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t Der Sächsische Erzähler. Seite 3, ischofSwerda e Stelle« zur rdsturms « und «e-chiere ) vischofswerd« ine in vischofs «amt Vautze« „Fremdenblatr" in die Reihe dec sich ein Ereignis weit gefährlicher Deutschland ist. n den Gang -er d, welches selbst r besitzt und dem lke Gelegenheit „e Rolle zu spie- in Ostasien, ver- ld legt, um ma ¬ ch eine heute er- n alle zu Ernte- itzreservisten und e Reservemannsr wehr, die bereits aubt wurden, für werten, noch nicht ünjährig-Freiwil- L. d. M., alle 42. >en östereichischer bisher nicht ein- wegen Standes- mit Widmungs- Widmungskarte, und Voralberger, > der Altersklasse, r Landsturm-Be nn sie auS ihrem haben. Alle 42- igen ungarischer bisher nicht ein- Standesüberzahl s ihrem Aufent- um heimatlichen fähige und nicht- i sie mit Wid- nungen der Wid- urrd nichtgediente te nicht versehen : namentlich ein- SchtrstAwrtt». sse vb-r*M!Nrch Weitere Nachrichten aus dieser Rubrik und die Letzte« Depeschen befiuden sich auf Seite 8. e diese Versuche gisch zurückgewie- Okna erlitten dis besetzten das Ge- H und zerstörten das russische Post- wen Punkten das :n, wurden jedoch Mchnntz» irden. (Geschäfts- — 1 Uhr, gn den feste, unerschütterliche Glaube, daß wir über unsere Feinde glänzend triumphieren werden. Hoffentlich ist diese Zett nicht so fern, da wir alsdann nach Wiederkehr des Friedens, der unserer deutschen Bolkskraft einen neuen glänzenden Aufstieg bringen soll, einstimmen können: „Nun danket alle Gott!" »streich. ).) Der „Frank- n, daß das Eng- lle Auslassungen den Ultimatums tionen sind. Es pensendungen in rein ostasiatische ands schlimmster d sich mit Japan noch auf Kiaut- ;e verweise, ihm sei das nur die Aus der Oberlaufitz. Bischofswerda, 22. August Ehrenrettung -er Stuttgarter Frauen. Berlin, 22. August. (W. T. B.) Der Oberbürgermei- stet von Stuttgart ersucht uns, berichtigend festzustellen, daß sich bei der Ankunft der französischen Gefangenen auf dem dortigen Hauptbcchnhof überhaupt keine Szenen abgespielt haben. Festgestelltermaßen hätten an anderen Orten au zwei Tagen drei zweifellos hysterische Frauenzimmer ge beten, den französischen Verwundeten Blumen bringen zu dürfen. Sie seien selbstverständlich abgewiesen worden. Die Verallgemeinerung geht danach weit über das Ziel hinaus und sei geeignet, den Ruf der Stadt Stuttgart und ihrer Bewohner mit Unrecht zu schädigen. Die sechste Verlustliste. Berlin, 22 August. Der .Reichsanzeiger" veröffent licht die 6. Verlustliste. Sie umfaßt rund 4*/, Seiten und zählt insgesamt 880 Namen auf. Das 17. Infanterie- Regiment in Mörchingen ist mit 59, das 20. Infanterie- Regiment Wittenberge mit einem Nachttag von 27, das 27. Infanterie-Regiment in Halberstadt mit 369, das Füsilier- Regiment Nr. 35 Brandenburg mit 76, das Badische In. fanterie-Regiment Nr. 112 Mülhausen im Elsaß mit 190, -aS Jnfanterie-Regiment Nr. 165 in Quedlinburg mit 41, das Dragoner-Regiment Nr. 9 in Metz mit 18, das Thüringische Husaren-Regiment Torgau mit 54 Namen vertreten. Die Verlustliste enthält auch nachstehende Sachsen: Infanterieregiment Nr. 20 (württembergisches) Musketier OSkar Neider aus Obermeißen schrxer verwundet; aus dem selben Regiment Gefreiter d. R. Friedrich Heim aus Leipzig. Eutritzsch vermißt, MuSk. Paul Wetzke aus Leipzig-Lindrnau verm., MuSk. Otto Schubert aus Leipzig-Stötteritz verm., Gefreiter d. R. Willi Schwarz aus Zwickau verm., MuSk Robert Ludwig Otto Rühl aus Chemnitz schwer verw. Füsilierregiment Nr. 23, Brandenburg: Reservist Otto Peter aus Groß- dolzig verm., Füsilier Willi Dietze aus Dresden schwer verl. (Bauchschuß), Gefr. Willi Ziegenbald aus Dresden verm. Badisches Infanterieregiment Nr. 112, Mülhausen i. E.: Reservist Anhur Knöschke aus Nirderoderwitz (Bezirk Zittau i. S.) verm. Dragonerregiment Nr. 9 in Metz: Dragoner Bräunert aus Chemnitz verm., Dragoner Albert Kunz aus Lugau (Bezirk Chemnitz) verm. Thüringisches Husarenregiment Nr. 12, Torgau: Gnj.