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lebt neben Luxuskatzen. . (Rachdmck verboten.) Man Hat die Hauskitze als das selbständigste Haustier bezeichnet und hat damit sagen wollen, daß sich die Katze nie foeüg an den Menschen anschließt, wir andere Haus- tkere, vot allem der Hund. Sie ist viel mehr als Her Hund Unabhängig vom Menschen geblieben und hat die Raubtier natur ihrer Vorfahren und wildlebenden Verwandten bei behalten. Und das hat der Mensch auch gewollt. Es lag ihm im allgemeinen nicht daran, der Katze das Raubtier artige in ihrer Lebens- und Ernährungsweise zu nehmen; denn der Nutzen der Katze für den Menschen bestand ja gerade in ihrer selbständigen Nahrungssuche, in dem Fang der schädlichen Mäuse. Die Hauskatze, wie wir sie für ge wöhnlich überall in Stadt und Land antreffen- Die reinweißen Angorakatzen sind die beliebtesten (Abb. 1). Diese Katze bedarf wie die anderen Luxuskatzen einer auf merksamen Pflege. Sie sind vor Kälte zu schützen und be sonders hat man seine Sorgfalt dem Kämmen und Bürsten des feinen Felles zu widmen, was regelmäßig geschehen muß, um . das Entstehen von Haarkrankheiten und Haaraus- fall zu vermeiden. Dasselbe gilt vor allem auch von der Chinesischen Katze (Abb. 2), die als besondere Merkwürdig keit zwei Klange Hängeohren und wie die Angorakatze langes, weiches Haar besitzt. Von manchen Völkern Asiens werden diese Katzen verzehrt und von dem Volke der Mandschu er zählen Rerseyde, -aß es einen schwunghaften Handel mit sei- nen Katzen treibt, indem die Mandschu die wertvollen Zo belfelle gegen ihre Katzen eintauschen. Dabei sollen sie nur die Kater vertauschen, um für sich allein die Katzenzucht als und ohne vom Menschen viel beachtet zu werden. Sie teilt mit dein Menschen dieselbe Wohnung, und erfahrungsgemäß hängt sie sehr an ihrem Wohnsitz, kehrt sogar, wenn man sie nach einem weit entfernten Ort gebracht hat, wieder zur alten Wohnstätte zurück, obwohl sie dort die alten Bewohner nicht wieder vorfindet. Diese rm Wesen der Katze begründeten Tatsachen ver mögen uns auch die Erscheinung verständlich zu machen, daß wir so wenig Katzenrassen haben. Die Katzen leben eben in zu großer Unabhängigkeit, als daß sie sich dem züchterischen Einfluß des Menschen unterstellen. Besonders die Paa rung der Hauskatzen entzieht sich in der Regel vollkommen der menschlischen Beeinflussung und, wenn auch das nötige Interesse für eine planmäßige Herauszüchtung von ausge- prägten Katzenrassen vorhanden wäre, so würde doch eine vom Züchter überwachte Paarung von bestimmten männ lichen und weiblichen Tieren, die man zur Zucht ausgewäblt hat, oft große Schwierigkeiten machen. Wie in der Lebens weise, so bilden auch in der Möglichkeit der Rassenzüchtung die Hunde einen gewissen Gegensatz zu den Katzen: denn an Hunderassen fehlt es uns nicht und ihre Zucht ist durch den engen Anschluß des Hundes an seinen Besitzer schon seit langer Zeit ein weit ausgebildeter und erfolgreicher Zweig der Haustierzucht. Die Katzenrassen, die für den Tierliebhaber von Be- deutung sind, sind echte Luxustiere, stammen meist aus dein Ausland und haben vielleicht, wie das für die Hunderassen zweifellos festgestellt ist, zum Teil verschiedene Vorfahren. Die bekannteste Luxuskatze ist die prächtige Angorakatze, die sich durch langes, seidenweiches Haar auszeichnet, das an? Hals und Bauch besonders dicht steht und an die Mähne eines Löwen erinnert. Die Angorakatze ist größer als un sere gewöhnliche Katze und grau, gelb oder weiß gefärbt. Das Pinzieren der FormobstbSume. (Nachdruck verböte-.) Bei den Formobstbäumen, wie Palmetten, Pyramiden, Cordons usw., kommt es darauf an, daß ihre Leittriebe reichlich mit Fruchtholz und Fruchtaugen besetzt sind, da diese Baumformen gute und schöne Früchte in reicher Anzahl tragen sollen. Um nun einen reichen Fruchtholzbesatz zu haben, muß man einen entsprechenden Sommer- und Win terschnitt ausüben. Es soll nun hier die Rede vom Som- merfchnitt sein, der sich nur auf Nebentriebe, nicht die Leit zweige erstreckt. Da der Saft im allgemeinen nach der Spitze am stärksten zieht, so werden die Augen, die sich am unteren Ende eines Zweiges befinden, vernachlässigt, bleiben unter Umständen schlummernd und sterben dann später ab. Der junge Trieb, der im Frühjahr seitlich aus dem Leittriebe entsteht, soll zum Fruchtholz umgewandelt, d. h. die Augen, die schon ganz schwach entwickelt in den Blattwiukekn stehen, sollen zu Fruchtaugen herangebildet werden. Besonders sind dies die untersten Augen, wo später die Frucht des Schutzes halber in der Nähe des Leittriebes hängt. Damit Einnahmequelle zu sichern. Die blaue persische Katze (Abb. 3) übertrifft die genannten Rassen noch dadurch, daß ihr gleichmäßig blaugrau gefärbtes Haar bisweilen sogar gelockt ist. Ferner seien erwähnt die rote sibirische Katze, die silberfarbige Cypernkatze und die blaue Katze vom Kap der guten Hoffnung. Es wäre zu wünschen, daß die Raste- und Luxuskatzen bei den Tierliebhabern mehr Beachtung fänden; denn sie sind meist in viel größerem Maß zu Haussieren geworden als unsere gewöhnlichen „Hauskatzen", die ein fast wildes Raubtierleben führen und durch ihr Wildern und Vogel fängen den durch das Vertilgen von Mäusen gestifteten Nutzen meist Mieder zunichte machen.