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Der Sächsisch« «r^hler. Seit« L c - 114. eins.) Am Sonnabend den 27. Juni konnte der hiesige Pädagogische Verein aus eine fünfzehnjährige Tätigkeit zurück» Lan Kräftige», saubr Blasen- »nd Rierrni ten weitaus häufiger au Jahre hindurch treiben si volle» Zerstörungswerk, rakter enthüllen und die Lber S00 Slinder, H»nLe, Kaninche von MUitärpser And Jnsj Jagd-Ausstell» z« Görlitz T»,Nch,«»ff Berg«« Hl<M jW l von IS bi» 17 Jahren ein Suche per 1. Aug ordentliches und fleißiges LuwwLäe Kräftiges Schul wird sofort gesucht «irchftratze daß ein äußerst sorgfältig ausgearbeitetes Komplott gegen den Erzherzog geschmiedet war. Wäre nun der Erzherzog dem Mordversuch in der Stadt entgan- gen, so hätte ihn sicherlich auf drr Sisenbahufahrt sein Schicksal ereilt. Französische Befürchtungen. Paris, 1. Juli. Zum ersten Male sprechen am Dien», tag „Matin" und andere Morgenblätter von der Möglichkeit, daß Rußland eine fortgesetzte Drangsalierung der in Oester reich-Ungarn lebenden Serben zum Erlaß freundschaftlicher Ratschläge an die Wiener Regierung nehmen könnte. (!) Selbst der gemäßigte »Petit Parisien" spricht von ernsten Gefahren die eine allzu leidenschaftliche Behandlung der ser bischen Frage durch die österreichische Regierung heraufbe- schwören könnten. - , < ! > - > , . Die Testamentsrröffuung. Wien, 1. Juli. (Dep.) Gestern wurde in Gegenwart des Kaisers und des Erzherzogs Karl Franz Joseph unter Mitwirkung des ObersthofmeisterS Fürsten Montenuovo das Testament des Erzherzogs Franz Ferdinand eröffnet. Das Testament ist älteren Datums und verfügt, daß das gesamte bewegliche und unbewegliche Vermögen an die Kinder fällt. i Der Jammer der verwaisten Kinder. Aus CHluMetz wird berichtet: Die Schreckensbot schaft aus Serajewo traf hier am Sonntag mittag ein und wurde den Kindern des Erzherzogs Fran- Ferdinand bis zum Abend verheimlicht. Nachdem die Kinder von der Grä fin Henriette Chotek schonend vorbereitet waren, übernahm der Erzieher Stanvwski das schwere Amt, ihnen den Tod der Eltern mitzuteilen. Als die Kinder die Nachricht erfuhren, brachen sie in einen Weinkrampf aus. Die Gräfin Chotek fiel bei dem herzzerreißenden Anblick der verzweifelten Kin der in Ohnmacht. Die erschütternde Szene ergriff alle Um stehenden auf das tiefste. Graf Wuthenau und seine Ge mahlin,. Fürst von Schönburg und Graf Nostiz bemühten sich, den perwaisten Kindern Trost zuzusprechen. Ein Beileidstelegramm des Deutschen Kaiserpaares an die Waisen. Wien, 1. Juli. (Dep.) Nach einer Meldung der Kor respondenz Wilhelm aus Chlumetza ist unter den zahlreichen Beileidstelegrammen auch ein solches des Deutschen Kaiser paares an die älteste Tochter Sophie des Erzherzogspaares ' eingetroffen, in dem es heißt: Mr können kaum Worte fin den, um Euch Kindern auszusprechen, wie unsere Herzen bluten im Gedenken an Euren namenlosen Jammer. Noch vor 14 Tagen bei Euch so schöne Stunden mit Euren Eltern verlebt und nun Euch in diesem unermeßlichen Kummer zu finden. Gott stehe Euch bei und gebe Euch Kraft, diesen Schlag zu ertragen. Der Segen der Eltern geht über das Grab hinaus. Wilhelm. I. II. Viktoria. Kaiser Wilhelm hat seine Ankunft in Wien für Freitag mittag angekündigt. Er bleibt nur einige Stunden in Wien steigt in Schönbrunn ab und wohnt der Einsegnung in der Hofburgkapelle der, nach der er sofort nach Berlin zurückkehrt. Die Heimfahrt des toten Erzherzogs. Spalata, 1. Juli. (Dep.) Unter dem TrauergePute der Kirchenglocken fuhr gestern abend nach 8 Uhr, umgeben von