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1N4. ' >en war. Bor n und ließ an verteilen. Die utzert sich der roch immer im 'Mische.,Armee g in Galizien entur" als em -eleitung anbe- erspätung und igenz die Tat- in ihrem wab- iefen Eindruck r Strenge und n und Verhän- >t einmal Mei er Armee der- onstrationsum- znahmen Aus- ruf eine« Englands Spe- es beschäftigt, run v. Putt- r Krieg unend- zndier in Mar- wenn sie uns lionenheer fer- drohen, so sind ngen und Zei ht kein einsich- inv die zu die- rssen werden.* ung haben, sich lgland Heeres- i immer recht hen, was eng- rd! Noch jetzt ;n machen, daß arrch für die mrde — wenn ipscheinung ge- hohlen Phra- mmenden eng- e kriegerischen »bar ist in her :y Uniölfeiii richts wenigef ank gegen das unternommen ionie mobil zu »«sonderen Er- sehr zutreffend reichsten Mark- Kemp, de Wet, rnd sind durch- ie Rassenfrage ißte Kolonifie- k gegen die keineswegs im st noch einen uf die deutsche mnen, für uns hm die Unab- bstverständlich. i, diese Unab- msererseits ist gegenüber den worden. So ber droht ein rn" zu danken wenn endlich ionalität dort nigen und das Südafrika end- i»en englischen d Deutschland de gern unter i großen, so»- oegliche Klage -richtet dieser: ndungen mit »eschnitten ist, Holland Mir n Vereinigten i dem größten kräftig los in »der übernäch- aber arg ent halte ich noch tem Geschäfts- b er denn die mir umgehend te, da immer ndigt und er- rgrammgebüh- licht befördert cauchdiebe un- Der Sächsisch« Erzähler. Seite 3. .«7-^ 7" 7" ' '7 ' "" E l' Neueste Meldungen von den Kriegsschauplätze». Immer noch erbitterte Kämpfe an Ser Wste. — Zechzeb« englische MgrschiNe beteiligen stch sm Kampfe. Aeilere tlemscbe krsolge bei Lilie «na im Urgsnnenmaltle. Dorrücken bedeutender russischer Verstärkungen zwischen Iwangorod und Warschau. Aus der Oberlarrsttz. * Bischofswerda, 28. Oktober. StLAttschs» »b UllDe»«t«e». —' Grober Unfug mit Himmelsbriefen. Seit einiger Leit wird wiederholt darüber geklagt, daß geschriebene oder gedruckte Machwerke verkauft werden, die unter dem Deck mantel der Religiosität nur den Abexglauben fördern: sog. Kriegsschutz- oder Himmelsbriefe. In solchen Briefen wird behauptet, daß jeder, der diesen „Segen" bei sich trage, ge gen Kugel oder Schwert geschützt sei. Im dreißigjährigen Kriege wurden solche Briefe und Amulette viel begehrt, aber Heute, im Jähre 1914, sollte man hoffen, daß derartiger un sinniger Aberglaube geschwunden sei. In Friedenszeiten konnte man es der Bildung und dem Verstand deS einzelnen überlassen, ob er an die Wirksamkeit der Briefe glauben wollte oder nicht; jetzt aber, wo eine solche, jedem wahren Glauben hohnsprechende Verquickung von Gebet und Aber glaube durchaus anstößig wirkt, ist es Zeit, dagegen vorzu- gehen. Hat -och das blinde Vertrauen auf jene Machwerke schon Menschenleben gefordert. So teilt soeben wieder ein Hauptmann aus dem Felde mit, daß einer seiner Unter gebenen erschossen wurde, als er im Glauben an den Schutz seines Himmelsbriefes sich leichtsinnig aus sicherer Deckung erhoben Hatte. Man wird niemandes Empfinden verletzen, wenn man diesen brieflichen Kugelsegen als einen groben Unfug, ja als Frevel bezeichnet. Darum schreibe, kaufe oder Hertreibe niemand mehr solche Himmelsbriefe, jeder trage vielmehr dort, wo sich ihm Gelegenheit bietet, durch Auf klärung dazu bei, daß das Unsinnige so krassen Aberglau bens allgemein erkannt wird. Wer an Christum glaubt und sich in Gottes Hut weiß, bedarf keines Kugelsegens. —* Auf die vielen beim Landeskulturrat eingehenden Anfragen gibt derselbe hiermit bekannt, daß ein freihändiger Berkaus von Militärpierden im Ersatz-Pserde-Depot Dresden- 'Seidnitz nicht mehr stattfindet- Die zeitweilig stattfindenden Versteigerungen werden in den Tagesblättern bekanntgegeben. ES wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß unter den zu