-Freiw. Unteroffizier Hans Joachim Freiherr Speck von Sternburg aus Lützschena (Bezirk Leipzig) tot, Res. Felix Kampf aus Leipzig tot, Husar Richard Erbe aus Plagwitz (Bezirk Leipzig) leicht verw. (Beinverletzung), Husar Fcanz Schmidt III aus Lützen (Kgr. Sachsen) leicht verw. enentane Rachsucht zu befriedigen, sich, selbst hen Grund zu künftigen schweren Sorgen. Wien, 22. August. (W. T. B.) In Besprechung des Telegramms des Gouverneurs von Kiautschou sagt das „Neue Wiener Tagblatt": Man zieht im Geiste den Hut vor diesem Helden, der namenlos bleiben will. Er ist ein er- habener Lehrer für alle. Jeder, dem das Schicksal eine Stelle zugewiesen hat, wird mit erhabener Demut gemahnt, dem Beispiele dieses Gouverneurs zu folgm. — Die Blätter be zeichnen die Besetzung von Brüssel als einen Erfolg, dessen moralische Wirkung nicht nur auf Belgien selbst, sondern auch auf Frankreich und England sehr tief sein werde. Die Blätter geben Übereinstimmmd der Ueberzeugung Ausdruck, daß Belgien dafür, daß es sich gehässig und parteiisch gegen Deutschland benahm, die verdiente Strafe ereilt habe. Nöten beseelt war, mit dem Absingen einiger Vaterlands- lieder gegen 10 Uhr geschloffen. -I. l^. - * Wiederaufnahme des vollen öffentliche» Güterver kehrs. Die Beschränkungen, denen der öffentliche Eisenbahn, güterverkehr bis jetzt noch unterworfen war, sind nunmehr für das Reichsgebiet zwischen Rhein und Weichsel aufgeho ben worden. Infolgedessen nehmen di? Eisenbahnstationen, soweit es die Betriebsmittel gestatten, nach dm deutschen Stationen des genannten Gebietes wieder Sendungen aller Art ohne weiteres an. Die Privatgüter für die Militär verwaltung können insoweit wieder ohne einen besonderen Annahmeschein aufgegeben werden. Sendungen nach deut schen Orten westlich des Rheins und östlich der Weichsel wer den nach wie vor nur angenommen, wenn der Versandstatton ein Annahmeschein der Linim-Kommandantur (bei Privat gütern für die Militärverwaltung) oder ein Zulassungsschein der Generaldirektion (für die übrigen Güter) vorgelegt wird. Der Verkehr nach dem Auslande unterliegt noch Be schränkungen: Auskünfte darüber erteilen die Generaldirek tion der Staatseisenbahnen und die Eisenbahnbetriebsdirck- tionen, auch vermitteln die Bahnhöfe solche Auskünfte. —* De« ärztlichen Sonntagsdienst hat morgen Herr Sanitätsrat Dr. Rätze. Ans der Amrshanptmanaschaft Bautzen. -ä-. Kleindrebnitz, 22. August. Am vorigen Sonntag, den 16. August, fand im hiesigen Erbgericht eine außer- ordentliche Hauptversammlung aller Ausschüsse für gemein nützige Arbeit im Bezirk Großdrebnitz statt, bei welcher die Ortsausschüsse von Groß- u. Kleindrebnitz, Groß harthau, Goldbach, Geißmannsdorf und Weickersdorf vertreten waren. Der Bezirksobmann, Pfarrer Seidel- Großdrebnitz, legte die von der Obmän ner-Versammlung am 9. August gefaßten Beschlüsse dar un erläuterte die Entschließungen der in Bautzen am 13. August stattgefundenm Versammlung aller Bezirksobmänner -er gänzen Amtshauptmannschäft Bautzen. In dieser ernsten Zeit der Kriegswirren Müssen die Ausschüsse gemeinnützige Arbeit im vollsten Sinne des Wortes treiben. Wie soll das geschehen? Da die Amtshauptmannschaft Bautzen bez. dis zu solcher Kriegshilfe bereiten Vereinigungen in ihrem Bezirk die Einrichtung und Erhaltung von 6 Feldlazaretten (im Bethlehemstift Niederneukirch und in den Jugendhei men zu Oberneukirch, Wilthen, Großpostwitz, Kirschau und