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1S1L. Mr, -ah der len wird. In Gestern traf und dtzr Ar iden ist vor- ormalax Zu- ckehrs zu er- lkerung und lend. elhung. l KriegSdar» )iese sind rn lagern, den dann durch» nach Muster ch z. B. der Hine, die es hat also an- enigstens zu fgewendeten rnt des Ver» i dem Zweck ilien bezahltt r Darlehns» a und dann digen. Ed ;t, also nur »oben. Diese endlich der >lle, datz die son Waren» iten benutzt der Schleswig» nge für die ms soll an» füttert wer» zeibehörden - streng zu assen, noch- nd voraus» irotgetreide Szukommen g für die n Vorwurf Hetzen will,, st kein Er- atzung der »n Spreu» ieruNg von Kartoffeln, m werden^ nweise viel ies Futter» de sich mit begnügen. wn. DaS c Teil aus hohen Ei- daher ein »eine, und astschweine zmehl und- weinen! ht »er Lanb-^ die land günstiger ist in der ren Viri ler Ertrag Ernte im ärkegehalt. ulnis nur zut halten :r und da: st im all- lfach eine n anlangt äufig auf» sen. Der sch richten n. Dir t trockener ch bereits- > sich gut, wärmeres gen Saat oähnt. iS-Ata». al» auch !cmddrirsi e> NNKS. Donnerstag, 22. Oktober 1914 68. Jahrgang. Aeltestes Blatt im Bezirk. Erscheint seit (8H6. Telegr.-Adrefse: Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22. die Kaualküste IUS viertel- lk. SO Psg. tigt. An einzelnen Stellen glichen die Landstriche zwischen den Kämpfenden wüsten Moraststrecken, in denen Mannschaf ten und Pferde einfach stecken blieben. Inserat- «ud Abo««emerrts->Bestellurrgen nimmt entgegen r« Bautzen: Weller'sche Buchhandlung, Schnlstratze » Abonnements-Bestellungen werden angenommen in der Geschäfts stelle Altmarkt 15, sowie bei den Zeitungsboten in Stadt und Land, ebenso auch bei allen Postanstatten. — Nummer der Zeitungsliste 6587. — Schluß der Geschäftsstelle abends 8 Uhr. Anzeigeblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Löhle« (Amtsh. Dresden-A) ist die Maul» und Klauenseuche ausgebrochen, reSden, den 20. Oktober 1914. Weitere große Erfolge in Galizien und Russisch-Polen. Wie», 21. Oktober. Amtlich wird verlautbart: 19. Okt.. mittags. In der Schlacht östlich von Chyrow und Przemysl brachte uns der gestrige Tag neuerdings große Erfolge. Be sonders erbittert war der Kampf bei Mizvniec. Die Höhe Magiera, die bisher in den Händen des Feindes war und unserem Vordringen bedeutende Schwierigkeiten bereitet hatte, wurde nach mächtiger Artillerievorbereitung heute nachmittag von unseren Truppen genommen. Nördlich Mi- zyniec kam unser Angriff bis auf Sturmdistanz an den Geg ner östlich Przemysl bis in die Höhe von Medyka heran. Am südlichen Schlachtfliigel wurden die namentlich gegen die Höhen südwestlich Stary Samber gerichteten, auch nacht- fortgesetzten Angriffe der Russen abgeschlagen. Im Stryf- und Swica-Tale find unsere Truppen kämpfend im weite ren Vordringen begriffen. Auch am San wurde gestern an mehreren Punkten gekämpft. Ein nach Einbruch der Dun- Mit den wöchentlichen Beilage«: Dienstags: Belletristische Beilage; Donnerstags: Der Sächsische Landwirt; Sonntags: Illustriertes Sonntagsblatt trotz der Schutzwehren auf der ganzen Front beständig namhafte Opfer fordert. Bei dieser Sachlage kann, wenn nicht doch noch die Durch führung eines umfassenden Flügelangriffs gelingt, die Ent scheidung nur davon abhängen, welche Partei Strapazen, Entbehrungen und Verluste am längsten aushält und hier durch oder durch Zuführung tüchtiger frischerTruppen einen Ueberschuß an Kraft gewinnt, der ausreicht, um die Front des ermatteten Gegners zu durchbrechen und dadurch das Ganze in Fluß zu bringen. An Ausdauer dürfen wir hoffen, uns unseren Gegnern überlegen zu erweisen und auch am längsten über frische Truppen zu verfügen. Hilfe, die die Gegner von den Hottentotten, Azteken und Eskimos viel leicht auch noch erbeten haben, wird wohl zu spät kommen. Völlig unberechtigt wäre sicherlich auch die Erwartung der Gegner, datz die Deutschen daheim die Geduld oder den Mut verlieren könnten. Sie stehen fest zu ihrem Kaiser und wanken nicht. Amtsblatt der Königlichen Amtshauptmannschaft, der Königlichen Schulinspektion und des Königlichen Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie des Königlichen Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda, und der Gemeindeämter des Bezirks. Auzetsenpret«: Die 5gefpaltene Korpuszeile oder deren Aaum 12 Pfg., für Inserate von außerhalb des Verbreitungsgebietes 15 Pfg. Die Reklamezeile 30 Psg. Geringster Inseratenbetrag 40 Pfg. Bei Wiederholungen Rabatt nach aufliegendem Tarif. Erfüllungsort für beide Teile Bischofswerda. Festbestellte Jnseraten- Aufträge können nicht zurückgezogen werden. MMoaeaschlacht und Festungskrieg. Von General der Infanterie z. D. v. Blume. Noch immer, seit nunmehr fünf Wochen, steht unser Westheer in heitzer Schlacht der französisch-englischen Ge samtstreitmacht. gegenüber, die, unterstützt durch ein buntes Gemisch zu Hilfe gerufener fremder, auch wilder Völker schaften, verzweifelte Anstrengungen macht, den geheiligten Boden Frankreichs von den Barbaren zu befreien. Unter Amfassungsversuchen hat sich der nordwestliche Flügel der Schlachtlinie nach uyd nach bis nahe an die Gestade der Nordsee ausgedehnt, die ganze Linie eine Länge von 350 Kilometer ^-7 gleich der Entfernung von Berlin bis zur Weichsel bei Thorn — erlangt,. Weder auf dem einen Flü- ge noch^n der Mitte dieser gewaltigen Front hat bisher trotz ununterbrochen blutigen Ringens eine von beiden Parteien einen für das Ganze entscheidenden Erfolg erzielt. Unter den bereits mehrfach erwähnten Veränderungen der Kriegskunst,, die aus diesen Tatsachen zu uns sprechen nimmt die Vervollkommnung und ausgebreitete Anwen dung der Feldbefestigungskunst an und für sich, sowie we gen der erschwerenden Wirkung, die sie auf das Angriffsver- fahren ausübt, einen wichtigen Platz ein. Tatz diese Er scheinung zeitlich mit einer Verminderung der Widerstands fähigkeit, daher der Bedeutung von Festungen zusammen fällt, ist nur ein scheinbarer, innerer Widerspruch, der seine Aufklärung darin findet, datz der schnelle Erfolg der neue sten Angriffe auf die Festungen wesentlich einer beim Ball der letzteren nicht vorgesehenen Vervollkommnung der schwer sten Geschütze zuzuschreiben ist, die jedoch im Feldkriege nicht verwendbar sind. Eine Festung gewährt dem Verteidiger weithin freies 'Schutzfeld, beträchtlichen Schutz gegen das feindliche Feuer und Sicherheit gegen überraschenden Sturmangriff '(Sturmfreiheit). Da überdies in ihr Vorsorge für gute Unterkunft, geregelte Verpflegung usw. der Besatzung ge sorgt sein wird, so kann sie unter wertvoller Schonung Ver menschlichen Kräfte verteidigt werden. Gleich großen Vor teil kann freilich die Feldbefestigungskunst selbst da, wo sie auf hoher Stufe steht, nicht bieten. Immerhin aber ist cs mit ihrer Hilfe möglich, die Wirkung des feindlichen Feuers .erheblich abzuschwächen, die des eigenen Feuers zu erhöhen und den feindlichen Sturmangriff zu erschweren, somit Truppenkräfte zu schonen und zu ersparen. Und einen wich- tigen Vorzug hat sie vor den Festungen: den, datz sie nicht wörtlich gebunden ist, sondern überall da angewandt werden kann, wo die Beschaffenheit des Bodens und dessen Bebau- ung nicht hindernd im Wege stehen. Das Matz des Nutzens, der aus ihr gezogen werden kann, ist jedoch bedingt durch die Geschicklichkeit der Truppen, ihre Ausstattung mit geeig neten Werkzeugen und Material und besonders durch die verfügbare Zeit. Zeit für den Zweck haben nun beide Parteien reichlich in einer Kriegslage, wie der gegenwärtig in Frankreich be stehenden. Und da sich aus dieser Kriegslage für beide die Aufgabe ergibt, den Gegner unter Verdrängung aus seiner Stellung zu besiegen, so ist es nur natürlich, daß dort auf beiden Seiten von der Feldbefestigungskunst der aus- giebigste Gebrauch gemacht wird, und zwar nicht nur zu Berteidigungszwecken, sondern auch zu dem Zweck, den An griff mit möglichst geringen Verlusten näher an den Feind heranzuführen. Die Folge davon ist, datz sich jetzt die Geg ner auf der ganzen langen Front tief verschanzt nahe, viel- fach auf kurze Gewehrschutzweite gegenüberstehen, die vor deren Schützengräben und Stützpunkte dicht besetzt haltend, und datz das Geschütz- und Gewehrfeuer hier und da durch 'Angriff-unternehmungen zu großer Heftigkeit gesteigert, Gischetnt jeden Werktag abends für den folgenden Tag. Der Br« HUgspret» ist