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Donnerstag, 16. Juli 1S14 otglühend, wa» Aelteste« Platt im Bezirk. Erscheint seit sS^S. Der Ltadtrat Das Neueste vom Tage ^rkollse: (Weitere Nachrichten unter Letzte Depeschen.) krrt» »drik sten Male an» ilrm spa-seren: n seine Braut durch AnlegM weisen, -rückt in strammer anderen Tage derartig «uw- ed ere Masur rrr Wachtme i- Di« Epiroten sind in Südalbanien so weit vorgedrun- ki-n, daß man den Fall von Valona unmittelbar erwartet. Im Tanafjord, an der Westküste Norwegens, ist ein Petersburger Handelsschiff mit dem Besitzer des Schiffes, seiner Frau und der ganzen Mannschaft untergegangen. Töpfermeister: Boden. ww dmt» raatan« brechens gegen das Spionagegesetz und wegen Bestechung zu 15 Jahren Zuchthaus und de» üblichen Nrbenstrafrn ver urteilt. Telegr.-Adr.' Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22 «zer zerS Minnesota, mf den Montag Arbeit ringe- .räumt werden, erscheint «gchrew I« Belgrad hat am Dienstag die feierliche Beisetzung des verstorbenen russischen Gesandten v. Hartwig stattgc- sunde«. Ausschreitungen haben sich nicht ereignet. In der Stadt ist alles ruhig. In Kronstadt fand am Dienstag in Gegenwart des Zaren und seiner Familie die feierliche Einweihung deS Riesendocks für Dreadnoughts statt, das den Namen „Thron, folger Alexis" erhielt. Mdrn Lag. Der Br« Sellagen bet Abholung Presse hin und wieder schon von einer künftigen liberalen Mehrheit in der zweiten sächsischen Kammer träumt. Ein Rückblick auf die Wahlen des Jahres 1909 läßt einen ziemlich sicheren Ausblick auf das Resultat von 1915 zu. Der sächsische Liberalismus hat kaum jemals unter so glücklichen Umständen einen Wahlkampf durchgefochten, als vor 5 Jahren, wo die eben erst abgeschlossene Reichsfinanz reform und die sich daran knüpfenden unrichtigen und häu fig absichtlich entstellten Erörterungen einen gewaltigen Ruck nach links zur Folge hatten. Aber schon die Reichs tagswahlen des Jahres 1912 zeigten, daß die Linksschwen kung der Wählerschaft zum Stillstand gekommen war; die Konservativen erlitten wohl Verluste, die Liberalen hatten aber genau die gleichen Verlustziffern aufzuweisen und die Sozialdemokratie war der lachende Dritte. Inzwischen hat der Rückmarsch der enttäuschten Wähler in das Lager der Rechten großen Umfang angenommen: das beweisen alle Ersatzwahlen zum Reichstag! Die Wahl in Coburg aber zeigt, daß in Gegenden, wo politisch radikale Gesinnung stark verbreitet ist, die Nationallibcralen gerade zu aufgerieben werden. 1909 stand der sächsische Konserva tismus in der Verteidigung, 1915 wird er zum Angriff über- gihen. Es unterliegt keinem Zweifel, daß mit einem star ken Anwachsen der konservativen Stimmen gerechnet wer- den muß. Selbst zur Zeit des höchsten Aufschwungs 1909 brachte es der Liberalismus in Sachsen aus eigener Kraft im ersten Wahlgange nur auf 4 Sitze, auf die des späteren Präsiden ten der Zweiten Kammer, Dr. Vogel, und der Herren Döh ler, Bauer und Schnabel. Dabei ist aber noch zu berücksich tigen, daß von diesen 4 Herren nur Dr. Vogel gegen einen konservativen Gegenkandidaten gewählt wurde. Feststehen aber dürfte, daß 1915 seine knappe Mehrheit nicht wieder zu erreichen und eine Stichwahl auch in diesem Kreis sicher sein wird. In den übrigen drei im ersten Wahlgange genomme nen nationalliberalen Wahlkreisen war der gewählte Abge ordnete Kompromißkandidat