versteigernden Pferden wenig schwere Pferde sind. —* Ein Abend zur Erhebung in ernster Zeit. Der Vortragsabend des blinden Tonkünstlers und Komponisten, Herrn Arno Heydrich, unter gütiger Mitwirkung der Damen Olga Schlegel, Konzert- und Kirchensängerin, und Maria Zischbach, Vortragsmeisterin, auf den wir schon einmal hin- «wiesen haben, findet morgen abend * ,9 Uhr im Saale des Gasthauses „Goldne Sonne" statt. Das Programm verspricht einen sehr genußreichen Abend. Eintrittskarten .sind noch an der Kasse zu haben. —* Das Eiserne Kreuz. Auch ein Mitglied des Weminarlehrer Kollegiums, Herr Oberlehrer Dr. Bruno Lehmann, Unteroffizier d. R, wurde mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet. —Geländeübung Für alle jungen Männer im Alter von 14 bis 2) Jahren soll am Reformationssest «achmittag eine Geländeübung stattfinden. Stellen */<1 Uhr Turnhalle. Näheres folgt. (Ortsausschuß für Jugendpflege) —L. Der Christl. Verein junger Männer unternimmt kommenden Sonnabend und Sonntag einen Ausflug nach der Talsperre Malter. Uebernachten in Dresden kostenlos. «Stellen Reformationsfest früh '/.8 Uhr im Vereinslokal, Herberge zur Heimat. Wetterkragen, Lebensmittel und Kochgeschirr mitbringen. —* Ratschläge für die Schreiber von Feldpostbriefen. Im Feld stehende Soldaten wollen gern Antworten auf Karlen oder in Briefen absenden, wenn die Militärpersonen Hie Post verteilen und die nach der Heimat bestimmte Post mitnehmen wollen. Da sind nur zu oft Feldpostkarten und Briefpapier nicht zur Hand. Die Soldaten selbst geben folgende Ratschläge: 1. Schickt nur Feldpostkarten mit Ant- «ortkarte; 2. legt jedem Brief Papier und Umschlag für die Antwort bei; 3 sendet Feldpostanweisungen, damit wir überflüssiges Geld nach Hause senden können; 4. schickt Kopierstifte zum Ausfällen der Postanweisungen, da Bleistift ««zulässig. —* Merkblatt für Feldpost. Von der Reichspost verwaltung ist ein Merkblatt sür Feldpost-Sendungen heraus gegeben worden, welches in gedrängter aber zugleich übersichtlicher und leicht verständlicher Form alle die Bestimmungen zusammenfaßt, die bei Feldpostsendungen in Frage kommen und deren genaue Beachtung für richtige Ankunft beim - -Empfänger wesentlich mit beiträgt. Das Merkblatt kann bei dem Postamt und in der Kriegsschreibstube unserer Kämmerei «mgesehen werden. —* Durchgelaufene wollene Strümpfe, so schreibt ein Landsturmmann, sollte kein Soldat wegwerfen, sondern folgen, dermaßen nutzbar verwenden: Man schneidet vom Strumpf Iren halben Fuß oder bis zur Hacke ab und zieht ihn statt Pulswärmer über den Unterarm, wenn genügend lang, bis -hinter den Ellbogen. Damit dieser gut anschließt und nicht rutschen kann, zieht man ein Band (nicht Bindfaden, da solcher drückt) durch einige Maschen und bindet dieses zu. In gleicher Weise kann der Strumpf, wenn genügend weit, als Kniewärmer dienen Sollte jedoch der Strumpf zu eng sein, so schneidet man ihn hinten ab und schließe tyn wieder mit einem Bande, wie es mit einer Gamasche geschieht. Ein paar Bänder lege im Briefe mit bei. Bet neu gestrickten Pulswärmern achte man darauf, daß diese genügend lang ausfallen, da kurze den Zweck gänzlich verfehlen! Diese kleine Vorsichtsmaßregel wird manchen Soldaten vor Rheu- matiSmuS bewahren. Aus der AmtShaupturauuschaft Bautzen. Wilthdv, 27. Oktober. Auf de« Felde der Ehre. Bei einem Sturmangriff am 8. September auf Lenharöe in Frankreich fiel der Gefreite der Reserve Gustav Alwin Glaser von hier im ehrenvollen Kampfe, für das Vater- land. Ehre seinem An-enkon! Aus der A«tShuupt»u»»sch«ft Lübau. Ebersbach, 28. Oktober. Eine Bestattung i« KeindeS- Aaud. Ue-er das Begräbnis eines in einem Lazarett im Großes Hauptquartier, 28. Oktober, mittags. (Mittel- lung der obersten Heeresleitung.) Die Kampfe bei Rieuw- Port und Dixmuideu dauern noch au. Die Belgier erhielten dort erhebliche Verstärkungen. Unser