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ff ! ML " -7^!- n Pardon, -inen, zuerst auf -em trompete zweimal sause«. gibt ein Berliner : Schilderung, die i Oberkommandos utet: n Eltern! Gestern nand Eure lieben pielt, im selben le abreiten. Der Ich bin in da» Schritt wurde auf uf zwei feindliche nit dem Bajonett ) das Gewehr aus >en steilen, dichten lien auseinander^ Man hatte mich >ie Freude, als ich kam, habe ich dis gemacht und mit leister abgegeben, auch wunderbare . Die Franzosen^ sind in der gcst- m Rückzug. Der oon einem wilden k, dazu die Herr- ^trauen, daß wir heißt, sie ist die em Siege wieder letzten Gedanken n, Gott befohlen- Schirmeck. f der Grenze zwi der französischen, l des Breuschtals l wird wegen der ich ihm benannte Telegraphensta- va 2000 Einwoh- tzösischen Grenze. )er Nordseite des Paßstraße führt zur französischen il abfallende Do- Und hier haben starke Artillerie Seite aus nicht auf die Nachricht räfte im oberen S eine kleine Ko ren mit zwei Gc- Bahn vorgeschickt e zu jagen. Als Haussee antraten, der französischen in vernichtendes leiden Bataillone Straßburg unver- e wieder erreicht nützlichen Feuers- en Mann für die ien Geschütze ge- atzlichen Geschütze v aus sie die un- uer nehmen kön- eschossen den Ab- treichen, weil die sie Richtung nach : man den toten , sobald sie merk» die Geistesgegen- oten Winkel deS eit zu bringen, so ohnedies in sol- uch nichts nützen, leben konnte, um r erreichen. Zer- feindlichen Gra lgewehre also am selber möglichst ation herauszu- Darstellung gibt ig mögliche war. luftige Grundsatz offnungslos ver- h, an die auf der ien, wäre sicherer tt amtliche» Sreueltate«. Stellvertreter deS ck, erläßt folgen- : zahlreiche Nach te Landsleute an des August d. I. öffentliche Jnte- », inwieweit diese »ht daher hiermit -mung Mßhand- ! - .... ... ! -- -,i - Der Sächsisch« Erzähler. SrUr S. Strafe; diese Androhukg dürfte genügen; denn auch die würdelosesten Weiber fürchten nichts mehr als den Fluch der Lächerlichkeit. Wenn doch die schlüpfrige französische Mod? ebenso wirksam lächerlich gemacht werden könnte! Au» der Oderlaufitz. Bischofswerda, 19. August. GtLVttfches «a,m»etNe«. —* Krirgsbetstunde. Auf die heute Mittwoch, abends 8 Uhr, in unserer Hauptkirche stattfindende Kriegsbetstunde mit anschließender Feier des heiligen Abendsmahls seien in sonderheit unsere zur Fahne einberufenen Männer der Landwehr und des Landsturms nochmals hingewiesen. —* Die Schule und der Kriegszustand. Das Kultus ministerium hat nachstehende Verfügung erlassen: „Mit lebhafter Genugtuung ist das Ministerium Zeuge der hohen Begeisterung und freudigen Opferwilligkeit gewesen, mit der sich auch die Lehrer an den höheren Lehranstalten und an den Volksschulen für die Verteidigung des schwer bedroh, ten Vaterlandes zur Verfügung stellen wollen. Das Mini sterium muß aber auch darauf bedacht sein, daß in einer Zeit, in der die Kinder ihres zu den Fahnen einberufenen Erzie hers in der Familie beraubt sind, die Schule deren Stelle in besonderem Maße vertritt, und daß demgemäß in Stadt und Land, soweit nicht die Schüler an den Erntearbeitcn beteiligt sind, der Schulbetrieb soweit als möglich aufrecht erhalten bleibt und der Ausbildung und Erziehung der nach wachsenden Jugend um so wärmere Fürsorge zugewendct wird, als die großen Eindrücke der Gegenwart unter dem Einfluß unserer vaterländischen Lehrerschaft unschätzbare Werte für die Zukunft unseres Vaterlandes zu schaffen ge eignet sind. Es verordnet daher, daß die nicht zum Heeres dienst verpflichteten oder nicht als abkömmlich bezeichneten Lehrer an den höheren Lehranstalten und an den Volksschu len nur mit besonderer Genehmigung des Ministeriums, die durch