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Muskulatur. Die Schinken sind stark entwickelt und gehen voll -um Sprunggelettk Mr. Im Alter von 8 bis 9 Mona ten erreichen die Tiexe U nach der Fütterung ein Gewicht bis zu ISO Kilogramm! Auch das „veredelte Marschschwein" (Abb. 2) ist eine sehr empfehlenswerte Raste und als eine Kreuzung de» ur sprünglich in Nordwestdeütschland heimischen Schweines mit englischen Tieren anzusehen. Nach Nörner gehört düs ver edelte Marschschwein zu den schwersten SMägen, daS sich durch seine Großwüchsigkeit und Frohwüchsigkeit bis zu einem höheren Alter, durch seine Fruchtbarkeit und seinen Milchreichtum, durch seine Widerstandskraft auch bei ungün stigen Stall- und Ernährungsverhältnissen und schließlich durch seine genügende Beweglichkeit auSzeichnet, welche eine ausgedehnte Benutzung zum Weidegang ermöglicht. Es ist ein vortreffliches Gebrauchstier für die Bedürfnisse des ländlichen Haushaltes. Es eignet sich zur Erzeugung von fleischreichen Masttieren im Gewicht bis zu 300 Pfund, die besonders zur Herstellung von Dauerwaren vorzügliches Fleisch liefern. Der Körper ist ja auch sehr lang, tief und robust. Die Vorder- und Hinterschinken sind lang, breit und fleischig. Die Behaarung, die vorwiegend weiß ist, kann als stark und gleichmäßig bezeichnet werden. Charakteristisch sind bei dieser Rasse auch die ausgesprochenen „Klappohren", die aber nicht schlaff nach unten hängen und dadurch das Sehvermögen nicht beeinträchtigen, sondern mehr nach vorn gestreckt sind. . Allerlei praktische Winke «ad kleine Mitteilungen. Früher oder spater Beginn des Weideganges. Für den Beginn des WNdeganges kann man ebensowenig einen be stimmten zweckmäßigen Termin angeben, wie für die Heu ernte; beide richten sich nach den Witterungsverhältnissen, nach der früheren oder späten Aussaat, kurz nach dem Stand und der Entwicklung des Pflanzenbestandes. Im allgemei nen kann man aber sagen, daß zu später Beginn des Weide ganges erhebliche Nachteile mit sich bringt. Ist das Wetter warm und wüchsig, dann wird das Futter bei spätem Aus trieb rascher wachsen als es verbraucht wird, die Blütentriebe werden hochschießen und die ganze Zusammensetzung der Grasnarbe nachteilig verändert werden. In solchem Falle ist es zweckmäßig, den Tieren die Weidefläche zu beschränken und den abgesonderten Teil zum Mähen zu bestimmen. Auch auf diesem zum Mähen bestimmten Teil der Weide sollte das Gras eigentlich nie länger als spannlang werden, weil die Obergräser sonst leicht die Oberhand gewinnen und die ganze Grasnarbe an Güte verliert. Gewisse Vorteile bietet gemeinsamer Anstrich verschiedener Tierarten auf die Weide, weil die eine Tierart noch gern aufnimmt, was die andere verschmäht; es gilt dies auch für Geilstellen, die durch 7 - - die Entleerungen der Tiere hervorgerufen Wurden. Am all gemeinen ist die Einstigste Zeit fist den Weideaystrieb di«, wenn die Weide grün und das Gras gerade so lang ist, daß es von -en Tieren eben gegrast werden kann. Soll »an die Kitze de» Mich« auf der Weide lassest? Diese Frage ist für die verschiedenen Jahreszeiten verschick«!, für den Sommer aber unbedingt mit „Ja" zu beantworten. Beim Uebergang zum Weidebetrieb wird man die gebotene Rücksicht auf Kälte und WitterungSuubilden «Haien