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ain b-ffen den ganzrn Körper mit Insektenpulver ein und nehme diese Gelegenheit gleichzeitig wahr, um sich über die Beschaffenheit der Tiere zu orientieren, denn selbst die von einem einwandfreien Zuchtstamm gezogenen Tiere dürfen nicht alle ohne weiteres als gut bezeichnet werden. Selbst beim besten Stamm, der Jahre hindurch rein gezüchtet wurde, wird es stets Ausfälle geben, wenn sie auch im letzten Falle nur gering sein werden, so liegt doch die Ursache hier für in der Natur der Sache selbst. Körperliche Mißbildun gen und völlig ausgeartete Gefiederbildung wird man ja schon sehr bald erkennen können. Ein endgültiges Urteil läßt sich mit einiger Sicherheit jedoch erst im Alter von 6 bis 7 Monaten bilden. Bei der Ausmerzung solcher Tiere sei man ganz unnachsichtig, denn es ist stets zu bedenken, daß die Heranwachsende Nachzucht stets mehr Raum und Futter beansprucht. Tie jungen Hähne, deren Geschlechts trieb sich jetzt zu zeigen beginnt, muß man von den Hennen trennen. Zur Ernte der Erbse. Die Ernte der Erbse fällt je nach Sorte und Jahrgang in die Zeit von Anfang August bis Mitte September. Ta die Schoten sehr ungleich reifen und die überreifen leicht aufspringen, wird am besten mit dec Ernte begonnen, sobald die drei untersten Schoten reif sind. Nach dem Abtrocknen werden die Erbsen entweder auf Py ramiden aufgehängt oder man läßt sie einige Tage liegen, rollt sie dann von beiden Seiten zu nicht zu großen Haufen auf, kehrt letztere am folgenden Tage vorsichtig um und ladet sie nach genügender Trocknung ungebunden auf. Um das Erbsenfeld bald nach dem Schnitt pflügen zu können, empfiehlt es sich, die Haufen oder Pyramiden in gerade Reihen zu setzen, so daß das Feld zwischen denselben mit deni Pfluge bearbeitet werden kann. Beim Trocknen reifen die noch grünen Erbsen teilweise nach und erhärten bei -er Aufbwahrung in der Scheune schließlich so, wie es für das Dreschen notwendig ist. Handelt es sich um Speiseerbsen, dann drischt man zweckmäßig im November, da bis dahin die Körner hart genug wurden, und weil von dieser Zeit ab die rechte Zeit für den Verkauf der Speiseerbsen beginnt. Tie Erbsen können von Hand ausgedrofchen oder ausgewalzt werden. Beim Treschen mit der Maschine ist es zweckdien lich, die mit gerieften Schlagleisten versehene Trommel durch eine solche mit glatten Leisten zu ersetzen, weil dann weniger Körner halbiert werden und dennoch rein ge droschen werden kann. Turch Putzmühle oder Trieur wer den dann die zu Speisezwecken bestimmten Erbsen gereinigt, und zwar derart, daß die Ware aus nur schönen, gut gefärb ten, vollen und nicht angefresscnen Körnern besteht, alles übrige wird zu Futterzwecken verwendet. Eine besonders scböne und gute Qualität wird auf richtigem Erbsenbodcn bei nicht zu dichtem Stand und in niäßig trockenen Jahren erzielt, ferner wenn die Erbsen mit Hafer im Genienge an gebaut waren, und wenn der Erbsenkäfer nicht stark anftrat. Es ist empfehlenswert, nach Zurückstellung des erforder lichen Taatquantnms die Tpeiseerbien tunlichst bald zu ver kaufen. Im Handel wird die Qualität der Erbse nach der Vollkommenheit und Reinheit, nach dem Vorhandensein an- gefresiener oder vom Käfer befallener Körner, nach der Farbe, nach dem Hart- und Weichkocken beurteilt. Hinsicht lich der Farbe wird den goldgelben Erbsen allgemein der Vorzug gegeben. Handel