die vorgesetzte Schulbehörde mittelst gutachtlichen Be richtes der letzteren nachzusuchen ist, sich zum Heeresdienste oder zum Dienst als Krankenpfleger usw. melden dürfen." —* Es ist mit Befriedigung wahrzunehmen gewesen, daß die Mahnung an die Bevölkerung, in der gegenwärtigen schweren Zeit Tanzvergnügungen zu unterlassen, ailf guten Boden gefallen ist. Insbesondere hat auch der Saalinhaberverband im Bezirk der Königlichen Amtshaupt- Mannschaft Bautzen sich freiwillig zu dem Opfer verstanden und bis auf weiteres auf die Veranstaltung von Tanzver gnügungen verzichtet. Ebenso wird man erwarten dürfen, daß die Jagd, soweit sie in der Gestalt von Treibjagden als geräuschvolles Vergnügen auftritt, jedenfalls für die nächste Zeit unterbleibt. Anders steht es mit dem Abschuß von Wild, der zum Schutze der Fluren erforderlich ist und zur Beschaffung von Fleischnahrung nicht unwesent lich beitragen kann. Dies gilt gegenwärtig namentlich von dem Abschuß der wilden Kaninchen, die vielfach ein recht be liebtes Volksnahrungsmittel geworden sind, außerdem von der Jagd auf Hochwild und Rehböcke. Dor allem wird aber auch die am 1. September aufgehende Rebhühnerjagd in Be-s tracht kommen. Das hierdurch gewonnene Wildbret wird gerade auch als Lazarettkost zur Erquickung unserer verwun deten Krieger sehr willkommen sein. Sicherem Vernehmen nach hat deshalb Se. Majestät der König bestimmt, daß ein erheblicher Teil der auf seinen Revieren geschossenen Reb hühner an die Lazarette abgeliefert werden soll. —* Der kaufmännische Kredit wahrend des Krieges. In verschiedenen Kreisen von Handel und Gewerbe wird im mer noch der Ruf nach einem allgemeinen Moratorium oder wenigstens nach einen: Moratorium für Wechsel und Scheck- forderungen erhoben. Demgegenüber ist zu betonen, daß die Maßnahmen der Verbündeten Regierungen auf dem Gebiete des Schutzes des Kreditnehmers vorläufig als abgeschlossen zu betrachten sind, so daß auf Erlaß eines Moratoriums nicht gerechnet »verden kann. Es sei darauf hingewiesen, daß die bisherigen Maßnahmen dem Schutze des Kreditneh mers bereits weitgehend dienen. Zunächst ist durch das Ge setz vom 4. August 1914 die Verlängerung der Fristen des Wechsel- und Scheckrechtes um 30 Tage erinöglicht. Die Reichsbank und die führenden Großbanken machen von die ser Möglichkeit, soviel wir wissen, weitestgehenden Gebrauch und es ist zu wünschen, daß diesem Beispiele alle Gläubiger, insbesondere auch Großindustrie und Großhandel ihren Ab nehmern gegenüber folgen mögen. Weiterhin ist der inlän- - dische Schuldner durch die Bekanntmachungen vom 7. und 10. August 1914 gegen die Geltendmachung von Ansprüchen ausländischer Gläubiger (auch Wechselgläubiger) zur Zeit geschützt. Endlich ist durch die Bekanntmachung vom 7. August 1914 über die gerichtliche Bewilligung von Zahlungs fristen jedem Schuldner, der sich infolge des Krieges in au genblicklicher Zahlungsschtvierigkeit befindet, die Möglich keit gegeben, eine Zahlungsfrist bis zu 3 Monaten bei Ge- richt zu erwirken. Es ist besonders hervorzuheben, daß es angesichts der gegenwärtigen Kriegslage, die es selbst dem sichersten Unternehmen schwer, ja unmöglich macken kann, seine Zahlungsverpflichtungen pünktlich zu erledigen, keine Herabminderung des kaufmännischen Ansehens und der Kre ditwürdigkeit bedeutet, wenn der Schuldner von diesen ihn: gesetzlich dargebotenen Mitteln, eine Stundung zu erlangen» Gebrauch macht. Diese Auflassung wird insbesondere auch von der Reichsbank und den Großbanken geteilt, wie in einer am 17. d. M. im Ministerium des Innern abgehaltc- neu Sitzung ausdrücklich betont wurde. (M. I.) —* Pfadsinderkorps Bischofswerda. 