner sahen bereits ein ande re» Kriegsschiff auftauchen, das sofort auf eine Entfernung von 3800 Meter den ersten Schuß abgab. Als die „Sydney" näher kam, gelang es ihr, einen Schornstein und einen Mast -er „Emden" wegzuschieben. Beide Schiffe feuerten heftig und entfernten sich schnell. Die Inselbewohner sahen und hörten darauf nichts mehr. Die Bemannung -er „Sydney" erzählte am nächsten Morgen, daß sie ihre Schnelligkeit be nutzte, um sich außerhalb des Bereichs der Kanonen der „Emden" zu halten, bis diese auf den Strand gelaufen war. Das Gefecht dauerte 80 Minuten. Nur zwei Schüsse der Deutschen trafen und töteten 4 Mann und verwundeten 14. Beide Kreuzer versuchten vergeblich, einander zu torpedie ren. Die im Laub gebliebenen deutsche« Matrose« schiffte« sich auf eine« alter Schoner, der einem Inselbewohner ge- hörte, ein. Nachdem sie Kleidung und Vorräte requiriert hatten, fuhren sie ab. Man hat von ihnen nichts wieder ge sehen und gehört. London, 14. November. (W. T. B.) Die „Morningpost" Sidney vom 11. November: Das australische Marineamt er hielt folgende Nachricht von den Cocoinseln: Der Kreuzer „Emden" traf mit bewaffneten Barkassen ein, die 2 Boote schleppten und 40 Mann, drei Offiziere und vier MaximS landeten. Nach der Zerstörung der funkentelegraphischen Instrumente und Maschinen außer dem Condensator und dem Refrigerator fuhren die Mannschaften nach dem Schiffe ab. Inzwischen wurde die „Sydney" am Horizont gesichtet. „Emden" stach sofort in See und ließ die Landungsabteilung sowie die Boote zurück. Die „Emden" eröffnete das Feuer, schoß anfangs sehr gut, verlor zwei Schornsteine und fing binnen einer Stunde Feuer am Heck. Drei Mann von der „Sydney" wurden getötet und 18 verwundet. Die „Emden" liegt jetzt auf dem Strande nördlich Keeling und ist ver brannt. Der Kapitän der „Sydney" sagte, daß sich nur 30 Mann auf der „Emden" befanden. Die „Sydney" war nörd lich Keeling, um den Verwundeten der „Emden" zu helfen, die gestrandet waren, aber später nach Len Cocoinseln zu- rückkehrten. Man erfährt weiter, daß die Anwesenheit der „Emden" in Sidney" durch eine Funkendepesche von Be amten der Eastern-Cabls-Company auf -en Cocoinseln ge meldet worden war. Diese Gesellschaft erhielt die erste Mit teilung, Laß die „EmLen" gesichtet wurde. ' Herms mit dm Moldftückm! UeberaS i» Stadt u»d Laad st«d «och Goldstücke zurückgrhalte». Helft alle, die» Gold zu sammel«! Klärt darüber auf, daß ««ser gute» deutsche» Papiergeld derselbe« Wert u«d dieselbe Kaufkraft hat, wie da» Gold. SS ist ei«e» Jede» vaterländische Pflicht, durch Zu führung de» Goldes zur Reichs-««» «user gau-eS Geldwefe« weiter sicherzustelle». Kirchliche und Standesamtliche Rachrichte«. Am 23. Sonntag nach Trinitatis und 2. Bußtag. SchmSA«. Dorm. 8 Uhr: Beichte «. Feier de, heiligen Abendmahls. Bonn. V Uhr: Predtgtgottesdirnst. Mittwoch, 18 Nov., Bußtag mit Feier de» Helligen Abendmahl» vorm. 8 Uhr und nach«. 5 Uhr, sowie Prrdigtgottrsdienst vor«. S Uhr. Kollekte für die Gemrtndediakonie. Beerdigt: Johanne Henriette verw. Gnauck geb. Prensche in Schmölln, 77 I. 11 M. 7 T. alt. mUWWao He«, < Großharthau. Bonn. 9 Uhr: Gottesdienst mit Predigt. Nach«. 3 Uh« 3 Dmfen. Mittwoch 2. Bußtag. Kollekte für Inner« Mission. Bonn. 9 Ubr: Gottesdienst mit Predigt. Nach« 8 Uhr: Beichte und heilige Abendmahlrfeter. Donnerstag abend» 8 Uhr: Strickabend. Schmiedefeld. Bonn. VF Uhr: Beichte Bonn. 9 Uhr: Predigtgottesdienst. ß> Mittwoch 2. Bußtag. Bonn. VF Uhr: Beichte. Bonn. 9 Uhr: Predigtgottesdtenst. Nach«. VFUHr: Kriegsbetstunde. Gaußig Bonn. VF Uhr: Deutsche» Abendmahl. Bonn. VF Uhr: Deutscher Gottesdienst mit Threngedächtnis für die gefallenen Krieger (Ktrchenchor: Trost im Leiden). Bonn. V.11 Uhr: Wendischer Gottesdienst. Mittwoch 2. Bußtag. Bonn. VF Uhr: Deutsches Abendmahl. Bonn. VF