Volltext Seite (XML)
Wftra. Strandgut. Sin Roman auS dem Westerlander Badeleben von Anny Wothe. ( 1. Fortsetzung.) ^Nachdruck verboten.) 191» Volk», I-eiprix. Da vor ihm die Kleine, die so leicht dahin tänzelte, schien ihm besonders niedlich. Gleich pirschte er sich heran, und hinter ihr herschreitend, sang er übermütig: „Nun sagen Sie geschwind, Sind Sie das süße Kind, Das gestern halb acht — Mich angelacht?" Ta lachte es glockenhell auf, und Fritzes übermütige Stimme Neckte: „Na, Westernburg, noch zu guterletzt so dumme Streiche!" „Ach, du grundgütiger Gott", rief der lustige Leutnant verzweifelt, „nun werde ich wohl gerädert oder gevierteilt. Hätte ich ahnen können, daß gnädiges Fräulein die Danie war, die ich ansang, dann " „Hätten Sie einen anderen Text gewählt", ergänzte Fritze lachend. „Na, freuen Sie sich, ich bin heute in Gebe- laune, ich verzeihe Ihnen großmütig, denn — ich —", sie stotterte doch — „ich habe mich gestern verlobt." „Ei der Tausend, mit wem denn, gnädiges Fräulein?" Fritze lachte schelmisch vor sich hin. „Mit Gladis natürlich." „Aber erlauben Sie mal, natürlich ist das garnicht — er hat doch nicht —" Wieder das Helle klingende Lachen. - „Ja, mein bester Herr von Westernburg, es war auch ganz aussichtslos, weil Papa durchaus wollte, ich sollte Frau von Lockwitz werden. Da scheint nun aber der gute Kapitän Lassen Papa Dinge von dem Lockwitz berichtet zu haben, Dinge, sage ich Ihnen, die Papa ganz umstimmten. Er will jetzt großmütig die Kaution stellen, na, und einen kleinen Zuschuß werde ich ihm schon noch abbetteln. DaS plötzliche Verschwinden des Lockwitz mit seiner Mutter hat natürlich auch dazu beigetragen, ihn nachgiebig zu stimmen. NI«. Der SäcWche Lrzähler Morl cholsweraa > - rkel »mmlelum 'sdrllwl! Mi« morä» n heute an zunk rtratze 1. lung übernommener Zahlungsverpflichtungen. Es muß zwar ohne weiteres anerkannt werden, daß vielfach flüssige Mittel nur in beschränktem Matze vorhanden sind, so daß den Schuldnern die Einhaltung ihrer Verpflichtungen sehr schwer wird. Nichtsdestoweniger muß sich jeder angelegen sein las sen, nach Möglichkeit Zahlung zu leisten ; denn jeder Schuld ner muß sich vergegenwärtigen, daß er durch Nichteinhal tung seiner Zahlungsverpflichtungen seine Gläubiger, Sie doch ihrerseits gleichfalls Verpflichtungen zu erfüllen haben, in die größte Bedrängnis bringt. Daher richtet auch die Zittauer Handelskammer an alle Bezirkseingesessenen die ausdrückliche Aufforderung, mit den Zahlungen, soweit ir gend möglich, nicht zurückzuhalten und alles zu vermeiden, was zur Erschwerung der wirtschaftlichen Lage beiträgt. Die Gläubiger aber müßten sich bemühen, ihren Schuldnern die in einer bedrängten Lage erforderliche Nachsicht nicht zu versagen. An das Publikum endlich ergeht die dringende Bitte, die Geschäftswelt durch Barzahlungen zu unterstützen. Einrichtung von Schnellzugsverbindungen. Von Montag, den 24. August an werden zwischen Mün chen — Hof — Leipzig — Berlin — München — Hof — Rei- bach—Dresden Hbf., Dresden Hbf.