1. und 2. Zug heute Mittwoch abend ^9 Uhr Herrmannstift Bersamm- lung. Erscheinen unbedingt notwendig. Anzug: Pfadfin der- oder Wandertracht. (Pfadfinderanzüge sind nach wie vor bei der Firma RichardMeißneram Markt zu haben.) —* Ei« guter Gedanke! Auf jeden Tisch eine Fremd wörterkasse! Für jedes unnötige Fremdwort 5 H in die Kasse! Die gesammelten Summen dem Roten Kreuz! Diele tausend Mark können auf diese Weise zu- Rr. 1SL Rungen oder Grausamkeiten der belgischen Bevölkerung und Wehörden gegen deutsche Reichsangehörige oder Angriffe auf Uhr Eigentum bezeugen können, die Aufforderung, ihre Wahrnehmungen bei der Polizeibehörde ihres Aufenthalts ortes zu Protokoll zu geben. Die Landesregierungen sind Versucht worden, die OrtSbehörden mit der Entgegennahme »er Bekundungen zu beauftragen und die Protokolle an das Isieichsamt des Inneren gelangen zu lassen. Von der patrio- Itischen Gesinnung und der Wahrheitsliebe deS deutschen Wolkes wird erwartet, daß alle diejenigen, aber auch nur die- Ijenigen, die wesentliche Mitteilungen aus eigener Wahrneh- Irnung zu machen haben oder zuverlässige briefliche Nachrich ten erhalten haben, dieser Aufforderung bereitwilligst Folge Ileisten. Wettere Greuettate« desbelgischenPöbels. Köln, 19. August. Laut „Köln. Ztg." hat der belgische Pöbel in dem Kloster Jesuit bei Lüttich 20 Klosterbrüder und einen Pater ermordet. Der Pöbel zündete dann das Kloster an allen Ecken an. Den in acht Autos ans Anruf ankommenden deutschen Truppen war es nicht möglich, das Kloster zu rette«. Sie geleiteten 350 Klosterbrüder an die Grenze ««ter Mitnahme der ziemlich beträchtlichen Schatze deS Klosters. Die 4. Verlustliste ist erschienen. Sie verzeichnet beim Dragoner-Regt. Nr. 22 in Mülhausen den Lt. Friedrich Erb, Leipzig, als tot. Im übrigen enthält sie keine sächsischen Truppen. Zur Linderung der Kreditnot. Berlin, 19. August. (W. T. B.) Auf Anregung deS iSonderausschusses für Hypothekenbankwesen des Zentralver bandes des deutschen Bank- und Bankiergewerbes Hierselbst hat sich gestern eine größere Anzahl von Hypothekenbanken grundsätzlich geeinigt, solchen Besitzern erststelliger Hypothe- ken, die infolge des Kriegsausbruches vorübergehend ander- weit nicht zu befriedigenden Geldbedarf haben, in Anleh nung an die Darlehnskasfen die Möglichkeit zu verschaffen, Geld zu erhalten. Verhandlungen mit der Gesamtheit der deutschen Hypothekenbanken sind eingeleitet. Es steht in Kürze eine nähere Mitteilung an die Oeffentlichkeit zu er warten. Würdelose Frauen. Aus Düsseldorf, Elberfeld, Köln, Stuttgart kommen »betrübende Nachrichten, daß einige deutsche Frauen ange- Isichts der belgischen und französischen Gefangenen jeden Takt lund Anstand vermissen ließen. Manche parlierten mit den iFeinden, um sich wichtig zu machen und mit ihren Sprach- Ikenntnissen zu prunken. Schmählich vergaßen sie, was dieser ,Tage gerade unsere deutschen Frauen in Belgien und Frank reich an Schimpf und Mißhandlungen erlebt haben, als dort die Bestien aus den Käfigen der Galanterie ausge brochen waren. Andere Frauen wieder ließen sich von dem Fremdartigen, Interessanten verlocken und reizen, indem sie im'Sinne jenes elenden Sprichwortes das, was nicht weit her ist, was sie haben und besitzen, mißachteten und das Fremde bevorzugten: für die Gefangenen Wein und Schoko lade, für die drutschen Wachbegleiter nichts. Auch fehlte es nicht an solchen, die da würdelos, unweiblich flirten woll ten in einer Lüsternheit des Denkens und Fühlens, die ebenso gemein ist wie die Tat, mit Männern, die am liebsten die deutschen Gefilde verheert und das Deutsche Reich in den Staub getreten hätten. Und das alles zu einer Zeit, wo um Deutschlands Dasein blutig gerungen wird. Gewiß, man soll Gefangene menschlich