Schlachtschiffen und Torpedobooten der Dreadnought „Viribus unitis" mit den Leichen des Erzherzogs Franz Ferdinand und der Herzogin von Hohenberg an Bord dicht am Hafen von Spalata vorüber. Sämtliche Behörden, der Klerus und eine tausendköpfige Menschenmenge hatten sich am Ufer aufgestellt und erwiesen dem vorbeiziehenden Trauerzuge, der in der Dämmerung einen ergreifenden Eindruck machte, Ehrenbezeugungen. Ein Miid 14—16 Jahre, wird Land gesucht. Gefl. A die Expedition ds». Bla! seid« erfolgen sollen, do Serajewo anfgeschoben feien entschlossen, diese A Ohne da» Attentat vo Zollvereiniaung bekannt meinsam« Ministerien, r veröffentlicht. Die Ange Einzelheiten geregelt, größten Heimlichkeit zwi Aegide und mit Ermäö von den beiden Regina fei, durchgefübrt worden LebeuSv Madrid, 1. Juli, gestern auf dem Markt eine Herabsetzung de» 5 wurden ausgeschnitten r einschreitende Gendarm« Wied« Herstellen. Meh Gestern ist es bekannt! Preises schon zu Plünde Aus der Oberlaufitz. Bischofswerda, 1. Juli. Städtisch« ««d Allgemein«. —Der heutigen Nummer liegt der „Sächsische Land wirt" Nr. 27 und ein zweiseitiges Beiblatt bei. —* Hugo Schneider f. Die Einäscherung des am Sonnabend so unerwartet aus dem Leben geschiedenen Herrn Stadtverordneten und Bahnhofsrestaurateurs Hugo Schneider fand heute vormittag 11 Uhr im Krematorium in Dresden-Tolkewitz statt. Die Ueberführung der Leiche er folgte gestern abend 7 Uhr. Die Gewehrsektionen mit Fahne des Kgl. Militärvereins und des Kgl. Sächs. Kriegervereins bildeten die Spitze des Trauerzuges, -er sich über -en Marktplatz durch die Dresdener Straße bewegte. Außer den Angehörigen gaben Mitglieder des Stadtrats und des Stadtverordnetenkollegiums, sowie zahlreiche Freunde und Kollegen dem Verstorbenen das letzte Geleit bis zur Stadt grenze. Herr Schneider, der schon seit über 16 Jahren daS hiesige Bahnhofsrestaurant bewirtschaftete, erfreute sich in allen Kreisen der Stadt der besten Achtung; seit dem Jahre 1906 gehörte er auch dem Stadtverordnetenkollegium an. — Friede seiner Asche! —* Ein neue» Ehrenzeichen kür 40jährige uuunter- brochene Feuerwehrdienstzeit hat Könia Friedrich August neben dem 1885 gestifteten Ehrenzeichen für ununterbrochene 25 jährige Feuerwehrdienstzeit gestiftet. Das neue Ehren zeichen besteht au» einer Medaille von Mattbronze, die auf der Vorderseite neben einer allegorischen Figur die Inschrift: „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr" und auf der Rück seite bä» sächsische Landeswappen mit der Inschrift: „Für 40jähriae treue Dienste" zeigt. —* Sächsischer Keglerbund. Im Auftrage des z. Zt. 8000 Mitglied« zählend n Bunde», Sitz Dresden, erschien in drit er verbesserter Auflage im Berlage von Alwin Risse in Dresden-N. für 1914/15 das Jahrbuch des Sächsi- scheu Keglerbundes. DaS mit Illustrationen reich ausgestattete Buch enthält u. a. ein Verzeichnis de» Gesamt- Vorstandes, der Verbände und deren Vorsitzende, die Bundes- Satzungen, die wesentlichen Punkte drr vom Bunde ringe- führten segensreichen Unfall-Versicherung, die Kluboerzeichnisse ßMM für 15. Juli oder 1. Ai Frau Obersekretär 4t Dresdener Straße drr Verbände und deren Vorsitzende, Führ« durch Stadt und Umgebung d« BnbaudSstätte, Sächsische und Böhmische Schweiz, oberes Erzgebirge, Riesengebirge, Jeschken- um) Lausitz« Gebirge, Böhmerwald ,c. Daß Buch ist in ein« Auflage dort 8000 Exemplaren «schienen nvd wird jedem Mitglied des Bunde» kostenlos zugestellt. DaS Buch wird auch diesmal in Keglerkreisen guten Anklang und beste Auftiahme finden. —* Die Schonzeit