—Görlitz, Berlin—Elster werda—Dresden Hbf., Chemnitz—Elsterwerda—Berlin und Dresden Hbf—Riesa—Leipzig Hbf. Schnellzugsverbin dungen eingerichtet werden. Ueber die Verkehrszeiten die ser Züge wird uns folgendes mitgeteilt: 1. Schnellzug München—Hof—Leipzig und Dresden mit Anschluß nach Berlin: Abfahrt München Hbf. vorm. 7,20, Ankunft in Hof nachm. 1,5, Weiterfahrt von Hof nach mittags 1,38, Ankunft in Plauen (Vogtl.) ob. Bf. 2,28, in Chemnitz Hbf. 5,25, ab 5,35, in Dresden Hbf. abends 7,15. 2. Schnellzug Leipzig und Dresden—Hof—München mit Anschluß von Berlin: ab Berlin Anh. Bf. vorm. 8,50, ab Leipzig Hbf. vorm. 11,30, ab Plauen (Vogtl.) ob. Bf. 2,46, in Hof 3,40, ab 3,50, in München Hbf. abends 9,35. 3. Schnellzug Dresden—Görlitz: ab Dresden Hbf. nach mittags 8,11, ab Dresden-Neust. 8,20, in Bischofswerda 9,5, in Bautzen, 9,24, in Löbau 9,49, in Görlitz nachm. 10,15. 4. Schnellzug Görlitz—Dresden: ab Görlitz vorm. 6,54, ab Löbau 7,20, ab Bautzen 7,41, ab Bischofswerda 8,5, in Dresden-Neust. 8,39, in Dresden Hbf. 8,47 vorm. 5. Schnellzug Dresden—Elsterwerda—Berlin: ab Dres- den Hbf. vorm. 8,50 und nachm. 5,25, ab Dresden-Neust. vorm. 8,58 und nachm. 5,34, in Elsterwerda vorm. 9,54 und nachm. 6,25, in Berlin Anh. Bf. vorm. 11,45 und nachm« 8,16. 6. Schnellzüge Berlin—Elsterwerda—Dresden: ab Ber lin Anh. Bf. vorm. 10 Uhr und nachm. 6 Uhr, ab Elsterwerda vorm. 11,55 und nachm. 7,56, in Dresden-Neust. nachm. 12,49 und abends 8,50, in Dresden Hbf. nachm. 12,57 und abends 8,58. 7. Schnellzug Chemnitz—Berlin: ab Chemnitz Hbf. nach mittags 4,33, ab Mittweida 4,52, ab Waldheim 5,6, ab Dö beln 5,18, ab Riesa 5,43 über Elsterwerda in Berlin Anh. Bf. abends 8,16. 8. Schnellzug Berlin—Chemnitz: ab Berlin Anh. Bf. vorm. 10 Uhr über Elsterwerda, in Riesa nachm. 12,36, in Döbeln 1,5, in Waldheim 1,19, in Mittweida 1,36, in Chem nitz Hbf. 1,58 nachm. 9. Schnellzug Dresden—Riesa—Leipzig: ab Dresden Hbf. vorm. 9,8, ab Dresden-Neust. 9,16, in Priestewitz 9,44, in Riesa 10,1, in Oschatz 10,16, in Wurzen 10,40, in Leipzig Hbf. vorm. 11,8. 10. Schnellzug Leipzig—Riesa—Dresden: ab Leipzig Hbf. nachm. 6,20, ab Wurzen 6,46, ab Oschatz 7,10, an Mesa 7,24, ab Priestewitz 7,42, in Dresden-Neust. 8,7, in Dresden schmack haben. Der hohe Gehalt des Walzmehles an Kohle hydraten, besonders an Stärke, macht das Kartoffelwalzmehl auch sehr geeignet für die Verwendung im Haushalt zur Herstellung der verschiedensten Speisen, wie Klößen, Puf fer, Puddings und zur Verbesserung und Verlängern von Suppen und Tunken, namentlich auch zur Zubereitung von Gemüsesuppen. Auf Wunsch werden erprobte Rezepte über die Verwendung von Kartoffelwalzmehl von der Gesellschaft zur Förderung des Baues und der wirtschaftlich zweckmäßi gen Verwendung der Kartoffeln, Berlin iss. 9, Eichhorn straße 6, II, unentgeltlich zugesandt. Eine Mahnung an die Geschäftswelt. Sowohl die Regierung als auch die Handelskammern haben wiederholt darauf hingewiesen, daß es dringend erfor. derlich ist, in der jetzigen Zeit der Gefahr die Ruhe zu be wahren, wobei gleichzeitig an die Industrie- und Handels kreise die Bitte gerichtet worden ist, ihre Betriebe — wenn auch rnft den erforderlichen Einschränkungen — weiterzu- führen. Diese berechtigten Mahnungen werden aber augen scheinlich nicht in genügendem Maße befolgt. Denn der Fortbetrieb zahlreicher industrieller Anlagen wird dadurch in Frage gestellt, daß vielfach versucht wird, unter Hinweis auf den Kriegszustand die erteilten Bestellungen zu wider rufen oder auch sonstige Vertragsverpflichtungen unerfüllt zu lassen. Demgegenüber muß unbedingt darauf hingewiesen wer- den, daß aus dem Kriegszustand, in dem wir uns befinden, im allgemeinen kein Recht hergeleitet werden kann, sich den Verpflichtungen aus abgeschlossenen Verträgen zu entziehen. Eine Aufhebung von Lieferungsverträgen kann nur dann in Frage kommen, wenn besondere Rechtsgründe dafür vorliegen: ein einseitiger Rücktritt vom Vertrage ist mithin nicht zulässig. Von besonderer Wichtigkeit für die Fortfüh rung möglichst zahlreicher Betriebe und für die Vermeidung schwerer wirtschaftlicher Schäden ist namentlich die Erfül- Beiblatt zu Nummer " 195. xsvißllvl kür rordl. Lvvek«. »KI bei Hilfe für den gewerblichen Mittelstand Sachsens. Wie wir erfahren, hat die Königliche Staats- regierung eine bedeutende Summe der Zentral ¬ kasse gewerblicher Genossenschaften im Königreich Sachsen, Dresden, als Darlehn zur Ver fügung gestellt, damit die durch die ihr angeschlossenen Kre- dit- und Fachgenossenschaften den Handwerkern und Ge werbetreibenden hilfreich beistehen kann. Der gewerbliche Mittelstand wird auf diese Hilfsaktion des Kgl. Ministeri ums des Innern, die lebhaft und dankbar zu begrüßen ist. hiermit aufmerksam gemacht. Es empfiehlt sich, daß die einzelnen Berufsarten sich schleunig zu Kredit-, Bezugs-, Betriebs-, Einkaufs- oder Rohstoffgenossenschaften zusain- menschlichen, dah ferner die der Zentralkasse gewerblicher Genossenschaften im Königreich Sachsen etwa noch fern stehenden sächsischen Genossenschaften sich ehestens ihr an schließen, damit den Mitgliedern der einzelnen Genossen schaften die Hilfe der Kgl. Staatsregierung zuteil werden kann. Den sich neu gründenden Genossenschaften gewährt die Kgl. Staatsregierung auf Antrag außerdem eine Grün dungsbeihilfe. Der Landesverband gewerblicher Genossen schaften im Königreich Sachsen, Leipzig, Packhofstraße 5, be teiligt sich uneigennützig an den Vorarbeiten bei Neugrün dungen. Auch steht letzterer mit Ratschlägen jederzeit zur Verfügung. Den Interessenten, die eine Genossenschaft gründen wollen und den bestehenden sächsischen Genossen schaften, die der Zentralkasse etwa noch nickst angehören, wird daher dringend angeraten, sich umgehend mit der Zentral- kaffe oder dem Landesverbände in Verbindung zu setzen, da mit die Hilfe des Kgl. Ministeriums möglichst vielen Mit gliedern des sächsischen gewerblichen Mittelstandes gewährt werden kann. An dem in diesen schweren Kriegszeiten au ßerordentlich leidenden gewerblichen Mittelstand« liegt es jetzt, die von der Kgl. Staatsregierung dargebotene Hand zu ergreifen. Sonntag, Ve» 23. August 1V14. io Lüuwliob- »xo, Aoatral- ssoläbostLnäo sparisrxLaxv, »svixnot' kür ack Lokülor- ' Liors, vor- Hvtortzrwtt tnstznatto or- u, vossldst srvoknuaxva