behandeln, sie dürfen nicht bei uns Hunger leiden. Wir fesseln sie nicht, wie die Belgier und Franzosen es tun, wir geben ihnen Speise und Trank und Obdach, aber es sind wahrhaftig keine I Helden, die man anstaunt und verhätschelt, an die man sich im unnatürlichen Fühlen wegwirst. Auch im Jahre 1870 waren anfänglich solche würdelosen Vorgänge zu beklagen. In Berlin z. B. hatte sich eines Tages eine Anzahl Fest jungfrauen und Festfrauen eingefunden, um französische Gefangene zu empfangen und zu erquicken. Zornig nahm der damals allbekannte Verleger und Schriftsteller Held daS wahr und bemerkte auch, wie die deutschen Landwehrmän- nner, welche die Gefangenen bewachten, — leer ausgingen. Da kam an ihm eine Ehrenjungfrau mit einem Tablett, auf dem dichtgedrängt Gläser mit Cognac standen, vorüber. „Für wen ist dieser Cognac bestimmt?" fragte er, nichls Gutes ahnend. „Für die Herren gefangenen französischen Offiziere", erwiderte sichtlich stolz die eifrige Mundschenk:«. Eine schnelle Bewegung mit der Schulter genügte, um Tab lett und cognacduftende Scherben zu Boden zu schmetterm Schnell sprang Held auf einen Tisch und hielt eine grim- mige Rede, in der er schonungslos die gedankenlose Vernach lässigung der deutschen Begleitmannschaften und die scham lose Verhätschelung der Gefangenen geißelte. Schnell war vor diesem Gewitter der festlich-weiße Spuk verschwunden, und Besonnenheit und Würde kamen wieder zu ihrem Rechte. Dies Mal brauchen Privatleute nicht einzuschreiten' denn erfreulicherweise griffen die Militärbehörden sofort energisch durchs Das Unkraut wurde von ihnen noch im Keime erstickt, so daß solche Stücke aus dem Tollhause nicht wieder aufgeführt werden können. Große Genugtuung wird vor allem folgende Verfügung des Generalkommandos des württembergischen (XIH.) Armeekorps auslösen, die, wenn sie Nachahmung findet, schx wohl geeignet ist, bei Zeiten vorzubeugen: „Die unwürdigen und beschämenden Szene», die syh beim Eintreffen der französischen Gefangenen, na mentlich von weibÜcher Seite, zugetragen haben, veranlas sen daS Generalkommando, bekanntzugeben, daß weibliche Personen, die sich an Gefangene in würdeloser Weise heran drangen, von den Aufsichtsorganen festzuhalte« sind, un baß ihre Name« de» GeuernÜommimdo zur Veröffentlich- Ang in de« Zeitungen mitgeteiit werden." So ist es recht. Dem Spotte, dtr Lächerlichkeit preisgeben, das ist die beste ML - >1 - Letzte Depesche«. Die Blutschuld Englands. Wien, 19. August. (W. T. B.) Das „Fremdenblatt hebt i« Besprechung deS Berichts über die Eiunahme vo« Lüttich hervor, daß England unzweifelhaft von der Anwesen heit französischer Truppen in Lüttich Kenntnis gehabt habe. Bor der gesamten Kulturwett sei «unmehr mit Klarheit fest gestellt, wer den Anstoß zum gegenwärtigen Kriege gegeben hat. An Englands Naivität glaube nach den Aufklärungen über Lüttich keim Mensch mehr. Erfreuliche Nachrichten aus Italien. Rom, 19. August. (W. T. B.) Ter Ministerpräsident Salandra hatte heute morgen eine längere Unterredung mit dem italienischen Botschafter in Berlin. Der Minifterpräsi- dent hat den im Ausland befindlichen Arbeitern aus Ita lien, besonders denjenigen in Paris und anderen Orten Frankreichs Unterstützungen znkommen lassen. Außerdem treffen di« Staatscisenbahnen Vorkehrungen zu ihrer Heim kehr. Bisolati, der Präsident der reformierten Sozialisten, hat sich für den Kriegsfall als Freiwilliger gemeldet. Dte Erstürmung von Sabae. Budapest, 19. Aug. (W. T. B.) Der Prster Lloyd bringt de« Bericht eines Teilnehmers an der Erstürmung von Sabar, der u. a. besagt: Nachdem die Feldbefestigungen genommen waren, entspann sich i« Sabae selbst ein verzweifelter Stra ßenkampf. Nach einstündigem