Angriff wurde fort gesetzt. Sechzehn englische Kriegsschiffe beteiligte« sich an, Kampfe gegen unseren rechten Flügel. Ihr Feuer war e r - folglos. Bei Apres ist die Lage am 27. Oktober unverändert ge- blieben. Westlich Lille wurde« unsere Angriffe mit Erfolg fort gesetzt. Im Argonnenwalde sind wieder eimge feindliche Schützengräben genommen worden, deren Besatzung zu Ge. fangenen gemacht wurde. Feindesland verstorbenen Kriegers wird von einem Teil- nehmer geschrieben: Epa, der berühmte Badeort in Belgien, hat seine großen Kursäle dem Roten Kreuz zur Aufnahme von Verwundeten zur Verfügung gestellt. Franzosen, Belgier und zum größten Teil Deutsche bilden die Insassen. Unter der Leitung eines deutschen Oberstabsarztes, dem sechs hervor- ragende Aerzte mit einem Stabe von Krankenschwestern zur Seite stehen, erhalten die Verwundeten ausgezeichnete Pflege. Ein junger Reservist, Edwin Richter aus Ebersbach, haue ebenfalls Aufnahme gefunden. Vor Dinant hatte er als 12 er Jäger im heißen Gefechte die tödliche Kugel erhalten, an deren Wunde er trotz sorgfältigster ärztlicher Bemühungen sein junges Leben aushauchte. Die in Spa liegende 1. und 3. Kompagnie des 2. Sächsischen Landsturm-Bataillons er achtete es als ihre Pflicht, den toten Kameraden so ehrenvoll, als es im Feindeslande möglich lst, zu beerdigen. Zwei mächtige Eichenkränze wurden dem Zuge vorangetragen, dann folgte eine Gewehrobteilung, von einem Offizier befehligt, und hinter dieser der Beerdigungswagen mit dem in einem eichenen Sarge ruhenden Toten. Das Gefolge bildeten Ein wohner von Spa und dienstfreie Soldaten. Am Grabe hatte eine Sängergruppe Ausstellung genommen, welche die An- kommenden mit „Jesus meine Zuversicht" empfing. Unter Präsentieren wurde der Sarg in die kühle Gruft gesenkt, und ein Geistlicher spendete in deutscher Sprache den Segen. Dann trat der Sangesleiter, Sergeant Jllmer, vor. Markant und kraftvoll schilderte er die Verdienste des toten Kameraden, und seine zu Herzen gehenden Worte hinterließen einen tiefen Eindruck auf die Umstehenden. Nack dem dem Gebete des Geistlichen verließen die Teilnehmer die Stätte, in der man neben sechs tapferen deutschen Soldaten den siebenten ge bettet hatte. — Die Eltern des Verstorbenen, Kleiderfabri- kant Richter und Frau, waren sofort nach Empfang der Todesnachricht zum Begräbnis abgereist, aber leider infolge der ungünstigen Zugverbindungen einige Stunden zu spät gekommen. Aus der AmtShauptmannschaft Zitta«. Zittau, 28 Okt. Eine unerhörte Roheit einem ver wundeten Soldaten gegenüber ließ sich der hier in Arbeit stehende Zimmermann Ernst Lotze aus Maxen zuschulden kommen. Er rempelte auf der Sachsenstraße ohne jeden Grund einen verwundeten Soldaten des Jnfanterie-Regts. Nr. 102, der sich nicht wehren konnte, an, beleidigte ihn mit den gemeinsten Worten und schlug ihn mit einem Spazier stock derartig ins Gesicht, daß der arme Verwundete wegen der erheblichen Verletzungen, die ihm Lotze zufügte, Auf- nähme im Garnisonlazarett finden mußte. Der Unhold wurde verhaftet. — Gegenüber dieser abschreckenden Roheit eines einzelnen, verdient hervorgehoben zu werden, daß den zahlreichen verwundeten Soldaten vom Publikum wie vom Roten Kreuz eine liebevolle Aufnahme bereitet wird. Die Schwerverwundeten werden mit Automobilen in die Lazarette gebracht, zu denen auch fast alle hiesigen ärztlichen Privat kliniken eingerichtri worden sind. Wie sehr die Zittauer sür ihre Soldaten im Felde sorgen, geht auch daraus hervor, daß allein bei dem letzten Liebesgaben-Transport stch Unter wäsche im Werte von 6418 M. befand. Letzte Depesche«. Reichstagsersatzwahl. Heidelberg, 28. Oktober. (W. T. B.) Bei der gestrigen Reichstagsersatzwahl im Wahlkreise Heidelberg-Eberbach wurde Landgerichtsdirektor Dr. Obkircher (natl.) bei schwacher Beteiligung mit 4438 Stimmen gewählt. Spionage 1« Oberelsatz. Straßburg, 