für Rehböcke «reichte mit dem 30. Juni ihr Ende. Schon längst hat d« JägerSmmin den Tag her» beigesehnt, d« ihm die Freuden dn Jagd -eben soll. Nicht umsonst ist er in den letzten Wochen hingusgegangen unß hat geforscht, wo d« Bock wechselt, wieviel starke Böcke « auf dem Revier hat, wann und wo sie auStreten. Er hat sich gefreut,fdaß in diesem Jahre die Böcke so vorzüglich auf setzten. Bon heute Mittwoch an darf er nun mit d« Büchse hinaus und darf den Erfolg seines Hegens und Forschen ernten. Da knallt die Büchse und hallt wid« im Revi«. und so manch« „starke Bock" liegt heute auf d« Stecke. j » ' . Aus der AmtShauptmauuschast Bautzen. Schmöll», 1. Juli. Heute «hielt die Ziegenzucht-- grnoffenschaft durch Herrn Zuchtinspektor Dietrich. Bautzen einen Zuchtbock, welcher dem Wirtschaftsbesitz« Herrn Paul Bayer zur Fütterung und Pflege und zur Ausgabe zur Deckung überreicht wurde. Bautzen, 1. Juli. Bei der Zollverwaltung sind fol gende Personalien zu verzeichnen: Befördert wurden der Oberzollkontrolleur Liebig in Ebersbach zum vierten Stell vertreter des Vorstandes d« ZollrechnungSexpedition, der Steueraufseher Kaschitzky in Löbau zum Zollaffistrnten in Markersdorf-HermSdorf und Steverauffeher Schlett« in Wilthen zum Zollassistenten daselbst. Versetzt wurden die Zollsekretäre Baumfeld« in Chemnitz als Oberzollein- nehm« nach Wilthen und Wiedemann in Pirna als Zoll sekretär nach Zittau, Zolleinnrhm« Klügel in Wilthen als- Zolleinnehmer nach Oschatz, Zollassistent Haupt in Neugers dorf als Zolleinnehmer nach Wernitzgrün, Zollaufseher Bach mann in Warnsdorf als Zollaufseh« nach Dresden I, RhodiuS in Zittau al» Zollauffeh« nach Freiberg, Schulze in Dippoldiswalde als Zollaufseh« nach Ebersbach und- Grenzaufsch« Dähn« in Waltersdorf als Zollaufseher nach Leipzig II. Pensioniert wurde Zollsekretär Peschek in Zittau. Aus der Amtshauptmanuschaft Kamenz. Kamenz, 1. Juli. (Jubiläum des Pädagogischen Ber- L Len südlichen Provinzen die starke Erregung durch gewalt- tätige Ttrahenkundgebungen Luft. Versöhnend wirkt nur M die Anteilnahme, die die ganze zivilisierte Welt an dieser Di letzten Tragödie im habsburgischen Kaiserhause nimmt, ^lieber die letzten Ereignisse gchey uns folgende Meldun- L «en zu: , Aatts«bische Demonstrationen vor dn serbischen Gesandtschaft. Wie«, 1. Juli. (Dep.) Gestern abend fanden vor -er ^ hiesigen serbischen Gesandtschaft Demonstrationen gegen L Serbien von etwa 200 deutsch-nationalen Studenten statt. A Die Studenten zogen in langen Trupps an der Gesandtschaft vorbei, erhoben ihre Stöcke und riefen aus: Nieder mit Ser- bien, hoch Österreich, hoch Habsburg. Die Studenten sangen dann die östereichifche Nationalhymne. Nach den letzten Tö nen wurde von einem Studenten eine serbische Trikolore emporgehoben und in Brand gesteckt. Die Demonstranten zogen dann vor das Schwarzenberg-Denkmal, wo eine An sprache gehalten wurde, welche in die Rufe ausklang: Rache für die Ermordung des Thronfolgers, Krieg gegen Serbien! Hinauf gingen die Studenten auseinander. >' § ' * Die Unruhen in Serajewo. — Ein Blutbad in Mostar. In Serajewo wurden am Montag bei den bereits ge meldeten serbenfeindlichen Demonstrationen nach ein« Wei- teren Meldung serbische Häuser, zwei serbische Schulen, der serbische Klub und zwei der ersten Hotels, welche Serben ge hören, fast bis auf die nackten Mauer« zerstört. Die Möbel wurden auf die Straße geschleudert und auch sonst große Verwüstungen angerichtet. Im ganzen sind an 200 serbische Häuf« zerstört worden. Die Polizei war machtlos, bis end lich