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4 Wer KSuigstveih am Horst. Mit Text.) Volle zw Über einem wunde war Erregung g hier unten haben, wen- Wri«»» Lchill Sinnen sein Als er Wied schon fern a Der Ba abend nicht in o. rr Z -« le n te Und wi Jetzt glückt strüpp, das bewegte ei vorwärts, die Knie, l er hielt sili des Walls, wie ein Tr Wald führ bis zur Gr sondern fi erst gegen fuhr und aus dem ' „Herr t ja?" ries d „So? 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Nach kurzem Gruß sprach Achim: „Mein Herr, ich habe Sie hier aufgesucht, um mit Ihnen zu sprechen." . „Was — hier?" fragte der also Angeredete erschreckt und sichtlich in Verlegenheit, für einen Augenblick wenigstens. „Jawohl, hier, da ich Sie nicht zu Hause antraf. Sie haben über meinen verstorbenen Vater und über mich in der Hard- burger Gesellschaft Gerüchte verbreitet, deretwegen ich mich ge zwungen fühle, Sie zur Rede zu stellen — Genugtuung von Ihnen zu verlangen. Können Sie mir etwas zu Ihrer Rechtfer tigung anführen?" . „Mein Herr!" stieß der Ba ron im Tone höchster Entrü stung aus. „Diese Sprache — mir gegenüber? — Ich sollte —? Ich bin sprachlos!" „Es ist, wie ich sage, Sie haben mich beschimpft, und Sie wissen, was da unter Kavalie ren die Folge zu sein Pflegt. . Freilich weiß ich nicht, ob ich Sie, nach allem, was mir über Ihre Person bekannt geworden ist, noch zu dieser Klasse der Gesellschaft rechnen darf. Wenn Sie wegen Falfchspiels und Spionageverdachts bisher nicht verhaftet wurden, so hat das Gründe, die ich hier nicht er örtern will. ?lber ich habe Be lastungsmaterial genug gesam melt und werde dafür sorgen, daß eine Untersuchung gegen Sie noch heute eingeleitetwird." „Ich werde Ihnen nicht Sa tisfaktion geben, mein Herr!" keuchte der Baron, dunkelrot im wutverzerrten Gesicht, mit schäumendem Munde, „aber ich werde Sie unmöglich machen in der Gesellschaft. — Kommen Sie mir nicht zu nahe; auch ich bin nicht unbewaffnet!" Damit riß er aus feinem Spazierstock eine schmale, sehr spitze, blitzende Klinge und schien willens, diese dem Leutuant in den Leib zu rennen. Seine Stunde hatte geschlagen, das wußte er. Würde er sich die- sen Gegner nicht vom Halse schaffen, auf der Stelle, dann wäxe alles verloren. Mit größter Gewandtheit weicht.Achim dem gegen ihn ge führten Stoß aus, reißt seinen Säbel aus der Scheide und ver setzt den, Gegner, der einer aufs äußerste gereizten Bestie gleicht, einen gewaltigen Hieb über die rechte Hand, daß dieser sofort den Stockdegen fallen läßt und mit einem Aufschrei in die Knie sinkt. Mit dem Fuß stößt der Offizier den Degen mehrere Schritte beiseite. Nun ist der Schurke wehrlos, Achim hat ihn in der Gewalt. Aber m seiner nn Augenblick sinnlosen Wut denkt er nicht daran, den Feind zu schonen, sein Arm hebt sich vielmehr blitzschnell zu neuem Schlag, die Klinge saust pfeifend durch die Luft, und der zweite Hieb trifft des Barons Kopf, in seiner Wucht durch den vorgestreckten linken Arm etwas abgeschwächt. Ein Blutstrahl spritzt aus der klaffenden Wunde — der Getroffene schien tot auf der Stelle. Achims Brust keucht, wie wenn er eine zentnerschwere Last in vollem Lauf die Anhöhe hinaufgefchleppt hätte, er bebt an allen Gliedern, der blutbesudelte Säbel fällt auf das grüne Gras. Wut und Erbitterung sind urplötzlich verweht, wie die Flamme vom Sturm, kalter Schweiß bricht ihm aus allen Poren, er beugt einen hochanständigen Herrn der besseren Gesellschaft. — Du