28. Oktober. I« Basel wurde eiu franzö- fische» Spionagr-Bnrrau aufgehoben, da» Nachrichten über Truppenbewegungen i« obere« Elsaß «ach Belfort »ei- tergab. Auf der Westfront hat sich wesentliche» nicht ereignet. In Pole« mußten die deuffch-österreichische« Truppe« vor neuM russischen Kräften, die von Iwangorod—Warschau und Nowogijwsk vorgingen, auSweichen, nachdem sie bis dahin in mehrtägigen Kämpfen alle russische« Angriffe er folgreich abgewiesen hatten. Die Rusten folgten zunächst nicht. Die Loslösung vom Feinde geschah ohne Schwierig, keiten. Unsere Truppen werde« sich der Lage entsprechend, neu gruppieren. Auf dem nordöstliche« Kriegsschauplatz sind keine we sentlichen Veränderungen eingetrete«. Freilassung deutscher Zivilgefangener i» Frankreich. Berlin, 28. Oktober. Der Reichskanzler hat dem Zeu- tralausschuß des Roten Kreuzes mitgeteilt, daß etwa 2V 000 deutsche Reichsangehörige, die in Frankreich als Zivilge- fangene zurückgehaltrn wurden, die Rückwanderungs-Er laubnis erhalten hätten und demnächst in Baden eintrrffe« würden. Maßnahmen gegen Teuerung und Arbeitslosigkeit. Wien, 28. Oktober. (W. T. B.) Die deutsch-österrei chische Sozialdemokratie sucht Maßnahmen gegen Teuerung und Arbeitslosigkeit zu ergreifen. Der Ministerpräsident hat einem Ausschuß erklärt, daß eine Reihe von hierauf be züglichen Maßregeln in Angriff genommen worden sei. Mangel an Lebensmitteln in Belgien. Berlin, 28. Oktober. Blättrrmeldungeu zufolge soll cS in Belgien in mehreren Ortschaften in der Gegend von Luik an Brot und Kartoffel« fehlen. In Herstal, einem Orte von 22 000 Einwohnern, werden täglich 14 000 Portionen Suppe ausgeteilt. Heimkehr deutscher Reservisten aus neutralen Schiffen. London, 28. Oktober. Die englische Admiralität hat Befehl gegeben, deutsche und österreichische Reservisten auf neutralen Schisfen nicht mehr gefangen zu nehme«. Nach dem Corriere de la Sera meint dazu die Times, der Zuzug deutscher Reservisten aus den neutralen Ueberseeländer« be deute eine neue Gefahr. Die Morning-Post deutet au, daß dieser Befehl noch nicht vom Parlament bestätigt worden sei. Etwa eine Million Reservisten aus Amerika werde nun Deutschland erreichen könne«. (Der englischen Großmut ist nicht recht zu trauen. Wenn nur das ganze Manöver nicht eine Falle ist.) Erdbeben in Italien. Lucca, 28. Oktober. (W. T. B.) Das gestern morgen in der gesamten Provinz verspürte Erdbeben verursachte, so- weit bisher festgestellt wurde, folgende« Schade«: I» Lucca, BreScia, Bagni di Montecalini und Borgo Buggian» wurden mehrere Häuser beschädigt. Aus Uzzano wird der Einsturz eines große« Glockenturmes gemeldet. In Pietra- santa brach das Gewölbe der Kirche zusammen, in der sich eine Abteilung Infanterie befand. 3 Soldaten wurde« ver letzt, darunter einer schwer. DaS Zusammenlesen der Zeitung ist immer noch hier und da in Gebrauch. Ist denn die ge ringe Ausgabe, die das Abonnement ausmacht, wirklich so fühlbar, daß sich noch mehrere Familien darin teilen müssen? Das Zusammenlcsen gibt stets Veranlassung zu Aerger und Unzufriedenheit. Entweder erhält man die Zeitung verspätet, versäumt eventuell wichtige Termine und dergleichen und erfährt die interessanten Kriegsneuigkeiten erst, wenn sie veraltet sind. Oder man sucht nach einige» Tagen die Zeitung nochmals, um irgend etwas erneut nachzulesen, und muß dann die Entdeckung machen, daß sie nicht mehr vor handen oder noch nicht zurück ist. Alle solche kleine Miß stimmungen lassen sich vermeiden, wenn jede Familie ihre eigene Zeitung hält. Wer also hinsichtlich der Zeitung sein eigner Herr und von niemand abhängig bleiben will, der versäume nicht, sich für seinen Haushalt ein etgveO Exemplar unserer Zeitung zu bestellen. Hrrauogrdrr: «mll Man. Diack «nd Verlag der Buchdruckers Friedrich Maq. Verantwortlicher Bebaktem: Max Fieberer. Sämtlich in Bischof«»erd».