aller bürgerlichen Parteien, anch der Konservativen. Auf eine konservative Unterstützung darf bei den nächsten Wahlen natürlich nicht gerechnet wer den und der Nationalliberale wird sich sein Mandat gün stigenfalls in der Stichwahl erkämpfen müssen. So besteht die Möglichkeit, daß im Jahre 1915 kaum ein nationalliberaler Abgeordneter im ersten Wahlgange ge wählt wird, denn überall da, wo ein mechanisches Betrachten der Stimmenverhältnisse von 1909 einem liberalen Sieg ttron. --'M img tzoetna. m bedroht. ge aus Mexiko! Meßen, jede» s die Stadt be ruhe" ist heute Aboanementi-Brstelstmgrn werden angenommen in der Geschäft» stelle Altmarkt 15, sowie bri^drn Aeitung,bote« in Stadt und Land, ebenso auch bei allen Haftanstalten. — Rümmer der Zeitungoliste S5S7. — Schluß der Geschäftsstelle abend« 8 Uhr. »glich die Blätter .fuhr mit voller sich und wurde Dar sofort tot. ! bisher nichts günstig erscheint, ist darauf zu rechnen, daß politische Auf klärung und das Erwachen Les politischen Gewissens die konservative Position außerordentlich gestärkt haben wird. Vielleicht haben aber dafür von den Fortschrittlichen die Herren Günther und Roch, und möglicherweise auch Herr Kommerzienrat Bär Hoffnung auf Wahl im ersten Gange. Diese Erwägungen müssen die Vertreter des Liberalis mus zu der Ueberzeugung bringen, daß sie begründete Ur- sache haben, sich konservative Stichwahlhilfe gegen die So zialdemokratie auf alle Fälle zu sichern. Als ganz selbst verständliche Maßregel zu diesem Zweck ist die Ausgabe einer unbedingten und unzweideutigen Stichwahlparole in einem entsprechenden Zeitraum vor der Hauptwahl ein un bedingtes Erfordernis. Die Beibehaltung des Grundsatzes, erst nach der Hauptwahl eine Stichwahlparole auszugeben, die vielleicht zugunsten der Konservativen, vielleicht aber auch anders ausfällt, kann von konservativer Seite nicht an ders betrachtet werden, als die Absicht, konservative Stich wahlhilfe zwar in Anspruch nehmen, gleiches aber nicht lei sten zu »vollen. Konservative Stichwahlhilfe dürfen die Li beralen aber 1915 nur bei vollster Gegenseitigkeit erwarten. Die Wahl in Borna-Pegau hat gezeigt, daß offizielle Stichwahlparolen vollständig versagen, wenn der Wahlkampf so geführt wird, daß der verhetzte Wähler den Sozialdemo kraten einem Konservativen gegenüber als „das kleinere Nebel" betrachtet Deshalb wird man auf konservativer Seite die Abgabe einer offiziellen Stichwahlparole nicht als genügenden Ausgleich für konservative Unterstützung natio nalliberaler Stichwahlkandidaten ansehen, sondern wird da rauf bestehen müssen, daß der Wahlkampf in vornehmer und anständiger Weise geführt wird. Man wird das dem politischen Gegner nicht verübeln, wenn er die sachlichen Unterschiede mit aller Deutlichkeit hervorhcbt: unwahre Anschuldigungen aber, wie sie in Bor na-Pegau beliebt wurden mit dem Vorwurf, die Konservati ven wünschten nicht, daß reiche Leute Steuern zahlen sollten, oder die Konservativen hätten von vornherein gegen die letzte Heeresvcrstärkung agitiert, wird man auf konservati ver Seite damit beantworten, daß man eine Partei, die zu solchen Kampfmitteln greift, in der Stichwahl ihrer eigenen Kraft überläßt. Wenn die konservative Partei so handelt, so wissen wir zwar, daß man ihr von mancher Seite Uebertreibung des Parteistandpunktes vorwerfen wird. Das ist aber in alle Wege nicht derFall! Hier stehtmehr MU