Die Trockenkartoffel zur Drotberettung. Die Stunde ist jetzt gekommen, in der die deutsche Kar toffeltrocknerei zeigen soll, von welch ungeheuerem Wert sie für die Volksernährung ist. Werden doch in diesen schweren Zeiten, in denen die bisher vom Ausland bezogenen riesigen Mengen von Futtermitteln nicht mehr eingeführt werden können, die Trockenkartoffeln nicht nur das wichtigste Fut termittel für die deutschen Viehbestände sein, sondern sie werden auch in höherem Maße als bisher zur menschlichen Ernährung dienen müssen, da auch die mehr als 30 Mill. Zentner Weizen, die bisher zu Backzwecken eingeführt wur- den, in Zukunft nicht mehr zur Verfügung stehen. Schon in früheren Jahrzehnten haben unsere Vorfahren zur Brotbe reitung einen Zusatz von Kartoffeln benutzt, um das Brot ausgiebiger, billiger und länger haltbar zu machen. Seit dem Entstehen der Kartoffeltrocknereien ist nun an die Stelle der Kartoffeln das Kartoffelwalzmehl getreten. Das Walz- oder Flockenmehl, dessen vielseitige Verwendungs- Möglichkeit jetzt große Bedeutung gewinnt, wird in ganz ähnlicher Weise wie Roggen- und Weizenmehl hergestellt. Durch Vermahlen von Kartoffelflocken wird zunächst ein aus feinem Mehl und Schalen bestehendes Gemisch gewonnen, welches nach Passieren von Sichtmaschinen in Mehl und Kleie zerfällt. Das Mehl stellt ein sehr feines Produkt von gelblich-weißer Farbe mit gutem gesunden Geruch dar, das ohne Bedenken lange Zeit aufbewahrt werden kann. Die Kleie wird infolge ihres hohen Gehaltes an wertvollen Nährstoffen als Viehfutter sehr geschätzt. Da die Kartoffeln vor dem Trocknen gekocht werden, stellt das aus ihnen ge wonnene Produkt ein aufgeschlossenes Mehl dar, das für den Bäcker noch besonders dadurch wertvoll wird, daß die Her stellung einer haltbaren, schmackhaften und bekömmlichen Backware gewährleistet. Sowohl für die Herstellung von Roggenbrot und gemischtem Brot, als auch für die von Wei zenbrot, kleinem Gebäck, Milchbrot und Kommisbrot kann Kartoffelwalzmehl mit großem Vorteil verwendet werden. Die verschiedenen Backversuche haben gezeigt, daß bis zu 40 Proz. Walzmehl zur Herstellung von Brot verwandt wer den kann. Besonders gut eignet sich das Kartoffelmehl zur Herstellung von Schwarzbroten, die einen süßlichen Ge- „Warum Hasso nur so weit hinaus schwimmt?" tönte Imogens Stimme in Rays Gedanken. „Der Junge ist doch zu wagehalsig, sieh nur." „Um Gottes willen", rief Ray entsetzt, „er wird fortge trieben." Schon hallten die Warnungssignale der Badewärter mit lautem Klang durch die Luft, immer stärker ertön ten sie. „Boot klar machen," rief der Aufseher mit Donner stimme. Alles rannte und schrie aufgeregt durcheinander. Imogen konnte nicht sprechen. Mit schreckensweiten Augen starrte sie auf das wogende Wasser, in dem ihr Kind verzweiflnngsvoll mit starken Armen gegen die Wellen kämpfte. Ray aber rief, alles um sich her vergessend, indem sie Eckartshansens beide Hände ergriff: „Mein Bruder dort, helfen Sie, retten Sie ihn, ich flehe Sie an, sonst versuche ich selbst —" sie begann schon, ihre Strickjacke abzuwerfen. „Sie bleiben," befahl Eckartshausen