und Volkswirtschaft. Wöchentlicher Saatenstandsbericht der Preisberichtstelle des Deutschen Landwirtschaftsrats. Die Befürchtung, das; die Bergung der Ernte durch Mangel an Arbeitsträsten behindert werden dürfte, hat sich glücklicherweise als unbe gründet erwiesen. Die durch die Mobilmachung entstandenen Lücken konnten fast überall durch beschäftigungslose In dustriearbeiter ausgefüllt werden. Größere Schwierigkeiten erwachsen der Landwirtschaft dagegen durch die Aushebung von Pferden, doch sucht man durch gegenseitige Hilfe auch über diese Notlage Hinwegzukommen. Hier und da wird der Pferdemangel auch durch die Unterstützung der Remonte- depots gemildert. Jedenfalls haben die Erntearbeiten in der Berichtswoche gute Fortschritte gemacht. Bei günstigem Wetter konnte der Roggen in den meisten Gegenden voll ständig geborgen werden, auch der Winterweizen und die Sommergerste sind schon zum großen Telle in Sicherheit gebracht. Der Hafer dürste in der Hauptsache abgemäht sein, und wenn das trockene Wetter anhält, im Laufe der nächsten Woche unter Dach und Fach kommen. Was das Ergebnis der Ernte anlangt, so scheint der Weizen, sowie die Sommerung im Durchschnitt befriedigende Erträge zu versprechen, mährend der Ervrusch des Roggens vielfach enttäuscht. Wenn er deshalb auch hinter den sehr hohen Erträgen des Vorjahres zurücksteht, wird er doch eine gute Mittelernte abgeben. Mehrfach wird berichtet, daß der Ge treidedrusch durch Mangel an Heizmaterial angehalten wird. Sehr günstig haben die Niederschläge der Vorwoche auf das Wachstum der Futterpflanzen eingewirkt, so daß sich die Aussichten für den zweiten Schnitt wesentlich gebessert haben; namentlich die Grummetcrnte verspricht recht gut zu werden Vielfach wird auch auf die Besserung im Futterbestande der Weiden hingewiesen. Die Rüben haben nach den Niederschlägen der Vorwoche gleichfalls gute Fort schritte gemacht; sie zeigen meist üppiges Blattwerk und haben auch eine erfreuliche Gewichtszunahme erfahren. Weniger gleichmäßig lauten dagegen die Berichte über den Stand der Kartoffeln, die auf leichtem Boden infolge zu lange andauernder Trockenheit vielfach schlecht angesetzt haben und keine volle Ernte versprechen; auch das Auftreten der Blattroll- und Kräuselkrankheit gibt häufig. Anlaß zu Be sorgnissen. Nichtsdestoweniger ist infolge der günstigen Witterungsverhältnisse der letzten beiden Wochen auch bei dieser Frucht eine Besserung zu beobachten. Verantwortlich für den Inhalt: Max Fiederer in Bischofswerda. 8 0 80M08 0 8 Lieberstes billigte« vesinkektionsverkabren rurVsr- bütuvx von Viebseuoben. Liakaebste Uanäkadunx. Oi« Lowos-Oase ürmxen überall bin unä vermebeen üesbald alle löarillen Lieber, ^ileinverkank: ?anl Seboebert, viLekoksveräa Für Wintersaaten Peru-Gnano —„Füllhoruruarke"- der beste Dünger. Er lockert die Ackerkrume und fördert die Gare. Es wird gebeten, sich bei allen An fragen und Bestellungen stets auf den „Sächsischen Landwirt" zu beziehen. tockor stsuksr vvirli mit lllüll Unrilgogon Unfall vorsickvrt. »»IS 1005s t»UU««r Leuten 8is Ikrs Zigarren u. Ziga- retten äirsllt aus äer OrosskabriL. Osünä. küanser 100 8t. 3 50, 1000 8t. 30.— . Ostiuä. Riessn- püanrsrlOO 8t. 4.(0, >000 8t. 36.— (300 8t. kranke Xaoknakius). Rector äsueryäe Käufer erkält koekf. lierrea - kemontoirukr grstir.Vsrl. 8is kreisllsts kranke. Zigarren- uuä Zigarsttsn-k'abrik 8eI,v«piiItL I. 8».