Uhr: Deutscher Gottesdienst. Bonn. V«1l Uhr: Wendischer Gottesdienst. Nachm. » Uhr: Wendische Vesper. Gestorben: Paul Willibald, Hermann Paul MLnnigs, Steinarbeiters in Gaußig, Sohn, 2 M. 12 T. alt. Au» Sachsen. Dresden, 14. November. Die Euglauder i» Dresden. Die Zahl der Engländer, Lie auf Anordnung Les Großen Generalstabs in Berlin am 6. November 1914 in Dresden und Umgebung festgenommen wurden, beträgt 61. Es han delt sich um einen pensionierten Offizier, 6 Künstler, neun Sprachlehrer, 20 Kaufleute und 13 gewerbliche Angestellte. Der Rest ist berufslos. Die Festgenommenen wurden zu Prodnkteupreise i« Dreode« am 13 Nov. «ott«: pro 1000 kg netto: inländ. (75 kg) 265 (Grsetzkche, Höchstpreis.) «ogae«: pro 1000 kg netto: inländischer (70 kg) 225. (Ges. Höchstpreis.) Gerste: pro 1000 Kg netto: inländische (SS dg) 2lv (Gesetzlicher Höchstpreis), do (über «8 de) 235 -245. Hafer: pro 1000 kg netto: sächs. 212. MaiS: pw ISOOtke netto: Rundmat» 245—250- Sie»«: pro 1000 kgnetto: . Buchweizen: pro 1000 kg netto: inl. , fremd. . NSb-I: pro 100 Kg netto mit Faß, rasst», vs. Bapsrnche«: pro 100 kg (Dresd. Marken), lange 18M Leiurnche«: pro ISO kg 23s-24 . Mal» , pro ISO kg netto ohne S. . «Seizemnehl . pro ISO kg netto ohne S. (Dresdener Marken) durchgemahlenes BLckrrmundmrhi 37—3720, durchgemahlenes Landweizenmehl 37-37HS. «o»N«o»«h»: pw 100 kg netto ohne S. (Dresdener Marke»)» durchgemahlenes (72 Proz.) 32, Futtermehl 18,00 - 20,00. Dresden. Großhandelspreise für Stroh «nd H« am 13. Nov. 1914 (mitget. vom städt. Statist. Amte). Preise ab Bahnh. Roggenstroh, Flegeldrusch (50 kg.) 2,10-2,30 Mk. Roggenftr., Brettdr. (50 Kg) 1,40 -1,80 Mk., Wiesenheu in Bündel«, (50kg)3,3S-3,60MK.,WiesenheuinBündeln,lose(50kg)3,00-3,3cMK. Dresdner Marktpreise am 13. Nov. 1914. Kartoffeln, Magdeburger, (50 Kg) 4,?0—g^O Mk., Heu in Gebund, neu« (SOKg) 3,80 4,— Mk. Roggenstroh, Flegeldrusch per Schock 28 - 30 Mk. ün-u.Vsrk»usvonPoi^st»pi»rsn Voi-rla«ung von Sw-oinlLgo« llbpvl VbrHVNdnwff IdailllVvI "III III OlsvIIVIsMlvI lick- dm täßUeker Vortüßung oäsr rrit VormIotdnroZlnblov^nnllfdvdsr ^lllivN-kvSVÜSvIlL^t. öLtmiiosüll'LSSV 21. s(on1okoi-f»a^^8^wokv«>-kok!' «VSVIIV an 8teIIe äes en^Iiseden Fabrikates „Liugtin" 18t IdBwsBi' llnä KIIIIgsBN S.l8 äas vllglisods Ltooäswill. Vnüdvrtrekkliob ?ur llvistsUunZ von ^uckckßogs», 8I»IiI»p«I«en uoä Gappe» nllsr ^rt Mr rmä ^It, sovis rnm Voräieken von Luuosu uüä Luppen. Oebrauodsui) weisunA stellt aut federn kalret! Ilebtzrall 2U Kuben in kaketev 2U 15, 30, 60 ktz., ivo Dr. Oet^er's Fabrikate ^etübrt werden. Z«m Totenfest empfehle geschmackvolle Blumen- u. Krauzbin-erei vom einfachsten bis zum feinsten in jeder Preislage. LlumondaUo krltr Uodnort, KiMrißk. Wer-WW- 8esilj. Ein Knabe, welcher Lust hat Bäcker zu werden, kann Ostern unter gün stigen Bedingungen in die Lehre treten bei Lrmfil vroülor, Bäckermeister, Wammeua«. sieoknungoform ulsr«, stad Habs» bei -vledrich May ! WtttraMWlftä nach Vorschrift deS deutschen Apotheker- Vereins, hergeftellt aus bestem Lebertran unter Zusatz von phosphorsauren Salzen; gleichwerter Ersatz für Zkonr-kmW-n R-sch- Mt 175 empfiehlt di- Stmlt-Spotdok» dlsokotsuorä». Hugo Röhrig. < » , MsßIßR Mensch muß bei seinen Mitbürgern in Stadt und Land > - vAkTöR so sehr in Erinnerung bleiben, wie der Geschäfts- - mann. Für verloren, der ihm keine neuen Kunden > diesen ist jeder zu den alten bringt. Kann er aber ' - an das zahlreich vorhandene! Zeitungs-Inserate? Nein! Käufer-Publikum gelangen Jeder Geschäftsmann mache ; deshalb durch den vielgelesenen „Sächsischen ÄK^VIcktzHOtzckst ' - Erzähler" fortwährend sachgemäße — — — —----- Die Hobe Auflage ; sichert den Inseraten durchschlagenden Erfolg. < » - » « » < » I ovvvvvvvvvvvvvvvppppppppk VVVWHVVVVVVVVV»VPH,V0P,PPV,PP,P,VYYPPPPPPPP,0W i