bist verloren. Kostet dich deine Tat auch nicht den Hals, so wird man dich doch aus dem Heere ausstoßen. In Schimpf und Schande wirst du leben müssen. O Gott im Himmel I" „Kein Zeuge!"schteßt'sihm dann wieder durchs schmerzen de Hirn. „Wer verirrt sich überhaupt an diese Stelle? — Wenn du den Toten die Wand hinab in den Graben werfen würdest, dann fände niemand seine Leiche. Auch die Staffelei müßte fort und der Degen. Du hättest den Baron eben nicht gefunden, er könnte schon über die Grenze sein, well er sich vor Entdeckung fürchtete. Nur so ist Rettung für dich möglich, nur so magst du dich vor Schmack und Schande zu bewahren - nein, nicht nur dich — dein Re giment, deinen Stammbaum. " Mit schmerzenden Augeu schaut er um sich, oh niemand zu sehen sei. Nur ein Käuzlein flattert scheu über den Trüm mern, sonst ist kein lebendes Wesen m der Nähe. Da packt er mit nervigen Fäusten des Leblosen Körper zerrt ihn hart an den Rand der Mauer — ein dumpfer Fall — er ist verschwunden. Stockdegen und Staffelei schleudert er eben falls hinab. Dann atmet er tief auf, schaut wieder um sich, lauscht und erschrickt über ein raschelndes Geräusch, das er zu hören glaubt, beruhigt sick schnell darüber und rennt den Abhang hinab, als habe er di< Häscher schon mtt den Fersen. Auf einem Wege, den er sonst noch nie betreten hatte, kehrte Achim spät erst nach Hause zurück, wie an allen Gliedem gerädert vernichtet, fiebernd, ernstlich krank. Nicht lange nachdem Achim am Nachmittag seine Wohnung verlassen hatte, erschien Kurt bei ihm, um ihn zu fragen, ob er irgendeinen Ausweg gefunden hätte. Da er ihn nicht zu Hause traf, entfernte er sich wieder, streifte in den Anlagen des alten Glacis umher und kam schließlich ebenfalls auf den Gedanken, den Baron in seiner Wohnung aufzusuchen. Das Stubenmädchen gab ihm dieselbe Auskunft, die Achim vorher von Lili erhalten: Der Baron würde wahrscheinlich mit seiner Staffelei auf der Bärenschanze fein. Er begab sich also auch dorthin. Im Walde begegnete er einem Forstgehilfen, der hm von einer Treibjagd her bekannt war. „Haben Sie nicht einen Herrn mit einer Malstaffelei gesehen?" fragte er den, um etwas zu sagen. „Jawohl, Herr Leutnant, der Herr Baron v. Ravenburg sitzt auf dör Schanze. Ich sah ihn vor einer Stunde des Wegs kommen. Er ist öfter da oben." sich nieder zu dem Regungslosen, will helfen und erkennt, daß keine Hilfe mehr möglich, denn wie er zuschlug, wie er traf, muß ja der Schädel gespalten, das Leben sofort gewichen sein. — Das hättest du nicht dürfen! Er ipar wehrlos, als du zum zweiten Schlag ausholtest, er lag auf den Knien", schrie eine furchtbare'Stimme in ihm. Du durstest nicht Richter sein. Das war kein ehrlicher Zweikampf. Du hast deine Klinge geschändet. Totschläger! — Aber dann sucht er sich mit tausend Gründen vor dem eigenen Gewissen zu entschuldigen, säubert den Säbel vom Blut, steckt ihn in die Scheide, wischt sich den Schweiß aus dem fieberglühenden Antlitz und will sofort^ daponlaufen, um Anzeige zu erstatten. „Dir kann ja nichts geschehend Da liegt der Stockdegen, eine gefährliche Waffe. Du mußtest zuschlagen. Konnte er sich mit der rechten Hand vielleicht auch nicht mehr wehren, so hatte er doch noch die linke. Einen tollwütigen Hund darf man totschlagen. Und wie ein solcher stürzte er sich auf dich. Aber — wird man dir glauben? Du hast keinen Zeugen." Er hemmte seine Schritte. „Noch ist ja nichts erwiesen. Noch hält jeder den Baron für