Militär dem Unwesen ein Ende machte. Als um 5 Uhr nachmittags das Standrecht verkündet wurde, war in einer Nebengasse die Demolierung eines Hotels im Gange. — ES wurden auch zwei Bomben geworfen, ohne jedoch weiteren Schaden anzurichten. Nur eine Person wurde leicht ver letzt. In Mostar (Hauptstadt der Herzegowina) sollen die Moslems und Kroaten unter den Serben ein Blutbad an gerichtet haben. Serajewo, 1. Juli. Bei den Demonstrationen am Mon tag wurde auch im Metropolitanpalais ein Fenst« einge schlagen und der serbische Metropolit durch mehrere Splitter leichtverletzt. Budapest, 1. Juli. Aus Mostar und Serajewo sind hier alarmierende Nachrichten eingetroffen. Es heißt, daß im Laufe des abend am Montag sich dort ernste Ereignisse abge spielt haben. In der Stadt Mostar ist es, wie verlautet, zu schweren Ausschreitungen gegen die Serben gekommen, meh- rere Serben sollen «mordet worden sein. Das Serbenvicr- tel wurde, diesen Meldungen zufolge, angezündet, zahlreiche Häuser wurden eingeäschert. „Pesti Hirlap" meldet aus Mostar, daß in d« Stadt förmlicher Aufruhr herrsche. Es sei zu wüsten Ausschreitungen gegen die Serben gekommen: das gesamte Serbenviertel stehe in Flammen. Die Lage in der Stadt ist äußerst kritisch. Auch aus zahlreichen anderen Orten treffen Nachrichten üb« blutige Zusammenstöße zwi- schen Serben und Kroaten ein. Es soll mehrfach zu förm- lichen Serbenmassakres gekommen sein. In mehreren Städten wurden die von den Serben bewohnten Quar tiere angezündet. Agram, 1. Juli. (Dep.) Hier ist es zu erneuten ser benfeindlichen Kundgebungen gekommen. Die Menge zog vor das Haus des Bürgermeisters und forderte diesen auf, den serbischen Orden, den er jüngst «halten hatte, zurückzu schicken. Auch gegen den Präsidenten des Landtages, den Serben Medakowitsch, wurden Kundgebungen veranstaltet. Es wurden 10 Verhaftungen vorgenommen, doch, wurden die Verhafteten später wieder freigelassen. Tumult im kroatischen Landtag. Budapest, 1. Juli. (Dep.) Die gestrige Sitzung des kroatischen Landtages, die dem Andenken des Erzherzog paares gewidmet sein sollte, war der Schauplatz wüst« Sze nen, die durch gegenseitige Beschimpfungen der serben freundlichen und antiserbischen Gruppen hervorgerufen wurden. Präsident Medakowitsch, Mitglied der kroatisch- serbischen Koalition, bestieg die Estrade und wollte einen Nachruf sprechen, als die serbenfeindliche oppositionelle Frankpartei einen großen Spektakel begann. Seitens dec Koalitionsmehrheit wurde ihr „Ruhe!" zugerufen, worauf die Frankparteil« schrien: „Sie befehlen uns Ruhe? Haben Sie vielleicht eine Bombe mitgrbracht?" Die Frankpartei» l« erheben sich von den Sitzen mit Schmährufen gegen die Majorität wie: „Nieder mit den Mördern! Abzug Serbe»! Nieder mit drr Koalition!" D« Lärm dauerte etwa eine Viertelstunde an. Vom Schriftführer, der das Protokoll verliest, ist kein Wort zu verstehen. Unausgesetzt werden Rufe gegen die Serben laut. Einer ruft: „Di« Belgrader Hand hat gearbeitet." Auch die Galerie stimmte in den Lärm ein. „Ihr habt den serbischen Kurs inauguriert! Die Kroaten müssen aus d« Koalition austreten," wird gerufen. Der Präsident, der stehend vergeblich wartet, um seinen Nachruf beginnen zu können, muß schließlich die Sitzung un terbrechen. Ein drittes Attentat war vorbereitet. Augenzeugen des Ereignisses versichern, daß ein drittes Attentat vorbereitet gewesen sei, für den Fall, daß die beiden ersten mißlingen sollten. Eine Person aus dem Publikum teilt mit, daß sie beim Museum, in das der Erzherzog nach feinem Besuche im