mit einem Blick, den sie nie vergaß. „Sie können nichts tun, es ist ganz nutz los, aber wenn ich lebe, Ray, dann bringe ich Ihnen den Knaben. Beten Sie für mich." Und den Bademantel von sich schleudernd, verschwand seine hohe Gestalt in den Wellen. Ray schrie laut auf. i" „Gehen Sie nicht!" entrang es sich ihren Lippen. Sie gehen in den Tod! Nein, gehen Sie, Sie allein können ihn retten." Minutenlang herrschte erwartungsvolles, unheimliches Schweigen. Nur die Syrenen-Rufe der Wärter klangen schauerlich durch die Stille. — Mit kräftigen Armen hatte Dieter von Eckartshausen die Wellen geteilt. Langsam näher kam er der Stelle, wo Hasso von Schollern schon ganz ermattet um sein Leben kämpfte, aber immer wieder wurde der Graf von den gewal tigen Wellen zurückgeworfen. Ein einziger Schrei hallte jetzt durch die Luft! „Allmächtiger Gott, die Buhne," rief es von allen Sei ten. „Die Wellen haben ihn gegen die Buhne geschleudert!" Ray wurde es ganz schwarz vor Augen. Wer war es, der gegen die Buhne flog? Sie mußte Imogen stützen, die Was sagen Sie denn, daß Syrta und Ray Schollerns Kinder sind? Na, ganz Westerland steht auf dem Kopf, ich auch bald vor Freude und Glück. Adieu, Westernburg." Sie warf ihren Bademantel ab und sprang in die Wellen. „Untertänigsten Glückwunsch, gnädiges Fräulein", rief er ihr noch nach. Dann schritt er sinnend weiter. Wie doch immer alles so anders kommt im Leben, als man gedacht. — Das Familienbad war auch nicht mehr so belagert, wie in der Hochsaison. Nur vereinzelte Gruppen taten sich noch gütlich in dem weißen Sand in der Sonne, und auch in: Wasser war es stiller, als sonst. Ray Lassen und Imogen die man in den letzten Tagen, viel zusammen gesehen, hatten ihr Bad bereits beendet. Sie gingen schon vollständig angekleidet, am Strande entlang, nm auf Hasso zu warten, der soeben erst in die Wellen ge stiegen war. Vorhin war ihnen Graf Eckartshausen begegnet, und sie hatten einige Minuten mit ihm gesprochen. „Seltsam, wie der Graf sich verändert hat", bemerkte Imogen, „man kennt ihn garnicht wieder. All' das La chende, Strahlende ist von ihm abgefallen, und das Cour schneiden, das er wie keiner verstand, scheint er sich ganz ab gewöhnt zu haben." „Glaubst du, daß man das kann?" fragte Ray. „Warum nicht? Der Mensch macht die verschiedensten Wandlungen durch, warum sollte nicht auch er?" Ray zuckte hochmütig die Schultern. „Ja, sie mußte zugeben, er war anders geworden, zu- mal zu ihr. Es war unverkennbar, er begegnete ihr weit achtungsvoller, als sonst, als sei seine Zurückhaltung von ganz bestimmten inneren Vorgängen diktiert. „Natürlich, der Tochter des Barons von Schollern, be- gegnet man anders, als der des Kapitäns Lassen", dachte sie bitter, und neuer Groll gegen EckartShausen stieg in ihrer Seele auf. Er hatte sie in keiner Weise mehr belästigt. Er hatte sie auch nicht zum Tanze begehrt, nicht mal neulich bei der Dampferfahrt, wo man auf Deck tanzte und alle so lustig waren. Streng hatte er ihren Willen respektiert, sich ihr nicht mehr zu nähern, und nun empfand sie auch die Zurück- Haltring als eine Kränkung. G