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«r. AI. Kaiser Wilhelm. Me Blätter bezeichnen Ordens an Kaiser Wil- : Kaiser Franz Josephs unwandelbare Freund- l Souveräne miteinan- t und Eisen eine neuer erfahren habe und für! : um die beiden Reichs! fremdenblatt" schreibt:! Ehrenzeichen zu ttagen ! tiger Persönlichkeit sich! ; der Stifterin -es Or I rten. Die Verleihung I en Herrscher des Deüs-I ragenden Berater wird! deutschen Staaten denl Jouvernement Cher- elsplatz des Schwar- Die Stadt ist Aus- sa-Schmerinka-Kiew. Die Stadt ist Erz- iversität, 5 Gymna- r Getteideplatz Stuß- llschaft für Dampf' »fern den Personen- nach dem Asowschen Käsen, England und rdt befinden sich Lis ind Kleinliebenthal. Schmede«, »berichttrstatt« der lisation in Schweden ische Publikum ver« Deutschland und i der Notwendigkeit .) Die Blätter bespre- des Maria-Theresien- r auf die politische De. Pester Lloyd schreibt: : die Welt jetzt erlebt, iser Wilhelm gepflügt Äpferen, der erste The- en. — Gegenüber der h wegen der Invasion den Blättern von un- e Kenntnis von einer den Westmächten, die e Grenze zum Zweck en. ! Hs a» Delgte«. Wiener K. K. Korre-1 zarische Gesandte am! dem belgischen Mini-1 Da Belgien nach Ab-I l Reiche gestellten An- I inkreich und Großbri- I arn den Krieg erklärt I , wie festgestellt, öfter-1 n Belgien unter den! Behandlung über sich l itiven Anforderungen I Hst gegenüber Unter-1 sig ist, sieht sich Öfter-1 en Beziehungen abzli-1 Augenblick an als im I Er verlasse das Land I d vertraue den Schutz I «gehörigen dem Gc> I nerika in Belgien an. I Regierung wurden I Pässe zugestellt, dessa. Das „Neue Wiener I iner Meldung a« die I der russische Panzer- I sa, wo eS den Revo- I m sich zu reißen. Die I > blusigen Straßen- I der Revolution. Die D t herbes die sich nach I re der revoluttonä- I meister, der Gendar- I rden bei dem Sturm I sentliche« Gebäuden, I re Komitees. Das I gege« Gebäude und D lppeu sich aufhalten I istian, Herzöge zu Sach, e Prinzen befinden sich „Deutsche Kurier" hört, Ligen zu den deutschen ie zwei Millionen schon »zentsatz der Tauglichkeirlm Bukarest habe" die Freigabe de» Durchzuges durch »enden Leute wegen UnlAumänien ebensowenig erzwingen können^ wie dw Forderung Ide» russischen Botschafter» in Konstantinopel die Freigabe vom Kriegsministertumlder Dardanellendurchfahrt. > - als Flugzeugführer, fv-s teure sind Meldungen egangen, daß der erfor- ms in vollem Maße ge- n daher zunächst unbe- Bo» der rumänische« Grenze. Köln, 29. August. Der Kölnischen Zsitung nach wird von der rumänisch-russichen Gr«ze der drohende Aufmarsch russischer Truppen gemeldet, der die Absicht verrät. unier Bruch der rumänischen Neutralität in die Bukowina ein- zusallen. Di« drohende Sprache de» russischen Vertreter» Leserschaft liegt. —* Vorsicht bei gebrauchte» Sache». Nach den für Lie Sammlungen de» Roten Kreuze» maßgebenden Bestimm ungen dürfen gebrauchte Sachen (Wäsche und Kleidung-- stücke) für den Bedarf de» Heere» und der Lazarette keine Verwendung finden. Wohl aber sind solche Gegenstände sür die soziale Fürsorge hin und wieder recht gut verwendbar. Nur ist dabei auf da» grwlfsenhafteste darauf zu achten, daß durch solche wohlgemeinte Gaben »icht ansteckende Krank- heile» übertragen werde». Alle Geber solcher Sachen werden de»halb dringend gebeten, keinerlei Gaben zu spenden, Au» der Sbrrlansttz. I Bischofswerda, 29. August. Städtische« ,«d «Lge»ei«e». Große vaterländische Kundgebung auf dem Marktplatz ' in Bischofswerda. ' Die gestern eingetroffenen Siegesnachrichten hatten dis Anregung entstehen lassen, auf dem Marktplatze eine große Kundgebung zu veranstalten. Und dieser Anregung war be geistert Folge geleistet