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au«a«g«b« LV »«» Ariedrich-HUda-HeiM »ei vade»-»«de«. (Mt Text.) enflub de« «Hein«), e Last. L V 0 »gen. ) an Sie — an — Sie und die Ihrigen gedacht, Lili, und — ich werde immer Ihr Freund bleiben, bis der Allerbarmer Tod einmal nach meinem Herzen seine Hand ausstrecken wird. Doch — wie ich schon sagte, gnä diges Fräulein, mein heutiger Besuch sollte dem Baron gelten. Treffe ich den zu Hause?" „Er ist fortgegangen, gewiß nach der Bärenschanze, seinem Lieblingkplatz", antwortete sie mit zitternder Stimme. „Wenn Sie ihn sprechen wollen, so fin den Sie chn dort zweifellos. Er nahm die Staffelei mit." „Vielleicht komme ich zum Abend auf ein Stündchen zu Ihren Eltern", sagte er noch, dann trennten sie sich. — „Wenn du im Zweikampfe fielest, hätte dein Herz Ruhe. Was soll dies zerrissene Daseip? Du reibst dich auf, du bist schon jetzt verbraucht!" stöhnte Achim, während er mit eiligen Schritten dem Gehölz zustrebte, in dem sich die Bärenschanze befand. „Sollst du Alix denn zeitlebens belügen? Warum konntest du deine Lei denschaft nicht zügeln, warum wurdest du irre an diesem reinen Engel, der nur dein Bestes will? Oh, es ist ganz gewiß, daß Lilis Liebe zu dir tausendmal größer ist als das, was Alix Liebe nennt! Du bist ein vernichteter Mensch. Und du bist ihrer nicht wert." Der Baron hatte soeben im Gewölbe auf der Bärenschanze ein weiteres wichtiges Schriftstück, auf dem sich genaue Angaben über die Verproviantierung der Feste Hardbiira bei einer Belage rung befanden, seinem Geheimfach einverleibt. Daß aus der Heirat Der falsche Freiherr. Roman von Ludwig Blümcke. , <8orNetzung.> was rätst du mir?" fragte Kurt nach geraumer Zeit. «UW Achim blieb stehen, schaute ihn mit seinen unheimlich wett geöffneten Augen, in denen es loderte von ver- ! zehrender Glut, fest an und sagte nur: „Komm morgen wieder. Ich werde sehen, was ich für dich tun kann." „Aber es kommt darauf an, schnell Rat zu schaffen." »Ich hoffe, daß es mir gelingen wird." So hatte Kurt seinen Freund noch niemals gesehen, fast graute ihm vor dessen wutverzerrtem Antlitz. „Was willst du tun?" fragte er zaghaft. „Weiß eS heute noch nicht genau. Muß es mir noch überlegen. Morgen sprechen wir weiter über die Angelegenheit." Kurt tat einen tiefen Seufzer und entfernte sich wieder. Hili v. Grünow verließ am Nachmittag des heutigen Sonn tags trüben Sinnes die Billa, um eine Freundin in der Stadt zu besuchen und dort auf andere Gedanken zu kommen. Daheim sah sie immer nur der Ettern versorgte Gesichter, hörte der Mutter Magen über teure Zeiten, las ihren stummen Borwurf in jeder Miene und fühlte sich mitschuldig an allem Elend. Und dann tief drinnen im wehen Herzen der Liebe nimmer ruhendes Leid. — Ach, wo war alle Kraft geblieben, alle Willensstärke, alle kluge Überlegung! Sie fühlte sich nur noch als schwaches Menschen kind, das nach Trost und Er quickung der todwundem Seele lechzte. Vielleicht dürftepe bei der guten Freundin, die sie lange nicht gesehen, alles Schwere auf ein paar Stunden vergessen. Als Lüi die Gartenpforte hinter sich geschlossen hatte und aufschaute, da stand auf einmal Achim vor ihr. Sie prallte mit einem Aufschrei deS Schreckens an den Zaun zurück und schaute den so lange vergebens Erwar teten, nach dem ihr Herz sich so über alles gesehnt, an wie ein Gespenst und erwiderte in der Bestürzung kaum seinen Gruß. Aber trotz aller Verwirrung leuch tete es wie lichtester^ »SvstMN» schein aus ihrem errötenden Antlitz, und die sich nach einem vollen, innigen Blick schnell wie der schämig senkenden Augen mit ... - den seidigen, langen Wimpern und den dunklen, feingezeichneten, sich so wirkungsvoll von der blütenweißen Strm abhebenden Augenbrauen verrieten es ihm l ganz deutlich: Nur dich allein liebe ich, heute wie einst, heute wie in Ewigkeit. Auch er war seiner nicht ganz Herr, darum drückte er die ihm I zaghaft gereichte Hand weit herzlicher, als er es durste, nach dem, was zwischen ihnen lag. Aber schnell faßte er sich, verbeugte sich noch einmal und sprach mit fester Stimme: „Ich habe Sie erschreckt, gnädiges Fräulein. Verzeihen Sie mir. Ich komme heute nicht, um Hhre Ettern zu besuchen, die mich gewiß längst erwartet haben, sondern wollte zu Ihrem — ich weiß nicht, ob ich so sagen darf — zukünftigen Verlobten, dem Herrn Baron v. Ravenburg." „Herr Leutnant — ich möchte Sie bitten, mich nicht zu ver spotten. Sie müßten es doch besser wissen als jeder andere, daß ich mit unserem Mieter, der uns gottlob schon in den nächsten Tagen wieder verläßt, nichts zu schaffen habe. Wer gibt Ihnen ein Recht, diesen Menschen meinen zukünftigen Verlobten zu nennen?" Dabei zuckte es so schmerzlich um den Keinen, rosigen Mund, als sollten Tränen sofort die gar so traurig blickenden Augen füllen. „Ich spreche nur nach, Fräulein Lili, was alle sagen. Und nach den mir von Ihrem Herrn Papa schon vor Pfingsten ge machten Andeutungen glaubte ich ein Recht dazu zu haben." „So — Papa hat Ihnen Andeutungen gemacht? Nun, Ihnen bin ich Offenheit schuldig, denn wir stehen — standen uns — einmal nahe. Ich werde Sie niemals belügen: Meine Ettern wollten mich allerdings in bester Absicht an den Menschen verheiraten. Ich habe ihn aber abgewiesen, weil ich ihn nicht zu lieben vermag, weil ich ihn — hasse. — Achim, warum kamen Sie nicht früher m unser Haus, warum wollten Sie unser Freund denn nicht mehr sein?" Er tat einen Seufzer und es war ihm, als tauchte hinter diesem Wesen, das er so gern zum zweitenmal fest an sein Härz gedrückt hätte, die andere auf mit drohender Gebärde und schleu derte ihm ins Gesicht: „Wortbrüchiger! Ehrloser!" ,Zch bitte um Verzeihung", kam es wie ein Wohllaut aus tiefster Brust über seine Lippen. „Noch weiß ich nicht, was da j werden wird. Aber ich habe stündlich an Sie — an — Sie und «en in vollem! ;n und Balkon, en, ist sonniger »uptbedingung. fnßbodenbelag! wenn man sie lit einem guten h mich der erste c, ehe mccki den I lkinder hat sich eschränken, den Zerletzungen zu lagert, daß er n und sich nicht Anflös««-. m be - «a sen idung am Hals. :ge zu tragen. - dir mit t, mit dem z. ultu« Falci. r. Ist«. Wolf, enschach.) Beilage zum „Sächsischen KrzäHLer" Verlag von Friedrich May, Bischofswerda.