einschließlich der 3 wöchentlichen Beilagen bet Abholung ta der Expedition vierteljährlich 1 Mk. 50 Pfg., bei Zustellung tn» Hau» I Mk. 70 Pfg.; durch die Post fiel ins jährlich 1 Mk. V2 Pfg, am Poftschalter abgehott 1 Einzelne Nummern kosten 10 Pfg. Die große Schlacht. Mailand, 20. Oktober. Die „Stampa" bringt Nachrich ten aus dem nördlichen Frankreich, worin es heißt, daß das Geschick Frankreichs, Belgiens, Englands und Deutschlands von dem Ausgange der größten Schlacht der Welt abhängt, die jetzt im Nordwesten Frankreichs geschlagen wird. Wä^. rend die Verwundeten weggebracht werden, vollzieht sich hinter dem Feuer der Linie ein immerwährender Austausch mit frischen Truppen. Es ist unmöglich, die Menschenmas sen zu schätzen, die auf beiden Seiten kämpfen. Andere Kriegskorrespondenten melden nach London, daß, welches Ergebnis auch immer diese Riesenschlacht haben mag, sie nicht bestimmend sein wird für den Ausgang des Krieges, denn man könne sagen, daß die jetzige Schlacht als Ziel den Besitz der Küste bis Ostende habe. Kopenhagen, 20. Oktober. Ter Korrespondent der „Ti mes" in Nordfrankreich drahtet: In der Gegend von Lille ist eine heftige Schlacht in der Entwicklung. Die Bedeutung der Ereignisse in Nordfrankreich und in Belgien kann kaum hoch genug angeschlagen werden. Unsere Streitkräfte erhal ten eine Aufgabe und eine Stellung zuerteilt, denen, nach allen einleitenden Kämpfen zu urteilen, ein günstiges Er gebnis beschicken sein inuß. Wie gewaltig die Kämpfe sind, ersieht man am besten aus der großen Anzahl der Verwun deten, die in den verschiedenen Lazaretten Nordsrankreichs ankamen. Mailand, 21. Oktober. (W. T. B.) „Corriere della Sera" erfährt aus Paris, die Deutschen hätten zwischen Ar ras und Rohe eine Kanalanlage vorgefunden, die sie zu einer starken Verschanzung benutzen konnten. Deutschlands Stärke. Berlin, 21. Oktober. (W. T. B.) Die Kopenhagener „Berlinske Tidendc" führt aus, daß die englischen Truppen unzulänglich ausgebildete Rekruten seien, denen gegenüber Deutschland immer neue Massen ausgebildeter Mannschaf ten ins Feld führe. Darin liege Deutschlands enormer Vorteil. Das „Berliner Tageblatt" berichtet aus Marseille über die Landung von 18 Dampfern mit etwa 30 000 Mann indischen Truppen. Berlin, 21. Oktober. (W. T. B.) Rach R-tterdamfche« Meldungen verschie dener Blätter erzählen Holländer, die von der Grenze kommen, von einer heftige« Schlacht bei Bpern. Alle verfügbare« deutschen Kräfte seien zum Schlachtfeld beordert. In Gent seien viele Verwundete eingetroffen. Mötterdäm,"A7 Oktober. Aus einem Därfe bei Aper« mit Automobil ringetrosfene Holländer erzählten in Breda, dem „Nieuwe Rotterdamsche Courant" zufolge, daß in der Nähe von Apern schwer gekämpft werde. Französische und englische Truppen stehen dort deutschen gegenüber. Aus mehreren Orten in der Umgegend, welche die Deutschen bc- setzten, kommen Verstärkungen herbei. Kanonendonner bei Dünkirchen. Kopenhagen, 20. Oktober. Bei Dünkirchen wird gewal tiger Kanonendonner seit gestern morgen gehört. Dort ver- lautet, Torpedoboote und Kanonenboote würden voni Ka- nal her verwendet. Der Korrespondent des „Daily Chro- nicle" meldet, die Deutschen würden »vahrscheinlich versuchen, bei Dünkirchen durchzubrechen, um in den Besitz der fran zösischen Küste bei Calais und Boulogne zu gelangen. Bajonettkämpfe bis zur finkenden Nacht. Genf, 20. Oktober. Die Bedrohung von Dünkirchen durch die von Nieuport und Fournes vordringenden deut schen Truppen wird in Privatdepeschen aus Paris zwar nicht als unmittelbar bevorstehend betrachtet, doch hänge viel von dem Verlauf der heute im Süden und Westen von Ostende fortzusetzenden Gefechte ab. Die Bravour der von Lille nach Westen und Südwesten entsandten deutschen Vortruppen wird selbst vom Feinde als bewunderungswürdig anerkannt. In einzelnen Dörfern wurden bis zur sinkenden Nacht Bu- jonettkämpfe auSgefochteu. Christiauia, 20. Oktober. Laut einem Telegramm der „Aftenposten" von heute nacht, berichtet der Kriegskorre spondent der „Daily Chronicle" über die Kämpfe in Nord frankreich, die Operationen an der Nordfront würden durch die anhaltenden Regengüsse der letzten Tage sehr beeinträck-