worden. Eine Menge von mehreren Tausenden versammelte sich gegen 8 Uhr auf dem Markte. Bor dem Rathaus, das mit dein Eisernen Kreuz illuminiert war, nahmen die Stadtkapelle, die Seminarschüler und die Pfadfinder Ausstellung. Nachdem die Musik eine Marsch weise hatte ertönen lassen und die Masse voll echter Begeiste- rutig das Kampflied „Es braust ein Ruf wie Donnerhall" gesungen hatte, betrat Herr Bürgermeister Hagemann die RathaustrSppe und hielt mit lauttönender Stimme eine Ansprache, etwa folgendes ausführend: Einleitend wies er auf die Gedanken und Gefühle hin, die in diesen Stunden das deutsche Volk beherrschen bei dem Eintreffen der großen Siegesnachrichten aus dem Westen. Es sei aber kein Siegestaumel. Zum Herrn erheben wir die Hände und danken ihm. „Im Streite zur Seite ist Gott uns gestanden, Er wollte, es sollte das Recht siegreich sein." Mr haben das feste Vertrauen, daß wir weiteren bedeuten den Tagen entgegen gehen dürfen. Es. ist gelungen, -en allen Erbfeind im Westen niederzuringen, und wir ver trauen, daß auch Rußland niedergerungen werde und nicht zuletzt auch jener Feind über dem Kanal, jenes neiderfüllte England, das sich, obwohl uns stammesverwandt, zur Auf gabe gestellt, mit der gelben Rasse sich gegen uns zu verbün den. Aber genommen sei der Alp von uns, nachdem wie sehen, wie unsere Armeen von Erfolg zu Erfolg schreiten. Möge aber besonders unsere Jugend die Erinnerung an die, Gewaltigkeit der gegenwärtigen Ereignisse treu bewahren, damit, wenn etwa in späterer Zeit das deutsche Volk wieder einmal um seine Existenz und seine Ehre zu kämpfen Habs, wiÄet wie heute das ganze Deutschland sich erhebe. Der Redner gedachte dann aller der tapferen Männer, die aus der Stadt Bischofswerda zu den Fahnen geeilt sind, und wies darauf hin, daß die gegenwärtige,.schwere Zeit auch von den Zurückbleibenden Opfer und Einschränkungen fordere. Es gelle für jeden, auszuhalten, wie auch die Tapferen auf dein Felde draußen aushalten. „Gott schütze unser starkes Heer und hefte Sieg und neue Lorbeeren an seine Fahnen. Gott schütze unseren Kaiser, Gott schütze unser herrliches deutsche? Katerland! Heil Kaiser und Reich!" b .KWeiKrt.MMytW Ue' in, den Keilruf ein und nun ertönte, von allen entblößten Hauptes gesungen, das herrliche altniederländische Dankgebet, zu welchem Texte verteilt worden waren. Herr Lehrer I l l g e n I gedachte so- dann in kurzen Worten der Väter und Brüder, die auf dem Felde der Ehre für uns streiten, dem Wunsche Ausdruck ge bend, daß sie alle gesund wiederkehren mögen. Nach dem allgemeinen Gesang „Deutschland, Deutschland über alles", löste sich die Menge auf. Die erhebende Kundgebung hatte ihr Ende erreicht, aber noch lange zogen Trupps in Heller Begeisterung durch die Straßen, vaterländische Lieder singend. —* Ein großes patriotisches Konzert, ausgeführt von der Städlkapelle und der Schändlichen Kapelle findet morgen übend im Saale de» Hotel „König Albert" statt. Die Ge samteinnahme wird der Kriegsunterstützungskasse überwiesen, «» ist daher ein recht zahlreicher Besuch sehr zu empfehlen. —* Auf dem Felde der Ehre sind von sächsischen Offizieren am 22. August gefallen: Generalmajor und Brigade kommandeur Arthur Freiherr v. Bodenhausen, — Hauptmann im Schützenregiment Walter Lindner, — Oberleutnant im Schützenregiment Alexander Freiherr v. Oer. —* Bewahrt die Zeitungen auf! Dieser Mahnruf «geht an alle Bezieh« uns«« Zsitung. Wer sich klar macht, daß jede von uns gebrachte Nachsicht, amtlich geprüft, an Wahrheit beruht, wird wissen, welche Urkunden zur KriegSgeschicht er damit in Händen hält. Im weiteren An läufe de» Krieges wird der noch lückenhafte Stoff authentisch ergänzt wnden durch