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Der aufgestreute Kalk vernnlcht, wenn oben aufge- stteut, leicht; seht sich fest und verliert viel von seiner sehr günstigen ätzenden Wirkung. Kainit ist, wie allen Gewäch- stti, so auch den Wintersaaten ganz besonders zuträglich. Eigentlich sollte solcher, oder 4VH, Kalisalz stets vor, oder btt der Bestellung gegeben werden. Dort, wo das der Fall gewesen ist, braucht man sich von der wiederholten Gabe durchaus nicht abhalten zu lassen. Ein zu viel ist nicht zu befürchten, denn bekanntlich nehmen die Pflanzen von Phosphorsäure und Kali nur nach Bedarf. Der Ueberschuß dient zur Anbereicherung deS Bodens. Je nachdem man Kainit mehr oder weniger geschickt einkauft, kostet niit solchem die sichere Schneckenvertilgung S—5 für den sH Hektar. Wächst danach, nur Ztr. Frucht mehr, dann find die Kosten reichlich gedeckt; in Vie- len Fällen sind aber Mehrertrage von 2 Ztr. und mehr fest gestellt. Natürlich mutz aber der Kainit eher da sein als die Schnecken. Da es jetzt mit dem B^ug nicht immer be stens klappt, ist es unbedingt nötig, sofort Umschau danach zu halten. Das was etwa gegen das Ungeziefer nicht be nötigt werden sollte, wird zu der im November und Dezem ber notwendig werdenden Wiesendüngung verwandt. S chjagd «mf Hasen. (Nachdruck verboten.) Das unersclwpfliche Thema, ob die Suchjagd auf Ha sen waidgerecht und für den Bestand des Revieres von Nach teil ist oder nicht, wird wohl niemals zur vollen Zufrieden heit aller Parteien gelöst werden können. Je nach dem Standpunkt, den ein Revierinhabcr der Suchjagd in» allgemeinen gegenüber einnimmt, ferner die mehr oder weniger grotze Fertigkeit im Gebrauch der Schrotflinte und die Fähigkeit einen guten Hund auszubil- dn und zu führen, lvcrden immer einen grotzen Einflutz da bei ausüben. Es ist absolut nicht einzusehen, weshalb die vernünftige Ausübung der Hascnsuche nicht mindestens ebenso Ivaid- männisch sein soll, wie die Hühnersuche. Der EiMvand, datz Hühner nur auf der Suche zu er legen seien, trifft nicht zu, denn cs gibt heute eine ganze Anzahl grötzerer Reviere, auf denen Hühner ebenso auf der Treibjagd unter Aufgebot groher Treibwehren geschossen werden, wie Hasen. Gelegentlich der Hiihnerfuche werden in manchen Re vieren jahraus, jahrein eine grötzere Anzahl Hasen geschos sen, ohne datz der Bestand im Laufe der Jahre irgend welch, Einbutze erlitten hätte. Auf ein einzelnes Stück wird auch im allgemeinen viel ruhiger geschossen. Ter Jagdherr hat es auf der Suche viel leichter, die einzelnen Schützen zu kontrollieren rind gegebe nen Falls dafür zu sorgen, datz beim Tchietzen streng Waid- männische Entfernungen eingehalten werden. Wird dann noch Sorge getragen, datz die unmittelbar vor den Füßen des Schützen herausfahrenden Hasen, von denen ein verhältnismäßig grotzer Prozentsatz Häsinnen sind, unbefchossen bleiben, so kann man ohne weiteres be haupten, datz eine derartig ausgeübte Snchjagd auch den strengsten Anforderungen der Waidgercchtigkeit entspricht Die Jagd soll nicht in öde Sportfexerei ansarten, und Mas- senansannulungen von Schützen, Treibern und Hunden sind auch nicht nach jedermanns Geschmack. Zweifellos wird auf Treibjagden jagdlich viel mehl gesündigt, wie auf der Suchjagd, da auf ersterer die Schützen weniger ausgesucht werden können und gesellschaftliche und geschäftliche Rücksichten oft nicht außer