Großdubrau) übernommen hat, ist mit dem Landesverein vom Roten Kreuz vereinbart worden, daß die in den Orten der Amtshauptmannschaft gesammelten Roten-Kreuz- Spenden dieser unmittelbar zugesandt werden sol len. Dadurch soll ihr die Errichtung und Erhaltung der 6 Bezirks-Lazarette ermöglicht werden. Es kommen also die Liebesgaben für's Rote Kreuz, wenn sie der Amtshaupt mannschaft zugehen, unseren heimischen Lazaretten zu. Je der Obmann in unserem Ausschußbezirk nimmt Gaben dank bar an. Sache der einzelnen Ortsausschüsse ist es nun wei ter, die örtliche Kriegshilfe in Gemeinschaft mit den dazu bereiten Ortsbehörden und örtlichen Vereinen zu leisten. Sie erstreckt sich auf die durch den Krieg wirklich in Not geratenen Familien, insbesondere die der Krieger, sowie auch auf die unseren Orten entstammenden Kämpfer draußen vor dem Feind. Ueber die mancherlei Wege zu sol cher Tätigkeit, wurde lang und ernst beraten. Die Ausfüh rung der Beschlüsse muß in die Hand der einzelnen Orts ausschüsse gelegt werden. Jeder Obmann gibt gern nähere Auskunft. Nur Einiges aus der im Trebnitzer Ausschuß bezirk geplanten Liebesarbeit sei erwähnt: Anschaffung je eines Krankengeräteschrankes für jeden Orts-Ausschuß, für die Handarbeiten der Frauen und Mädchen zum Besten der Verwundeten und im Felde Stehenden Lieferung des Ma terials (z. B. für Hemden, Strümpfe usw.), Arbeitsvermitt lung, Unterstützung durch Geld und Lebensmittel für solche, die durch den Krieg in Not kommen könnten, kurz Hilfe durch Rat undTat. Freilich darf, soll solche großzügige Kriegs- und Volkshilfe möglich werden, keine Zersplitterung der Gaben und Kräfte stattfinden. Eine feste Einheit ist auch darin jetzt doppelt nötig. Die Ausschüsse für gemein nützige Arbeit bitten darum, in ihnen und den mit ihnen Hand in Hand arbeitenden Ortsbehörden den gegebenen Mittelpunkt für alle Kriegs- und Volks-Hilfe in den oben genannten Bezirksorten zu sehen und ihnen alle Liebes gaben zu überweisen. Jeder einsichtige und warmherzige Vaterlandsfreund in unserem Ausschußbezirk sei darum herz lich gebeten, unsere Kriegshilfsarbeit durch Rat und Tat zu fördern. Des Volkes Dank ist ihm sicher. Gott aber segne unser Werk in dieser ernsten Zeit! kk. Großharthau, 22. August. Der Ausschuß des Vereins kür „Gemeinnützige Arbeit" hatte am vergangenen Mittwoch eine Versammlung einberufen zwecks einer Sammlung im Orte für das Rote Kreuz und für diejenigen im Orte, die turch die Kriegslage bedrängt werden. Die Damen des Ausschusses erklärten sich bereit, die Einsammlung persönlich vorzunehmen. Das Ausschußmitglied Herr I. legte als Grundstein zu dieser Sammlung sofort 100 Mk. Durch diese hochherzige Spende sei ihm hiermit nochmals gedankt. Ferner wird ein Nähkursus für die im Felde stehenden Soldaten geschaffen, woran sich junge Mädchen und Frauen jeden Standes beteiligen können. DaS Material hierfür wird gratis geliefert. Auch sei hierdurch bekannt ge geben, daß sich junge Damen, welche gewillt sind, demRoten Kreuz zu dienen, sich melden können. Sie haben sich einem 6 wöchent lichen Kursus im Krankenhaus zu unterziehen und müssen sich verpflichten, dafür dem Roten Kreuz 3 Monate zu dienen. Gleichzeitig wird gebeten, die durch den Feldzug ihreS Ernährers Beraubten mit Naturalien unterstützen zu wollen — re. Bericht über die KirchenvorstaudSsitzung vom 21. August 1914. Der Vorsitzende, Herr Oberpf. Schulze, eröffnete die Sitzung mit Verlesung von 1. Petri 5S un- Gebet, worauf in die Verhandlungen eingetreten und nach stehende Beschlüsse gefaßt wurden. Das Erntedankfest wird am 12. Sonntag nach Trin., den 30. August, gefeiert wer den. Die Kollekte wird auch an diesem Festtage der Kriegs unterstützung zufließen. Um