und die über Winter etwa» verzärtelten Kühe abend» in den Ststll zurückntzmen, ihnen bei frühem AuStrirb dort auch noch Bei futter gewähren Nur da» Jungvieh läßt man auch «iuu» günstigem Wetter draußen, da e», im Winter sowieso nicht so warm gehalten wie die Kühe, mehr abgehärtet ist. Mit Eintritt der warmen Jahreszeit gehören die Kühe aber auch nacht» und gerade de» Nacht» auf die Weide. Wer die Kühe in Bezug ans da» Grasen näher beobachtet, Witz be merken, daß sie in den heißen Tagesstunden stzr wenig Neigung zum Fressen zeigen. Die Haupstrusuahme de» FutterS erfolgt in de« früh« Morgenstunden, schon von 2 Uhr ab und abend» vor Eintritt der Dunkelheit. Wo die Tiere,, wie e» beim Entstellen während der Nacht üblich. ist, erst nach de n Tau au»aetrieben und abend» früh nutzer hereingenommep wetzen, nehmen sie nicht genug Futter auf, kommen garnicht zum richtigen Grasen und nicht zum Volk» Milchertrag. Zu manchen Gegenden ist eS dtzhalb üblich, da» Vieh in den heißen Tagesstunden zwischen 10 und 5 Uht, wo eS doch nicht frißt und nut von den Insekten be unruhigt wird, in den Stall zu nehmen und e» erst am Nachmittag witzer auf die Weide zu lassen. Die Tiere stad gegen Sonnenbrand empfindlicher al» gegen Nachttühle, die ihnen so gleichgültig ist, daß sie selbst bei Witterung»««- bilden den ihnen geborenen Wetterschutz nicht aufsuchen. Im Frühjahr und späten Herbst sollte man Milchkühe aber während der kalten Nächte in den Stall ntzmen damit sie nicht genötigt sind, auf Kosten der Milchmenge ihre Körper wärme zu ergänzen. Kühe sind in dieser Beziehung weit empfindlicher al» Jungvieh oder Ochse«. Rick taustretbeude Bäume E» ist sehr ost der Fall, daß Bäume und Gehölze, die im Herbst oder Früh jahr gepflanzt oder umgepflanzt worden sind, nicht auS- tteiben wollen. Kümmert man sich um solche nicht, so gehen sie meisten» zugrunde, wohl aber sind sie meist zu retten, wenn man sich mit ihnen ein wenig Mühe gibt. Bei größeren Bäumen Witz man sich nicht anders Helfta können, al» daß man sie öfter» eindringend gießt; allerdings darf man auch wiederum nicht etwa deS Guten zuviel tun, denn zuviel Wasser schadet auch nur. Bei kleineren Bäumen und 1 Sträuchern ist das folgende ein fast stets sicheres Mittel, sie zum auStreiben zu bringen. BoräuSftyung dabei ist freilich, daß die Pflanzen ansonsten gesund sind. Man nimmt sie sorgfältig witzer au» dem Boden heraus, so daß die Wurzeln nicht verletzt werden. Sodann schneidet man die Wurzeln mit sehr scharfem Messer und glattem Schnitt noch ein Stückchen zurück, doch so, daß die Schnittwunde nach unten sicht. Alsdann steckt man die Gehölze in ein entsprechend großes Gefäß mit frischem Wasser und läßt sie 1—2 Tage darin, bi» sie sich vollgefogen haben. Doch achte man darauf, daß die Pflanzen nur bi» an den Wurzelhals im Wasser stehen, also nicht weniger als sie im Erdboden zu stehen haben, denn Stamm und Zweige der Pflanzen benötigen der frischen, freien Lust. Ist die Rinde der Pflanzen durch daS eingesogene Wasser witzer straff ge worden, so pflanze man diese witzer sorgfältig an den für sie bestimmten Ort. So behandelt, werden sie meist dann noch anwachsen und sich auch während de» Sommer» noch mit frischem Grün bekleiden. Verantwortlich st» den Inhalt: Maz stirdrrrr in Vsschaftwrtz«