Kampfe war der Ort besetzt, aber auch dan« wurde noch aus Kellern, von Böden und Dachfenstern der Kirchen auf uns geschossen. In einer nahe gelegenen Sägemühle verschanzte» sich etwa 20 Komitatschis, die Handgranate« warfen. Die Mühle wurde schließlich in Brand geschossen. Am nächsten Tage erneuerte» die Serben ihre Angriffe, wurden jedoch mit großen Verlusten zurück geworfen. Franktireurkrieg in Serbien. — Massen desertionen in voller Ausrüstung. Wien, 19. August. (W. T. B.) Nach verschiedenen Blättern haben in Sabae serbische Frauen und Kinder auS alten Karabinern geschossen und Bomben geworfen, ohne je doch viel Unheil anzurichten. Ebenso sei auf Aerzte und auf Abteilungen vom Rote» Kreuz geschossen worden. Dies seits der Save, der Donau und Drina hätten sich in kurzer Zeit 500 serbisch« Deserteure eingcfiinden, die in voller AuS- rnstung den Fluß durchschwommen haben. Die Kampfe an der Drina und Save. Wien, 19. August. (W. T. B.) Die „Wiener Allgem. Ztg." meldet aus Budapest: Ein hier eingetroffener ver wundeter österreichischerOffizier erzählte über die Kämpfe an der Drina und Save: Unsere Truppen griffen den Feind an seinen stärksten Punkten an. Während des Kampfes deser tierten Serbe« massenhaft in voller Ausrüstung und wur den von uns entwaffnet. In gleicher Weise verlief das Treffen bei Lößnitza. Dort hatten wir einen viel stärkeren Feind vor uns. Einen zehnfach überlegene« Feind in die Flucht getrieben Wien, 19. Aug. (W. T. B.) Das 8 Uhr-Abendblatt meldet ans Lemberg, daß Oberleutnant Weiß mit seinem Zuge do« einer zehnfach überlegenen Kosakenabteilung angegriffen nnd beschossen wurde. Der Oberleutnant kommandierte Schnellfeuer und brachte dem Feinde derartige Verluste bei, daß er die Flucht ergriff. jammen kommen! Allen macht'- Spaß, dem Vaterland hilft's! Darum — heut' abend noch! auf jeden Tisch die Fremdwörterkasse! An» der A»Gha«pt»annsch«ft Beutzen. -g. Goldbach, 19. August. Mit der Kriegsbetstuude heute Mittwoch abend wird heil. Abendmahlsfeier gehalten wer den, insonderheit für die Einberufenen des Landsturms und ihre Angehörigen. WehrSdorf, 19. August. Tödlich verunglückt ist am Sonnabend der Fabrikarbeiter Linke, derselbe hat in der Fabrik von Schöne L Böhme Schlacken auf einen Wagen geladen. Plötzlich kam derselbe ins Rollen und Linke wurde dabei die Brust eingedrückt. Linke ist den erlittenen Ver letzungen erlegen, er steht im 50 Lebensjahr. Bautzen, 19. August. Mit dem Rade tödlich verunglückt ist der Kassierer des Landwirtschaftlichen Kreisvereins der Oberlausitz Otto Herrmann. Derselbe ist auf der Fahrt von Hochkirch nach Bautzen mit dem Rade so schwer gestürzt, daß er im Krankenhause gestern gestorben ist. Herrmann war 39 Jahre alt und hinterläßt eine zahlreiche Familie. Au» der Amtshauptmannschaft Kamenz. Pulsnitz, 19. August. Die Bäckrr-Zwangs-Jnnuug hat in einer außerordentlichen Versammlung, in der auch Mül ler der Umgebung anwesend waren, beschlossen, das Brot zu dem jetzt ortsüblichen Preis von 12 L für das Pfund weiter zu liefern, nachdem sich die Müller bereit erklärt hatten, das Mehl zum bisherigen Preise abzugeben. Ferner stimmte die Versammlung dem Vorschlag zu, das Brot für hilfsbedürf tige Leute unentgeltlich herzustellen, wenn der Stadttat Ge treide einkaufen sollte. Aus de« Meißner Hochland. (*) Schmiedefeld, 18. August. In dankenswerter Weise hat unser Schulvorstand die kleinen Kräfte zur Bergung der Ernte und beonders des Grummets mobil genmcht. Der Unterricht beginnt nicht Donnerstag dieser Woche, sondern erst Montag der nächsten Woche. — Es wird nochmals herz lich zur Teilnahme an der Kriegsgebetstunde eingeladen, welche jeden Mittwoch abends um 6 Uhr im Gotteshause stattfindet.