Rathause fahren wollte, zwei Männer stehen sah, die sich in serbischer Sprache unterhielten. Als die ersten Nachrichten üb« das Attentat bekannt wurden, sahen sich die beiden Männer verständnisinnig an und sagten: „Also, cs ist schon geschehen. Da haben wir n i ch t s m e h r z u t u n." Sie verschwanden darauf in der Menge. Die polizeiliche Untersuchung hat noch einen anderen wichtigen Umstand entdeckt. Auf der Eisenbahnlinie zwischen Serajewo und Bistrik, die der Erzherzog am Abend hätte be nutzen müssen, fand man mehrere Bomben. Das beweist, ist zu r »rtck-r»V blicken. Aus der Amtshauptmannschaft Löbau. Löbau, 1. Juli. Bersetzt wurden Oberlehrer Polenz; vom Seminar Löbau an das Seminar Annaberg, Ober- lkhr« Meiß vom Seminar Löbau an das Seminar Franken- berg und d« ständige Lehr« Ehrentraut vom Seminar Pirna an daS Seminar Löbau. Der Titel Oberlehrer wurde: Herrn Lehrer Ettig an d« hiesigen Realschule »«liehen. Altlöbau, 1. Juli. Der vermißte Sohn deS Schrift setzers Horn ist hierh« zurückgekehrt. D« fünfzehnjährige Bursche hatte bei einem Landwirt in d« Nähe von Görlitz; Arbeit angenommen. Als der Arbeitgeber auf die Ueber- gabe von Legitimationspapieren drängte, mußte der jugend liche Ausreißer. eingestehen, daß er sich aus dem Eltern» Hause ohne Ausweispapiere entfernt htate. Aus de« Meißner Hochland. ):(Fischbach, 30. Juni. Nach drrivierteljähriger Tätigkeit verläßt mit dem heutigen Tage Herr Vikar Oaock. pasch Zimmermann unfern Ort, wo man ihm für seine erfolg reiche Arbeit nur größten Dank schulden wird. In die vow ihm vertretene Stelle tritt am 1. Just Herr Kirchschullehrer Sickert, bish« in Steinbach (Bez. Leipzig) ein. Die Be grüßung desselben fand bereits heute in der hier übliche» Weise statt. Mitglied« des Gemeiuderates, des Kirchen- und- Schulvorstandes, sowie die Schulkinder sämtlicher 4 Klaffen: zogen ihm bis zur Ortsgrenze entgegen. Nach Begrüßung, durch den Gemeindevorstand bewegte sich der Zug bis zunr, Schulhause. Hier hießen Herr Pfarrer Kottschau al» Ortsschulinspettor und Herr Vikar Zimmermann Herrn. Dickert herzlich willkommen und wünschten ihm Gottes reichsten Segen für seinen Neuen Lebensweg. He« Sickert dankte mit bewegten Wonen. Gemeinsam« Gesang schloß die Feier. Die Verpflichtung durch den Bezirksschulinspektor fand am 30. in Pirna statt. Die amtliche Einweisung in den Schuldienst erfolgte am 1. Juli, in den Kirchendienst am 5. Juli vorm. 8 Uyr. > Letzte Depesche». Schlimme Nachrichten ans Dnraz-o. Durazzo, 1. Juli. Prenk Bibdoda, der zum Entsatz« vo« Durazzo heranrücke« sollte, und auf den mau hier noch alle Hoffnungen setzte, ist nach einem Kampfe mit den Rebell«« zurückgegange«. Hier herrscht große Enttäuschung. Mor gen wird eia allgemeiner Angriff der Rebellen auf die Stadt erwartet. Unfall eines deutschen Dampfers. Montevideo, 1. Juli. Der deutsche Dampf« Mera ist auf der Reise von Chile nach Hamburg bei dn Insel LeboS(?> aufgelaufen. Hilfe ist nach der Unfallstelle abgegangen. Mafsenverhaftung vo» Buchmachern. Hamburg, 1. Juli. Auf d« hiesigen Rennbahn wurden 21. Buchmacher verhaftet, darunt« 9 Berlin«. Eine Bereinigung zwischen Serbien und Montenegro. Paris, 1. Juli. D« Figaro glaubt, das Gerücht, daß Serbien und Montenegro ihre Vereinigung planen, in be stimmt« Form bestätigen zu können. Die beiden Länder hätten bereits den Beschluß gefaßt, ihre Vereinigung zu ver künden. Die Veröffentlichung diese» Entschlusses hätte be reits vorgestern am Jahre-tage der Schlacht auf dem Amsel- Uva wviv langer ^dtsilavxen Dlimliii «siillssbsi Wm k