de« wöchentliche« Beilage«: Dienstags: Belletristische Beilage; Donnerstags: Der SSchstsche Landwirt; Sonntags: Illustrierte» So«»tag»blatt los ab Angebote sind bis z«m 25. Juli 1814 verschlossen und mit Aufschrift versehen beim Stadlbauamte Bischojsmerda einzurnchen. Bischofswerda, am 15. Juli 1914. Zur Vergebung gelangen die Dachdecker-, Klempner- u. Blitzableitungsarbeiten für den Schulbau Bischofswerda B>rdmqiingsanschläge g bt das hiesige Smdtbauamr kosten- Ium liberalen Wahlabkommen in Sachsen. Die Konservative Korrespondenz für das Königreich Sachsen schreibt: Das nationalliberal-fortschrittliche Abkommen für die sächsischen Landtagswahlen von 1915 rückt in den Vorder grund der Erörterungen apch die Frage nach der Wirkung dieses Abkommens auf die Zusammensetzung des künftigen sächsischen Landtags. Die verbündeten Liberalen versprechen sich von ihrer Vereinbarung so namhafte Erfolge, daß ihre Der^französischc Senat hat einen Antrag angenommen, der die Herreskornrnission beauftragt, ihm bei seinem Wie- derzusammentritt einen Bericht über die Beschaffenheit des Kriegsmaterials vorzulegen. Dann wurde der Entwurf für die einmaligen Ausgaben in Heer und Marine mit alle« Stimmen der 281 anwesenden Senatoren im ganzen ang>- nommen. kskoknt 231,— srm 170,- «n«vi SSSV 77, — almdoohLLS,— csrksdrilc Inserat- »«» Abonnements-Besteünnge« nimmt enigege» in Bantzen: Weller'sche Bnchhandlnng, «chulftrahe 9. Anzelgeblatt für Bischofswerda, Stolpe« und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Amtsblatt der Königlichen Amtshauptmannschast, der Königlichen Schnlinspektion und des Königlichen Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie de» Königlichen Amtsgerichts und der Stadtrates zu Bischofswerda, und der Gemeindeämter des Bezirks. Die Lieferung hölzerner und eiserner Geräte, sowie gläsernen und irdenen Geschirrs zur Ausstattung der Trat«' Kaserne t« Bischofswerda soll öffentlich verdungen werden. Die Bedingungen und Beschreibungen liegen im Geschäftszimmer der unterzeichneten Ver waltung, Bautzner Straße 75 Erdgeschoß, zur Einsichtnahme aus. Angebote sind dis 25. d. M. 9 Uhr vormittags postmäßig verschlossen und gebührenfrei abzugeben. Bedingungen und Beschreibungen können nicht versandt werden. Bewerber, welche dieselben nicht angesehen haben, bleiben unberücksichtigt. ist ö n i ff 1 i ch e O a r « i s o n v e r w a l t u n ff »ton «oknood abend« für den fol der 3 niöchentltchen «"der Expedttön oserttljährlich 1 Mk. 50 Pfg" bet Anstellung w« Han, 1 Mk. 7V Pf,.; durch dir Post frei in« Hau« viertel. ShrKhl Mk. »2 PL, «a PostfchaltL äbgeholt 1 Mk7äO Pf,. Einzelne Nummern kosten 10 Pfg. ük«nb«g 145, — 18ö,^- üm 40,80» 1S4,- 1S9^ Anzeigenprei«: Die Sgefpaltene Korpuszrile oder deren Raum 12 Pfg., für Inserat« von außerhalb des Derbrettun,gebiete» 15 Pfg. Die Rrklamrzeile 30 Pfg. Geringster Insermenbetran 40 Pfg. Bei Wiederholungen Rabatt nach aufliegendem Tarif. Erfüllungsort für beide Teile Bischofswerda. Festbestellt« Inseraten- Aufträge können nicht zurückgezogen werden. rtwom» — wd'soiw S8§» knro». ,15 - Tope» oäon LL50 fi« S4,7ö. ffftelea-, de« ir. I«u 1914, «achm. 2 Uhr sollen in Bischofswerda 114 Flaschen versch. Weine und Liköre gegen Barzahlung versteigert werden. Sammel ort: Königl. Amtsgericht. Bi sch,.» f 4 wer am 15. Juli 1914. - Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts. rädlsr: Nr. 110. »wer, Nr. 4S»