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Es schmerzte sie über alles, daß gerade die Mama sie zu einer Heirat überreden wollte, die niemals ihr Glück werden konnte. Ach, jetzt war ihr der Baron nicht nur unsympathisch, sondern geradezu verhaßt, seit er sich mit der Mutter in Ver bindung gesetzt, nachdem sie ihm kurz und freimütig erklärt, ihn nicht lieben zu können. Am ersten Pfingsttag hatte sie das getan, als er zu ihren Füßen gelegen und eine so klägliche Rolle gespielt in ihren Augen. Und noch fühlte sie den Blick, den er ihr zuschleuderte, als all sein Betteln nutzlos blieb, diesen Blick voll tödlichen Hasses, voll Gier, voll Tücke. Nein, nein, alles wollte sie für die Eltern tun, gern noch doppelt und dreimal so viele Stunden geben und sich die schlimmsten Demütigungen willig gefallen lassen, nur nicht dieses Opfer. — . Und endlich siegte das warme Gefühl mütterlichen.Mitleids doch in Frau v. Grünows Herzen. Sie quälte Lili nicht mehr, streichelte ihr sankt die Wangen und sagte in ganz verändertem Ton: „Du brauchst nicht zu weinen, mein Kind. Wenn du es denn durchaus nicht über dich gewinnen kannst, dann will ich kein Wort weiter sprechen. Auch der Baron wird ein Einsehen haben. Liebe läßt sich nicht erzwingen." Noch lange, nachdem sie sich entfernt hatte, saß Lili in der Laube und schaute mit trüben Blicken zu dem Stückchen Him melsblau, das durch eine schadhafte Stelle des Dachs zu ihr herniederlachte. Da klirrte die Gartenpforte. Sie fuhr zusammen. Sollte der Baron schon von seinem Spaziergang zurück sein? Nein, sicher nicht. — Achim? — Ach, der ver lebte ja seinen Pflingsturlaub in Spiegel felde, er kam ja überhaupt nicht mehr zu ihnen. — Ein zierliches junges Dämchen vermochte sie von der Laube aus nur zu erkennen, ganz in Weiß. „Ach, Herta Peterson!" rief sie aus, fuhr sich über die Augen und huschte hin aus, dem seltenen Besuch entgegen. Sie mochte Kusine Herta, die in ihrem Wesen mit Alix ebensowenig Ähnlichkeit hatte wie in ihrem Äußern, recht gerne lei ¬ den, dennoch legte sich ihr jetzt eine eigene Beklommenheit aufs laut pochende Herz, so etwas wie eine bange Ahnung: Sie ist in Spiegelfelde gewesen und verkündet dir von dort gewiß nichts Gutes. Die Kleine mit dem niedlichen, puppenhaften Gesichtchen, dessen gar so zarter Teint leider durch ein paar Sommersprossen entstellt wurde, begrüßte die Freundin mit dem fröhlichen Lachen und dem strahlenden Antlitz einer glücklichen Braut, wollte sich nicht lange aushalten und nur mal fragen, wie es ginge. Haupt grund mochte aber wohl sein, ihr süßes Geheimnis auch dieser' guten Seele, die ihr einmal besonders nahe gestanden in ver- Der falsche Freiherr. Roman von Ludwig Blümcke. » (Fortsetzung.) s sind nun mal keine Edelleute aus altem Geschlecht, sie besitzen alle zusammen nur so eine blendende Tünche, die leicht durchsichtig wird, sagte Achim zu sich selber, während man sein Lob sang und immer wieder fragte und fragte. „Das Ganze war eine Kleinigkeit", wehrte er bescheiden und etwas nervös ab. „Doch nur so etwas nicht zur Heldentat auf bauschen ! Das Ufer befand sich doch in der Nähe und Alirhätte sich, auch wenn ich nicht gekommen wäre, noch lange über Wasser gehalten, würde sich vielleicht allein herausgewickelt haben, eine so tüchtige Schwimmerin wie sie ist. Wäre ich nicht der Glückliche gewesen, der ihr die Hand reichen durste, dann würde es ein anderer getan haben, wahrscheinlich du, Kurt. Also reden wir nun nicht mehr darüber! Sie schenkt mir ja zum Lohn ihr ganzes herrliches Sein. Washätte ich mir wohl Besseres wünschen können ?" Niemand von denen, die mit ihm am Tische saßen und die Gläser jetzt an das seine klingen ließen, hörte die feine Ironie heraus, die unbewußt in feinen letzten Motten lag, am wenigsten Papa Peterson, der sie mit lautem Lachen, als einem gelungenen Witz, begleitete. Alix erschien, nachdem sie kurze Zett auf ihrer Chaiselongue geruht, in weißer Seide. Ein lebhaftes Rot färbte ihre Wan gen, und man merkte es ihr nicht an, daß sie heftige Kopfschmerzen quälten. Nichts als sonniges Glück lachte aus ihrem strah lenden Antlitz. Sie war Braut. Der Mann, den sie heiß begehrt, der ritterliche, stolze, schöne Offizier, um den sie viele beneiden wür den, gehörte ihr, und seiner Treue durste sie gewiß sein. 4. Lili v. Grünow saß in der schattigen Geißblattlaube des Gattens und weinte bittere Tränen. Die Mutter stand neben ihr, rang selber mit dem Weinen und gab sich verzweifelte Mühe, die hatten, ernsten Worte, die sie soeben gesprochen, nicht durch ein beschwichtigendes, versöhnlicheres, das sich ihr mit Gewalt aus die Lippen drängte, abzuschwächen. „Du kennst jetzt meine Meinung, Kind," fuhr sie nach längerer Pause, tief Atem holend,- fort, „und ich denke, du wirst über zeugt davon sein, daß ich dein Bestes will. Daß auch uns, deinen Eltern, bessere Zeiten winken, wenn du vernünftig denken wolltest, will ich nur ganz nebenbei erwähnen. Wir verlangen für uns kein Opfer von dir. Aber dich möchten wir glücklich sehen, bestell aus dieser gräß lichen Enge, aus dem armseligen Frondienst. Natürlich will ich keinerlei Druck auf dich ausüben; ich rede zu dir wie eine ältere, erfahrene Freundin, die das Leben kennen gelernt hat und die Menschen. Jugend und Schönheit ist bald dahin; die heißeste Liebe verglüht gar schnell, wenn Frau Sorge im Ehebund die dritte ist. Nicht das Äußere allein soll am Manne bestimmend für das Mädchen sein, sondern vor allem sein innerer Wert und die Stellung, die es als seine Gattin im Leben einnehmen dig, ner Straße. ckörre Hla-Stacha- den. Gegen i e, Stach«.