die Berichte von Augenzeugen. Jetzt können wir die Größe der blutigen Opfer, die deutschen Heldentaten, an der Hand der Verlustlisten nur ahnen. Spät« wird der Schleier fallen, und das Volk wird sich seiner Helden freuen dürfen. In dm Jahren 1870/71 wurde du Bevölknung durch die Depeschen au» dem Haupt quartier auf dem laufenden «halten, und. wer sie damals sammelte, besaß damit einen wertvollen Leitfaden durch die Krieg»«signisse. Heute versehen die Zeitungen diesen Ver- öffentlichungSdienst, und so stellt uns« Blatt schon jetzt sine Geschichtsquelle dar, die sich zu bewahren im Jnteresse der die vo» ansteckende» Kranke» getragen worbe» sind, oder bei dere» Pflege irgendwie Berw«»bu»g gef»»de» haben. Pi« vorstehende Ausführung gilt natürlich auch für die gebrauchte üeinenwäsche, zu deren Sammlung und Anwen dung sich Frau Oberpsarrer Schulze bereit erklärt hat. — 8ä. Sächsische Verwundete liegen jetzt in den Laza retten des Kreises Mayen im Rheinland. Sie sind dankbar für Geldspenden und heimatliche Zeitungen. A n - dere Liebesgaben außer diesen sind dort zur Zeit nicht nötig! Geldspenden und ZsitungSsendungen versehe man mit dem Vermerk „Für die verwundeten Sachsen". Sen dungen «bittet der dortige Königliche Landrat, Herr Dr. iur. PetnS, an das Kgl. Landrat-amt zu „Mayen tm Rheinland". —* Um eine noch größere Anzahl Arbeiter zu be schäftigen, «sucht uns die Firma August Först«, Piano- sortefabsik, Löbau i. Sa., auch hindurch die Besitzer von Klavieren zu bitten, Stimmungen, Reparaturen und Polieren möglichst jetzt ausführen zu lassen." —* Vielfache Klagen über die verspätete Bestellung von Feldpostbriefen an Angehörige des Feldheeres geben Veranlassung, erneut darauf hinruweisen, daß d« Grund sehr häufig m mangelhafter Adresse zu suchen ist. Es wird dringend empfohlen, recht sorgfältig in d« Angabe von Truppenteil (einschließlich Kompagnie, Eskadron, Batterie) Brigade-, Division und Armeekorps zu verfahren. Vor allem gilt dies für Ettappenformationen, die genau bezeichnet werden müssen. Bei Formationen, die dem Generalkommando unmittelbar unterstehen, ist das Armeekorps anzugeben. Bei Formationen, die einem Armeekorps nicht angehören, sondern nur dem Armeeoberkommando unterstellt sind, genügt die genaue Bezeichnug des Truppenteils oder der Formation selbst unt« Hinzuziehung des Armeeoberkommandos ohne Nummerbezsichnung, aber unt« Angabe des Formationsortes z. B. Pionierbelagerungstrain Nr. X beim Armeekommando Stettin oder Etappenmunitionskolonne bei der Etappen inspektion Dresden. —* Soll die Geschäftswelt in Kriegszeiten aukün- digen? Mancher Geschäftsmann denkt wohl jetzt, in Kriegs zeiten sei es übnflüssig, Anzeigen aufzugeben, einmal weil «s Geld koste und man nicht wisse, wie man das bare Geld besser brauchen könne, falls d« Kredit etwas beschränkt würde, zum ändern aber, weil zu befürchten stehe, daß die Ankündigungen jetzt geringere Wirkung ausübten als in FsiedenSzeiten. Diese Schlüsse sind nur scheinbar sichtig. Wie gefährlich sie für die ganze Volkswirtschaft sind, das vermag man sich erst dann auszudenken, wenn sie verall gemeinert werden. Wollte jeder Geschäftsmann so denken, so stünde innnhalb weniger Wochen Handel und Wandel innnhalb des Reiches beinahe gänzlich still, und dies würde dann erst recht zur Folge haben, daß die Geschäftsleute, die heute noch auf den Kredit ihr« Bankverbindungen ange wiesen sind, in dies« Hinsicht die schlechtesten Erfahrungen machen. Gnade jetzt muß alles getan werden, um die Kauf- - lust der begreiflicherweise etwas verschüchterten Oeffentlichksit ! anzuregen. Die gesunde Entwicklung uns«« Volkswirt schaft hat erst in diesen Tagen — unmittelbar nach der Mobilmachung — sine Feuertafe bestanden, um die uns jeder der anderen ksiegsführenden Staaten, die heute schon mit Moratorien und anderen Hilfsmitteln arbeiten, nur aussichtig beneiden kann. Es ist auch selbstverständlich, daß in Krregszeiten von einem wirtschaftlichen Aufschwung nicht die Rede sein kann; die Anzeigen werd«, natürlich nicht die Wirkung haben wie in FsiedenSzeiten; aber sie werden dafür sorgen, daß die Adern und Artnien dn Volks wirtschaft wenigstens nicht austrocknen. Die Mehrheit des deutfchen Volkes ist, wie auch die erfreulichen Ergebnisse d« Kriegssammlungen gezeigt haben, glücklicherweise noch so vermögend, daß es auch jetzt noch in maßvoller Weise kauf kräftig und kauflustig ist, wenn es dazu angeregt wird. Und gerade die maßvollen Käufe wirken in solchen Zeiten be lebend auf Handel und Wandel ein und sorgen für die Er haltung der volkswirtschaftlichen Gesundheit. —* Den ärztliche« Sonntagsdienst hat morgen Herr Dr. med. Werner. Au» der Amckhauptmanuschaft Bautzen. ** Groß- und Kleindrebnitz, 29. August. Die Frauen und Jungfrauen von Groß- und Kleindrebnitz werdeu gebeten, am nächsten Sonntag, den 30. August, abends 8 Uhr, in der Lutherstube des Pfarrhauses sich einzufinden. Es soll besprochen wnden, in welcher Weise sich unsere Frauen und Jungfrauen in dies« schweren Kriegszeit hilfreich betätigen könnten. Au» der Amtshauptmannschaft Aameuz. Königsbrück, 29. August. Die erste« französische« Ge- fangeaen sind am Donnerstag abend auf dem Truppen übungsplatz Königsbrück eingetroffen. Von einem Augen zeugen, der den Durchmarsch durch die Stadt mit ansah, wird mitgeteilt: Am Nachmittag verbreitete sich die Kunde, daß im Laufe des Tages die ersten Gefangenentransporte eintreffen würden. Der für sie bestimmte Lagerplatz ist mit Stacheldraht umgeben und da etwa alle 20 Schritt ei» Posten steht, so ist eine Annäherung an die Gefangenen nicht möglich. Die einzelnen Baracken sind gleichfalls mit Sta cheldraht umgeben. Für die ersten Transpotte sind 3 große Pferdeställe zur Aufnahme vorgesichtet. Am Abend gegen 9 Uhr lief der erste Zug mit etwa 1000 Gefangenen ein. In Güterwagen und Personenwagen waren sie untergebracht, scharf bewacht von der Begleitmannschaft. Das Entladen ging sehr schnell, die Reihen waren bald geordnet und fort ging es durch die Stadt. Mit aufgepflanztem Seitengewehr schritten die deutschen Soldaten nebenher. Die Gefangenen machen einen müden, beinahe schlappen Eindruck. Gleich einem Leichenzug bewegten sie sich dahin. Der Eindruck wurde noch durch die dunklen Uniformen verstärkt. Man sah auch die „historischen" roten Hosen. Eine so gediegene Feldausrüstung wie unsere Soldaten hatte niemand. Zu beiden Seiten der Straße standen zahlreiche Menschen, die mit Jnteresse, aber eisigem Schweigen den Zug betrachteten. Dn Gefangenen wurde am Abend noch Suppe gereicht. Ge gen r/zll Uhr traf der 2. Transport ein, dem bald weitere folgen werden. AaL de« Meist»« Hachlaid. Bühlau, 29. August Unser Turnverein hat in echtem patriotischen Empfinden 50 Mark für die Zwecke de» Roten Kreuzes gespendet. Möge diese edle Opfnbereitschaft auch sür andere Vereine ein Ansporn sein. Unser Ort hat, über haupt schon viel für die allgemeine LiebeStätigkeit beigetragen. Für die Verpflegung der durchfahrenden Truppen und Verwundeten wurde auch von vier ansehnlich gespendet. Aufruf. Durch die Einberufung vieler Mannschaften der Feuer wehren zu den Fahnen ist der Mannschaftsbestand der Frei- willigen Feuerwehr Bischofswerda sehr klein geworden. Durch viele Umstände ist jedoch die Gefahr des Feuers größer geworden. ES ergeht deshalb an die Einwohner d« Stadt die Bitte, sich, wenn auch nur sür die Kriegszeit, in den