reichen Kirchenschmuck soll ge- beten werden. — Die Kriegsnotkollekten, die bis einschl. letzter Kriegsbetstunde 346,19 betragen haben, und die künftigen Kollekten für -en gleichen Zweck werden der hiesi gen Zentral-Kriegsunterstützungskasse zugewiesen, da auch der Kirchenvorstcmd der Ansicht ist, daß die gesamte Unter stützung einheitlich geleitet werden muß, wenn sie nach Men schenmöglichkeit ihren Zweck erfüllen soll. Den eingepfarr- ten Landgemeinden soll nach Maßgabe ihrer anteiligen Lei stung zu den kirchlichen Lasten der ihnen zukommende Anteil überwiesen werden. Da von den ländlichen Vertretern nie mand anwesend ist, soll ihnen der Beschluß zwecks Anschluß erklärung durch umlaufende Mitteilung bekannt gegeben werden. — Der Revisionsbericht über Glocken- und Klöp pel-Aufhängung in unserer Kirche und über die Blitzablei tungsanlagen auf Kirche und geistlichen Gebäuden wird vor gelegt und dem Bauausschuß zur Berichterstattung in der nächsten Sitzung überwiesen. — Herr Eule-Bautzen ist mit der Reparatur von 4 Orgelregistern, die, ohne gezogen zu sein, mitspielen, beauftragt worden. — Vom Ertrag der Kriegsnotkollekten sollen einstweilen 300 dem hiesigen Kriegsunterstützungsausschuß überwiesen werden. Nach einigen internen Mitteilungen schließt der Vorsitzende die Sitzung mit dem Wunsche, daß, wie Gott mit unserem Volks auf dem Erntefelde gewesen ist, er auch mit unserem Volke auf dem Schlachtfelde sein möchte. —* Die Beträge für ausgehobene Pferde, Geschirre und Wagen sind jetzt zahlbar. Für Gemeinden, die inner halb des Amtsgerichlsbezirkes Bischofswerda liegen, erfolgt von Montag, den 24. d. nK. die Auszahlung durch die Sparkasse Bischofswerda während deren Geschäftsstunden (Montag 8—12 und 3—4 Uhr, Sonnabend 9—1 Uhr, an den übrigen Wochentagen von 9—11 und 3—4 Uhr.) Die Anerkenntnisse sind vorzulegen. —* Falsche Gerüchte. Wiederholt werden hier und in der Umgegend unrichtige Meldungen verbreitet, die angeb. lich auf den Bahnhöfen als Telegramm eingelaufen seien. Wir stellen hiermit ausdrücklich fest, daß die Bahnbehörden keine amtlichen Depeschen erhallen, die sich auf die Vor kommnisse am Kriegsschauplatz oder die Lage in Europa be ziehen. Dagegen sind alle Meldungen, die von uns über die Vorkommnisse am Kriegsschauplatz ausgegehen werden, amt liche Berichte des Großen Generalstabs. Man schenke daher allen Gerüchten, die von privater <Äite stammen, auch wenn die Verbreiter dieser Gerüchte eine Dienstmütze tragen soll ten, keinen Glauben. Das gestern circulierende Gerücht, daß bei Metz in offener Feldschlacht 125 000, später sogar 200 000 Franzosen gefangen worden seien, hätte übrigens von jedem vernunftbegabten Menschen sofort als faustdicke Unwahrheit erkannt werden müssen. Es ist in hohem Grase bedauerlich, daß die reine Siegesfreude durch solche Falsch meldungen eine gewisse Trübung erfährt. —* Frauenverei« Bischofswerda. Zwecks Beschluß fassung über die Begebung von Vereinsmitteln zur Linde rung der Kriegsnot hatte der Vorstand des Frauenvereins seine Mitglieder gestern, Freitag, nach dem Schützenhause zu einer außerordentlichen Versammlung eingeladen. Sie war zu besonderer Freude der Vereinsleitung sehr zahlreich be sucht. Das Versammlungslokal war bis auf den letzten Platz gefüllt. Herr Stadttat Löhnert begrüßte unter Dankesworten die Erschienenen kurz vor 9 Uhr und erteilte Herrn Kassierer Lehmann zu einer Aussprache das Wort. Dieser wies zunächst auf ie besondere Wichtigkeit dieser Mitalieder-Zusammenkunft mit eingehender Bezug nahme auf die obwaltenden Verhältnisse hin und erörterte auf Grund langjähriger Mitarbeit die bisherige 59jährige Betätigung christlicher Liebeswerke iw Vereine, sowie seinen