Acht gelassen werden dürfen. In Gesellschaft einiger guter und waidgerechter , Schützen können Suchjagdcn auf Hasen in gut besetzten Re- , vier und hinter feinnasigen fertig abgeführten Hunden ein hoher jagdlicher. Genutz sein. Vernünftig ausgeübt sind sie dabei eine Erholung und Stärkung für den Körper, deren Wert nicht unterschätzt werden sollte. Allerdings, Matz und Ziel «nutz nian dabei halten, sowohl was die Dauer wie auch die Häufigkeit derartiger Veranstaltungen betrifft. Das Bestreben mancher Jäger, nach Möglichkeit bei jeder Jagd das ganze Revier abzulaufen, und kreuz und quer von einer Grenze bis zur anderen jede Kette Hühner und jeden Hasen hochzumachen, mutz notwendigerweise den Ruin der Jagd zur Folge haben. Derartige Störungen, zumal wenn sie sich in kurzen Zwischenräumen wiederholen, verträgt kein Wild auf die Dauer. Was dabei nicht erlegt wird, wandert schließlich aus, so sehr im allgemeinen auch der Hase an der heimatlichen Scholle hängt. Den Hühnern steckt an sich der Wandertrieb viel mehr im Blirte, und deshalb mutz man auf sie besonders Rücksicht nehmen. Je weiter die Ernte fortschreitet, je kahler die Felder werden, desto flüchtiger werden auch Hase und Huhn. Sie halten nicht nur viel schlechter, sondern sie wandern anch viel leichter aus, wenn sie in der Nachbarschaft gün stigere Lebensbedingungen finden. Aus diesem Grunde sollen also Suchjagden nicht zu oft veranstaltet werden; besonders wechsele nian jedesmal mit den einzelnen Revierteilen. Daß jede Art von Suchjagd nur mit Hilfe sicherer fein nasiger Hunde betrieben werden darf, bedarf weiter keiner Begründung. Klee als Hühncrfutter. Was für ein vorzügliches, eier produzierendes Hühnerfutter wir in dem Klee besitzen, ist nicht nur vielen Geflügelzüchtern, sondern anch Landwirten noch gänzlich unbekannt. In Amerika kennt man Klee als Hühncrfutter bereits seit mehr denn zwanzig Jahren, und man ist mit den dabei erzielten Erfolgen so außerordentlich zufrieden, daß kein Farmer daran denkt, die Verabreichung dieses Futters tvieder einzustellcn. Auch die Geflügelzüchter in anderen Ländern fangen an, diesem Futter ihre besondere Aufmerksamkeit zu schenken, und die Zeit dürfte nicht mehr fern sein, wo wir die in dem Klee vorhandenen eierbilden den Eigenschaften in dem gleichen Maße zu schätzen wissen werden, wie die Geflügelzüchter im Lande der unbegrenzten Möglichkeiten. Wer noch keinen Versuch mit der Verfütte- rung von Klee gemacht hat, mag dies umgehend nachholen und sich davon überzeugen, daß wir in dem Klee nicht nur einen Ersatz für anderes Grünfutter, sondern auch für Kleie und Mittelmehl haben und seine Verabreichung daher nicht genug anempfohlen werden kann. Berantw ottlirb für den Inhalt? Ma? Wederer in Bischofswerda. Kür Wintersaaten ist Peru-Guano „Füllhornmarke"- der beste Dünger. Er lockert die Ackerkrume und fördert die Gare. wird gebeten, i sich bei allen An fragen und Bestellungen stets ruf den „Tächfischen Limdivrrt" zu beziehen. ksltör XLutor wird mit 1VVV Parllgogvn Unkastvaraivkort. »»Ick rov^ Icanksn 8io Ilrrs Agarrso u. 2ixa- rotten äirskt ans cior Orosskabrik. Ostillti. LSaorer 100 8t. 3 80, lvaa 8t. 30.—. Ostiock. krissso- l>a»v-wr 100 8t. 4/0, >00081.3«.— (300 8t. franko ^aokvakm«). ^eser rtaueriwe lkiiuker erliilli Kocks, tterrea - llemoatoirukr gratis. Vorl. 8is Lrsistiats franko. «Aalla« Nxarroo- uoä Ngarsttsn-k'adrik I. S».