Dienst der guten Sache zu stellen, damit durch einige Uebungen das Notwendigste des Feuerwehrdienstes diesen beigebracht wird. Anmeldungen nimmt der jetzige Hauptmann Hermann Gnauck, Bahnhofstraße 15, entgegen. Letzte Depesche«. Gin Seegefecht in der deutschen Nordfeebucht. Berlin, 29. August. (Amtlich.) Im Laufe des gestrige« Vormittags sind bei teilweise unsichtigem Wetter mehrere moderne englische kleine Kreuz« und 2 englische Zerstörer flottillen (ea. 40 Zerstörer) in der deutschen Bucht der Nord see nordwestlich von Helgoland aufgetreten. Es kam zu hart- näckigen Einzelgefechten zwischen ihnen und unseren leich ten Streikräften. Die deutschen kleinen Kreuzer drängte« heftig nach Westen nach und gerieten dabei infolge der be- grenzten Sichtweite ins Gefecht mit mehreren starken Pan zerkreuzern. S. M. Schiff „Adriadne" sank, von 2 Schlacht kreuzern d« Lyonklasse auf kurze Eufferung mit schwerer Artillerie beschaffen, nach ehrenvollem Kampfe. Der weitaus größte Teil d« Besatzung, voraussichtlich 250 Köpfe, konnte gerettet werden. Auch das Torpedoboot V. 167 ging, vo« einem kleinen Kreuzer und 10 Zerstörer» aufs heftigste be schossen, bis zuletzt feuernd, in die Tiefe. Flottillenchef und Kommandant sind gefallen. Ein beträchtlicher Teil der Be satzung wurde gerettet. Die kleinen Kreuzer „Köln" und „Mainz" werden vermißt. Sie. sind nach einer heutigen Reu- termeldung aus London gleichfalls im Kampfe mit über legenen Gegnern gesunken. Ein Teil ihrer Besatzung (9 Of fiziere und 81 Mann) scheint durch englische Schiffe gerettet worden zu sein. Nach der gleichen englischen Quelle habe« die englischen Schiffe schwere Beschädigungen erlitten. Beispielloses Heldentum. Berlin, 29. August. (W. T. B.) Zu dem Siege im Osten sagt die „B. Z. am Mittag": Nun atmen wir befreit, aufs tiefste beglückt und dankbar auf. Auch Rußland hat die unwiderstehliche Kraft des deutschen Heeres verspürt. Auch Rußland sieht seine Truppen geschlagen, von den unse ren verfolgt! Wo ist ein Beispiel in der Geschichte für das Heldentum, das in diesem riesenhaften Ringen die deutsche Wehrmacht an de» Tag legt? Wo ist das Volk, das einen so ungeheueren Krieg mit solcher Wucht zu führeu im Staude ist? Freilich ist noch nicht die ganze russische Armee zer malmt, aber nun haben wir die Gewißheit erlangt, dieser Tag wird uns leuchte«. Zu dem Siege üb« die Engländer bei St. Quentin sagt di« „B. Z.": Die Niederlage ist vollständig! Die Engländer sind »unmehr gänzlich von ihren rückwärtigen Verbindun gen abgeschnitte» und können nur noch auf einen der Lau- dungsplätze Dünkirchen, Calais, Havre oder Cherbourg kaufen. Der Sieger von Metz zu dem Verlust seines Sohnes. München, 29. August. (Nichtamtlich.) Kronprinz Rupprecht hat auf daS Hinscheiden seines Sohnes, des Erd- Prinzen Rupprecht an den König ein Telegramm gerichtet, das mit den Worten schließt: „Die Pflicht heißt jetzt, zu handeln, nicht zu trauern." Die Zivilbevölkerung von Kiautschou in Sicherheit. Berlin, 29. August. (W. T. B.) Die Nachricht, wonach cs gelang, die Civilbevölkerung vo« Kiautschou nach Shang hai in Sicherheit zu bringen, wird allgemein begrüßt. Ei» Blatt meint: So werden die Helden, welche Tsingtau nun mehr bi» zum letzten Atemzug zu verteidigen haben, leichte» Herzens fechten. Offensive unserer Südwester. Berlin, 29. August. Bon den Nachrichten auS deir deutfchen Kolonien wird von d« „Deutschen Tgztg. am er- freulichsten bezeichnet, diejenige über die Offensive unser« Südwester, welche in die Kapkolonie ««drangen. Hermwgeber: Lnttl Man. Ernck «ad Verlag der Buchdruckerei Friedrich Map. UeranNoortltchrr BedalUeur: Mar Ftederrr vümttich t» Vifchofmverda. Lar Stchsische MeM«. Seit« ß.