finanziellen Werdegang, der ihm dank unentwegter Opfer willigkeit seiner Mitglieder und weitschauender Sparsamkeit dem Vorstandsdamen nebenher die Ansammlung eines Not pfennigs ermöglichte. Der Verein verfügt zurzeit über rund 4000 M. freies Vermögen, von denen aber 20ÜO M. in mündelsicheren Werten angelegt sind, die zurzeit ohne erheb lichen Verlust nicht zu versilbern sind. Sein Stiftungsver mögen, dessen Erträgnisse zunächst nach von den Stiftern getroffenen Bestimmungen zu verwenden sind, beträgt gegen wärtig etwa 40000 M. Im Anschluß an seine Ausführungen gab der Sprechet bekannt, daß der Gesamtvorstand in seiner letzten, am 18. August abgehaltenrn Sitzung einmütig be schlossen habe, die Hingabe von 1090 M. aus Vereins mitteln an den städtischen Kriegsunterstützungsausschuß zu empfehlen. Dieser Vorschlag wurde zur Besprechung gestellt und ohne besondere Aussprache einstimmig angenommen, auch auf eine weitere Anregung ebenfalls einhellig beschlossen, dem Roten Kreuz 300 M., ebenfalls aus Vereinsmitteln, zu über weisen. Die VrrsammlunaSleitung sprach zugleich für den Gesamtvorstand den anwesenden Vereinsmitgliedern für diese hochherzige Zuwendung wiederholt verbindlichen Dank auS. Nach verschiedenen Aussprachen über eine finanzielle Wieder erstarkung der Vereinsmittel durch freiwillige Beitrags erhöhung, über für die Zwecke des Roten Kreuzes von den BereinSmitgliedern, aber ohne Zutun des Vereins, herzu stellende Bekleidungsgegenstände usw. wurde diese außer ordentliche Mitgliederversammlung d«S Frauenverein», di« von weitgehendster Opferwilligkeit gegenüber allen Kriegs- vermugev«: «m« Man. Den« und Verlag der Buchdruckerei Friedrich Man Verantwortlicher Bedakteur: Mar Firderer Lämttich w Bifchofewrrda. Städtische« »red KUlge»ei«e«. —* Heil unserer tapferen Armee! Das war in über quellender Freude die Empfindung der hiesigen Bevölke rung, als wir gestern nachmittag kur- nach 4 Uhr-durch Ex- trablatt die Kunde von dem ersten großen Siege über die Franzosen auf den historischen Schlachtfeldern bei Metz ver breiteten. Me ein Lauffeuer ging die Siegesnachricht von Mund zu Mund und versetzte die gesamte Einwohnerschaft in gehobene Stimmung. Bald prangte der Marktplatz in Flaggenschmuck, eine zahlreiche Menschenmenge bewegte sich durch die Straßen und Freude strahlte von allen Gesich tern. Nicht in lärmenden Kundgebungen äußerte sich der Siegesstolz. Mit Dank gegen Gott, der unserer gerechten Sache zum Siege verhilft, und mit Dank gegen die tapferen Söhne unseres Vaterlandes, die auf blutiger Walstatt den heimischen Herd gegen die feindlichen Horden schützen, hat die Bevölkerung Bischofswerdas die Kunde von dem großen Schlage gegen den Erbfeind im Westen ausgenommen. Ist doch unserer Generation durch die Jahrhundertfeier vor einem Jahre so recht vor Augen geführt worden, was un sere, an der großen HeereSstraße gelegene Stadt Unsägliches gelitten hat, als Deutschland in Fesseln lag und der Kampf platz fremder Heere war. Gar Manchen mag wohl in diesen Tagen, da eine ganze Welt voll Feinden sich gegen uns er hebt, die bange Sorge gedrückt haben, daß es vielleicht wie- der so kommen werde, daß unsere herrliche Heimat von feind lichen Horden verwüstet und wir von Haus und Herd vertrie- ben werden. Aber nunmehr, nach dieser großen siegreichen Feldschlacht wird wohl jeder Zweifel und werden alle Angst und Sorgen zerstreut sein. Darum Dank und Lob dem Herrn, und Dank und Lob dem siegreichen deutschen ISchwertel Ist auch eine gewonnene Schlacht noch kein ge- Iwonnener Feldzug, und wissen wir auch, daß es noch langer, Iblutiger Kämpfe bedürfen wird, bis unsere haßerfüllten Geg- I er alle niedergerungen sind, so durchdringt uns doch der